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Vor Eltern outen


Naradana

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Meine Mutter hat nach dem ich ihr gesagt habe das ich mich selber schlage traurich an gesehen und gefragt warum da habe ich gesagt das es wegen meine Geschwister ist die sind in schuld da hat sie mich mit im schlafzimmer genommen

bearbeitet von FETMOD-FF
Themenzitat entfernt.
Geschrieben

Die sind mit weit über 70 einfach zu alt, will keinen Herzinfarkt verursachen.

simply_enjoy_life
Geschrieben

Was heißt outen🤔
Also bei mir lebt nur noch meine Mutter aber das thema sex bzw welche Aktivitäten ich habe weiß sie. Ich hab auch nen schwulen Neffen.
Das ist bei uns in der Familie nie ein Thema gewesen.

Geschrieben

Bei mir ist das zwar schon sehr viele Jahre her, aber ich hatte nicht das Bedürfnis es den Eltern zu erzählen.

Trotzdem war klar, dass sie es früher oder später mitkriegen, denn es war bei mir nicht alles heimlich, sondern hatte etwas mit Lifestyle zu tun...und dann erkennt es letztendlich auch der blindeste :-)

Als es ihnen dann letztendlich klar wurde war ich ca 25 und dann wars mir völlig egal was sie darüber denken und ich hab mir jegliche peinliche Aussprache erspart.

Geschrieben

Das Letzte, was mir in den Sinn käme, wäre mit meinen Eltern über mein Sexualleben oder meine sexuellen Vorlieben zu sprechen. 😳

Geschrieben

Lieber Neo, du sprichst mir aus der Seele! VIELEN DANK für deine Worte!
Nur weil man etwas nicht mit jedem x-beliebigen Menschen teilt oder eher alles und jedes Detail seines Lebens ungefragt allen anderen präsentiert schämt man sich noch lange nicht dafür.
Es ist viel mehr Respekt, dass man den Anderen nicht damit belästigt.
Sollte das Verhältnis zu einem Menschen für ein Outing (dämliche Bezeichnung übrigens) passend sein, dann ist es ok.
Darum so einen Hype zu veranstalten... naja. Kann man machen - muss man aber definitiv nicht.

Geschrieben

Moin,
das geht meine Eltern nichts an. Niemand steht diesbezüglich in der Pflicht irgendetwas zu offenbaren.

Das Sexualleben und das Leben als Kinkster, ist vom Familienleben meines Erachtens nach streng zu trennen. Jeder hat seine 'dunklen Seiten', aber muss sie im familiären Kreis niemanden unter die Nase reiben. Ferner gibt es immer missgünstige Familienmitglieder, die habe auch ich, die auf dem Schimmel 'der gottseeligen Übermoral' direkt in den 11ten Kreis, ohne über Los zu ziehen, reiten.

Überlegt Euch das sehr genau.

Mit freundlichen Grüßen
-TLT-

Geschrieben

Nö, mach ich nicht - ist meine Sexualität, nicht die der Eltern. Die erzählen mir ja auch nicht wie und ob sie es machen. Simpel gesagt geht es sie nix an.

Geschrieben (bearbeitet)

Und sollte es mal rauskommen, dann muss man sich auch nicht verleugnen. Man darf da trotzdem zu stehen, sollte aber nicht ins Detail gehen. Ich würde da einfach Rücksicht nehemen. Irgendwie zeichnet man, ob ma will oder nicht, ja auch Bilder/Assoziationen in die Köpfe der Menschen. Und diese treten oft unvermittelt und unwillkürlich auf. In solchen Fällen können sie auch erst einmal gar nichts dagegen machen. Möchte man das wirklich bei den Eltern? Ich will deren "Pornos" auch nicht in meinem Kopf!

Wenns rausgekommen ist und Mutti oder Papi fragt dann "So wie bei 50 SoG?", kann man ja gerne sagen "Ja, ungefähr" und stellt ggf. klar, dass man keinen an der Klatsche hat. Letzteres muss man aber eher selten, da die meisten den Film nicht gesehen haben. Wenn mans dabei belassen kann - super, dann bleibt besser dabei. Leute, nicht wissen, kann ein Geschenk sein, dass von Herzen kommt!

Um es bezüglich von Details und Qualität der Beschreibung deutlich zu machen:

Nach einer detailierten Einlauf/KV-Spiele-Beschreibung wird Muttis berühmter Gulaschtopf sicher lange nicht mehr auf dem Speiseplan stehen...

Liebe Grüße,

Neo!

bearbeitet von NeoMind
DomDaddyandhisgirl
Geschrieben

Sie: 
Ich habe zu meiner Ma ein sehr offenes Verhältnis, auch was Sexualität anbelangt. Ich würde ihr aber nicht detailliert schildern, was Er im Schlafzimmer so mit mir macht. Das geht sie nichts an, wäre mir peinlich (ihr vermutlich nicht), ich fände es unangemessen. Sie weiß über einen Teil BDSM Bescheid, da kam aber zunächst das härter Anpacken und als Er mir sagte, Er ziehe ein Halsband für mich in Erwägung, habe ich darüber auch mit ihr gesprochen. Dass es für mich ein Zeichen der Zugehörigkeit ist, ein Teil davon, Ihn immer bei mir zu haben. So blöd, wie es klingt: Ähnlich wie ein Ring, ein Kettchen mit Herz oder was sich Leute sonst so an Schmuck schenken, um sich nahe zu sein, sich am Körper zu tragen. Das war aber quasi so nebenbei, und auch da wusste ich lange vorher, es würde kein Problem geben. "Ich kriege eventuell bald Schmuck geschenkt, aber wunder dich nicht, kein Ring oder so, sondern ein Halsband." "Ein Halsband?" "Ja, das ist so nahe dran, fühlt sich für mich stimmiger an." 


Ich würde aber mit ihr nicht über den Daddy-Aspekt in unserer Beziehung sprechen. Wozu auch? Das ist etwas, wo ich im Vorhinein weiß, dass es ihr Gedanken machen würde. Ich erzähle aber sehr wohl davon, dass es mir gefällt, wie Er sich darum sorgt, ob ich genug schlafe, mich um meine Gesundheit kümmere. Dass Er mich dabei unterstützt, mich persönlich zu entwickeln und mir den Rücken stärkt. Das sind Dinge, über die ich mit ihr reden kann, die sie versteht und worüber sie sich für mich freuen kann - letztlich einfach schöne Dinge einer Beziehung. Die ich auch erzählen würde, wenn es keinen Kink in dieser Richtung gäbe. 

Sie hatte schon schwer genug mit dem Thema Polyamorie zu kämpfen, als das erstmals aufkam und ich plötzlich mit einem Paar zusammen war. 

Abseits meiner persönlichen Erfahrungen finde ich die folgenden Fragen an sich wichtig: 

  • Warum möchte ich das erzählen?
  • Habe ich vielleicht das Gefühl, im Gespräch mit mir nahestehenden Personen mein "halbes Leben" ausklammern zu müssen, eine Rolle zu spielen? 
  • Möchte ich darüber wirklich ausgerechnet mit meinen Eltern sprechen? Warum? 
  • Habe ich zu meinen Eltern ein Verhältnis, in dem solche Themen offen ansprechbar sind? 
  • Weiß ich im Vorhinein abzuschätzen, ob sie damit klarkommen? 
  • Möchte ich wirklich, dass im Kontakt zu meinem Partner immer geschaut wird, wie wir das leben? 

 

Geschrieben

Ich sehe keinen Vorteil davon wenn meine Eltern es wüssten. Da ich BDSM aber auch nicht 24/7 lebe ist es auch unproblematisch bei den Eltern kürzer zu treten und Anzeichen vorher zu vermeiden

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Also bisher hat meine Eltern nicht interessiert, was wie oder inwiefern ich eine Beziehung habe oder wie ich sie führe, weshalb sollte ich ihnen erzählen, was und wieso ich etwas mache, ist doch mein Leben und mich interessiert ja auch nicht, was meine Eltern so treiben... Von daher weiß ich für mich nicht, weshalb man sich da Outen sollte...

Geschrieben

Ich denke, Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Man muss nicht alles ausplaudern und manches ist als "Geheimnis" umso wertvoller.

Geschrieben

Um Gottes Willen... Meine Eltern haben die 80 deutlich überschritten. Ich werde mich hüten, sie mit etwas zu konfrontieren, was sie mit hoher Wahrscheinlichkeit an den Rand eines Herzinfarktes bringt. Es gibt Sachen, die müssen meine Eltern nicht wissen, und das gehört dazu.

Geschrieben

Meine Eltern erzählen mir ja auch nicht was sie machen 😂

Geschrieben

mein umfeld weiss, wie ich tick..also auch meine eltern
da BDSM für mich auch weit mehr iss als 'sexuelle vorliebe' o.ä. und ich ausschließlich 24/7 leb, wär's auf dauer anders auch schwierig gewesen..

ich hab nun nich detailliert ob meiner lieblings-schlaginstrumente sinniert, lach...aber eben meine grundsätzliche neigung auffn tisch gepackt...
sindse vor freude in die luft gesprungen? - eher weniger, aber sie respektierns und akzeptierns..ich muss ja glücklich sein damit!

lustig war nur mein dementer opa, dem mein halsband so gut gefiel, grins
 

Geschrieben

Wie bestimmt bereits gesagt, es kommt da nicht nur auf den eigenen Mut an. Eine sehr große Variable ist wie tolerant ist der gegenüber! 

Und ich stimme Füchslein zu. Sie erzählen mir ja auch nicht alles. Gott sei Dank 

Geschrieben

Ich bin mit häuslicher Gewalt groß geworden, was mich über Jahrzehnte daran hinderte meine Neigungen auszuleben. Von daher würde ich wenn ich könnte nur mit meiner Mutter darüber reden. 

Die Eltern meiner Sub wissen von ihren Neigungen und wie unser Verhältnis aufgebaut ist. Da kann es dann schon dazu kommen, dass ein nachgeschenktes Getränk, für Gespräche sorgt. "Kann er das nicht selbst machen?". Desweiteren die "unauffällige" Suche nach Hinweisen und die ständige Unterstellung, das wir unseren Sohn etwas mitbekommen lassen. 

Es hängt sehr von der Toleranz der Eltern ab, ob man sie einweihen sollte. 

Und für die eigenen Kinder sollte man sich eine gute Aufklärung zurecht legen, welche man hoffentlich nie braucht. Sollte es jedoch dazu kommen zählen Ehrlichkeit und Vertrauen. 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich habe meiner Mutter erklärt was ich mache, weil sie blaue Flecken und Kratzspuren an meiner Brust gesehen hat, nachdem mein etwa 1 Jahr alter Neffe so an meinem Ausschnitt gezogen hat. Ihrem Blick nach zu urteilen dachte sie ich würde misshandelt und das wollte ich dann doch lieber aufklären.

Sonst hätte ich auch keinen Grund gesehen warum ich meinen Eltern erklären soll was ich im Schlafzimmer (oder wo auch immer) so tue.

Ihre erste Reaktion war ein entsetztes: "Das ist doch krank!" ... Das war hart...

Später kam sie aber besser damit klar. In passenden Situationen machte sie sogar schon Scherze darüber.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Sich vor den Eltern zu outen ist am ehesten eine Erwartungsfrage.
Wie werden die Eltern reagieren, und noch viel wichtiger, was für einen positiven Effekt erhofft man sich davon.

Wir dürften alle wissen, wie schwierig es ist die richtigen Worte zu finden um eine Neigung oder Fetisch zu erklären.
Man kann es den Eltern erklären, aber darf man nur auf Akzeptanz hoffen, nicht aber auf Verständnis. 
Nicht einmal BDSM'ler unter sich können jede Neigung von anderen Menschen aus der Szene nachvollziehen, warum sollten es also die eigenen Eltern ohne jeglichen BDSM Hintergrund (oder nur den Klischee's im Kopf).
Wenn ich also keinen positiven Effekt darin sehe es den Eltern zu sagen, würde ich das auch einfach nicht tun.

Ich habe mich vor über zehn Jahren bei meinen Eltern geoutet.
Nicht aber weil ich ihnen irgendwas erklären wollte, sondern weil ich zu der Zeit viele Wochenenden zu ihnen gependelt war, da es in der Großstadt einfach mehr BDSM'ler und Stammtische gab.
Und irgendwann kam dann der Gedanke auf, ihnen doch mal zu erzählen wie ich ticke, um nicht ständig irgend eine halbgare Lüge auftischen zu müssen, was man da für ominöse Stammtische besucht.

Die Reaktionen waren mehr oder weniger "cool" und bis auf meinen Vater der mir seitdem jedes BDSM Meme per WhatsApp schickt, welches ihm durch Zufall im Netz begegnet, ist das Thema auch durch.
Kenne aber auch viele Negativbeispiele, wo die Eltern nicht so geil reagiert haben. (meistens bei Jüngeren die auch noch Zuhause lebten)
 

Geschrieben

@Andoragh-
die reaktion deines dads zeigt aber auch, dasser sich mit dem thema auseinandersetzt..ich find das cool!
meine mum hat auch google bemüht erstmal, lach

und vielleicht gehts ja genau darum als 'positiv-effekt'-
man muss keinen mist mehr erzählen oder sich verstecken..das isses für mich wert :)

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