Immer wieder wird über die Beziehung, und den potenziellen Konflikt, zwischen BDSM und Feminismus gesprochen. Anlässlich des Internationalen Frauenmonats hat Fetish.com die Autorin Zak Jane Keir gefragt, wie BDSM Frauen dazu ermächtigt, ihre Kinks  und Fantasien zu erkunden und auszuleben - und kann man sich denn als Feministin bezeichnen, wenn die eigenen Fantasien kinky sind?

 

BDSM im Mainstream

Eines ist klar.. 50 Shades trifft definitiv nicht nur aus feministischer Sicht auf Kritik, sondern wird auch von der Mehrheit der BDSM-Praktiker verachtet. Die Geschichte von Christian und Ana zeigt uns eine Beziehung, die in den Augen fast aller, die sich mit Kink auskennen, ziemlich missbräuchlich und ungesund abläuft.

Doch zu etwas war diese Buch- und Filmreihe dennoch gut: Sie bewirkte, dass das Konzept von Bondage, Spanking, Dominanz und des erotischen Machtspiels im Mainstream ankam. Und obwohl genügend Frauen über den schrecklichen Prosa-Stil und die zweifelhafte Ethik der Geschichte die Augen verdrehten, fanden sie dennoch Aspekte, die sie so heiß machten, dass sie selbst Gefallen daran fanden mit kinky Sex zu experimentieren. Und das ist ein klarer “Win”!

 

Ansicht einer kinky Feministin

Meine eigenen Erfahrungen als glückliche sexuelle Abenteurerin haben nie mit meinen feministischen Ansichten kollidiert, was vielleicht aber auch damit zusammenhängt, dass ich eher dominant als devot bin. Die BDSM-Szene ist voll von starken, klugen, aufgeschlossenen Frauen, die tun wonach ihnen ist, und ihre sexuelle Autonomie genießen, und das ganz gleich ob es sich dabei um Schmerz, Lust oder Macht handelt. Und nein, sie teilen nicht nur aus, sie stecken auch ein - je nachdem, wonach ihnen ist. Ich habe mich mit anderen Frauen unterhalten, um zu sehen, was kinky Feministinnen denken.

Eine davon ist Hannah, die sich selbst als devot, aber gelegentlich auch als dominant bezeichnet. Hannah meinte zu mir: "Wir sollten unser sexuelles Verlangen nicht politisch kontrollieren. Nur weil ich in meiner Beziehung devot bin, heißt das noch lange nicht, dass ich in irgendeinem anderen Bereich des Lebens ebenfalls devot bin - ich vermute sogar, dass Leute, die die "normale" Hannah kennen, überrascht sein würden, wenn sie erfahren, dass ich devot bin, weil ich mich nirgendwo anders so verhalte."

Die Autorin Sonni de Soto sagte über Kink-Rollen und Feminismus: "Ich glaube, der Feminismus zwingt dich, dein Spiel zu hinterfragen, je nachdem, ob du Top oder Bottom bist - und das kann sowohl gut als auch schlecht sein. Als ich jung war, hörte ich von prominenten Feministinnen, dass mein masochistisches Verlangen ein Symptom dafür sei, dass etwas mit mir nicht stimme, sei es, dass ich geistig oder emotional gebrochen oder ein Opfer des Patriarchats sei. Auch heute noch bekomme ich diese Meinungen zu hören, welche ebenfalls der Auffassung sind, dass diejenigen mit sadistischen oder dominanten Seiten, gewalttätige, missbrauchende Tiere sind, die eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen."

Sonni de Soto.  Photo: stonescorpion.

Sonni de Soto.jpgSonni fügt hinzu: "Das sind aber auch die gleichen, die Leute mit nicht-normativen Fetischen als “Weirdos” darstellen und sie verspotten. Glücklicherweise hat sich mit den Jahren auch meine Beziehung zu BDSM und Feminismus weiterentwickelt, vor allem durch die Gespräche zwischen der Kink-Gemeinschaft und der sexpositiven feministischen Gemeinschaft und in erster Linie denjenigen, die sich als Teil von beiden identifizieren."

“Mittlerweile führen wir jedoch nuancierte und informierte  Diskussionen, die sich weniger darauf konzentrieren, bestimmte Handlungen oder Wünsche zu verteufeln, sondern mehr darauf, das Einverständnis zwischen den Partnern zu erhalten und zu bewahren. Ich denke, seitdem wir Doms und Subs sagen, dass wir sie als solche respektieren, ist die Diskussion wesentlich produktiver und effektiver geworden. Alle Gruppen haben das Recht, für sich selbst einzutreten, dem nachzugehen, was sie wollen, und die hinter sich zu lassen, die damit nicht ein Einklang stehen.“

 

Kink und sexpositiver Feminismus   

Eine andere Freundin, die es vorzieht, anonym zu bleiben, sagte: "Ich sehe kein Problem darin, es zu genießen, dominiert zu werden und gleichzeitig Feministin zu sein. Für mich ist BDSM gleichberechtigt; wenn ich keinen Spaß habe, ist die Sache gelaufen. Dominiert zu werden ist insofern befreiend, als dass ich meinen Verstand ausschalten und mich dem Verlangen eines anderen hingeben kann, was ein echter Turn on ist. Was die Befriedigung angeht, ist es eine klare Win-Win-Situation. Ich halte nichts davon, jemanden meinen Master zu nennen oder als Sklave bezeichnet zu werden. Für mich ist das alles eine Kopfsache und muss nicht auf diese Weise formuliert werden.“

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Frauen, die ich in der Kink-Szene kenne, unabhängig von ihren Spielvorlieben stark, klug, vernünftig und selbstbewusst sind. Alle, mit denen ich gesprochen habe, betonten die Wichtigkeit von Konsens und Kommunikation, wenn es um Kink geht - ein Bereich, in dem die BDSM-Community dem Mainstream-Dating im Allgemeinen sehr weit voraus ist.

Sonni de Soto meint, dass "die Statistiken zeigen, dass Freunde des Kink tendenziell gebildeter, nachdenklicher und engagierter sind. Die Geschichte zeigt, dass der sexpositive Feminismus dazu beigetragen hat, dass Kink besser, sicherer und gesellschaftlich akzeptabler geworden ist, als es vorher der Fall war. Beide haben einander viel zu verdanken. Meiner eigenen Erfahrung nach ist es schwer, Teil der Kink-Community zu sein und Kink-Partner zu finden, wenn man nicht in gewisser Weise Feminist ist.”

Hannah war jedoch etwas vorsichtiger, was die Herangehensweise mit Männern, die auf Kink stehen, betrifft. "Ich denke, diese Männer sind ein breiter Querschnitt der Gesellschaft; einige unterstützen den Feminismus, andere, vor allem aber männliche Doms, können ausgesprochen unaufgeklärt sein."

 

Können kinky Wünsche denn nun mit feministischer Politik in Einklang stehen?

Generell gibt es keinen Grund, der besagt, dass du keine Feministin sein kannst, wenn du dir gerne den Hintern rot spanken oder dich ans Andreaskreuz hängen lässt. You do you! Tue nichts, was du nicht willst, und lass dir vor allem von absolut niemanden sagen, was eine “RICHTIGE” Sub oder Dom tut - vor allem nicht von einem Mann, der eben genau dies von dir will. Egal ob Feministin oder nicht, jeder hat das Recht seine Fantasien zu erforschen und sich nach geeigneten Spielpartnern umzuschauen. Es gibt jede Menge Ressourcen und eine große Community, die helfen kann.

 

Was ist deine Meinung zu Feminismus und BDSM?

 

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19 Kommentare

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97****
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se****

Geschrieben

Mhh...die Frage, ob es stimmig ist, dass der erfolgreiche, sehr maskuline Chef der hiesigen Firma xy abends sich bei der Domina Silvesterraketen in dem Anus stecken und von dort aus angezündet werden, lese ich nirgends.

Da scheint alles tippi toppi zu sein und wird nicht hinterfragt.

Herrjeh, willkommen in der Welt der nicht über den Tellerrand-Blicker und der nicht von 12 bis Mittagsdenker.

Schon mal davon gehört, das ALLES im Leben Ausgleich braucht?

 

 

 

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Pierre6

Geschrieben

Das Frauen mit ihrer wesentlich weit verbreiteten Sehnsucht nach Fesselspielen (fifty shadse) ein wesentlich größeres Potenzial an Doppelmoral haben, auch  man und ihre politische ständige unterdrückungskultur dann sexuell gern auslebt,gar schizophren den Mann nach feministischen tatel , abverlangt sie dann Abends im Bett den Hintern zu verstohlen, ist schon Kinky, gefühlt schwarzmagisch. Bei der Anzahl böser Frauen die ich in meinem Leben schon ertragen musste,immer wieder faszinierend gerade psychisch pervers und sadistisch gerade Hardcore Feministinen sein können, um sich für Jahrtausende Menschheitsgeschichte zu rächen. Auch ausnutzen  ,Instrumentalisieren des männlichen Triebs wird wenig erwähnt und klar gibt es Frauen die sich damit Vorteile erhaschen, aber am perversesten unser chronisch unterdrückten westlichen Frauen, wenn du zb bei kostenlosen Anzeigen siehst das 99% der Männer nur sex suchen,99% Prozent der Frauen Geld. Und nein werden nicht alle dazu gezwungen und gibt sogar Wohlstands frauen die nutte als Hobby machen und Geld kassieren. Aber wir wissen ja,für all schlechte Charaktereigenschaften und dunklen Seiten sind immer die Männer zuständig und unsere süssen Damen ,haben diesbezüglich so oft null Ehrgefühl ,in den Massen erschreckend und diese dreckige Doppelmoral unseres zu tiefst falschen und selbstgerechten Kampf für Gleichberechtigung unserer Frauen ist pervers und kein Stück besser wie Männer. Hatte genug Frauen als Chefs,und die sind in Machtposition auch echt grosse schweine, mit dem Argument sich so gegen Männer durchzusetzen.  Der aktuelle Feminismus im Land ist verlogene  und hinterfotzig! Und pervers!

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Geschrieben

Ganz klar vereinbar!!!! Ich bin selbstbewusst und muss ausserhalb des Bettes, im Alltag den Ton angeben, mich um vieles kümmern. Aber im Bett gebe ich mich gerne in starke Hände. Gebe mich " ab ". Da werde ich zum " Weibchen ".
Gerade dadurch, dass ich eine starke selbstbewusste Frau bin, weiß ich, was ich will. Als ich einer Freundin von meiner devoten Vorliebe erzählte, war diese sehr erstaunt, da sie mich als sehr führend im Alltag kennt😂 Vanilla durch und durch. Aber ich habe ihr einiges erklärt und sie " versteht " es.

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KatanaDom

Geschrieben

"Frauen sind die besseren Menschen...." Diese Aussage gehört zu den Argumenten, KEIN Feninist sein zu wollen. Noch mehr Geschlechrerspaltung und Abgrenzung geht nicht. Niemand ist besser, deshalb bin ich nicht Feminist, sondern Humanist.

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Domedan

Geschrieben

Och Leute die Frage hat die *Emma* schon in den 80er Jahren positiv beantwortet
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Geschrieben

Also Kollege Tausendsassa, wenn ich mir das durchlese muss ich herzlich und ehrlich lachen, ich bin glühender Feminist und schäme mich dafür absolut nicht🙃

"Frauen sind die besseren Menschen und sie versuchen immer uns Männer auf Ihre Stufe zu holen" schönes Filmzitat mit viel Wahrheit im Kern.

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Tr****

Geschrieben

Mehr Stärke als seine eigenen Sehnsüchte auszuleben gibt es nicht 🤷‍♀️🤷‍♀️...
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1L****

Geschrieben

Kurz und knapp: Selbstverständlich! hierzu bedarf es -denke ich -keiner wirklich ernsthaften Erläuterung für lebendige 2022er, wo man(n) , Frau und alles dazwischen sein kann+darf , was es , er, sie sein will. Wer hierzu aktuell noch anders denkt, sollte sich seinen verkalkten, moralischen Zeigefinger geflissentlich dorthin schieben wo er hingehört.
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Pseudo

Geschrieben

Hundertprozentig vereinbar muss ich sagen da es entweder dominante frauen sind die den Ton angeben oder sub frauen die sagen bis dahin und nicht weiter alles andere gehört nicht in den BDSM Bereich sondern ohne Absprache ehr in den strafrechtlichen Bereich
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Schnullerfee

Geschrieben

Sind zwei verschiedene Dinge die nicht miteinander vereinbar sein müssen. Verloren hat jeder, der nicht mehr in der Lage ist sowas auseinader zu halten... aber die haben dann auch selbst schuld wenn sie niemand ernst nimmt...
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FISHERMANS_FRIEND

Geschrieben

Nichts ist femininer als eine von Herzen devote Frau, und absolut nichts ist femininer als eine dominante Frau mit Leib und Seele.....
Und genau das würde ich auch für die maskuline Seite so formulieren wollen....
Denkt einfach mal darüber nach....
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simply_enjoy_life

Geschrieben

Nicht und Nein.

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Geschrieben

Ich hab kein Problem dominiert zu werden, mich vollständig hinzugeben, denn ich liebe das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung. Und ich kann mich als absolute Feministin bezeichnen!! Ich liebe Sexualität und erlebe so wie es mir zur Zeit passt! Ich mag das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung so lange das dominante gegenüber nicht seine Macht missbraucht oder mich missbraucht oder mich sogar manipuliert und damit meine ich die dunkle Manipulation, zum Beispiel irgendwelche Dinge zu tun die ich gar nicht tun wollte! Und ja ich bin gut im ficken aber auch im weinen. Da ich ein Messer bin kann ich auch devot und dominant sein was wir das dominante gegenüber ein Reiz sein sollte mich zu erziehen .
Ich liebe vor allem teilweise verbotene Spiele im sexuellen Sinne zum Beispiel wenn mir der Herr mein Herr seinen Schwanz in den Mund steckt und ich mich dagegen währe, mich dann dreht und den Doggy Stellung, zuerst die Fotze und dann anal benutzt.!

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Geschrieben

@Damiana oder kurz formuliert: ein oder eine sub gestaltet sub-til mit was passiert 😉

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Damiana-5976

Geschrieben

vor 13 Minuten, schrieb Tausendsassa:

Ich sage allen voran, wer sich als Feminist bezeichnet sollte sich schämen und mal Gedanken darüber machen was das eigentlich heißt. 

Warum meine ich das?

Paradebeispiel hier in diesem Artikel zu finden "You do you! Tue nichts, was du nicht willst, und lass dir vor allem von absolut niemanden sagen, was eine “RICHTIGE” Sub oder Dom tut - vor allem nicht von einem Mann, der eben genau dies von dir will."

Es zeigt wieder nur eins Feminismus ist null an Gleichberechtigung interessiert sondern nur und ausschließlich an dem Vorteil der Frau. Genau deshalb sollte man sich schämen, denn meiner Erfahrung nach sind Feministinnen nichts weiter als die weibliche Form von Chauvinisten. Wäre der eben im Beispiel genannte Satz denn falsch, wenn man den kompletten Teilsatz " - vor allem nicht von einem Mann, der eben genau dies von dir will." oder umgekehrt, wäre es okay wenn ein Mann dem ausgesetzt ist weil eine Frau das so will? DAS ist beschämend, aber leider kein unübliches Beispiel für "Feminismus" den ich schon oft erlebt habe. Männer sind zunehmend Alltagssexismus ausgesetzt.

Frauen wird selbst im BDSM scheinbar alles verziehen, auf einem Stammtisch vor nicht allzulanger Zeit hat eine WEIBLICHE Dom folgendes erzählt: "Ich war auf einer Party im BDSM Club und da war so ein Kerl der wollte gerne von mir Ballbusting haben, ich lehnte ab, aber er kam immer mal wieder an und bettelte darum, also hab ich ihn dann ans Kreuz gefesselt und ihn solange gequält bis er geheult hat und darum gebettelt hat, dass ich aufhöre, dann hab ich noch ein wenig weiter gemacht und bin dann weggegangen und habe ihn da hängen lassen" die anderen drei weiblichen Personen die an der Tischgruppe saßen haben herzlich darüber gelacht, ich dachte ich bin im falschen Film. Jetzt stellt euch mal vor die Geschlechter wären vertauscht, den "Dom" hätte man gesteinigt und vom Stammtisch gejagt! Keine Absprache über Safewörter, kein Austausch über NoGoes, kein Bezug zu Aftercare in irgendeiner Form etc etc etc. 

Das ist nur ein Beispiel ich kriege immer wieder so ein SCH**** mit, weil weibliche Doms scheinbar Narrenfreiheit haben. DAS solltet ihr mal lieber thematisieren.

So soweit zum Thema "Feminismus"

Nun endlich zum Hauptthema, ich ändere das natürlich ab in Gleichberechtigung und BDSM

Ich selbst bin Dom und dennoch ein großer Freund von ECHTER Gleichberechtigung. Was wollten die ursprünglichen Feministinnen denn? Sie wollten die gleichen Rechte für freie Entscheidungen und diese freie Entscheidung hat jeder, in einer sauberen und guten Beziehung sollte der Konsens  da sein (übrigens man horche auf, auch hier ist es tatsächlich egal welches Geschlecht man hat, JEDER sogar ein MANN hat ein Recht sein Einverständnis zu geben oder eben nicht). Und was man innerhalb dieses Konsens alles an persönliche Rechte abtritt ist die freie Entscheidung, die freie Entfaltung. Es ist eben das was die ursprünglichen Feministinnen tatsächlich wollten, sie wollten selbst entscheiden dürfen ob sie zuhause Hausfrau und Mutter sein wollen oder Arbeiten gehen und Karriere machen. Ebenso ist es die freie Wahl ob man sich unterordnet, das steht sich tatsächlich in keiner weise entgegen, diese freie Wahl hat man immer und man kann sie auch jederzeit revidieren. Es ist also eine absolut und zu 100% Entscheidung auf eigenen Willen. Alles andere wäre gegen dem gesamt Konsens den wir alle eingehen.

Das war Missbrauch und hätte angezeigt werden sollen. 

Hab leider in der Schulzeit mal was ähnliches mitbekommen, bei einem Kumpel. ONS und er hat sich fesseln lassen. (Männer sind leider sehr leichtsinnig, fühlen sich zu sicher. Und grade wenn es um Sex geht, gehen sie ohne nachzudenken mal mit nem Mädel mit.)  Es sind dort Dinge gelaufen, die er nicht wollte und sie hat ihm Schmerzen zugefügt.

Ich wollte das er zur Polizei geht, aber er hat sich das als Mann nicht getraut, es anzuzeigen.

Auch dort liegt leider ein Stigmata in unserer Gesellschaft. Männer können auch Opfer von Missbrauch werden. Und selbst wenn er aus unvorsichtigkeit in diese Situation geraten ist, sollten Frauen/Täterinnen genau so hart bestraft werden.

Dieser Missbrauch hat aber nix mit Feminismus zu tun.

Es gibt schlechte Menschen, Männer wie Frauen. 

Kann nur Männern raten, vorsichtiger zu sein, sich nicht fesseln lassen, von unbekannten Damen, denn auch ihnen können Sachen passieren. Ich sag nur Tinder-Morde.... 😕 

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Damiana-5976

Geschrieben (bearbeitet)

Ist es nicht die Königsklasse des Feminismus, das Frauen ihre Sexuallität ausleben dürfen, wie sie wünschen? Auch wir devoten Frauen haben uns diese Rolle selbst ausgesucht. Kein Vergleich zur erzwungenen Unterwerfung, wie in der Geschichte. Eine Sub entscheidet am Ende selbst.

bearbeitet von Damiana
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Ta****

Geschrieben

Ich sage allen voran, wer sich als Feminist bezeichnet sollte sich schämen und mal Gedanken darüber machen was das eigentlich heißt. 

Warum meine ich das?

Paradebeispiel hier in diesem Artikel zu finden "You do you! Tue nichts, was du nicht willst, und lass dir vor allem von absolut niemanden sagen, was eine “RICHTIGE” Sub oder Dom tut - vor allem nicht von einem Mann, der eben genau dies von dir will."

Es zeigt wieder nur eins Feminismus ist null an Gleichberechtigung interessiert sondern nur und ausschließlich an dem Vorteil der Frau. Genau deshalb sollte man sich schämen, denn meiner Erfahrung nach sind Feministinnen nichts weiter als die weibliche Form von Chauvinisten. Wäre der eben im Beispiel genannte Satz denn falsch, wenn man den kompletten Teilsatz " - vor allem nicht von einem Mann, der eben genau dies von dir will." oder umgekehrt, wäre es okay wenn ein Mann dem ausgesetzt ist weil eine Frau das so will? DAS ist beschämend, aber leider kein unübliches Beispiel für "Feminismus" den ich schon oft erlebt habe. Männer sind zunehmend Alltagssexismus ausgesetzt.

Frauen wird selbst im BDSM scheinbar alles verziehen, auf einem Stammtisch vor nicht allzulanger Zeit hat eine WEIBLICHE Dom folgendes erzählt: "Ich war auf einer Party im BDSM Club und da war so ein Kerl der wollte gerne von mir Ballbusting haben, ich lehnte ab, aber er kam immer mal wieder an und bettelte darum, also hab ich ihn dann ans Kreuz gefesselt und ihn solange gequält bis er geheult hat und darum gebettelt hat, dass ich aufhöre, dann hab ich noch ein wenig weiter gemacht und bin dann weggegangen und habe ihn da hängen lassen" die anderen drei weiblichen Personen die an der Tischgruppe saßen haben herzlich darüber gelacht, ich dachte ich bin im falschen Film. Jetzt stellt euch mal vor die Geschlechter wären vertauscht, den "Dom" hätte man gesteinigt und vom Stammtisch gejagt! Keine Absprache über Safewörter, kein Austausch über NoGoes, kein Bezug zu Aftercare in irgendeiner Form etc etc etc. 

Das ist nur ein Beispiel ich kriege immer wieder so ein SCH**** mit, weil weibliche Doms scheinbar Narrenfreiheit haben. DAS solltet ihr mal lieber thematisieren.

So soweit zum Thema "Feminismus"

Nun endlich zum Hauptthema, ich ändere das natürlich ab in Gleichberechtigung und BDSM

Ich selbst bin Dom und dennoch ein großer Freund von ECHTER Gleichberechtigung. Was wollten die ursprünglichen Feministinnen denn? Sie wollten die gleichen Rechte für freie Entscheidungen und diese freie Entscheidung hat jeder, in einer sauberen und guten Beziehung sollte der Konsens  da sein (übrigens man horche auf, auch hier ist es tatsächlich egal welches Geschlecht man hat, JEDER sogar ein MANN hat ein Recht sein Einverständnis zu geben oder eben nicht). Und was man innerhalb dieses Konsens alles an persönliche Rechte abtritt ist die freie Entscheidung, die freie Entfaltung. Es ist eben das was die ursprünglichen Feministinnen tatsächlich wollten, sie wollten selbst entscheiden dürfen ob sie zuhause Hausfrau und Mutter sein wollen oder Arbeiten gehen und Karriere machen. Ebenso ist es die freie Wahl ob man sich unterordnet, das steht sich tatsächlich in keiner weise entgegen, diese freie Wahl hat man immer und man kann sie auch jederzeit revidieren. Es ist also eine absolut und zu 100% Entscheidung auf eigenen Willen. Alles andere wäre gegen dem gesamt Konsens den wir alle eingehen.

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Geschrieben

Ich hab endlich meine Bestimmung gefunden! Ich bin eine devote Emanze 😍 gut, dass das hier kaum einer liest (: LG

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Om****

Geschrieben

Danke für diesen wertvollen Beitrag! 🙏 Für mich ist es leider sehr schwer, meinen Feminismus und die extremen BDSM Neigungen zu kombinieren. In mir fühlt es sich so an, als würden zwei Seiten gegeneinander kämpfen und ich weiß nicht, wie ich damit Frieden finden kann...😔
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