Richtig. Es gibt diese Definition von Max Weber: "Macht ist Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen." Wohlgemerkt die Chance. Man könnte sogar argumentieren, dass in gewisser Weise mehr Macht darin liegt, selbst zu entscheiden, worüber man Weiterlesen… entscheidet, als alles entscheiden zu müssen.

Sicher sind 247 und TPE extrem. Die Definition von extrem ist "bis an die äußerste Grenze gehend". Mehr als die "ganze Zeit" und "totaler" Machtaustausch geht nun mal nicht. Die Frage ist, ob es als extrem empfunden wird. Und das liegt an den Personen. Da kann TPE für beide auch sehr entspannend Weiterlesen… sein, weil einerseits nicht diskutiert werden muss, sondern passiert, was Top will und Bottom nichts mehr entscheiden muss. Was für manche Menschen jeweils eine große Erleichterung sein kann. In den meisten Fällen wird es so sein, dass es nicht durchgehalten werden kann, wenn das TPE inhaltlich extrem gelebt werden würde. Gibt natürlich vereinzelt auch Sklaven/Sklavinnen, die wirklich extrem gehalten werden, sodass sie ein wirklich hartes, einengende Leben führen (müssen).

Ich habe mal noch besseres erlebt, im Sinne von dreist. Ich hatte mal eine neue Seite gefunden, auf der man eine Weile (30 Minuten oder eine Stunde) kostenlos chatten konnte. Danach musste man bezahlen. Ich hatte schnell kapiert, was die gemacht haben. Man ging rein, chattete eine Weile mit einer Weiterlesen… beliebigen Person und erzählte da, woher man kommt und was man mag. Und dann tauchte plötzlich eine andere Person auf, bei der das auf wundersame Weise mit einem zusammenpasste. Und dann war die freie Zeit um. Per Mail bekam man dann Bescheid, dass Nachrichten von der Person auf einen warten würden. Um die lesen zu können, hätte man bezahlen müssen.
Also habe ich dann, immer wenn ich mal Bock hatte, einen neuen Account dort erstellt, erzählt wer ich so bin. Und wenn dann die "passende" Person auftauchte, war ich plötzlich ganz wer anders. Ich habe dann auch teilweise gemerkt, wie die sich gewundert haben. Theoretisch hätte man den Laden so lahmlegen können, wenn man das mit vielen Leuten gemacht hätte. Da steckte dann schon ein gewisser Arbeitszeitaufwand auf der anderen Seite dahinter, um die Leute abzuzocken.

Es gibt hier Punkte z.B. für gelikte Bilder, die man in interessante Funktionen eintauschen kann, z.B. Premiumaccount für eine gewisse Zeit. Das führt schon dazu, dass die User aktiv sind, u.a. was das liken angeht. Das ist ein cleveres Konzept, um die Seite in Schwung zu halten. Ich like trotzdem Weiterlesen… nur Bilder, die mir auch wirklich gefallen. Und das werden viele genauso halten.
Meine Erfahrung ist, dass hier Fakes sehr schnell und zuverlässig aussortiert werden. Ich bin schon lange hier dabei, wohl schon über zehn Jahre, und ich kann sagen, dass sich diese Seite in dieser Zeit sehr, sehr positiv entwickelt hat, im Gegensatz zu vielen anderen - auch nichtsexuellen - Social Media-Seiten. Hier gibt es eine große, sehr echte Community. Und darüber hinaus wird auch thematisch einiges geboten.

Eigentlich ist es noch schlimmer. Es geht nicht nur darum, dass andere nicht so wollen, wie man selbst. Es gibt einfach sehr viele Menschen - natürlich in deutlicher Überzahl Männer - denen nicht mal in den Sinn kommt, dass das Gegenüber tatsächlich ebenfalls ein Mensch ist, mit ganz eigenen Weiterlesen… Vorstellungen. Da wird erwartet, dass dann z.B. eine Frau, die einem selbst gefällt, zur Verfügung steht. Fertig. Wie im Katalog. Das sind dann schon ganz traurige Existenzen.

Es gibt halt so klassisch geschlechterspezifische Kinks. Abweichungen gibt es immer, also wieso nicht, es ist nur selten.
Keuschhaltung ist deutlich stärker ein Männerding, sexuelle Benutzung eher ein Frauending. Putzen ist eher eine männliche Aufgabe. In einer Diskussion darüber, ob es auch Frauen Weiterlesen… gibt, die Doms Geld geben ohne Gegenleistung, kam als Antwort, dass die weibliche Entsprechung zum FinDom eher ist, Geld für den Mann zu erficken. Und ich würde fast sagen, dass die Entsprechung zum Fußdienst an der Frau umgekehrt am ehesten im Schwanzlutschen zu finden ist (klar, gibt auch Frauen, die sich oral bedienen lassen, aber nicht so weit verbreitet wie anders herum).

Richtig. Allerdings hat Bottom über diesen Hebel keinen Einfluss, keine Macht über den Top. Es ist nur ein "Ich lebe nach Seinen Bedingungen" oder "nicht". Genau das ist der Unterschied, zwischen Pflichten und Regeln. Top muss Pflichten nachkommen, wenn Bottom gehalten werden soll. Es ist aber Weiterlesen… keine Regel, sondern eine freiwillige Selbstverpflichtung.

Natürlich hat ein Dom Pflichten. Das wird jedem unmittelbar klar sein.
Die eigentlich Frage ist dann eher die Zweite. Ob es Regeln für einen Dom gibt oder vielleicht noch einmal anders formuliert, ob es Pflichten für den Dom gibt, die sich aus Rechten des Sklaven / der Sklavin ergeben oder noch Weiterlesen… einmal anders formuliert, ob es Pflichten gibt, die Bottom im Zweifel durchsetzen kann. Und je mehr man die Frage umformuliert, desto stärker erkennt man meiner Meinung nach das "Nein".
Ich bin der Meinung, dass, wenn die Bottom-Seite in einer Ds-Beziehung entweder irgendetwas durchsetzen muss ODER durchsetzen kann, dann hat sie schon aufgehört, zu funktionieren. Im ersten Fall ist die Fürsorglichkeitspflicht des Doms verletzt und im zweiten seine Macht erodiert. Beides höhlt eine Ds-Beziehung aus und wird zu ihrem Ende führen.
Pflichten, die in einer Ds-Beziehung auf der Hand liegen sind z.B.
Fürsorgepflichten aller Art
Verschwiegenheitspflicht (wenn notwendig)
Pflicht notwendige Loyalitäten zu anderen zu ermöglichen (Job, Kinder etc.)
aber auch die Pflicht, das vereinbarte Machtgefälle zu bewahren & durchzusetzen

Denke nicht. Habe woanders auch ganz andere Profilnamen.