Dann stellst du zuhause fest, dass der gekaufte Dildo stinkt oder sich klebrig-eklig anfühlt. Wenn du dann noch einen Artikel über giftige Weichmacher im Internet findest, landet das Teil sofort im Müll. Auch wenn der Dildo nur zehn Euro gekostet hat, waren es zehn zu viel.
Du bist vermutlich der Werbung einer Firma auf den Leim gegangen, die billige China-Ware mit riesigen Gewinnspannen verkauft. Der einzige Gewinner bist nicht du, der Dildo-Käufer, nicht einmal die chinesische Arbeiterin, sondern nur der Händler.
Qualität sollte und darf etwas kosten. Einige kleine Hersteller gehen inzwischen den genau umgekehrten Weg und punkten mit erstklassigen Plugs und Dildos aus reinem medizinischem Silikon oder aus medizinischem Edelstahl, und der Erfolg gibt ihnen recht. Dass diese Arbeit ihr Geld wert ist, steht fest. Kaufe also lieber einen teuren Dildo als viele billige!
So gibt es Manufakturen, die Dildos aus den verschiedensten Materialen herstellen. Dabei ist Silikon immer noch die beste und erste Wahl. Silikon ist hautfreundlich, gibt keine Schadstoffe ab und fühlt sich gut, nämlich immer handwarm an. Es gibt verschiedene Oberflächen, mal eher samtig, mal glatt, außerdem geäderte oder glatte Oberflächen und sehr weiche oder harte Dildos und alles dazwischen.
Gleich noch ein Hinweis: Bei Silikon-Dildos solltest du kein Gleitmittel auf Silikonbasis verwenden, sondern immer nur eines auf Wasserbasis. Sonst geht auch der teuerste, eben erst gekaufte Dildo schnell kaputt, denn das Gleitgel greift die Oberfläche an. Dann kannst du den Dildo wegwerfen.
Wenn es um Dildos geht überstürze keine Kaufentscheidung und gib lieber ein paar Euro mehr aus.
Es gibt außer Silikon noch eine riesige Auswahl an anderen Materialen zu kaufen. Glas mag ich persönlich super gerne. Gerade im BDSM-Bereich ist nämlich der Kalt-/Warm-Effekt von Glasdildos sehr erwünscht. Halte ihn einfach unter warmes Wasser, dann kommt er sofort auf Temperatur. Oder lass dich quälen mit einem Glasdildo aus dem Kühlschrank. Bitte nicht ins Eisfach legen, das ist zu kalt und kann eine Art von Verbrennung verursachen, auf jeden Fall sehr unangenehme Schmerzen!
Aber ein Wechsel zwischen Wärme und Kälte bringt Aufregung ins Spiel.
Das Gleiche kannst du mit Dildos aus Metall machen, die brauchen nur etwas länger, bis sie sich aufwärmen. Dafür fühlen sie sich bereits kalt an und müssen nicht extra gekühlt werden.
Voll im Trend bist du mit dem Kauf von Holzdildos. Auch diese sind sehr gut zu reinigen und schadstofffrei, zumindest wenn du dich für einen hochwertigen Holzdildo entscheidest. Es gibt viele Formen, nur den Härtegrad kannst du dir nicht aussuchen, wie es bei einem Silikondildo der Fall ist.
Wenn du im Internet suchst, findest du inzwischen schon Manufakturen, bei denen du dir deinen eigenen Dildo konfigurieren kannst. Dabei kannst du Länge und Umfang, Härtegrad und verschiedene Ausformungen aussuchen. Ein besonderes Geschenk vielleicht in deiner (oder ihrer) Lieblingsfarbe?
Wir haben es noch nicht ausprobiert, aber die Bewertungen klingen lustig. Du kaufst anstatt eines Dildos eine Gußform und Gußmasse, dazu Silikonmasse, die du selbst anrührst. Zuerst bereitest du die Gußform vor, in die du den echten Penis eintauchst. Dazu muss er erst einmal hart sein, was ja alleine schon Spaß macht. In die Form wird das fertige Silikon eingefüllt, das dann aushärtet.
Es scheint nicht ganz einfach zu sein, aber dafür macht es wohl einen Heidenspaß. Das werden wir definitiv noch machen. Die Vorstellung, dass dieser Teil meines Mannes auch dann in mir steckt, wenn mein Mann gar nicht da ist, finde ich extrem witzig.
Ich mag es am liebsten, Dildos in einem Shop zu kaufen, in dem ich verschiedene Exemplare in die Hand nehmen, daran schnuppern kann und die Größe nicht kompliziert abschätzen muss.
Kaufst du dir einen Analdildo, achte auf die breite Basis (wie bei einem Plug) und dass der Durchmesser nicht zu groß ist.
Ein Vaginaldildo darf schon mal größer sein, auch gebogen für den G-Punkt oder geädert. Mein Mann setzt bei mir gerne den mit Saugfuß ein, er überlegt sich immer neue Spielszenarien.
Wir haben verschiedene Varianten zuhause, denn sie dienen ja unterschiedlichen Bedürfnissen, aber alle haben wir im Fachhandel gekauft und uns gute Qualität ausgesucht. Wenn wir tatsächlich einen neuen Dildo kaufen, dann muss er schon eine besondere Eigenschaft haben, die die bereits vorhandenen nicht aufweisen. Das kann eben die Größe sein oder ein anderes Extra. Dieser darf dann ruhig etwas mehr kosten. Dafür hält er auch viele Jahre und wird entsprechend oft eingesetzt.
Margaux Navara schreibt erotische BDSM-Romane. Sie weiß, wovon sie schreibt, sie ist submissiv und lebt BDSM mit ihrem Partner aus. Sie gibt Geschichten und Wissen rund um BDSM gerne weiter, zum Beispiel auf ihrem Blog MargauxNavara.com und jetzt auch auf Fetisch.de.
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