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Switch - die neue innere Mitte?! ...Oder die Reformierung der eigenen Rolle.


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das ein Mensch auf Dauer nur eine Seite einer Medaille widerspiegeln soll.. ist, für mich, schwer vorstellbar....
Mag sein, dass "das Spiel" für mich persönlich weniger abstrakt ist, ehr ein transportieren und kompensieren von Facetten der Persönlichkeit (ohne jetzt mit Yin/Yang anzufangen🙃☺️)

Immer häufiger höre ich (gefühlt) von Subs die/der sich in der Rolle durchaus wohlfühlen... jedoch irgendwann (häufig auch) wenn sie/er "ihren/seine" Dom gefunden hat, auch die andere Seite spüren möchte...
...was mir wiederum doppelt logisch erscheint, denn wer selbst erfahren dürfte, wie sich etwas anfühlt, kann dieses Geschenk umso besser weiter geben... und auch ein vorwiegend dominanter Mensch sehnt sich bestimmt von Zeit zu Zeit nach der Kontrollabgabe (wenn vllt auch nur kurz 😉)

Die Frage an die Switcher,
Exponenzieren sich nun die Möglichkeiten oder geht hier die Klarheit flöten?

Geschrieben

Switcher - für viele ein etwas negativer Begriff.
Wenn man im Lauf einer Beziehung/mehreren Treffen den Wunsch entwickelt, die andere Seite zu erkunden, ist das für die Meisten ok.
Wenn man aber von Anfang an, sich als Switcher bezeichnet und dies auch auslebt/ausleben möchte, heisst es sehr oft:
Switcher können sich nicht entscheiden und nehmen halt alles was sich bietet

Geschrieben

Guten Morgen,
Super interessantes Thema.
Ich bin zwar kein Switcher, aber mein Freund ist einer.
Den klaren und direkten Vergleich zu einem rein devoten Sub, konnte ich bis jetzt noch nicht ziehen.
Aber mein Freund hat auch Phasen in denen er sehr devot ist und Phasen in denen er sehr gerne mit mir "Diskutiert" und seine Grenzen neu abtastet.
Auch hat er schon öfter den Wunsch geäußert tauschen zu wollen.
Da ich prinzipiell kein verborter Mensch bin, habe ich ihm das erlaubt. Wirkliche dominanz hat er aber nicht aufbringen können, sobald ich meine Grenzen testen wollte, ist er sofort eingegnickt.
Mag sein, dass es allgemein an meinem Auftreten liegt und ich einfach sehr schlecht darin bin, devot zu sein, aber ich habe im grunde die Befehle mit zusammengebundenen Händen gegeben 😅.
Ich denke einfach, als Switcher ist man nicht wirklich devot, aber auch nicht wirklich dominant. Zumindest ist man beides nicht in der Extreme.
Mein Freund ist nicht der "vollkommene" Sub der mir alles zu Füßen legen möchte und mich bewundert, er ist aber auch nicht der dominante Mann, der einen biegen und formen möchte.
Es ist extrem schwer zu erklären wie seine Art ist. Er ist eben etwas ganz Besonderes ❤️

Ich denke als Switcher wird man wahrscheinlich nur mit einem anderen Switcher glücklich. Ich als dominante Frau kann ihm nie die devote Rolle bieten, die er haben möchte. Dafür bin ich nicht der Typ und er müsste wesentlich dominanter sein, damit ich mich unterwerfe.

Liebe Grüße
Kidara

Geschrieben

Ich denke eine wirklich dominante Person würde das switchen nich zu lassen. Ich denke das Switchen schon möglich ist ohne seine eigene Rolle ganz aufzugeben. Glaube der dominante Teil wird grundsätzlich das Ruder in der Hand behalten. Ich zb mag auch gerne dominieren. Kann mich aber auch gut unterwerfen. Was nun wie oft vorkommt hängt dann vom gegenüber ab. Eine starke Frau wird da wahrscheinlich schon die Zügel in der Hand behalten. Aber wenn ich dann mal übernehmen dürfte würde ich das gerne tun, und könnte dann wieder zurück kehren. Hätte sicher auch meinen Spaß 😉

Geschrieben

Ich würde auch sagen, dass in einer Beziehung oder Konstellation in der man auf Augenhöhe ist und punktuell oder gar dauerhaft eine D/s Rollenverteilung pflegt, muss sich Switchen nicht widersprechen. Natürlich kann nicht erwartet werden, dass eine rein devote oder dominante Person die andere Seite auch erleben will, doch in der Regel wird es doch interessant, wenn der Sub auch mal die hemmungslose Lust und Erregung des Dom ausnutzt und beginnt die Steuerung zu übernehmen. Es ist ja keine Respektlosigkeit, wenn dann der Dom seinen Spaß und vielleicht besonderen Kick bekommt. Außerdem kann so etwas nur jeder persönlich mit seinem Partner entscheiden.
Ich nehme jetzt mal ganz bewusst hardcore Doms, die vielleicht sogar Egoismus zeigen und ohne wirkliche Fürsorge mit ihren Subs umgehen komplett aus.

simply_enjoy_life
Geschrieben

Für mich kommt das gar nicht in Frage. Ich weiß wer ich bin und was ich will.

Geschrieben

Auch wenn sich der TE nur Antworten von Switchern wünscht bin ich einfach mal so dreist meine Meinung kund zu tun
Ich bin ausschließlich dominant...schon immer gewesen und die devote Seite reizt mich definitiv nicht
Mein einziges Experiment auf die andere Seite der Macht hat ca.15min gedauert,dann habe ich abgebrochen🙈
Und ich möchte dieses Erlebnis nicht wiederholen 😖
Ich habe die persönliche Erfahrung gemacht, das nur ein "wirklich" devoter Mann die Hingabe mitbringt die ich mir wünsche
Wie kann ein Mann eine tiefe Devotheit schenken, wenn er gleichzeitig Dominanz leben kann?

Geschrieben

Tatsächlich ist das Thema fast philosophisch. Aus meiner Sicht spiegeln sich hier alle Facetter der Community wieder. Manche Menschen sind so absolut in der einen oder anderen Ecke, manch einer kennt beide Seiten der Medaille und andere hadern wiederum mit ihren wechselseitigen gelüsten. Ich für mich kann die dominante Seite in vielen Facetten genießen, in Biker-Outfit genauso wie in Halterlosen😉

Geschrieben

Ich bin auch Switcher und nehme ich die devote Seite ein dann erlebe ich meine Befriedigung nur wenn die Frau zumindestens wärend der Sassion wirklich dominant ist und nicht so, ich nenne es mal möchte gern gespielt dominant.
Nehme ich die dominante Seite ein bin ich auch wirklich dominat und spiele das nicht nur, da es mich auch in dem Moment befriedigt.
Also ich mag beide Rollen aber wenn dann richtig und nicht so lala wunsch Dom oder Sub

Geschrieben

Ich muss meinen Vorredner sehr stark Zustimmen. Als Switcher meine dominate und devote auszuleben ist eine Erweiterung des Möglichkeiten und eine super lern Möglichkeit um herauszufinden was mein PartnerIn mag/bevorzugt ect. Denn so ist meine Erfahrung das die meisten das an sich mögen was die Gerne auch an anderen ausprobieren würde: was natürlich Nicht bedeutet das jeder beide Seiten mögen muss das sollte selbstverständlich sein.
Allerdings bin ich doch sehr verwirrt das es die Annahme gibt und geäußert wird das Menschen "Natur"dominant/devot sind. Denn das müsste Ja bedeuten dass diese Menschen von Anfang Ihre Neigung ausgelebt haben und nicht erst langsam sich dieser bewusst wurden und nicht zuerst Vanilla praktiziert haben. Das es so abläuft kann ich mir schlecht vorstellen aber lasse mich natürlich gerne eines besseres behleren
Lg Luke

Geschrieben

Bei mir wäre ein switcher ein absolutes no go. Ich bin ein Mensch, die sehr tonangebend wird, wenn mein Gegenüber mir nicht die Stirn bieten kann... Wenn das anfängt, dann ist es für mich auch sehr schnell zu Ende. Ich ertrage mich selbst nicht in einer dominanten Situation. Dazu könnte ich persönlich, meine Seele nicht mehr vor einem Mann beugen, der eben noch vor mir gekniet hat.... Das passt für mich gar nicht.

Geschrieben

ich bin ja immernoch ein vertreter der 'wir werden geboren, wie wir sind' these
ergo gibts nunmal rein passive, rein aktive wie auch switches...genau wie es z.b. auch bi-menschen gibt oder auch pans
es macht nich PLOPP über nacht und man wird 'anders'...die frage iss rein, wann wird sich der einzelne dessen gewahr

für mich selbst als reine passive käm n switch nich infrage, weil ich die große gefahr seh, dass demjenigen iwann mal was fehlen wird

und auch, wenn ich dieses wort 'naturdevot' zum spucken find (weil was denn bitte sonst), also ich hatt mit bereits maso-phantasien, @Luke_XO und damit bin ich nich allein

wie bei allem andern aber auch-
es macht n unterschied, ob BDSM spiel/ergänzung iss oder grundeinstellung

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ich hab lange gebraucht bis ich mich da voll entdeckt habe, in den anfangszeiten war ich nur dev, und habe alles was aua macht deswegen ausgehalten. Irgendwann kam ein Ahaerlebnis und ich entdeckte meinen Masochismus, der deutlich ausgeprägter ist als meine Devotion.

Und nach ca 10 Jahren, kam auch der Sadismus dazu, auf die Dominanz werde ich vergebens warten, wobei ich die auch gar nicht will.

Als klassischer Switcher sehe ich mich nicht, ich bin sadistisches Spielkind, gerne Quälgeist, und das auch gerne mal an Grenzen.

Nun das große Aber, nie, never ever mit meinem Herrn, ich hab ja noch nicht mal bei Kundendates geswitcht, mich gabs entweder oder.

Das ist eine Kopfgeschichte, wenn ich Sklavin bin, Eigentum , Unterworfene, dann steht mein Herr sozusagen auf einem Sockel, Augenhöhe minus 5cm und bei ihm die aktive zu sein, das würde das andere unmöglich machen.

Meine aktive Seite habe und lebe ich immer nur mit Kunden aus, denn hauptsächlich bin in Sub/Sklavin, der Sadismus ist die Kirsche auf dem Eisbecher, ich kann gut ohne leben, genieße es aber auch ihn ausleben zu dürfen.

Von daher käme ein Switcher für mich als Partner auch nicht in Frage, abgesehen davon dass ich ja nich suche

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