Das Konzept der „Kontra-Sexualität“, wie es von Paul B. Preciado in seinem "kontrasexuellen Manifest" beschrieben wird, handelt vom Ende der vermeintlichen Natur, die als Ordnung instrumentalisiert wird, um die Unterdrückung von Körpern durch andere Körper zu rechtfertigen.
Preciado sieht Individuen nicht mehr als Mann oder Frau, sondern als Subjekte, die zu allen signifizierenden Praktiken gleichermaßen Zugang haben und untereinander gleichwertig sind.
Schließlich enttarnt der Dildo den Penis und befreit ihn damit vom Gewicht des Phallus. Er offenbart, dass die assoziierte Macht kein angewachsenes Recht ist, sondern an jedem beliebigen Körper(-teil) umgeschnallt oder angesaugt werden kann. Es ist ein Zepter, das beliebig von Hand zu Hand weitergereicht wird. Der Dildo erscheint als exakte Nachahmung des Penis, bleibt aber vom Körper abgetrennt. Das Glied wird mal hier, mal dort benutzt, abgelegt oder im kochenden Wasser sterilisiert. Trotzdem ist es voll funktionsfähig – oder sogar noch praktikabler als der organische Referent. Kontrolle und Macht sind nicht angeboren, sondern werden egalitär weitergereicht und nach Lust und Laune eingesetzt."
zitiert aus dem Artikel "Alles ist Dildo!“ von Laura Thiele
Und dann folgt noch der Begriff der "Circlusion" und bringt weiteres wunderbares Chaos in eine vermeintliche Machtkodierung.
Nur Ja heißt Ja, wenn nicht im Rahmen von CNC vorher anders vereinbart.
Gibt auch noch CCCC (4Cs) - (Caring, Communication, Consent, Caution)
Zum Thema Consent gibt es schöne Akronyme wie FRIES (Freely Given, Reversible, Informed, Enthusiastic, and Specific) oder CRISP (Considered, Reversible, Informed, Specific, Participatory), welche aufzeigen, welche Komponenten Weiterlesen… dabei wichtig sind.
Bei CNC ist der Metakonsens wichtig und nur weil zuvor bereitwillig ein Einverständnis gegeben wurde, bedeutet es nicht, dass sich die Beteiligten der jeweiligen Verantwortung entziehen können. Zudem gilt nur das Einverständnis der beteiligten Person. Es ist nicht ausreichend, nur das Einverständnis der Partnerperson zu haben.
Danke fürs Teilen. Ich mag gerne gegenseitiges Kräftemessen. Persönlich finde ich es spannend, Möglichkeiten zu entwickeln, wie mensch sich unabhängig der körperlichen Konstitution "stark fühlen" kann. Mensch muss also für mich weder groß sein, noch regelmäßig ins Fitnessstudio und habe auch die Weiterlesen… Erfahrung gemacht, dass Menschen, die sich in diesem Kontext gerne unterwerfen, Kontrolle abgeben und/oder sich mühelos fühlen wollen, sich dies auch aus der Dynamik entwickeln kann und das auch ganz unabhängig von den Geschlechtern.
Übrigens sind trans* Personen hierzulande kein drittes Geschlecht. Mit den Bezeichnungen Männern & Frauen schließt du trans Männer & trans Frauen mit ein, das bedarf keiner separierten Nennung. Falls du nonbinäre Menschen wie mich meinst, dann benenne das gerne auch so. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Genderidentität zwischen oder außerhalb des binären Spektrums.
Huckepack mag ich persönlich auch sehr gerne. Und ich mag auch, wenn Menschen auf mir drauf liegen und umgekehrt. Das ist dann wie eine menschliche Gewichtsdecke, die sensorisch sehr beruhigend für mich ist ^^
Was genau erhoffst du dir als Antwort? Eine Bestätigung, dass du damit nicht allein bist oder eine einfache Lösung? Ich hab jahrelang eine asexuelle Beziehung geführt. Wenn es sich für manche Beteiligte nicht mehr gut anfühlt, ist es wichtig, offen darüber zu sprechen.
Absolut! Ich lasse mein Make-up häufig absichtlich verschmiert. Es sieht einfach schön aus 🥰
Stimmt, darum geht es nicht.
Ich finde es sehr schön, wenn Dom(me)s weinen. als dacryphiler Mensch finde ich es sehr anziehend (vorwiegend auf einer asexuellen Ebene), wenn jemensch vor mir weint/weinen kann, da ich es auch mit Vertrauen verknüpfe und sich in Verbindungen alle Beteiligten sicher fühlen dürfen.
Nach dem Vergnügen kommt die Fürsorge. Zeig uns, wie du dein Aftercare-Ritual in Selbstliebe verwandelst. 🧖♀️💗