Impact Play ist der allgemeine Begriff für spanking, schlagen, und alles, was einen “Aufprall” erzeugt, sowohl mit als auch ohne Impact Toys. Impact play schließt alles Mögliche ein vom milden “über’s Knie legen” bis hin zum schweren Auspeitschen - im Prinzip also alles, was auf den menschlichen Körper aufprallt.
Tools wie Haarbürsten, Spaten, Schneidebretter oder speziell angefertigte Impact Toys wie Bondage Paddle, Flogger, Dragon Tail Peitschen, und nicht zuletzt das Spanken oder Schlagen mit deinen eigenen Händen können hier muteinbezogen werden.
Mit all dem oben genannten bearbeitet zu werden, ist eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen. Dennoch, bevor du überhaupt daran denkst, mit Impact Play loslegen zu wollen, ist es super wichtig dich vorher mit den Sicherheitsvorkehrungen zu beschäftigen. Natürlich ist Schmerz das Ziel beim Impact Play, aber du möchtest keinen permanenten Schaden anrichten.
Sowohl Tops als auch Bottoms sollten die Sicherheitsvorkehrungen kennen, z.B, Safewords, da beide Parteien gleichermaßen am Spiel beteiligt sind.
Zuallererst: Sicherheit ist essentiell wenn es darum geht, einen Impact Play Kink zu erkunden, besonders wenn du planst, hartes Spanking oder Peitschen zu nutzen. Egal ob du neu beim Impact Play kink dabei bist oder schon erfahren bist, die folgenden Sicherheitsmaßnahmen gelten immer:
Zu experimentieren kann eine Menge Spaß machen. Wenn du ein Impact Play Toy wie einen Flogger zum ersten Mal benutzt, stelle als Dom/me sicher, wie es sich bei dir selbst anfühlt. Auf deine Hand zu schlagen ist eine exzellente Möglichkeit, um es auszuprobieren. Wenn du deine/n Sub schlägst, mach bei den ersten Schlägen langsam - das ist nicht immer nötig, aber gerade beim allerersten Mal, baue deine Schläge langsam von leicht bis hart auf.
Wenn du ziemlich neu bist, aber gerne mal Impact Play ausprobieren möchtest, dann kann dieser Fetisch ziemlich einschüchternd sein. Als Bottom mag der Gedanke erregend sein, geschlagen und gespankt zu werden, und ein angenehmes Stechen zu fühlen, aber du machst dir sicherlich auch Sorgen, dass deinem Körper physische Schmerzen zugefügt werden.
Ähnlich für Tops: Dich mag es reizen, dass dein Gegenüber die Schmerzen, die du ihm zufügst, willentlich aufsaugt, aber du solltest auch verstehen, dass du nicht zu weit gehen und ihm keine bleibenden Schäden zufügen willst.
Während meine oben genannten Punkte zur Sicherheit ein guter Start sind, ist der englische Kurs “Introduction to Impact Play” in der BDSM Training School von Fetisch.de sehr empfehlenswert.
Dieser Kurs, geleitet von BDSM Dozentin Vicky Caves von Bondatrix, deckt alle Basics ab. Vicky gibt praktische Demonstrationen, wie man Impact Play Elemente (Hände, Flogger, Gerten, etc.) richtig einsetzt und zusätzlich lehr sie dich, wie du dein Gegenüber richtig lesen kannst um eine sichere und sexy Impact Play Szene zu gewährleisten.
Alles in Allem, ist der Kurs eine gute visuelle Einleitung für alle, die Impact Play eine Chance geben wollen.
Okay, sagen wir mal, du hast Impact Play nun eine Weile ausprobiert und möchtest ein Stück weitergehen. Jeder Mensch ist unterschiedlich. Ich habe herausgefunden, dass ich selbst eine ziemlich hohe Schmerztoleranz habe und eine Menge Schläge einstecken kann.
Andere könnten nicht die gleiche Schmerztoleranz haben. Es hilft, offen und ehrlich über eure Toleranzlevel zu kommunizieren, da dies Teil des Vertrauens zwischen allen ist, die sich an einer Impact Play Szene beteiligen. Am Ende heißt das ganze schließlich Impact Play, und “Play” sollte für jeden Spaß machen.
“Impact Play ist der allgemeine Begriff für spanking, schlagen, und alles, was einen “Aufprall” erzeugt, sowohl mit als auch ohne Impact Toys.”
Als Sub denkst du vielleicht, du musst etwas aushalten, was du eigentlich nicht magst, um deinem oder deiner Dom/me zu gefallen: Aber so funktioniert das nicht. Dein Komfort und dein Vergnügen sind von allergrößter Wichtigkeit, und du musst dich wahrheitsgemäß ausdrücken. Du wirst niemals eine Szene ruinieren wenn du eine Pause brauchst oder ein bestimmtes Spielzeug oder eine Handlung meiden möchtest.
Auch Tops müssen ihre Grenzen kennen; einige Impact Play Elemente benötigen eine Menge Übung, bevor sie am willigen Opfer ausprobiert werden können. Also, wenn du dich mit einem Tool or Toy nicht ganz sicher fühlst, benutze es lieber nicht, egal, wie sehr jemand darum bettelt.
Du musst eventuell auch Einschätzungsvermögen für deinen Bottom anwenden. Manche Leute, besonders Masochisten, bemerken nicht, dass sie am Ende sind, während sie eine Szene genießen. Du musst in der Lage sein, es für sie zu entscheiden.
Wenn alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, kannst du deine Impact Play Szene in Gang setzen. Diese kann auch weitere Kinks und Fetische beinhalten, wie Rollenspiele, Sensory Deprivation (zum Beispiel das Nutzen einer Augenbinde), und Bondage.
Benutze Einschränkungen allerdings nur, wenn du deine Spielpartner*innen gut kennst, da das Risiko einer Verletzung sich erhöht, wenn die Person ihren Körper nicht richtig bewegen kann als Antwort auf einen Schlag. Höre immer auf das Safeword.
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Nachdem du schon ein wenig Erfahrung mit Impact Play gesammelt hast, möchtest du vielleicht in tiefere Gewässer eindringen und diesen Kink noch mehr erforschen, sowohl emotional als auch physikalisch.
Unser englische “Advanced Impact Play” Kurs der BDSM Training School kann dir genau dabei helfen. Wieder ist Vicky Caves am Start, die dir fortgeschrittene Flogging Techniken zeigt, oder wie man ein Paddle, einen Dragon Tail, oder die Bestrafung mit dem Rohrstock anwendet.
Bück dich! Bock auf ein hartes Spanking?
Vicky erklärt auch, wie man vor dem Impact Play richtig verhandelt und den Ton einer Szene richtig vorgibt, indem du mit Sprache oder Verhaltensweisen spielst, Erwartung aufbaust, die Körpersprache eines Subs liest, und - selbstverständlich - richtig Aftercare betreibst.
Genau, wie Vicky in ihrem Kurs erklärt, ist Aftercare essentiell für BDSM, besonders im Impact Play. Nachdem du eine Menge Spanky Spaß erlebt hast, ist es Zeit, dir ein wenig Ruhe und Pflege zu gönnen.
Jede Person ist da anders, aber Kuscheln, Decken, Drinks und Snacks können alle in die Aftercare einbezogen werden. Sie kann nur ein paar Minuten dauern, oder sogar Stunden lang anhalten. Aftercare sollte niemals in Eile geschehen, da dies den Raum bietet, wieder zur Normalität zurückzukehren. Viel Spaß!
Victoria Blisse ist Erotikautorin, sex-positive Predigerin und Teil von Smut.UK, die Events für neugierige und kinky Leute mit Hang zur Literatur veranstaltet.
Willst du dein Wissen über Impact Play erweitern? Lass dich von erfahrenen Kinkstern im Fetisch.de Forum aufklären!
Bilder: shutterstock/Ekaterina Vidiasova, shutterstock/stock-enjoy
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