Jump to content

BDSM VS Psychotherapie


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Manchmal sind es die "ungewöhnlichen" Dinge im Leben die einen weiter bringen.

Geschrieben

....das hat im Grunde nichts mit bdsm zu tun. Du tust jetzt das, nach dem deine Seele geschrien hat. Was dir gefehlt hat
Bei dir war es bdsm, bei jemand anderem ist es ein anderer Job oder ein anderer Partner.....etc

Geschrieben

Auch wenn man sich nach einer Session gut fühlt ist BDSM keine Therapie, sondern in einer solchen Disposition eine Kompensation.
Die bestehenden Probleme werden nicht gelöst, sie werden kurzfristig überdeckt.

Geschrieben (bearbeitet)

Gut das du es differenzieren kannst.👍

bearbeitet von FETMOD-FF
Unnötiges Zitat entfernt.
Geschrieben (bearbeitet)

Klar, kann ich schon.
Die the***utische Erfahrung ist sehr wert.

Das stört allerdings nicht, mich über diesen Effekt, das BDSM auslöst, zu bewundern.

Ich denke auch, dass viele Dinge und Bedürfnisse können durch BDSM gesteuert werden. Mir vernünftiger Vorgehensweise.

bearbeitet von FETMOD-FF
Unnötiges Zitat entfernt.
Geschrieben

Ich sehe es zwiespältig. Einerseits ist es das wonach Du Dich fühlst und was Dir gut tut - Punkt. Andererseits kann es aber auch sein, dass Du Dich betäubst ähnlich wie mit Drogen. Aber wie schon gesagt, alles was hilft ist erlaubt solange es andere nicht negativ beeinflusst. Ich bin in Dessous übrigens auch viel selbstsicherer als im Anzug und Krawatte... ☺️😅😈

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das habe ich auch schon erlebt, wenn es verantwortungsvoll geschieht. Wege aufzeigen, Türen öffnen.

Das kann helfen, aber der/die Dom/me hat gerade in einer solchen Konstellation eine besondere Verantwortung.

Wenn es schiefläuft kann sehr viel zerstört werden. Auf jeden Fall ist reden, wie immer, sehr wichtig!

bearbeitet von FETMOD-FF
Unnötiges Zitat entfernt.
Geschrieben (bearbeitet)

@AleksaO83, ...bei mir war es so, in dem Moment, in dem ich meine Neigungen akzeptiert habe und mein Leben umgekrempelt habe, also seit dem ich bdsm in mein Leben gelassen habe, brauche ich keine Therapie mehr...keine Psychopharmaka.....jetzt bin ich zufrieden und glücklich und Lebe wirklich gerne.
Das ist natürlich nicht bei jedem so. Aber wenn man der Seele gibt was sie braucht ändert sich alles.
Bei uns ist es bdsm, bei einem anderen kann es zeichnen sein oder schreiben....manchmal reicht auch ein anderer Lebensmittelpunkt....

bearbeitet von FETMOD-FF
@Nennung eingefügt.
Geschrieben (bearbeitet)

@Filou069, Ja, hier muss man natürlich sehr vorsichtig sein. Betäubung will ich nicht, sondern umgekehrt. Ganz klaren Kopf mit klaren Wünschen. Scheint auch eher in dieser Richtung gehen:)

bearbeitet von FETMOD-FF
Komplettzitat entfernt. Durch @...ersetzt.
Geschrieben (bearbeitet)

@Filou069, 😂😂😂 Dessous....
Und ich fühle mich richtig gut mit Krawatte, und danach nackt auf dem Boden🙄 die Gegensätze machen viel aus😈

bearbeitet von FETMOD-FF
Komplettzitat entfernt. Durch @...ersetzt.
Geschrieben (bearbeitet)

@Lululu69, Danke für deinen Kommentar.
Mir ist sehr wichtig zu wissen, dass auch andere Menschen gibt, die so ähnlich fühlen.

Ich bin noch in der Therapie, aber ohne Medikamente - bevor ich mit BDSM angefangen habe, überlegte ich mir schon, was zu nehmen - aber mein Körper verneigt jeder Art von Fremdensubstanzen, sowohl Drogen, Alko als auch Pharma. Jetzt fühle ich mich gut, so kommt nicht in der Frage.

bearbeitet von FETMOD-FF
Komplettzitat entfernt. Durch @...ersetzt.
Geschrieben

Doch das es dir hilft glaube ich dir. Wenn du Gedanklich abtauchen tust und dich auch fallen lässt.. Es ist eine Bereicherung für dich dann lass es auch zu..

Geschrieben

Sehr interessant die Frage ob es hilft oder eher schädigende Auswirkungen hat. Auch weil ich selbst mal in dieser Zwickmühle gehangen habe. Da Du beschreibst das es dir damit gut geht sehe ich es positiv. Schwierig und gefährlich wird es wohl wen man Bdsm als Puffer oder eigene Bestrafung auslebt. Alles was Dir gut tut solltes du machen. Dein Seelenleben ist das Wichtigste. Ohne Pharma und Alk ein sehr guter Weg. Dein Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht, und ich frage mich was ein The***ut dazu sagen würde. Doch am wichtigsten ist wie man empfindet und ob es einen glücklich macht. Und das weißt nur Du alleine. Alles Gute wünsche ich Dir weiterhin.

Geschrieben

Schon von Freud ist bekannt, daß er keinen einzigen seiner Patienten geheilt hat. Mit Woody Allen gesprochen (der ja auf dem Gebiet reiche Erfahrung hat), whatever works!

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Aleksa,

omg, glaube mir, ich kenne das was Du beschreibst aus eigener Erfahrung ganz genau. Hier mal meine Erfahrung für Dich zum cross-checken:

Bei mir (nach einem langen Prozess begriffen) ist es definitiv so, dass mein Fetisch versucht frühe Trauma aus meiner Kindheit zu kompensieren. Ein Schutz, in der Kindheit eingerichtet, aber letztendlich ein Schaden der später zerstörerisch in meinem erwachsenen Leben wirkte, weil er "echte" Bindung, Liebe und Nähe verhindert hat. Nun, da ich das alles weiß, kann ich besser damit umgehen. Ich habe einerseits akzeptiert, dass die damals ausgeprägten Synapsen einfach schießen - da kann ich nichts machen, und ich schätze, das wird sich auch nicht mehr ändern. Aber das Ausleben meines Fetischs bleibt dennoch ein Symptom und ist KEINESFALLS die Lösung. Die Lösung liegt "dahinter", zumindest bei mir und deshalb muss ich da sehr bedachtsam damit umgehen.

Ich finde, es gibt eine gewaltige Krux an D/s, ein prinzipielles Dilemma:

Wenn ich jemanden wirklich "liebe", will ich ihn nicht schlecht behandeln, was Erniedrigen oder Schmerz zufügen letztendlich ist - auch wenn derjenige es will. Das widerspricht dem fundamentalen Wesen der Liebe!
Und das gilt umso mehr, wenn es "ja eh nicht ums richtige Leben geht" sondern "nur um den sexuellen Akt"  - denn das ist eigentlich GENAU der Moment, an dem wahre Liebe, Nähe und Verbindung am größten sein sollte!

Ich hab da noch keine nachhaltige Auflösung für gefunden.

Hoffe, Du kannst damit etwas anfangen.

bearbeitet von jwaste
Typo
Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube der Titel "vs" ist möglicher weise schwierig. Auch wenn beides auf einen wirkt so sind doch die Ansätze - je nach Therapie Form sehr unterschiedlich. Ich glaube das kann nie ein "versus" sein. Mit BDSM wirst du vermutlich nichts über das "warum" herausfinden - mit einer Therapie schon. Wenn es nur um den "Effekt" geht - der hängt oft mit positiven Erlebnissen zusammen - und ist sicher um einiges intensiver wenn nicht nur "psychisch" sonder auch "physisch" erlebt wird. Am Ende sind es sehr simple driver die uns zufrieden oder unzufrieden machen und unser kleines Ego streicheln oder verletzten. Man kann das Ego streicheln um es wieder aufzubauen oder man kann nach dem Grund für die Verletzung suchen - um ggf. damit besser umgehen zu können b.z.w. entsprechende Situationen zu erkennen und besser zu reagieren. Bei letzterem kann eigentlich nur die Therapie helfen

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

So ich mache es mal wieder kurz.

Also damals war es wohl so das auch eine Dame zu Sigmund Freud ging und ebenfalls psychische Probleme hatte. Seine Behandlungsmethode die er in ihrem Fall vorschlug "Lassen Sie sich von ihrem Partner richtig den Po versohlen". Sie tat das dann auch und schon waren die Probleme verschwunden.
Ja das kann eine mögliche Behandlungsmethode sein, kommt aber auf die Person einfach an. Man kann nicht immer Sache X oder Y verordnen, in deinem Fall scheint es ja jedoch genau das zu sein was du brauchst.

Geschrieben

Ich weiß durchaus das bei einigen der BDSM als Therapie geholfen hat, die entweder aus einem brutalen Elternhaus kamen bzw. aus einer brutalen Ehe.
Das kann man natürlich nicht auf den Einzelfall projizieren , jedoch ist es Fakt.
Dieses Argument wird auch immer wieder angeführt, um den BDSM in ein rechtes Licht zu rücken und nicht als schmuddelige Randgruppe zu sehen und als Abnormal abzutun, da es leider in der breiten Vanillabevölkerung noch so gesehen wird.
Ich stimme dir also voll zu, aber trotzdem ist es mit Vorsicht zu genießen, den es gibt einen Unterschied zwischen Therapie und vorübergehende Verdrängung durch das angewandte.
In diesem Sinn, viel Spaß euch allen
Frank

Geschrieben

Interessantes Thema, Therapie probiere ich bald auch mal aus

×
×
  • Neu erstellen...