Hinter der Abkürzung BDSM stehen die englischen Worte „Bondage, Discipline & Dominance, Submission & Sadism, Masochism“. Der Begriff ist eine Sammelbezeichnung für mehrere sexuelle Neigungen, die miteinander verwandt sind, weil sie sich im weitesten Sinne um das erotischen Spiel von Macht und Unterwerfung drehen. Umgangssprachlich sind ebenfalls die unschärferen Bezeichnungen Sadomaso oder SM bekannt, die sich eher auf das Hinzufügen oder das Erleben von Schmerz beziehen. Dabei wird der sogenannte Bottom vom Top bestraft oder erzogen. Der Lustschmerz, beispielsweise durch Spanking oder Waxing hervorgerufen, oder die Unterwerfung durch kunstvolle Fesselungen sind zwei wichtige Komponenten im BDSM.
Allerdings bergen diese erotischen Praktiken falsch angewendet einige Gefahren. Deswegen empfiehlt es sich, erst einmal genaue Informationen darüber einzuholen, oder sie bei einem online Seminar zu erlernen, bevor man zur Tat schreitet. Dafür gibt es im Internet diverse sinnliche Kurse von erfahrenen BDSM Anhängern, strengen Dominas oder harten Mastern. Die Auswahlkriterien für diese Lehrer werden zum einen durch die eigenen sexuellen Präferenzen bestimmt, und zum anderen sollte man sich an Leute wenden, die von anderen Schülern bereits positiv bewertet wurden.
Lass dich vom BDSM hinreißen und fesseln
Wie schon erwähnt, birgt BDSM auch viele Risiken. Um sich BDSM hinzugeben, muss blindes Vertrauen zwischen dem Top und dem Bottom bestehen. Grenzen sind Teil dieses Vertrauens. Jedes Mal wenn du spielst sollte über Grenzen gesprochen werden. Wenn du Teil einer langfristigen Beziehung bist, kennt deine andere Hälfte seine oder ihre Grenzen, aber sich im Vorhinein darüber auszutauschen ist ebenso wichtig wie im BDSM ein wenig zu experimentieren. Wenn zum Beispiel eine deiner softlimits (eine Vorliebe, welche du nicht komplett ablehnst, aber auch erstmal nur irgendwann ausprobieren magst) darin besteht, einen Ballknebel zu tragen, und aus welchem Grund auch immer du diesen in deiner Sitzung überhaupt nicht willst, ist es wichtig dies deinem Partner, deiner Partnerin so bald wie möglich mitzuteilen. So entsteht Vertrauen und so besteht es auch weiterhin. Grenzen beim BDSM sind genauso wichtig wie Kondome beim One Night Stand. Vielleicht bekommst du keine sexuell übertragbare Krankheit aber die Folgen sind ebenso heftig. Du könntest eine langfristige Beziehung schädigen oder, wenn es dein Partner ist der über Grenzen hinaus schreitet, könnte das Vertrauen zueinander komplett verloren gehen.Es ist einfach wichtig und Teil des BDSM, sich mit den eigenen Grenzen und den Grenzen des Partners bekannt zu machen.
Sei dir deiner Grenzen bewusst, bevor du den Teufelspakt unterschreibt
Beim BDSM spricht man oftmals entweder von einem Dom und Sub, oder den sogenannten Bottom und Top. Wie schon beschrieben wird der/die Bottom vom Top meist spielerisch bestraft oder erzogen. Wie schon im vergangenen Absatz besprochen, sind Grenzen beim BDSM wichtig. Der/die Top übernimmt beim Spiel der Macht und Unterwerfung unheimlich viel Verantwortung; somit ist es wichtig, dass dem Top immer die Gefahren und Risiken beim Spiel bewusst sind. Deswegen empfiehlt es sich, sich erst einmal genau zu informieren. Das Verlangen nach Schmerz und die Vorliebe, als Devot bestraft zu werden ist nichts, wofür sich jemand schämen sollte. Ohne Bottom kein Top, ebenso wie ohne Mich kein Dich! Der Lustschmerz beim Bottom-Top Spiel kann auch schnell in unschönen und ungewollten Schmerz umwandeln. So etwas sollte man immer vermeiden. Damit der/die Top letztendlich ganz genau weiß, wann Schluss mit lustig ist, empfiehlt sich immer ein Safeword. Wenn dieses Wort gerufen wird, weiß der/die Top, dass es zu weit gegangen ist. Daran ist aber auch nichts weiter schlimm. Wenn man seine Grenze erreicht hat, ist es selbstverständlich darüber auszudrücken.
Als Fazit lässt sich also ziehen, dass sich der BDSM in seiner Vielfalt von Variationen, in ihrer grundsätzlichen Struktur um den Top und den Bottom spielt. Sich richtig über diese Rollen zu informieren und sich den Gefahren und Grenzen immer bewusst zu sein ist ebenso wichtig wie am BDSM Spaß zu haben. Ein Safeword zu haben sollte gang und gebe sein und sich den Risiken bewusst zu sein ebenfalls. Mit gegenseitigem Vertrauen und Einverständnis kann das Spiel der Macht und Unterwerfung losgehen und kann genossen werden.
RomeoRichards ist CopyWriter bei Fetisch.de und schreibt nebenbei Artikel für das Fetisch Magazin.
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