Eine gute Pediküre ist auch nicht zu verachten...
Gartenarbeit nicht zu vergessen, es ist Herbst!
Ich bezweifle, ja, dass die Herren, die diese 5-zeiligen Jammerposts beisteuern, den Thread überhaupt gelesen haben. Aber es zeigt eben ganz deutlich, was deren Problem ist: Sie suchen eine "richtige Domina", die es "umsonst" macht.
Sie kennen oft scheinbar nichtmal den Unterschied zwischen einer Weiterlesen… Femdom und einer Domina. Meine "Währung" ist nicht Geld, sondern etwas viel wertvolleres, dass mit deutlich mehr Aufwand verbunden ist, als sein Portemonnaie zu öffnen- mich interessieren echte Aufmerksamkeit, Hingabe, Verbundenheit, etc. Für 10 Minuten Arschversohlen muss mann sich hier richtig bemühen, so dass viele sich wünschen, sie könnten es stattdessen "kaufen". Das ist aber eben NICHT mein Spiel.
Es scheint für manche wohl der Eindruck zu entstehen, als würde diese Plattform von dominanten Frauen mehr zur Prostitution/Sexarbeit genutzt, als für private Kontaktaufnahmen. Ich glaube das nicht, denn auch ich klicke mich durch Profile und durchs Forum und lese sehr oft Damen, die ähnlich Weiterlesen… ticken wie ich. Auch in diesem Threat wird der aufmerksame Leser einige davon finden.
Wie kommt es also, dass bestimmte Männer nie auf uns aber immer wieder auf solche TG-Ladies treffen?
Ich glaube ja, man sollte sich beim Dating -vor allem im BDSM-Kontext- erst einmal der eigenen Motivation und Bedürfnisse bewusst werden und seine Ressourcen und Grenzen kennen- also dem, was man für die eigene Bedürfnisbefriedigung bereit ist zu geben, bzw. was man generell anzubieten hat. Denn um nichts anderes geht es ja in zwischenmenschlichen Beziehung- Wir befriedigen diverse Bedürfnisse an- und miteinander, im Rahmen unserer Grenzen und Möglichkeiten.
Wenn Menschen nun primär das Bedürfnis nach intellektuellem Austausch, tiefgründigen Gesprächen und zwischenmenschlichen Beziehungen haben, werden sie entsprechende Profile anschreiben. Dieser jemand wird sich wahrscheinlich auch mehr Mühe beim Anschreiben geben, eher auf Qualität als auf Quantität setzen und sich eher durch Profiltexte und durchs Forum klicken, als durch Onlineliste oder Bildergalerien.
Männer, denen hingegen nach schnellen, unkomplizierten Sexkontakten bedürft-was nach meiner Erfahrung hier die Mehrheit ist- tun wahrscheinlich eher letzteres, meistens mit einsatzbereiten Equipment und einer Idee im Kopf wie denn nun die Herrin, als Erfüllungsgehilfin der eigenen sexuellen Fantasien, sein soll- wir sind hier ja schließlich bei Fetisch.de und nicht bei Parship- also fängt sie an besten sofort damit an, sollte sie doch dankbar um des willigen, dauergeilen Subs sein.
Zeit für echte Gespräche (m.E. der wichtigste Faktor beim Kennenlernen), Zwischenmenschlichkeit, echte Nähe, Achtsamkeit, gegenseitige Wertschätzung, spielen in diesem Augenblick keine Rolle, dienen sie ja irgendwie schlecht als Wichsvorlage- Und um sich auf die wahre Persönlichkeit der Frau einen runterzuholen, müsste man sich dann eben doch die Mühe machen, diese kennenzulernen.
m.E. nach geht es aber den wenigsten darum, sich wirklich mit authentischen, dominanten RL-Frauen und deren Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Mann fühlt sich dann doch mehr angezogen von stereotypen Pornofantasien, Hochglanzbildern, Lack und Leder, Make-Up bis zur Unkenntlichkeit, professionellen Kulissen und Equipment. Völlig legitim, aber dann landet man eben zwangsläufig auf Profilen von professionellen Dominas, bei denen eine Stunden Wunscherfüllung seine Scheine kostet, oder eben bei ***ie-Sexarbeiterinnen, die bei Twitter den „erfolgreichen“ findom-Accounts nacheifern- Es findet sich, wie von anderen bereit erwähnt, einfach Angebot und Nachfrage.
Ich finde das weder kriminell noch verwerflich, aber es wird dadurch natürlich schwieriger seinesgleichen zu finden, wen man anders tickt. Das gilt meiner Meinung nach aber für Frauen ebenso wie für Männer. Bedürfnisse und Ressourcen müssen halt zueinander passen. Wenn das einzige, was man anzubieten hat ein dauergeiler Pimmel ist, dann wird man nach dem entsprechenden Gegenstück wohl eine Weile suchen, oder eben dafür bezahlen müssen - denn Sex spielt für viele dominante Frauen eine deutlich kleinere Rolle, als so mancher dieser Männer es sich in seinem triebgesteuerten Hirn vorstellen mag.
Ich finde nicht, dass eine "richtige Beziehung" immer auf Augenhöhe stattfinden muss. Meines Erachtens nach macht eine feste Partnerschaft aus, dass beide mit der Situation glücklich sind und sich gegenseitig lieben, wertschätzen und vertrauen.
Es gibt sicherlich in jeder Beziehung Situationen auf Weiterlesen… Augenhöhe, in denen man sich austauscht, gemeinsam Dinge plant und Entscheidungen trifft - Eine FLR macht für mich aber aus, dass ICH diejenige bin, die darüber entscheidet welche Bereiche das betrifft.
Ich kann nicht pauschal sagen, was er mitbestimmen darf, welche Aufgaben er hat und in welchen Lebensbereichen ich IHM Entscheidungsgewalt geben möchte.
Dies hängt für mich immer von der Persönlichkeit und den Kompetenzen des Mannes ab.
Warum sollte ich ihm z.B. vorschreiben, was er anzieht, wenn ich seinen Stil auch ohne mein Zutun mag?
Warum sollte ich alleine entscheiden, welches Auto wir kaufen, wenn er sich viel besser damit auskennt?
Warum sollte ich seinen Freundeskreis bestimmen, wenn ich die bisherige Auswahl gut finde?
Eine für beide erfüllende Beziehung beinhaltet für mich wie gesagt gegenseitige Liebe, Vertrauen und Wertschätzung, da unterscheidet sich eine FLR nicht von anderen. Eine FLR wird es in meinen Augen, durch das ungleiche Machtverhältnis (eben KEINE Augenhöhe) welches daraus resultiert, dass beide wissen, dass ich in den meisten Bereichen einfach kompetenter bin und deswegen die Entscheidungen treffe.
Wenn ein Mann mich kennt, liebt und mir vertraut, weiß er, dass ich keine egoistische Sadistin bin, sonder alle Entscheidungen auch mit Hinblick auf seine Bedürfnisse und sein Wohlergehen treffe.