Flinke Finger treffen scharfen Verstand. Dies ist die wohl kürzestmögliche Selbstbeschreibung. Um etwas ausführlicher zu werden: Der Verstand liebt es, wenn die Finger lautes Aufstöhnen verursachen. Entweder, weil die Finger selbst die vergnüglichen Punkte finden. Oder, weil die Finger den Rohrstock auf andere empfindsame Stellen herniederfahren lassen.
Eine zierliche, nicht zu große junge Dame mit wohl dosierter, intelligenter Frechheit und einem Hang zum Devoten - dies ist meine Idealvorstellung einer Gespielin.
Ich bin ein studierter Mann auf der Suche nach einer Herausforderung, welche das Intellektuelle im und Abseits des Spiels einschließt.
Fantasien
Wozu sich wohl Schutzhütten im Wald so verwenden lassen...
Unzureichende Kommunikation.
@towel
Es geht in diesem Thread um den Ich-bezug diverser Texte, darauf habe ich geantwortet. Nicht mehr, nicht weniger.
@towel
Du behauptest damit, es gäbe keine Wechselwirkung zwischen dem Mensch und dem Eigenschaften des Umfeldes, in welchem er sich bewegt. Das halte ich für Unsinn.
Angebot und Nachfrage regeln die Dynamik. Die Damen werden mit Nachrichten überschüttet. Der öffentlich sichtbare Text ist irrelevant. Da könnte auch stehen: Ich bin ein Huhn.
Führt die Debatten um die Mobilitätswende woanders. Das hat mit dem Thema hier gar nichts mehr zu tun.
Ich muss gerade arg schmunzeln. Ne Sub im Mini mit Leine fällt in Hamburg sicher nicht unter die Dinge, um die ich mir hinsichtlich der Jugend Sorgen machen würde.
@Druide-Jo
Ich argumentiere nicht philosophisch, sondern naturwissenschaftlich. Ein Binärsystem enthält genau zwei Elemente. In der Gesamtheit der Säugetiere lässt sich ein biologisches Binärsystem definieren. Dieses Binärsystem ist bezogen auf die Gesamtheit eine Untermenge, wenn auch eine, in Weiterlesen… welcher sich der Großteil der Elemente der Gesamtheit befindet. Die zweite Untermenge der Gesamtheit enthält jene Elemente, die nicht biologisch binär sind. Jene zweite Untermenge ist die Minderheit, die nicht zum biologischen Binärsystem gehört. Diese Aussage ist rein naturwissenschaftlich und einhält keinerlei Philosophie. Einen Bezug zu dem "gefühlten Geschlecht", wie es @FETMOD-UYEN bezeichnet, gibt es nicht.
Dass die binäre Betrachtung der Geschlechter eine gesellschaftliche Konstruktion ist, weise ich aus naturwissenschaftlicher Sicht entschieden zurück. Es gibt zwei biologische Geschlechter, denen sich die meisten Säugetiere zuweisen lassen. Dass eine Minderheit, die nicht zu diesem Binärsystem Weiterlesen… gehört, die Biologie für die Mehrheit auf Basis geisteswissenschaftlicher Argumentationen in Frage stellt, lehne ich ab.
Zur Akzeptanz gehört auch das binäre Weltbild der Mehrheit zu respektieren.
Heterosexualität als strikt zu bezeichnen kann ich nicht nachvollziehen. Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft kennen zwei Geschlechter und zwei Arten der Sexualität, eben homo und hetero, wobei die Heterosexualität dominiert. Der Mensch scheut bekanntermaßen Veränderungen, so ist es wenig Weiterlesen… verwunderlich, dass die meisten Menschen in monogamen hetero- oder homosexuellen Beziehungen leben.
Wenn es einen irgendwie gearteten Grund gibt, diese Lebensweise der Mehrheit für sich persönlich in Frage zu stellen, so ist es nicht traurig, sondern weitsichtig, andere Lebensweisen zu betrachten und die persönlich passende auszuwählen.
Die Begriffe hetero- und homosexuell sind aus meiner Sicht nur im binären Geschlechtssystem trennscharf definiert. Deren Anwendung darüber hinaus halte ich für nicht hilfreich.
Fetisch würde ich bei mir nicht sagen. Wenn der Typ passt, triggert die Frau mich erstmal positiv. Das ist allerdings nicht nachhaltig.
Nachtrag: Ich glaube, dass nicht allen bewusst ist, wie viel Druck mit solch einer Frage erzeugt werden kann.
Kommt auf den Einzelfall an. Wie erklärt man z. B. eine Spinnenphobie? Kaum jemand dürfte in diesen Breiten von einer Spinne in der Kindheit gebissen wurden sein.
Auch bei Tabus, wo potentiell mehr dahinter stecken könnte, halte ich am Anfang Akzeptanz für geboten. Mit der Zeit sollte sich sowieso Weiterlesen… eine offene Kommunikation einstellen. Wenn Sub das Gefühl hat, dass es weder um Marginalisierung noch Instrumentalisierung der Tabus geht, sondern um ein Ergründen, wird sie sich schon von selbst öffnen.
Es gibt schon viele interessante Aspekte im Thread, danke dafür.
Die Brat als Trend sehe ich als eine der Ursachen. Social Media und Media wirken hier zusammen. Wenn ich z. B. an Jinx in Arcane und die Resonanz in Social Media denke: "Bääm". Zumal das Tragische und Überzeichnete an dem Charakter Weiterlesen… dabei oft verloren geht. Aus dem Trend mag so manche zeitweilige Brat entstehen, die mit dem Trend wieder verschwinden wird.
@Syu
Diese Selbstdarstellung und -profilierung als Brat ist genau das, was ich oft als Klamauk sehe. Allerdings ist intelligentes Provozieren aufwändig, da stecken Gedanken und Mühe dahinter. Plakativer Klamauk braucht das nicht.
@Wolfshöhle
Die Frage ist zunächst, ob die Brat an einer positiven Dynamik interessiert ist. Dann kann man über nicht zielführende Aktionen sprechen. Die grundlegende Frage der Intention im Gespräch herauszufinden, dürfte schwierig werden. Wer gibt schon zu, dass er nur einem Trend folgt und ggf. einfach nur etwas Rumgiften möchte?
@Krypticon
Klar getrennte Szenarien sind eine Thematik für sich. Allerdings sehe und schätze ich die Brat eher als generellen Wesenszug, der sich nicht für eine Session an- und danach wieder abschalten lässt. Gerade der richtig dosierte Konflikt und Überraschungen machen die Dynamik aus. Die Dosierung, wozu auch der Zeitpunkt gehört, sind der Kern meines Beitrags.
ich beobachte bei mir in letzter Zeit eine Veränderung: Provokationen triggern mich immer häufiger negativ. Bei meiner Vorliebe für Brats finde ich das bemerkenswert. Wenn ich über die Ursachen hierfür nachdenke, komme ich bei der veränderten Weiterlesen… Gesellschaft, oder genauer bei dem veränderten Kommunikationsverhalten heraus. Provokationen werden immer häufiger und schriller, was aus meiner Sicht auf die Brats wirkt. Um herauszustechen, legen sie nochmals einen drauf - was zu oft in Klamauk endet und negative Trigger setzt. Im Ergebnis scheint mir der Raum für gelungene Provokationen immer enger zu werden. Was mich nun interessiert, vor allem von Brats und Bratliebhabern: Seht Ihr eine solche Veränderung ebenfalls? Oder habt Ihr vielleicht eine ganz andere Wahrnehmung?❞
Du ich weiß nicht ob ich da eine Veränderung beobachten kann. Um ehrlich zu sein treffe ich mich aber eher selten mit Brat da mich das Verhalten und das ständige in Vordergrund stellen das sie ja eine Brat ist und nicht "bloß" ein Sub ist, ziemlich nervig. Ich mag es wenn sie ab und zu ein wenig Wiederstand leistet aber die die ich kennengelernt habe,konnten meist den schmalen Grad nicht einhalten,auf den es für mich in einer D/s Dynamik ankommt. Vielleicht habe ich aber auch nur die falschen kennengelernt. Außerdem denke ich es ist oft auch nur ein Schutzmechanismus. Die Frau möchte Dominiert werden aber "nur" ein Sub oder eine Sklavin zu sein die nur Demütig ist,passt dann meist nicht zu ihrem Selbstbild und um das für dich zu rechtfertigen und ihrem stolz zu wahren,nennt sie sich Brat. Das ist aber nur eine Vermutung die ich aufstellen aufgrund meiner Erfahrungen mit Menschen und meinem wissen über Tiefenpsychologie. Dazu gibt's leider noch keine Untersuchung.
*Augenbraue hochziehen und skeptisch guckt"
Das würde ja in Arbeit ausarten,... neeeee viel zu aufwendig *lach*
Ich tue mir etwas schwer mit deiner Aussage. In welchem Kontext ist es dir denn aufgefallen? Im Chatraum mit mehreren? Beim anschreiben? Weiterlesen… Beim Treffen?
Ich kenne es wenn zwei Brat sich treffen, dann kann das schon sehr lustig werden. (Also für die Brats nicht für alle unbeteiligt Betroffenen)
Aber in dem Kontext hat das für mich nichts mit dem Dom zu tun oder damit ihm zu imponieren. Es ist eher die Dynamik zwischen den Brats die im Vordergrund steht.
Ich hab das durchaus als sehr positiv für die Brats erlebt.
Ganz in der eigenen Blase mit jemand gleich gesinnten.
Wundervoll.
Da kann Dom sich nur daneben setzen und dem Schauspiel folgen. Ja vielleicht mal den Kopf einziehen, bei Querschlägern. *zwinker
Ich hab Brats in meinem Umfeld bisher nie als negativ erlebt, daher wäre der Kontext interessant.
Nur das habe ich hier nicht beobachtet. Liegt allerdings eventuell auch daran, dass mir allein die amerikanischen Beispiele schon ziemlich persönlich gegen den Strich gehen und ich somit gar nicht in die Nähe solcher Dynamiken hier in Deutschland komme - Glitzer in den Schuhen der Topperson verteilen? Dieses oder jenes sagen oder machen? Nahezu alles passte nicht in meine Dynamiken rein - wir mögen da immer das provozierende spielerische als "aktive Zutat" seitens von mir, oftmals sogar genutzt als "Grün" innerhalb einer Session - solange ich noch gegen bratten kann, geht es mir super Und dazu braucht es irgendwie keine bestimmte aufgestellten Sachen oder Pläne mit Glitzer oder dergleichen...
Das sich Brats allerdings, wenn sie hier zu einem Haufen zusammen kommen, durchaus gegenseitig Ideen geben, aneinander aufstacheln und sich gegenseitig das Grab schaufeln - ja. Allerdings kenne ich das seit Jahren und jene Brats, die länger als ich im BDSM unterwegs sind, haben das auch schon immer so gemacht. Ich würde daher vorsichtig behaupten in meiner Bubble ist das zumindest nicht neu. Allerdings waren das alles auch Menschen, die wussten, wann es wirklich zu weit ging bzw. wo der Rahmen des Erlaubten war. Da innerhalb der Dynamiken kommuniziert wurde und so kam es auch dann vor, dass Vorschlag X gemacht wurde, die Brat es aber ablehnte, da es zu den Tabus von Top gehörte. Oder Top allgemein Eingriff und der ganze Rest merkte, dass das jetzt zu weit war. Selbst ohne Teil der eigentlichen Dynamik zu sein, hat man das durchaus heraus gehört. Teilweise hat aber Top das quasi auch angeboten - bzw. den Brats überlassen, zu überlegen, wie viele Strafpunkte es gibt. Es können sich da wirklich großartige Dynamiken bilden, wenn man sich gegenseitig (gut) kennt, Grenzen und Tabus beachtet und so unmöglich es auch klingen mag, im Hinterkopf behält, wer eigentlich das Sagen hat.
Würde mich als Topperson die Provokationen negativ triggern, würde ich mir überlegen, ob ich das (noch) machen möchte oder es lieber sein lasse. Sollte ich das weiterhin machen wollen, würde ich das Gespräch suchen und ohne Dynamik/Machtverhältnis klären, dass ich als Top ebenfalls Grenzen und Tabus habe und diese zu respektieren sind. Werden diese nicht respektiert, hat es sich "ausgespielt" - dann kann man die Provokationen wo anders hin packen, aber nicht zu mir. Es kann nämlich auch gut sein, dass die Definition mittlerweile recht breit gefächert ist und das auch erstmal zu klären ist. Wenn mich jemand fragt, wie ich als Brat bin, kann ich Beispiele nennen und mein Gegenüber kann einschätzen, ob das so von der Theorie her funktioniert. Dann kann man das immer noch in der Praxis austesten und da lasse ich das immer recht gemütlich "einfließen", ich teste erst in kleinerem Rahmen an und schaue, wo das besonders gut ankommt und wo nicht und konzentriere mich auf die "Oh ja, da finde ich das toll!" Bereiche. Wenn jemand das gar nicht mag, mache ich mit dieser Person nichts. Ausschalten ist für mich nämlich nicht gut und in bestimmte (für mich falsche) Bahnen lenken erst recht. Daher schaue / teste ich auf passende Resonanz und ein "miteinander Funkeln" in dem Kontext.