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Die Jagd nach erwas "Besserem"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Teaspoon Dabei beziehe ich mich auf die Ausdrucksweise des Threaderstellers, vor allem im Zweiten Teil. Man muss nicht immer Kerzen und Herzchen mit Romantik verbinden auch wenn diese Ansicht sicher dominiert.

Was ich damit meinte, war die Verschiebung in ein Wunschbild, etwas Fantastisches, die Projektion eines erdachten und gewünschten Ideals, das leider an der Realität (vielleicht auch nur meiner Realität, wer weiß das schon?) vorbeizielt. 
 

just my 2 cents

Geschrieben

Tag auch in die Runde,
Ich weiss genau was du meinst!
Und habe versucht der Sache auf den Grund zu gehen... Du schreibst es wurde verlernt... Ich würde sagen die meisten Menschen haben verlernt aufmerksam genug zu sein, um gewisse Sachen zu sehen, verstehen und zu verarbeiten. Es muss immer gleich der nächste Impuls in Form von TV, netflix, Internet, Musik oder sonst etwas sein. Wen ich die Menschen beobachte vor allem die neueren Generationen sehe ich dies sehr stark morgen gleich das Handy im Bett auf dem klo, danach Musik, Laptop, immer nur input aber wir geben unseren Kopf bzw. Geist keine möglich zur Ruhe zu kommen. Somit auch nicht zur Aufmerksamkeit und dem so wuchtigen hier und jetzt in dem man leben sollte. Nein wir auch ich denken immer nur an gestern und morgen aber was heute geschieht ist das eigentlich wichtige. Ich habe deshalb angefangen zu Meditieren, jeden Tag mindestens eine viertel Stunde aber oft bis zu ei er Stunde lang. Überragend was da alles möglich ist. Mir hat es geholfen und es kommen seit dem nur noch Menschen in mein Leben die genau so aufmerksam si d wie Ich. Sonst würden wir uns auch nicht finden können. Also euch einen wundervollen Tag noch.. Nur noch eines die Jagd nach der Lust dem gegenüber, dem Spiel des verlangens.. Dem kann ich leider bis heute nicht wiedersehen... Aber liebe ist nicht Sex... Sex kei e liebe... Wir wollen alles essen aber bei diesem Thema hat sich der Mensch auf monogamie geeinigt. Absolut unlogisch für meinen Kopf. Grüße und bis bald.

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Wegwerfgesellschaft

 

Es ist heute leider so: Höher, schneller, weiter wurde durch neuer und besser ergänzt.

Menschen werden als Objekte betrachtet, so heißt die Personalabteilung heute Human Ressources.

Man bekommt aber keinen ¼ Mathias oder 2/3 Andrea.

Auch werfen wir heute viele gute Dinge einfach weg. Das neue Ei-Phone ist besser also her damit und weg mit dem alten.

Die Gesellschaft fördert solches Verhalten, nur noch das Ego und der einzelne zählt.

Ein Wir und ein Miteinander wirken verloren und vergessen.

In 2020 wurden 40% der Ehen bereits wieder geschieden, Tendenz steigend.

Auch wenn ich nicht an das alte Konzept der Ehe glaube, besagt es doch viel, oder?

Weil sich binden und an einer Beziehung arbeiten vielen einfach zu anstrengend ist?

Natürlich ist das Neue aufregender und prickelnder, aber gerade für das was wir hier tun braucht es Tiefgang und Vertrauen, das gewinnt oder vergibt man nicht mal eben.

Wer die Kontrolle abgibt, muss demjenigen natürlich vertrauen können, um sich fallen zu lassen.

 

Oft stelle ich fest, dass es zwar zwischenmenschlich passt aber leider der Kink nicht.

So wird man auf längere Sicht vermutlich nicht wirklich glücklich – das hätte aber aus meiner Sicht jeder verdient ;)

Traurig finde ich dabei die Oberflächlichkeit: Da schreibt man tagelang, dann tauscht man ein Bild und es heißt „Sorry, nicht mein Typ“ und alles andere ist nichtig.

Das kratzt am Ego – da ist der Lack bei mir längst ab – ich sage mir dann, dass es dann eh die Falsche war, schließlich war ihr der Mensch dahinter so egal und austauschbar.

 

Viele Menschen wollen oder können sich nicht mehr auf andere einlassen.

Ob das immer Selbstschutz ist, möchte ich nicht beurteilen.

Geschrieben

Es mag ja bei einigen die Wegwerfmentalität sein, aber anderen gerade jüngeren auch ein sich ausprobieren wollen ohne sich binden zu müssen.

Aber wenn man diesen Thread mal so Querliest sind es die *Pfuscher* die das Klima Kaputt machen und das Vertrauen schwer. 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb soul2keep:

Oft stelle ich fest, dass es zwar zwischenmenschlich passt aber leider der Kink nicht.

das iss nich selten das problem, jo
mitunter deshalb kläre ich, mal unabhängig von manchen 'grundvoraussetzungen' auch erstma die neigung ab...passt oder passt nich
(zumal man beim schreiben darüber ja auch schon viel zwischenmenschliches mitbekommt)
und dann kann der andre frei entscheiden, ob ihn auch n rein platonischer erfahrungs,-meinungsaustausch interessiert oder eben nich

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb towel:

das iss nich selten das problem, jo
mitunter deshalb kläre ich, mal unabhängig von manchen 'grundvoraussetzungen' auch erstma die neigung ab...passt oder passt nich
(zumal man beim schreiben darüber ja auch schon viel zwischenmenschliches mitbekommt)
und dann kann der andre frei entscheiden, ob ihn auch n rein platonischer erfahrungs,-meinungsaustausch interessiert oder eben nich

Mache ich auch so. Sind dann aber viele schnell mucksch, wenn man schnell sagt es passt nicht und meinen, man hätte ihnen keine Chance gegeben usw.... 🙄  Ja, sorry, wenn die was komplett anderes suchen als ich, was wollen die denn groß diskutieren.... schlimmmmmmm.... 

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Damiana:

Mache ich auch so. Sind dann aber viele schnell mucksch, wenn man schnell sagt es passt nicht und meinen, man hätte ihnen keine Chance gegeben usw.... 🙄  Ja, sorry, wenn die was komplett anderes suchen als ich, was wollen die denn groß diskutieren.... schlimmmmmmm.... 

ganz genau!
wenn doch schon grundlegendes nich passt, dann bringt mir n bild nix etc..oder weiteres diskutiern darum a la 'man kanns ja mal probiern'

Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb towel:

ganz genau!
wenn doch schon grundlegendes nich passt, dann bringt mir n bild nix etc..oder weiteres diskutiern darum a la 'man kanns ja mal probiern'

Willst du mal erst so richtig lachen? Hier beschweren sich ja auch alle Männer, kaum eine antwortet und blaaaa, .... aber sie pochen auch zu 100% auf JEDE EINZELNE  ihrer Fantasien/Vorlieben. Ich würde wenns sehr gut passt, schon auf ein paar Sachen verzichten. Aber ich hatte es nu auch schon n paar mal, das nur wegen Füße oder FFM 3er, Mann sich dann lieber weiter umgesehen wollte.

🤣🙈 

 

 

 

Geschrieben

iss ja aber im endeffekt auch ihre entscheidung dann
wenn vielleicht genau das grade wichtig iss... who knows

ich persönlich hab auch einige voraussetzungen, von daher-
besser so und gleich ehrlich als rumgeschwurbel und nach-dem-mund-gebabbel^^

Geschrieben (bearbeitet)

:jumping: na habt ihr Spaß ihr beiden, ich weiß nicht mal ob es darauf ankommt das Vorlieben immer zu 100 % passen müssen, erstens können die sich eh ändern im laufe eines Lebens oder zumindest in einer längeren *Beziehung* egal welcher Art und zweitens wird man das eh kaum finden.

Die Frage ist doch viel eher ob man oder Frau oder what else bereit ist sich auf einen anderen Menschen einzulassen und wie weit. Und da gehört ein wenig mehr zu als irgendwelche Vorlieben. Also manchmal frage ich mich wie man das so früher gemacht hat ohne Portale im Netz, da war sowas jedenfalls nicht Inhalt der ersten Gespräche, und selbst wenn es geschäbbert hatte und nen Gang um den Block mit nen ONS geendet hatte, hat man sich nicht vorher an den Tresen gesetzt und *von vorn oder von hinten* ausgehandelt, grins.

Wollte man mehr als ne Nacht mit schnellen Sex hat man sich Zeit gelassen sich anzunähern, Vertrauen aufgebaut erst recht wenn Bdsm im Spiel war und ist auch nicht oben an der Fahnenstange des Möglichen eingestiegen.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben

@Tannhäuser-
tatsächlich glaub ich, dass die menschen vor dem internet ehrlicher agiert haben...oder anders ausgrdrückt-
es mehr 'gewohnt waren' ehrlich zu kommuniziern...das net machts halt einfacher, wem nachm mund zu reden! und glaub mir mal, dass iss sehr häufig der fall

klar gehört mehr dazu als nur die neigung, aber dem hab ich auch nie widersprochen!
ich hab nur beschrieben, dass ich das pferd anders aufzieh als soul z.b....was ja aber auch wiederum klar mit der beziehungsform zu tun hat, die man sucht, die man lebt!

und ne vorliebe iss immernoch wat andres als neigung od grundsätzliche haltung zu etwas

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Tannhäuser:

:jumping: na habt ihr Spaß ihr beiden, ich weiß nicht mal ob es darauf ankommt das Vorlieben immer zu 100 % passen müssen, erstens können die sich eh ändern im laufe eines Lebens oder zumindest in einer längeren *Beziehung* egal welcher Art und zweitens wird man das eh kaum finden.

Die Frage ist doch viel eher ob man oder Frau oder what else bereit ist sich auf einen anderen Menschen einzulassen und wie weit. Und da gehört ein wenig mehr zu als irgendwelche Vorlieben. Also manchmal frage ich mich wie man das so früher gemacht hat ohne Portale im Netz, da war sowas jedenfalls nicht Inhalt der ersten Gespräche, und selbst wenn es geschäbbert hatte und nen Gang um den Block mit nen ONS geendet hatte, hat man sich nicht vorher an den Tresen gesetzt und *von vorn oder von hinten* ausgehandelt, grins.

Wollte man mehr als ne Nacht mit schnellen Sex hat man sich Zeit gelassen sich anzunähern, Vertrauen aufgebaut erst recht wenn Bdsm im Spiel war und ist auch nicht oben an der Fahnenstange des Möglichen eingestiegen.

Ich habe über die Männer gesprochen, die oft die 100% wollen. Nicht über mich. Les nochmal nach. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten, schrieb towel:

tatsächlich glaub ich, dass die menschen vor dem internet ehrlicher agiert haben...oder anders ausgrdrückt-
es mehr 'gewohnt waren' ehrlich zu kommuniziern...das net machts halt einfacher, wem nachm mund zu reden! und glaub mir mal, dass iss sehr häufig der fall

Na nu towelchen, über die Brücke gehe ich nicht. Von wegen sie würden im Netz *Ehrlicher* sein, vielleicht einige, ich denke eher Enthemmter und weniger Verklemmt weil anonym.

Und ich habe nur meine Gedanken zu dem geäußert was ihr geschrieben habt, nicht das sie *verkehrt* oder *überzogen* wären !

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Tannhäuser:

Na nu towelchen, über die Brücke gehe ich nicht. Von wegen sie würden im Netz *Ehrlicher* sein, vielleicht einige, ich denke eher Enthemmter und weniger Verklemmt weil anonym.

Und ich habe nur meine Gedanken zu dem geäußert was ihr geschrieben habt, nicht das sie *verkehrt* oder *überzogen* wären !

und auch hier- lies bitte!
im netz sinds eben nich ehrlicher!

Geschrieben

stimmt mea culpa :smirk:

Vor allem wenn dir jemand zum Beispiel erzählt oh ja Peitschen finde ich rasant weißte es trotzdem nicht obs so ist, bis sie das erste mal ins Spiel kommen, das zumindest hat sich nicht geändert ^^

 

  • 3 Monate später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Da habe ich es mit der Vorsicht behalten, und wohl mit einer gesunden? Portion Abstand auch. Ich lese zwar poetisch anmutende Texte bzw. Meinungen, Lebensansichten gern, finde mich dazu meist in gespaltener Position, dort ja, da nein, hier vielleicht oder überlegenswert.

Eigentlich dachte ich, Menschen genüged Zeit zu geben, mich digital oder schriftlich im ihnen nötigen Maße vor-"kennen zu lernen", bis sie entschieden haben, ach der ist es nicht, den brauchen sie nicht.

Denn an sich ist diese Welt nie meine, oder diese Zeit ncht meine, der darin enthaltene Menschenkontingent nicht auf meiner ungefähren Wellenlänge, und ich nicht kompatibel mit den Bedürfnissen der Allermeisten.

Dazu kommt verunmöglichend weiter, dass die Menschen, die mir gefallen könnten, überhaupt nur extremst selten Interessen an meinem Typus und/oder Fetischspektrum/Art Person und Lebensvorstellung zeigen. Sodass ich damit leben muss, wie es nun mal ist.

Pech gehabt.

Wer weiß, ob es zum Besseren ist?

Die Schnelllebigkeit ist eine Art Evolutionsparameter, wer zu langsam ist, bleibt nach.

Wer es lieber langsam mag, braucht nicht meckern.

Das ganze große Ausprobieren wäre nicht meins gewesen. Ich will auch nicht ausprobiert und bei Nichtgefallen entsorgt werden, dann lieber Klartext a.k.a. "Du bist nicht mein Fall!"

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Finde mich in dieser Beschreibung nun überhaupt nicht wieder, zumal ist es mir viel zu philosophisch und teilweise viel zu romantisch. Gerade wenn ich mich auf einen Menschen egal in welcher Form einlasse möchte ich ihn in meinen Leben wissen. Aber ich lasse auch nur Menschen in mein Leben, mit denen ich mich verbunden fühle.

Schließlich kaufe ich mir ja auch keine Kleidungsstücke weil sie schön aussehen und dann passen sie mir nicht. Ich bin weder süchtig nach etwas, noch stehe ich auf materielles… bedeutet aber nicht dass ich mir selbst was gönne, muss dafür aber kein Statement setzen oder in einer Form damit präsentieren „Sehr her was ich habe“ zum Job hatte ich schon immer folgende Einstellung „Ich arbeite um zu Leben“, habe eine mega Geduld und kann und will trotzdem für mich alleine sorgen auch wenn ich krank bin. Klar ist es schön wenn sich Menschen, die Dich lieben oder mögen um Dich bemühen, aber ich erwarte es nicht.

Habe mich schon mal an einem ähnlichen Thema beteiligt und komme noch mal auf meine Assoziation zum Kleidungsstück oben zu sprechen. Ich bin in einer Kennenlernphase nicht bereit Kompromisse einzugehen, ich habe meine Vorlieben, Wünsche, Vorstellungen und wenn dies beim Gegenüber nicht passt, dann wird sich freundlich verabschiedet. Ich kann diese Negativität, diesen Gedanken „Wegwerfgesellschaft“ nicht nachvollziehen und bin der festen Überzeugung dass man mit einem positiven Mindset, einer anderen Herangehensweisen und vielleicht mit einer niedrigeren Erwartungshaltung weiter kommt. Ich finde es ganz natürlich dass jeder von uns seine persönlichen Bedürfnisse/ Ansprüche/ Anforderungen hat und gerade im BDSM schaue ich doch auch matchen die Vorlieben meines Gegenübers mit mir… haben wir ähnliche Interessen… und und und

Unter Zwang/ Druck jemanden finden 🤷🏻‍♀️ funktioniert meiner Meinung nach nicht. Ich für meinen Teil habe nie aktiv gesucht, aus einem netten schriftlichen Austausch hat sich dann die ein oder andere Beziehung entwickelt oder eben nicht. Was ich nicht mag und eher schade finde ist „Ghosting“ aber das zeigt eigentlich nur die Schwäche des Gegenübers und mal ganz ehrlich mit so jemanden will ich dann wirklich nichts zu tun haben.
Geschrieben

Ich hab viele Gedanken zu dem Thema und hoffe, dass ich es schaffe, sie hier halbwegs strukturiert unterzubringen.

Wir haben in vielen Belangen eine Wegwerfgesellschaft, definitiv. Gerade im Bereich Technik und Konsumgüter aber darum geht es hier nicht.
Im zwischenmenschlichen Bereich unterschreibe ich diese Aussage aber nicht. Man ist versucht die "alten Zeiten" zu romantisieren, in denen die Leute 60 Jahre verheiratet waren, obwohls am Dorf nur die Auswahl zwischen Maria und Resi gab. Ja, es gibt diese Pärchen, die nach 60 Jahren immernoch glücklich sind. Jeder von uns hat die schon im Park Händchen halten gesehen und sich gedacht "Fuck, das will ich auch haben, wenn ich alt bin". Aber dabei denkt niemand an die Pärchen, dies "durchgezogen" haben aber damit tiefst unglücklich und bitter und innerlich teilweise tot sind, weil es damals eben so war, dass man sich nicht einfach getrennt hat, wenns nicht passt.
Man kann das Pendant zum glücklichen Rentnerpaar im Park überall sehen, wenn man hinschauen will.

Ja, Gesellschaften ändern sich aber ich bin der Überzeugung, dass Menschen sich nach wie vor nach zwischenmenschlichen Beziehungen sehnen, die etwas bedeuten und echt sind. Und sicher ermöglicht es einem die moderne Welt schneller und auch teilweise vielleicht zu früh zu sortieren, eben weil der Pool an potenziellen Bekanntschaften viel größer ist, aber das ist er für uns alle.

Das Problem welches dann bleibt und worum es hier denke ich eigentlich geht, ist Ablehnung bzw Verlust. (Ich gestehe nur die erste und letzte Seite des Threads gelesen zu haben)
Ich spreche hier jetzt auch nur über emotional bedeutsame/romantische Bekanntschaften, sonst würde die Notwendigkeit weiter zu differenzieren in einem Roman enden.

Ablehnung ist hart, für jeden. Besonders für Menschen, die sie öfter erfahren, weil sie vielleicht gerade nichts in Bild der attraktiven Norm passen oder auch, weil sie inkompatibel mit dem sind was sie suchen. Achtung persönliche Meinung voraus: Ich halte es auch für einen Fehler sich zu denken "der Mensch muss mich so wollen wie ich bin". Man sollte sich klar machen, welche Art von Mensch man sucht und was diese Menschen suchen. Vielleicht ist das, was man ausstrahlt einfach inkompatibel mit diesen Vorstellungen und es ist kein Stück fake, sich zu ändern, im Sinne von an sich zu arbeiten. Ist die Art wie ich eine Frau anspreche/anschreibe vielleicht nicht die richtige? Gestehe ich zu vorschnell meine Liebe. Fall ich zu sehr mit der Tür ins Haus? Bin ich zu zurückhaltend? Sollte ich mich eventuell mehr um mein Äusseres kümmern? Wäre es doch gut gewesen, vor dem ersten Date zuhause mal die Wohnung aufzuräumen? Die möglichen Gründe oder Angriffspunkte sind so individuell wie vielfälltig. Ich will auch nicht sagen, dass das immer der Weg ist aber ich glaube es ist ein grundlegender Gedanke, den jeder und auch jede einfach mal zulassen sollte.

Ein weiterer Punkt ist Ablehnung einfach zu akzeptieren. Ich würde mich in 100 Jahren nicht beschweren, dass XY mich nicht will. Wer bin ich denn, meine eigene Einschätzung über die Vorstellung eines anderen zu stellen? Schultern abklopfen und weitermachen bitte. "Du weißt ja gar nicht wie gut ich für dich wäre, wenn du mir doch eine Chance gibst" heißt an sich nichts anderes als "ich habe 0 verstanden was du suchst, wer du bist und warum wir nicht zusammenpassen".

Wie man dann tatsächlich mit emotionalem Risiko umgeht, muss jeder für sich selbst wissen und es ist auch sehr geprägt von Erfahrungen, sonnenklar.
Meine persönlichen 5 Cent dazu sind, dass ich lieber 10 mal emotional gegen die Wand fahre, als 1 mal aus Angst gar nicht erst einzusteigen, obwohl ich eigentlich freie Fahrt hätte.
Und so ist es aucht mit Dates und Bekanntschaften und allem anderen. Ausnahmen sind Menschen, die wirklich psychisch oder auch physisch abusive sind, von denen sollte man sich tunlichst fernhalten und lernen sie schnell zu erkennen. Aber davon abgesehen, so schmerzhaft und zermürbend es sein kann, den einen Menschen zu finden, mit dem man alt werden möchte, so ist es aber doch die eine Sache, für die es sich lohnt immer wieder aufs neue das Risiko einzugehen, dass es vielleicht nicht klappt. Wenn nicht dafür, wofür bitte dann?

So, vermutlich habe ich unterm Strich ordentlich am Thema vorbei geredet aber man lässt sich halt hinreißen.

Mein Plädoyer für ein positives Mindset und Ausdauer: Raus aus der Opferrolle "Alles ist doof, keiner will sich binden" und mehr hin zu "Mutig sein und besonders den inneren Frieden mit sich selbst finden", dann ändert sich nämlich auch gleich die Wirkung auf das andere Geschlecht ;)

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb TheKorn:

Mein Plädoyer für ein positives Mindset und Ausdauer: Raus aus der Opferrolle "Alles ist doof, keiner will sich binden" und mehr hin zu "Mutig sein und besonders den inneren Frieden mit sich selbst finden", dann ändert sich nämlich auch gleich die Wirkung auf das andere Geschlecht ;)

Besser hätte ich es nicht schreiben können. 

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Sehr schöne Zeilen,
Wie sehr die Welt sich in die wegwerfgesellschaft gefügt hat, das stetige Rennen nach der nächsten Gelegenheit oder der fehlende Wille etwas solides aufzubauen.

Das Bedürfnisse nach der schnellen befriedigung ist größer denn je, aber diese schnelle befriedigung reicht nach kurzer Zeit nicht mehr.

Alle wollen alles, geleitet von Gier und der Angst etwas zu verpassen.
Die Zeit sich zurück zu lehnen und das erreichte für einen Moment zu genießen ist kaum noch existent.

Die Schnelllebigkeit der Welt und die Vereinfachung der mobilen Daten zerstören Empathie, Zwischenmenschlichkeit und den zusammenhalt einer soliden Basis.

Warum um etwas kämpfen oder investieren wenn das nächste Angebot nur zwei Klicks entfernt ist.

Das traurige dabei ist, es geht dabei nicht nur um Materialismus.

Geschrieben
Vor 28 Minuten , schrieb Teaspoon:

Wer eine solche negative Sicht hat, sollte sein Umfeld mal prüfen. Offensichtlich hat man seine Umgebung suboptimal gewählt. Schnelllebig ist die Welt, wenn man sich selbst keine Zeit nimmt. Was interessiert mich, wie andere es machen, wenn ich lebe, wie ich es gut finde. Auf die Gesellschaft schimpfen schmeckt immer ein wenig danach, keine Verantwortung zu übernehmen und die Schuld ausschließlich bei anderen zu suchen. Es steht jedem frei es anders zu machen. 

Da stimme ich dir voll und ganz zu, nur ist es das Bewusstsein der breiten Masse, zumindest so wie man es wahrnimmt. Ich selbst kann mich auch an Kleinigkeiten erfreuen und genieße auch mal "Langeweile" denn selbst die ist wichtig.

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