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Tabus


Catrice84

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

In so einer Situation würde ich das definitiv nicht tun, was verlangt wird. Wenn ein Dom plötzlich und vollkommen unerwartet seine Erwartungen ändert, dann kann ich mir gut vorstellen, dass er von Anfang an nicht ehrlich genug war. Eventuell wollte er schon immer KV und Vomit und hat das nicht kommuniziert. Klar das Ihm das dann irgendwann fehlt. Aber wie schon geschrieben, hat er dann versagt. 

Gerade Anfänger können Tabu und Grenzen bzw.  Hart und Soft Limits garnicht unterscheiden. Daher redet man und muss dem Ganzen eigentlich gar keinen Namen geben. An bestimmte Dinge kann man jemanden heranführen, das ein "theoretisches" Tabu irgendwann sogar zum Wunsch wird. Das liegt in der Fähigkeit des Doms. Er sollte in der Lage sein dorthin zu führen, wo er Dich haben will und dann machst Du es freiwillig. Zu verlangen etwas zu tun, das vorher als Tabu bennant wurde ist absolut die falsche Richtung. 

Und besonders schlimm daran ist, das man als Sub dieses Gefühl der Enttäuschung garnicht mehr richtig los wird. Man denkt doch immer das man nicht mehr reicht. Und je nach Art der Beziehung vergiftet das halt alles.  

 

 

Geschrieben

Es wurde ja schon vieles zu dem Thema geäußert welches ich such unterstütze.

Tabus sind gesetzt bzw. Müssen vorab geklärt sein. Als Dom ist es deine Verantwortung diese zu respektieren . Da gibt es keine Grauzone.

Tabus aufzubrechen ist zu 100% Sache der Sub. Sie muss das ansprechen und dann kann man gemeinsam den Weg bestreiten. Aber es muss von ihr kommen .

Daher war deine Entscheidung die richtige und das Fehlverhalten liegt bei ihm. Und manchmal kommt der Punkt an dem man sich neuen Wegen zuwenden muss.

Ich drück dir die Daumen das du das richtige findest.

Geschrieben

Ein Tabu ist ein Tabu. Sicher kann man Grenzen erweitern, aber dennoch sollte ein Tabu tabu bleiben.
Natürlich kann man darüber reden sollte sich diesbezüglich etwas ändern, aber ich denke das es eher selten ist.

Geschrieben

Ein tabu bleibt ein tabu
Man kann immer wieder am die Grenzen des vereinbarten gehen oder leicht darüber, aber nicht weiter

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Tabus sind dafür da ,sie zu beachten.

Ansonsten bräuchten wir sie nicht.

Ich habe allerdings festgestellt , daß viele die Sklave sein wollen ,sich ihrer Grenzen gar nicht wirklich bewusst sind .

Das fängt schon bei eher harmlosen Dingen an ..

Geschrieben

tabus sind tabus- punkt
diese gehören akzeptiert!

wer da wen zu etwas drängen will, iss in meinen augen kein DOM

Geschrieben

Es gibt Dinge, die sind aus gutem Grund tabu. Weil sie illegal sind oder ernsthafte Gesundheitsschäden mit sich bringen. An sowas sollte niemand rütteln, das sollte nicht einmal Thema sein. Das sind "echte" Tabus.

Alles andere (z.B. auch KV) wäre für mich etwas, das man nicht als "echtes" Tabu bezeichnen sollte, sondern eher als "Dinge jenseits der aktuellen Grenze" der Person, die sie als Tabu bezeichnet. Solche Grenzen existieren nur im Kopf. Trotzdem sollten diese Grenzen auf jeden Fall respektiert werden. Phobien, wie die Angst vor Spinnen, existieren auch nur im Kopf, was sie aber nicht weniger real macht für den Betroffenen. Brutale Überschreitungen können Panik und Traumata auslösen. Daher müssen solche "Tabus" absolut ernst genommen werden. 

Das heißt aber nicht, dass man sich nicht langsam und vorsichtig (!) Schritt für Schritt dorthin bewegen kann. 

Genau das ist es doch ... Sich fallen zu lassen, dem dominanten Part absolut zu vertrauen und sich von ihm/ihr mit der richtigen Mischung aus Empathie und sanftem Sadismus nach und nach dahin führen zu lassen, seine Grenzen im Kopf zu überschreiten als wären sie nie da gewesen. Das macht für mich einen ganz wesentlichen Teil des Reizes am BDSM-Machtgefälle aus.

Geschrieben

@SittingBull72-
das seh ich anders

grenzen sind dazu da, erweitert zu werden- yap
aber tabus/nogos sind keine grenzen...das sind die inviduellen NEINs...

und so wir mal von ausgehn, dass diese nich aus gutdünken, unwissen etc in den raum geworfen werden, habense ihren grund
und wenn der grund rein iss 'ich will das nich, weil ich für mich weiss, das tät mir nich gut'

denn wie soll ich vertrauen, wenn ich immer annehmen muss, er will mich da doch in die richtung 'schubsen'..das funzt nich

Geschrieben

Man sollte sich halt selbst darüber klar sein, was man warum als Tabu oder NoGo definiert. Manches hat ja einen "realen" Grund und ist demnach absolut und unantastbar. 

Aber so viele Tabus existieren nur im Kopf. Wie schon geschrieben, auch da sind sie real und können und sollen nicht wegdiskutiert werden. Aber an denen zu arbeiten um zu dem zu werden, zu was der Dom einen formen will, das ist eines der großartigsten Dinge, die man als Sub/Sklave/Diener tun kann. Ist vielleicht nur meine persönliche Art von Kink ... 🤷‍♂️

Würde ich erstmal eine lange Verbotsliste vorlegen, was ich alles nicht mag, weil es eklig ist, zu anstrengend, weh tut ... Dann bleibt am Ende eine nette Komfortzone. Aber ich würde mich jedenfalls nicht mehr wie ein Sub fühlen bei all den Regeln, die ich aufgestellt habe 🤔.

Und DRÄNGEN geht auf gar keinen Fall. Druck erzeugt Gegendruck, das ist nicht nur in der Physik so. Damit kann man nichts erreichen außer das Vertrauen zu zerstören und Fronten aufzubauen. Hier geht es darum, dass der Dom den Sub an die Hand nimmt und mit ihm gemeinsam ganz vorsichtig und sensibel mal den großen Zeh auf den Boden jenseits der Grenze tippt. Schreckt der Sub zurück, dann muss er ihn auffangen und die Sache bis auf Weiteres lassen. Nach einer Weile kann man es vielleicht wieder versuchen - oder auch nicht. Manche Grenzen im Kopf lassen sich nicht einmal mit Psychotherapie einreißen. Die sollte man einfach stehen lassen. Andere lösen sich in nichts auf, wenn man nur sensibel herangeführt wird. 

@Lululu69 Wenn niemand irgendwen dazu bringen dürfte irgendetwas zu tun, was bleibt dann von BDSM noch übrig? Wenn jeder nur tut was er mag, dann ist das vanilla. Und die Polizei müsste man übrigens auch abschaffen ... 😉

 

Geschrieben

@SittingBull72-
du vertauscht schlicht dinge
denn wie ich sagte (schrieb) grenzen sind eins, aber n nogo oder lasses tabu heissen iss genau dies!

ich selbst unterscheid ja nochma zwischen beidem, aber nichtsdestotrotz können die dinge nur von demjenigen entlassen werden, der/die sie auch stellte!

und hey- du kennst mich nu!
du weisst, wie ich leb

Geschrieben

@towel Da hast Du wohl Recht - man sollte definieren, was Tabus sind und was Grenzen. Tabus sind absolut und nicht dran zu rütteln, Grenzen sind dagegen weicher. Und was was ist, das kann jeder nur für sich selbst festlegen.

Für mich gibt es fast keine Tabus, auch wenn ich jede Menge Grenzen habe. Es kommt auf den Menschen an, mit dem ich etwas erlebe, auf das Vertrauen und auf die Situation. Dann bin ich zu sehr vielem bereit - oder eben nicht. Aber das bin ich, ich spreche nur für mich. Ich will von meiner Herrin geformt werden, will mich ihr anpassen, die beste Version von mir für sie werden. Das kickt mich, das entspricht auch so einfach meinem Charakter. Und wenn sie meint, irgendetwas, was mir nicht gefällt, gehört für sie einfach dazu, dann werde ich an mir arbeiten, zu lernen, es zu ertragen und vielleicht irgendwann zu mögen. Logischer Weise muss nicht jeder so denken ... 

Jemand anders wird es vielleicht als Tabu definieren, wenn der Dom während einer Session in der Nase popelt oder was auch immer. Aber wenn das eine klare Regel ist, dann muss der Dom sich natürlich daran halten ... Immer. Oder sich einen anderen Sub suchen.

Ich denke nur, dass "Tabu" ein recht starkes Wort ist. Allzu leichtfertig Dinge für tabu zu erklären kann einem die Chance nehmen, sich weiterzuentwickeln. Sollte man sparsam einsetzen finde ich. Aber auch das muss letztlich jeder für sich entscheiden. 

Und KV finde ich übrigens auch total bäh! 🤢 Bin froh, dass meine Kinder aus den Windelalter sind, aber ich habe einen jungen Hund, der noch nicht stubenrein ist. Als ich vorhin seine Häufchen der Nacht entfernt habe, da habe ich an diesen Thread gedacht ... 😖 KV ist definitiv außerhalb meiner Grenzen, egal ob von Mensch oder Tier. Aber ein absolutes Tabu? Ich würde eher sagen ein steiniger weiter Weg, bis ich mich auf tiefen Wunsch einer Herrin damit auseinander setzen würde ... 😱 

Geschrieben

@SittingBull72-
das meinte ich ja mit 'leichtfertig in den raum werfen'..das macht wenig sinn, das iss klar

aber deswegen redet man doch vorab..setzt sich mit auseinander

weiterentwickeln logisch, aber doch nich mich dafür verbiegen und mich selbst dabei vergessen
eins meiner nogos ergibt sich z.b. durch meine monogame einstellung, sprich alles an vorführung, verleih etc
wenn ich weiss, da steht wer drauf, dann iss er für mich aussm rennen, ganz einfach

ne andre mag kein 'hartes' spanking...der bringt dann auch der stolz ihres DOMs nix, wennse sich dafür selbst verliert und nur noch hofft, dasses schnell vorbei iss
das iss für mich nich der sinn von BDSM und ich bin nun die letzte, die das ganze als lustiges spielchen sieht, wo immer alles ganz toll iss und spaß machen muss

Geschrieben

Ich bin sicher, dass auch Tabus sich ändern können. Um jedoch nachhaltig Freude am Zusammensein zu haben, sollte das Interesse nicht so sehr auf dem Lockern der Tabus liegen, sondern auf dem Ausbau von Fähigkeiten. 

Ich denke, dass man mit einer entwickelten Selbstbeherrschung und direktem positivem Einfluss auf das Lustempfinden des Partners, mehr Spaß haben kann, als mit dem durchsetzen eigener oder gar "nicht geteilter" Vorlieben.

Für mich heißt Nein immer Nein und Stop immer Stop. Man kann immer kommunizieren was man sich wünscht, aber man darf nicht erwarten, dass man das immer bekommt und schon garnicht ein Gefühl von Versagen vermitteln, wenn es nicht klappt. Wie soll ein Partner je stark genug werden, um über sich hinauszuwachsen, wenn er immer gestutzt wird, sobald er sich bemüht, es aber nicht schafft.

Man möchte doch ein vertrauensvolles Umfeld für außergewöhnliche Erfahrungen schaffen. Ich denke nur wer selbst keine Größe besitzt, kann Gefallen daran finden Andere klein zu halten. Dann ist eine Trennung jedoch eine Befreiung. 

Geschrieben

ändern sich tabus?
fraglich..aber da kommts denk auch drauf an, wie selbstreflektiert sie aufgestellt wurden
den rest unterschreib ich absolut

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Tabu der Sub ist und bleibt ein Tabu für den Dom. Der einzige der dieses Tabu auflösen darf ist der devote Part selbst. Überreden ist da nicht angebracht. Sich drüber unterhalten ist ok.
Genauso muss eine Sub die Tabus des Doms einhalten... Und auch hier darf nur derjenige dessen tabu es ist das Tabu auflösen.
Und selbstverständlich lösen sich manche Tabus auf... Durch Erfahrung Neugierde und vlt sogar den Wunsch den anderen glücklich zu machen... Der andere Part muss dann nur sehr vorsichtig und wertschätzend damit umgehen.

Geschrieben

Tabus sind harte Grenzen. Sie sind absolut notwendig, um eine Umgebung des Vertrauens zu ermöglichen.
Und Vertrauen ist unbedingte Notwendigkeit, wenn sich ein(e) Sub kompromisslos hingeben will / soll.
Wenn Sub auf ein selber gesetztes Tabu verzichten will, soll sie / er das kund tun; die Initiative kommt dann sicher nicht vom / von der Dom.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ein Tabu sollte nur durch die Person aufgehoben werden, die es aufgestellt hat. Man kann Grenzen gegebenenfalls überdenken und  neu abstecken. Das ist halt das "Spiel" zwischen den Partnern, wenn man an Grenzen gehen möchte. Ein Tabu gehört da aber nicht dazu. Gerade KV finde ich als Tabu absolut nachvollziehbar und würde da nicht dran rütteln. Liegt sicher auch daran, dass ich damit persönlich nichts anfangen kann. 

Geschrieben

Ich bin froh, dass meine Mistress und ich die gleichen Wertvorstellungen haben und uns einig sind, alles gemeinsam austesten zu wollen. Daher müssen wir Tabus im klassischen Sinne nicht festlegen. Uns ist klar, dass wir uns nie Schnittwunden zulegen würden.....wenn der Fingernagel dann doch etwas fester kratzt.....naja....warum nicht.

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