Etwa 80 % der Frauen können nicht allein durch vaginale Stimulation kommen und somit ist es umso wichtiger, dass Frau weiß, sich selbst zu helfen. Je besser man sich selbst kennt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, beim Sex und natürlich auch beim Solo-Sex auf seine Kosten zu kommen. Und vor allem für multiple Orgasmen und Squirting ist Masturbation in jedem Fall die Grundlage.
Nur wenn du deinen Körper ausgiebig erkundet hast und weißt, wie er reagiert, wirst du auch in der Lage sein, multiple Orgasmen zu erleben oder dich bis zum Squirting zu steigern. Außerdem hat Masturbation auch noch jede Menge positive Nebenwirkungen. Das Wissen um deinen Körper steigert dein Selbstbewusstsein enorm, du weißt, was dich so richtig in Fahrt bringt und verbesserst damit noch so ganz nebenbei dein Sexleben. Und Masturbation baut auch noch Stress ab! Ein Wundermittel!
Mach es dir gemütlich und nimm dir Zeit. Stehst du noch am Anfang? Nimm dir nicht gleich den Orgasmus als Ziel vor und erst recht keine multiplen Orgasmen - dann klappt es auch mit dem Kommen. Sorge für die passende Stimmung: Genieße ein Bad oder eine Dusche, verwöhne deinen Körper mit Body Lotion, trage Unterwäsche, in der du dich sexy fühlst. Überlege dir, wie du es am liebsten magst, ob im Sitzen oder Liegen, auf dem Bett oder dem Sofa. Je mehr du ausprobierst, desto sicherer wirst du im Umgang mit deinem Körper und desto besser klappt es auch mit dem Kommen.
Leider gibt es keine Garantie, dass du multiple Orgasmen erleben kannst. Jede Frau ist anders und reagiert anders. Aber das bedeutet doch nur, dass wir mehr Möglichkeiten haben, alles auszuprobieren! Klingt das nicht nach einer Menge Spaß? Für mich schon!
Gestresst? Masturbation hilft!
Wenn du dich auf die Jagd nach multiplen Orgasmen machen willst, solltest du verschiedene Methoden versuchen:
Und wenn du genau das machst, kann es sein, dass du es ganz alleine zur nächsten Steigerung schaffst: dem Squirting!
Man nennt das Squirting auch die weibliche Ejakulation, wobei es da noch sehr wenige wissenschaftliche Untersuchungen gibt. Gemeint ist, dass dein Körper eine klare Flüssigkeit absondert, die kein Urin ist, aber dennoch ähnlich zusammengesetzt ist. Diese Flüssigkeit rinnt nicht, sondern sie spritzt aus dir.
Übrigens berichtete Aristoteles schon um 300 v. Chr. vom Squirting. Es handelt sich dabei also keineswegs um eine neuartige Erfindung. Wichtig ist: Squirting hat nichts mit Urinieren zu tun, es riecht auch überhaupt nicht danach.
Dies ist das größte Hindernis beim Squirting: Den Kopf so freizubekommen, die Angst fahren zu lassen, dass wir Frauen Urin absondern könnten oder dass das Bett nass wird. Na und? Wenn du eine Squirting-Session planst, kannst du ja ein Handtuch unterlegen oder eine undurchlässige Unterlage unter das Laken legen. Das sollte dich jedenfalls nicht davon abhalten, Squirting zu versuchen.
Squirting ist nicht immer mit einem Orgasmus verbunden, oft ist es jedoch der Fall und es fühlt sich auf jeden Fall sehr ähnlich an. Definitiv Grund genug, es zu versuchen!
Geh vorher auf die Toilette und entleere deine Blase, dann kannst du die Angst, Urin abzusondern, gleich loswerden.
Entspanne dich und stimuliere den G-Punkt, entweder mit deinen Fingern oder mit einem speziellen Toy. Fange langsam an und werde immer schneller, die “Heranwink”-Bewegung ist das richtige hier. Du wirst das Gefühl haben, dass du pinkeln musst - das ist vollkommen normal und du bist auf dem richtigen Weg, also nicht aufhören. Versuche, die Bewegung eher aus der Schulter kommen zu lassen, denn sonst wird deine Hand nach kurzer Zeit müde sein. Oder du lässt dir von deinem Partner helfen. Wenn du eine Hand frei hast, kannst du auch gleichzeitig deine Klitoris stimulieren? Wie bei multiplen Orgasmen gilt auch beim Squirting: Probiere alle möglichen Varianten aus! Nicht verkrampfen, wenn es nicht gleich funktioniert. Das ist kein Wettkampf und niemand erwartet, dass du squirten kannst!
Jetzt bin ich gespannt. Habt ihr noch weitere Tipps, die helfen, multiple Orgasmen oder Squirting zu erleben?
Margaux Navara schreibt erotische BDSM-Romane. Sie weiß, wovon sie schreibt, sie ist submissiv und lebt BDSM mit ihrem Partner aus. Sie gibt Geschichten und Wissen rund um BDSM gerne weiter, zum Beispiel auf ihrem Blog MargauxNavara und jetzt auch auf Fetisch.de.
Bilder von Shutterstock
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