Was ist Paraphilie?
Paraphilie ist der psychologische Fachbegriff für sexuelle Störungen. Der Begriff Paraphilie stammt aus dem griechischen und setzt sich zusammen aus der Vorsilbe „pará“ (abseits, neben) und dem Substantiv „philía“ (Freundschaft, Liebe).
Früher wurde jede Abweichung von der sexuellen Norm als krankhaft angesehen und galt nach dem Diagnosehandbuch als behandlungswürdig. Mit der Einführung des Diagnosekatalogs DSM-5 wurde das jedoch geändert. Eine Paraphilie wird nur noch behandelt, wenn sie Leid oder Probleme verursacht, die Lebensweise der betroffenen Person beeinträchtigt, oder die anderen Personen Schaden zufügen oder zufügen können.
Was ist eine Paraphilie?
Eine Paraphilie ist ein extremer Fetisch oder eine sexuelle Störung, die sozial unverträgliche und gefährliche Aktivitäten umfassen kann. Dazu gehören intensive sexuelle Phantasien, die nicht nur ungewöhnlich sind, sondern die Person oder andere verletzen können, wenn sie umgesetzt werden. Manche Paraphilie ist sogar illegal, zum Beispiel, wenn sie mit Minderjährigen oder Tieren zu tun haben. Eine Paraphilie kann sich auf praktisch alles beziehen: Objekte, Körperteile, Materialien, Kleidung, Alter oder bestimmte Sexualpraktiken.
Die häufigsten Paraphilien sind Exhibitionismus, Fetischismus, Pädophilie, Sadomasochismus (Sadismus, Masochismus) und Voyeurismus.
Habe ich eine Paraphilie?
Wenn du Bauschmerzen wegen deiner sexuellen Wünsche und Phantasien hast, ist es ratsam, Kontakt mit einem geschulten Experten aufzunehmen. Wenn sich deine Wünsche mit anderen Erwachsenen im Rahmen von BDSM realisieren lassen, vorzugsweise unter Berücksichtigung von SSC oder RACK, liegt keine Paraphilie im eigentlichen Sinne vor. Wenn etwas nicht einvernehmlich ist, du dich dabei selbst schädigst oder einen anderen verletzt oder, wenn du das Gefühl hast, dass dein Verlangen außer Kontrolle gerät, wende dich an einen Psychologen.
Was unterscheidet die Paraphilie von Dissexualtität?
Die Paraphilie bezieht sich auf das Verlangen, bei Dissexualiät steht das Verhalten im Mittelpunkt. Unter Dissexualiät fasst man Störungen des sexuellen Verhaltens zusammen.
Es handelt sich dabei um ein sich im Sexuellen ausdrückendes Sozialversagen, welches verstanden wird als Verfehlen der üblichen Interessen des Partners. Dissexuelle Handlungen verletzen durch den sexuellen Übergriff einen anderen Menschen, dessen Integrität und Individualität direkt. Es kann hierbei vom Täter keine Zustimmung des Betroffenen vorausgesetzt werden (dissoziales Verhalten). Dissexualtiät ist gegeben, wenn man sich zum Beispiel ohne Einwilligung vor Fremden entblößt.
Können Paraphilien behandelt werden?
Es gibt keine Heilung, aber es gibt Therapien und pharmazeutische Behandlungen, die zur Bekämpfung einer Paraphilie eingesetzt werden können.
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