Um mal auf's eigentliche Thema zurückzukommen...
An sich finde ich es ja okay, sich vor ggf. weitreichenden Entscheidungen mal Erfahrungsberichte anderer einzuholen. Was hier aber untergeht ist der Einfluss der anderen Beteiligten. Nicht nur du als Dom kannst dich damit selbst überfordern. Weiterlesen… Wichtiger ist, dass du das Gespräch mit den bereits vorhandenen Damen suchst und da auch realistisch einschätzt, ob sie nur dir einen Gefallen tun oder gar selbst gerade den Verlockungen des Neuen und Aufregenden verfallen oder ob es wirklich eine Chance hat zwischen euch allen. Das kann dir hier niemand sagen.

Alleine bist du damit auf gar keinen Fall.
Schämen oder sich erklären muss man sich niemandem gegenüber. Ich denke aber, dass man im Fetischbereich immer auch selbstreflektiert rangehen sollte. Gibt es etwas in der Vergangenheit, das meine Vorlieben geprägt hat? Sollte ich versuchen, das Erlebte Weiterlesen… anders aufzuarbeiten oder bin ich glücklich mit den Möglichkeiten, die mein Fetisch mir bietet? Das sind aber meiner Meinung nach alles Fragen, die man mit sich selbst zu klären hat und nichts, wo anderen eine Meinung oder ein Urteil zusteht.

Hmm, erst schreibst du selbst, dass es Millionen verschiedener Menschen und Lebensmodelle gibt und gleich darauf schmeisst du wieder alle in einen Topf und tust so, als würde es grundsätzlich nach Schema F laufen. Schonmal überlegt, dass für einige die Art Dominanz, die du beschreibst, gar nicht Weiterlesen… erstrebenswert oder erfüllend sein könnte?
Und nebenbei: "Familie" ist per Definition auch nicht nur Lebenspartner + Nachwuchs. Ich zumindest habe auch Eltern und sonstige Verwandtschaft, mit denen ich durchaus gern Zeit verbringe oder für die ich Dinge erledige.

Ich denke, es hängt auch von der Art der Beziehung ab und inwieweit die Unterwerfung stattfindet. Ist eher eine Art Führung da, der devote Partner aber doch noch eigenständig in seinem Handeln und Denken, lässt sich das sicher eher umsetzen als wenn der gesamte Tagesablauf minutiös vom dominanten Weiterlesen… Partner bestimmt wird. Einerseits sind da natürlich äussere Einflüsse wie Job, Familie, andere Termine, etc., die eventuell das Ausleben der Bedürfnisse behindern. Und andererseits kann ich mir vorstellen, dass so eine D/s Beziehung noch mehr Arbeit benötigt als eine "normale", wenn sich erst einmal der Alltag einschleicht. Zumindest, wenn nur eine Seite wirklich aktiv planen und ausführen kann.
Insofern kann ich mir auch nicht vorstellen, dass viele Subs das 24/7 suchen, allerdings auch nicht, dass viele Doms das wollen. Zumindest nicht, wenn sie erst einmal verstehen, dass Dom sein mehr heisst, als sich ein ständig verfügbares Betthäschen zu erziehen. Es beinhaltet Verzicht, Arbeit und Veränderung für beide Seiten und nicht viele dürften überhaupt erst in der Situation sein, es so einrichten zu können, ob sie wollen oder nicht.