Kink Shaming ist wenn ein Mensch negativ über den Fetisch oder Kink einer anderen Person spricht, besonders wenn das Ziel ist, diese andere Person damit runterzumachen. Kink Shaming kann sowohl brutal als auch absichtlich sein, jedoch gibt es Situationen, da passiert Kink Shaming ganz aus versehen, ohne dass nachgedacht wurde.
Als Beispiel: jemandem, der auf Natursekt steht, zu sagen, dass auf andere zu pinkeln ekelhaft und widerlich ist, ist definitiv Kink Shaming. Eine mehr subtile Art des Kink Shaming liegt vor, wenn Menschen über spezifische Fetische reden, die sie unangenehm finden. Oftmals wird das mit den Worten “Also die können machen was die wollen, aber” eingeleitet; es ist gibt immer eine negative Konnotation.
“Der Typ in der Windel, also mal ganz ehrlich, der kann machen was der will, aber das ist schon so ein bisschen komisch oder?” - ist ebenfalls Kink Shaming, selbst wenn es subtiler ist.
Du hast doch wohl deine eigenen Kinks, oder? Du bist an diese Kinks gebunden und sie sind Teil deiner Identität. Du hast Spaß an ihnen und sie machen dich glücklich. Alles klar, jetzt stell dir vor jemand sagt dir, dass dein Kink ekelerregend ist oder komisch ist. Wie fühlst du dich?
Du bist eventuell traurig, bedrückt oder einfach sauer. Vielleicht fühlt es sich ja jetzt so an, als würde das was du liebst falsch oder ekelhaft sein. Eventuell hält es dich davon ab etwas zu machen was du gerne machst. Es könnte auch sein dass du dich jetzt permanent von dieser Vorliebe fern halten möchtest.
Genau deshalb wird Kink Shaming so aggressiv entmutigt und wird in unserer Community nicht toleriert. Die Fetisch Community heißt jeden Menschen willkommen und ist ein sicherer, freundlicher und vor allem positiver Raum für so ziemlich jeden Kink im Fetisch Lexikon.
Wenn du siehst, dass sich jemand in einem gefährlichen Spiel befindet oder du nur davon hörst, ist es kein Thema darauf hinzuweisen. Versuche dies aber nicht so vorwurfsvoll zu machen. Schlag vor, wie man so etwas sicherer machen könnte oder gib definitive Alternativvorschläge. Sich über andere Kinkster sorgen zu machen wird ermutigt. Erinnere dich einfach stets daran, dass es jeder unterschiedlich hart mag. Kinks ziehen viele Risiken mit sich aber solange die involvierten Menschen sich der Gefahr bewusst sind, gibt es keinen Grund zur Sorge.
Hast du aus dem englischen schonmal die Buchstaben YKINMKBYKIOK gesehen, dich aber gefragt was du da gerade gelesen hast?
Dieses Kink-positive Akronym ist im Endeffekt der beste Weg optimistisch zu bleiben und sich daran zu erinnern, nicht so viele Vorurteile zu haben:
Wir sind alles Individuen, mit unseren ganz eigenen Vorlieben und einigen Sachen, von denen wir uns am liebsten fern halten. Aber nur weil wir etwas nicht mögen, heißt das ja nicht, dass es unbedingt “falsch” ist.
Es ist natürlich völlig okay, etwas nicht zu mögen. Beispielsweise ist es in Ordnung wenn du kein Needle Play magst und du kein Pony Girl sein willst. Das ist deine eigene Entscheidung. Wir alle haben nun mal Meinungen und wir alle haben unsere Grenzen. Kink-positiv zu sein heißt einfach anderen mal machen zu lassen, was die eben wollen, ohne gleich vorurteilshaft darüber zu werden.
Ist völlig okay und angebracht
Geht garnicht und ist total unangebracht
Wenn wir alle einfach Kink-Positiv sind, können wir eine Gemeinschaft kreieren die für viele Menschen einen Raum der Akzeptanz darstellen kann. Es braucht nicht viel, um einen Unterschied in dieser Gemeinschaft zu machen, aber sei doch einfach kink-positiv, ermutige Menschen, das zu machen was sie lieben und stehe mit breiter Brust vor Leuten die denken sie könnten kink-shaming betreiben.
Trage bei der wunderschönen Kreation der Welt des Kinks bei, verfasse einen Post in unserem Forum über deine spezifische Fetische und erzähle allen was du daran liebst!
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