Als Spanking (englisch für hauen, verhauen) bezeichnet man das Schlagen auf das bekleidete oder entblößte Gesäß; im weiteren Sinne auch auf benachbarte Körperteile wie die Oberschenkel, den Rücken oder äußere Geschlechtsorgane. Die Schläge erfolgen mit der flachen Hand oder mit einem Gegenstand, etwa Rohrstock, Peitsche, Birkenrute, Teppichklopfer, Haarbürste, Paddle, Martinet, Tawse, Ochsenziemer oder ähnliche.
Das Ritual
Ein wichtiger Faktor, der Spanking von anderen Formen der Schläge abhebt, ist die bewusste und oft zeremonielle Positionierung der Teilnehmer. Während viele Bestrafungen spontan stattfinden, bevorzuge ich Spankings, die das Ritual der Positionierung beinhalten.
Sowohl der Spankende (im Folgenden als Spankee bezeichnet) als auch der Spanker (derjenige, der spankt) nehmen Positionen ein, die das Spanking erleichtern und verstärken. Diese Positionen wirken sich im Allgemeinen zum Vorteil des Spankers und zum Nachteil des Spankees aus.
Bequemlichkeit
Ob im Stehen oder Sitzen, der Spanker positioniert sich in einer bequemen Position, die es ihm ermöglicht, den Arm in einem natürlichen Winkel zu schwingen. So kann er seiner Position beim Spanking auch eine längere Dauer mit Leichtigkeit durchhalten.
Stärke
In dieser Position ist es für den Spanker ein leichtes, die Schläge in der gewünschten Dosierung auf das Ziel anzuwenden. Im Stehen, das in der Regel ein weiteres Ausschwingen erlaubt, kann er zusätzlich den Körper beim Schlag leicht eindrehen, um maximale Energie auf ein gespanntes, pralles Gesäß zu übertragen.
Zugriff
Voller Zugriff auf den zu versohlenden Hintern. Die Position des Spankees ist so gewählt, dass der Po gut zugänglich ist, und die relative Position so, dass der Po in einem günstigen Winkel und auf einer günstigen Höhe liegt. Daher ist der Spanker in der Lage, ihn vollständig zu betrachten, zu zwicken, zu streicheln und natürlich nach Lust und Laune zu versohlen.
Sicherheit
Da der Spanker in der Lage ist, das Hinterteil leicht im richtigen Winkel zu versohlen, ist es viel unwahrscheinlicher, dass ein Schlag zu hoch, zu tief oder generell das Ziel verfehlt. Sicher sein ist wirklich sexy!
Kontrolle
Seine Position gibt dem Spanker auf natürlich die "Oberhand" und ermöglicht es, den Versohlten leicht zu kontrollieren. Er sitzt oder steht höher als der Spankee und kann den Spankee leicht zurückhalten und positionieren.
Bequemlichkeit
Abgesehen von der bemerkenswerten Ausnahme des Hinterns ist es wichtig, dass der Spankee es bequem hat, damit er sich auf die Empfindungen konzentrieren kann, die seinem Hintern zugefügt werden.
Vorfreude
Sich zu bücken und in Position zu bringen, um den Hintern versohlen zu lassen, signalisiert den Beginn des Versohlens und baut die Vorfreude auf.
Erhöhte Empfindung
Ein richtig positionierter Po wird tendenziell härter und gezielt auf den empfindlichen "Sitzpunkt" versohlt.
Demütigung
Über das Knie gelegt zu werden, ist eine demütigende Haltung. Diese "Position" einnehmen zu müssen, ist demütigend in ihrer Unterwerfung und leitet die Tatsache ein, dass der Spankee nun leiden wird müssen.
Entblößung
Ein richtig positionierter Po ist vollständig dem Spanker ausgeliefert. Die Pobacken sind vollständig präsentiert. Beim Mann zeigen sich der Anus und die Rückseite des Hodensacks. Bei Frauen ist die Entblößung noch größer, ihr Rektum und ihre Vulva sind vollständig sichtbar.
Hervorhebung
Die Position rückt den Hintern ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Und durch das rituelle Einnehmen der Spanking Position geschieht dies „freiwillig“. Der Spankee weiß, dass sein Hintern den Schlägen nicht ausweichen oder entkommen kann.
Unterwerfung
Sich kooperativ in diese Position zu begeben, um versohlt zu werden, ist der primäre Akt der Unterwerfung beim Spanking.
Sicherheit
Es mag ein schwacher Trost sein, doch die vom Dom angeordnete Position bietet Sicherheit vor Verletzungen. Natürlich kann dies beunruhigend sein, wenn der Spankee weiß, dass er mit noch größerer Hingabe versohlt werden wird.
Kontrollverlust
Sobald der Spankee seine Position eingenommen hat, gibt er die Kontrolle auf und kann sie nicht wiedererlangen, bis das Spanking beendet ist. Sein Hinterteil während des Spankings aus der Schusslinie herauszubringen, sollte schwierig bis unmöglich sein.
Hast du die Kontrolle?
Für Po-Liebhaber und Liebhaberinnen gibt es nur wenige Momente, in denen jemand bezaubernder und schöner aussieht als in der Position, in der er oder sie versohlt werden soll. Der Po wird nicht nur betont, sondern auch in eine schmeichelhafte Form gebracht und sexy betont. Spanking-Positionen sind auch für Menschen, die nicht auf Spanking stehen, sexy. Hier meine Lieblingspositionen für ein erfolgreiches Spanking. Alle Beschreibungen gehen von einem rechtshändigen Spanker aus, lassen sich natürlich jedoch spiegelverkehrt auch von Linkshänder*innen anwenden.
Über dem Schoß
Der Spanker sitzt auf einem armlosen Stuhl, die Knie zusammen gestellt. Der Spankee legt sich bäuchlings über den Schoß des Spankers, mit dem Kopf nach links und den Füßen nach rechts. Die Person muss so weit über dem Schoß liegen, sodass sich ihr Gesäß direkt über dem rechten Oberschenkel des Versohlers befindet. Der Kopf und die Schultern des Spankees sollten angewinkelt und die Knie angezogen sein, dann befindet sich der Hintern in einem perfekten Winkel. Eine Hand des Spankers im Rücken oder am Hinterkopf des Spankees hilft diesen zu stabilieren.
Über das Knie
Ähnlich wie bei der Über-Knie-Stellung, nur dass der Spankee über das linke Knie gebeugt wird, wobei seine Beine vom rechten Bein des Spankers zurückgehalten werden.
Hände auf die Knöchel
Dies ist die klassische Schul-Paddling-Position. Der Sklave muss mit schulterbreit auseinander stehenden Füßen frei im Raum stehen. Bei gestreckten Knien und geradem Rücken muss sich der Schüler bücken und mit beiden Händen die Knöchel fassen. Der Spanker sollte die Hände des Schülers während des Spankings beobachten, um sicherzustellen, dass sie die Knöchel nicht verlassen und zusätzliche Hiebe verdienen. Es ist nicht möglich, ein Hinterteil vollständiger zu entblößen und zu präsentieren als in dieser Position. Da der Winkel zwischen den Beinen und dem Oberkörper deutlich unter 90 Grad liegt, spreizt diese Position die Wangen und entblößt das Rektum und die Genitalien mehr als jede andere Position.
Hände auf den Knien
Der Po wird in einer plumperen, paddelfreundlicheren Form präsentiert, aber visuell ist die Position immer noch sehr schulmäßig. Je nach Person kann diese Position meiner Meinung nach optisch ansprechender sein, da der Rücken ein wenig gewölbt werden kann, was den Po auflockert. Je weiter oben auf den Beinen die Hände platziert sind, desto mehr kann der Verprügelte seinen Rücken wölben und sein Hinterteil herausstrecken. Auch hier sollten die Füße schulterbreit auseinander stehen und die Handposition erzwungen werden. Da der Rücken gewölbt und der Hintern nach oben gestreckt werden kann, sollte dies sowohl vor als auch während des Paddelns gefordert werden.
Auf Zehnspitzen über einem Tisch
Eine weitere schöne Position. Der Sklave muss sich über den Tisch beugen und dabei die Nase oder die Brust auf die Schreibtischplatte drücken. Hände und Arme sollten über dem Kopf auf den Tisch gelegt werden, um den Rücken weiter zu wölben. Um den Hintern weiter anzuheben, muss er sich auf die Zehenspitzen stellen. Strafschläge können für jedes Mal vergeben werden, wenn die Ferse den Boden berührt.
Auf einen Barhocker oder einem Bock
Dies ist wahrscheinlich die einfachste Position für das Paddeln, da der Po entspannt präsentiert wird. Die zu bestrafende Person muss ihr ganzes Gewicht über den Hocker legen, die Füße hängen und die Hände greifen die Beine des Hockers in einer solchen Höhe, dass der Oberkörper ein wenig unterstützt wird. Eine entspannte, bequeme Position, die sich gut für längere Spankings eignet.
Auf dem Bett liegend
Noch eine schöne und bequeme Position für längere Spankings (und anschließende Ablenkungen). Der Verprügelte muss mit dem Gesicht nach unten auf einem Bett liegen. Das Gesicht sollte auf die Matratze gepresst werden, während die Hüften und der Po auf Kissen erhöht sind.
Auf dem Stuhl kniend
Der Spankee muss auf dem Sitz eines gepolsterten Stuhls knien (schonen die Knie), mit Blick nach hinten, die Oberschenkel senkrecht und den Oberkörper nach vorne über die Lehne. Auch hier sollte der Spankee aufgefordert werden, den Rücken gut zu wölben. Diese Position ist perfekt, um schöne Hintern perfekt in Szene zu setzen.
Es ist wichtig, den Spankee vor dem ersten Schlag bewusst zu positionieren. Konzentriere dich auf die Position und die vollständige Präsentation des Hinterns. Auch während des Spankings sollte man unbedingt permanent den Spankee korrigieren und gegebenenfalls nachjustieren lassen, sobald seine Konzentration nachlässt. Hier empfehle ich von unnötiger Strenge oder gar Grausamkeit, die ich generell ablehne, abzusehen. Es reicht völlig aus, konsequent zu sein und die richtige Haltung mit Stringenz einzufordern.
Tomasz Bordemé ist Autor und Blogger, der über BDSM und Erotik schreibt. Außerdem versorgt er unsere kinky Community auf Fetisch.de mit News und Einsichten aus der Szene.
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