Dass ich anders bin als der Mainstream weiß ich schon so lange. Meine ersten sexuellen Phantasien - als ich noch nicht wusste, dass es welche sind - hatten mit klarem Machtgefälle zu tun. Mein Suchverlauf auf Pornoseiten hat ebenfalls nichts mit Vanille oder Romantik zu tun.
Wenn ich jemandem beschreiben soll, was so anders ist, erklären es diese Sätze am besten: ich möchte mich der vollständigen Macht eines anderen überlassen und alle Kontrolle abgeben. Ich möchte in dem Moment nur noch für denjenigen existieren und alles dafür tun, seine Wünsche, Bedürfnisse und dunkelsten Phantasien zu erfüllen. Ihn stolz machen. Und mit mir selbst ringen, das Safeword nicht sagen zu müssen. Egal wie hart das sein mag.
Gleichzeitig suche ich den respektvollen Umgang miteinander. So sehr ich in der Situation einfach zur Verfügung stehen möchte, so sehr möchte ich danach aufgefangen werden und das was ich zu geben habe, soll honoriert und seiner angemessen wertgeschätzt werden.
Auf der Suche nach einer Beziehung bin ich nicht. Da habe ich meine schon gefunden. Mein Mann ist der, mit dem ich wenn ich alt bin und das ganze Sexthema nicht mehr so relevant ist, auf der Terrasse sitzen und über diese Zeit hier schmunzeln werde.
Er kennt mich. Und lässt mich (neuerdings), möchte aber nichts davon wissen.
P.S.: definitiv sapiosexuell
Einwortsätze, fehlende Intelligenz, KV / Vomit, ungeschützter Sex, unlösbare Aufgaben, fehlende Empathie und Fairness, sichtbare Spuren und alles was bleibt.
Aus gegebenem Anlass: die Frage "wie geht's dir?" Gehört nicht an den Anfang einer Konversation zwischen sich fremden Menschen. Sie ist viel zu komplex und ich empfinde es als Hohn, eine solche Frage gestellt zu bekommen in dem Wissen, dass die echte, die ausführliche Antwort nicht gewünscht sein KANN, denn dafür bräuchte es eine Basis, die eben am absoluten Anfang gar nicht existieren kann.
Just sayin'...