Ausgedachte SM-Romane gibt es viele. Echte Geschichten dagegen kaum. Wir sprachen mit Lady Sas über den Reiz, die eigene Geschichte zu erzählen. Ihr Buch „Plötzlich Domina – mein geheimes Leben als private SM-Herrin“ ist Ende September auf amazon.de erschienen.
Fetisch.de: Lady Sas, beschreibe uns bitte kurz, um was es in Deinem Buch geht.
Lady Sas: Kurz gesagt: Ich erzähle meine Entwicklung zur privaten Domina. Wie alles begann, wie ich dazu kam und was ich dabei alles erlebt habe.
Fetisch.de: Du sagst „private Domina“. Was verstehst du darunter?
Lady Sas: Ich habe den SM- und Fetischbereich erst recht spät für mich entdeckt. Jetzt lebe ich mich im Privatleben aus. Das heißt, ich bin keine professionelle Domina, sondern eine rein private Herrin ohne finanzielle Absichten.
Fetisch.de: Die Einblicke in Deine Welt sind teilweise sehr intim. Du beschreibst detailliert, wie Sessions zwischen Dir und Deinem Sklaven ablaufen. Was reizt dich an dieser Offenheit?
Lady Sas: Meine Idee war es, ganz authentisch zu beschreiben, wie ich mich langsam Schritt für Schritt entwickelt habe. Am Anfang war ich unsicher und hatte keine Ahnung von Fetischen, Dominanz und Unterwerfung. Ich glaube, es ist für den Leser interessant, mitzuerleben, wie ich nach und nach immer sicherer und selbstbewusster werde. Um das vermitteln zu können, muss man ins Detail gehen, sonst kommt das Feeling nicht rüber. Und ja, zugegeben: Ich finde es auch durchaus anregend, andere an meinen Abenteuern teilhaben zu lassen.
Fetisch.de: Du bist also exhibitionistisch veranlagt?
Lady Sas (lacht): Was Erlebnisse und Gefühle angeht: ja. Aber ich habe nicht das Bedürfnis, nackt durch den Park zu laufen.
Fetisch.de: Gibt es neben diesem Reiz noch weitere Gründe, warum Du das Buch geschrieben hast?
Lady Sas: Ja sicher. Meinem Selbstbewusstsein hat die Entwicklung zur Herrin sehr gut getan, heute fühle ich mich super. Ich möchte Frauen Mut machen, sich auf neue Dinge einzulassen, sich auszuprobieren und keine falsche Scham zu haben. Deshalb ist mir auch die authentische Darstellung so wichtig. Die Leserin soll sehen, dass niemand perfekt ist und Unsicherheit am Anfang ganz normal ist und dazu gehört.
Fetisch.de: Wie ist denn das Feedback bis jetzt?
Lady Sas: Ich habe viele positive Mails bekommen. Auf amazon.de gibt es bis jetzt vier Rezensionen. Ein Paar und zwei Männer haben mir fünf von fünf Sternen gegeben und sind absolut begeistert. Eine Dame hat mir nur zwei Sterne gegeben. Ich tippe aber eher auf einen Verehrer, den ich habe abblitzen lassen...
Fetisch.de: Man kann es nicht jedem Recht machen.
Lady Sas: Ja, Everybody's Darling will ich auch gar nicht sein.
Fetisch.de: Stimmt, das passt eher wenig zu einer Herrin. Danke für das interessante Gespräch!
Wer mehr über Lady Sas erfahren möchte, kann ihren Blog besuchen:
http://domina-lady-sas.blogspot.de
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