Vergiss Grenzen und Tabus – oder nicht!
Oft vergleicht man BDSM mit Vanilla und anderen „harmloseren“ Praktiken. Dabei gibt es eine unglaubliche Bandbreite an Spielarten und Praktiken innerhalb des BDSM. Diejenigen der etwas gefährlicheren Natur werden unter dem Begriff Edge Play zusammengefasst. Zum Edge Play gehört Messerspiel über Breath Control, extrem harte Bondage bis hin zum Rapeplay. Es gibt keine einheitliche Definition, aber man kann sagen, einige Praktiken werden sogar innerhalb der BDSM Community sehr kontrovers diskutiert. Edge kommt aus dem Englisch und bedeutet Kante oder Rand.
Was ist Edge Play?
Edge Play ist alles, was außerhalb der Safe, Sane, Consensual-Regeln (SSC) des BDSM liegt. Es sind Praktiken, die mit dem Risk Aware Consensual Kink-Konzept (RACK) funktionieren, bei denen aber das Risiko besteht, das dabei jemand zu Schaden kommen könnte. Es ist sehr schwierig, Edge Play genau zu definieren und deshalb gibt es darüber immer hitzige Debatten. Es geht mehr um die möglichen Konsequenzen als um die Aktivität selbst, jedoch ist Risikowahrnehmung immer subjektiv.
Was sind einige Beispiele für Edge Play?
Edge Play ist alles, was physisch oder psychisch ein Risiko birgt. Einige Beispiele sind Messerspiele, bei denen die Gefahr eines Schnittes oder einer blutenden Verletzung besteht, wenn tatsächlich jemand geschnitten wird. Ein anderes Beispiel ist das Breathplay. Auch hier gibt es keine Möglichkeit, alle Risiken hundertprozentig auszuschließen.
Warum wird Edge Play kontrovers diskutiert?
Edge Play enthält Praktiken, die entweder an sozialen Tabus kratzen (z.B. Age Play, Scat, Race Play) oder mir kontroversen Topics spielen totaler Machtaustausch, Rape- und Kidnap Play.
Edge Play und Partnerwahl – wer ist für mich der Richtige?
Was Edgeplay ausmacht, kann sehr persönlich sein. Während die Grenze beim Anfänger sehr niedrig sein kann, bedeutet Edge Play für Erfahrenere zunehmend gefährlichere Aktivitäten wie Blutspiele, Nadelspiele oder Branding.
Edgeplay erfordert, dass die Partner einander völlig vertrauen und sich sehr, sehr gut kennen. Der dominante Partner muss sicher sein, was sein/e Sub aushält und wie weit er gehen kann. Edge Play mit flüchtigen Partnern in Clubs oder auf privaten Partys ist einfach zu riskant. Sei misstrauisch gegenüber Doms und Dominas, die behaupten, sie könnten jede Art von Edge Play spielen, und gegenüber Subs, die behaupten, sie hätten keine Grenzen. Beide Haltungen können zu dauerhaften psychischen und physischen Verletzungen führen.
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