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Vor Eltern outen


Naradana

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich denke das nicht jeder so offen ist oder sein kann gegenüber seinen Eltern, da manche damit nichts anfangen können ODER möchten, man sich selber nicht outen mag, Angst vor der Reaktion hat ODER es als krank betrachtet wird.

  • 11 Monate später...
Geschrieben
Die Frage, die ich mir stelle, warum ist es mir wichtig mit meinen Eltern darüber zu sprechen? Vanilla Beziehungen, habe dich auch nicht das Bedürfnis, mit ihren Eltern über ihr Sexleben zu sprechen.
Wenn es mir wichtig ist, dann muss ich damit rechnen, dass die Reaktion eine andere sein kann, als ich mir erhoffe. Und damit muss ich dann aber auch leben. Ich darf nicht erwarten, dass meine Eltern sofort alles verstehen und mich umarmen. Wenn ich mir dessen bewusst bin und es in Kauf nehme, dass sie ablehnend reagieren, dann Feier frei. Meine Eltern wissen es nicht und ich habe auch nicht das Bedürfnis, es ihnen mitzuteilen. Es ist meine Sexualität, nicht ihre. Ich will ja auch nichts über ihr Sexleben wissen.
Geschrieben

@headcoach-
BDSM iss ja nun aber auch mehr als sex!
zumindest so du es wie ich z.b. lebst, isses ne grundsätzliche einstellung und genau dies war mir wichtig, auch meinen eltern mitzuteilen

wenns rein etwas im schlafzimmer iss, sieht das anders aus, klar

Geschrieben

Warum kann man mit Eltern nicht über sex reden? 

Nach der Bandscheiben OP hatte meine Mutter ein paar Probleme worauf ich sagte dann ab in die sexschauckel 🤷🏻‍♀️

Eltern sind auch nur Menschen die kacken, pinkeln und sex haben. 

Und ich sag nicht tauscht euch über lieblingsstellung aus oder wie leckt leckst du am liebsten, wie tief geht der penis in den hals usw einfach neutral fachlich. 

Geschrieben

Also meine Eltern wissen von meinen Neigungen. Und damit meine ich nicht nur das sie wissen, dass ich meine spätere Partnerin einmal ans Bett binden, ihr die Augen verbinden und sie mit einer Straußenfeder zur Extase bringen will oder eventuell auch mal einen Tischtennisschläger zweckentfremden will, sondern auch, dass ich mich sowohl als Mann als auch als Frau wohl fühle (Bigender). Letzteres war eigentlich am Ende recht einfach: Ich hab das vorher jahrelang geheim gehalten, ab und zu hab ich mir früher mal von meiner Mutter Kleidung und Lippenstift geklaut (Wenn sie es mal bemerkt hat gabs Ärger weil ich dass immer Totgeschwiegen habe) und meine ersten selbstgemachten Brüste hab ich immer versteckt, ich hatte immer total Angst, dass jemand meine geheime "Sammlung" entdeckt. Auch meine zweiten Brüste hab ich anfangs (genauso wie mich) versteckt. Aber als dann in der Dreizehnten Klasse die Mottowoche kam, (An unserer Schule ist es Brauch sich die letzte Woche vor dem Abschluss zu verkleiden und Dönekens zu machen) und dann das Thema "Geschlechtertausch" kam, war mir sofort klar, ich verkleide mich als Lara Croft! 
Na ja, und dann hab ich halt so getan, als ob ich mir die Kleidung zusammensuchen würde und mir die Brüste nähen würde (war ja alles schon fertig) und bin dann erstmals und leider bisher auch letztmals als Frau in die Öffentlichkeit gegangen (Bilder von damals sind in meinem Profil😉).

Danach habe ich einfach meinen Eltern gesagt, dass ich mich mit den Brüsten wohl fühle und die wohl öfter tragen werde. 

Ich hätte wohl etwas ausführlicher mit ihnen Sprechen sollen, das hab ich letztens bemerkt, aber nach einem ausführlichen Gespräch haben sie das akzeptiert und mir noch ein paar Tipps für meine weiblichen Phasen gegeben. (Ich liebe meine Eltern dafür und auch sonst, sie sind echt toll!)

Auf jeden Fall wissen meine Eltern, Meine Nachbarin und ihre Mutter, mein Onkel und meine Tante sowie meine beste Freundin bescheid und können deshalb wesentlich besser damit umgehen bzw. es gefällt ihnen sogar: "Du hast so schöne Beine" als Beispiel.

Okay, dass war jetzt echt lang und ich hoffe nicht so ganz am Thema vorbei, deshalb möchte ich abschließend sagen: Leute, wenn eure Eltern / Freunde / Verwandte an sich tolerant sind, redet ruhig mit ihnen. Meistens können sie euch dann besser verstehen! Egal ob ihr jetzt Striemen auf dem Hintern oder falsche Brüste habt, wenn andere keine Informationen erhalten denken sie sich selbst etwas, bspw. Meine Tochter hat rote Striemen auf dem Hintern, ergo häusliche Gewalt. 

Sollten die Menschen die ihr mögt nicht so tolerant sein ist es natürlich keine so gute Idee, also erzkatholischen Verwandten lieber nicht auf die Nase binden, dass man schwul ist!

LG Lara

  • 2 Jahre später...
Geschrieben
Das muss natürlich jeder für sich entscheiden aber ich habe nicht das Bedürfnis denen zu erzählen was in meinem Schlafzimmer so abläuft.
Das wollen die glaube ich auch nicht wissen. 😄
Geschrieben
Ich habe einige Tätowierungen aus dem Bereich auf meinem Körper und die Reaktion war ungefähr: Joa, passt perfekt zu dir. Ich erzähle nun keine intimen Dinge, aber sie wissen schon ein wenig Bescheid. Ich lebe es aber auch nicht sehr stark aus, da der Erfahrungsgrad noch relativ „gering“ ausfällt. Aber meine Familie ist da generell sehr locker.
HirnHerzHumor
Geschrieben
Am 26.12.2020 at 13:59, schrieb Naradana:

Mich würde mal interessieren wie ihr dazu steht euch mit euren Neigungen und Beziehung vor euren Eltern zu outen.

Haltet ihr es versteckt oder lasst ihr eure Eltern auch davon wissen?

Wenn ihr es erzählt habt:

Wie haben sie darauf reagiert?

War es im Nachhinein eine gute Idee ihnen das zu erzählen?

Danke im Voraus für die Teilnahme am Thema

Halte es für den Normalfall, das Eltern und eigene Sexualität nicht zusammen gehören.

Anders gelagert sind romantische Beziehungen. 

 

Geschrieben
Vor 11 Stunden, schrieb BettyBlaze:
Da meine Eltern mal zu einem Überraschungsbesuch gekommen sind, während grade beide Subs da waren und ne Kollegin mit ihren puppies, bin ich sozusagen geoutet. Aber es lief ganz gut... nach den ersten paar schweigsamen Minuten. Subs haben Kaffee und Kuchen serviert, die puppies waren cute. 🤷‍♀️😂

Haben sie dich später darauf noch angesprochen oder wurde es einfach nie wieder erwähnt?

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