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Devote Frauen haben immer einen negativen Trigger gehabt und sind oft psychisch krank


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Meiner Erfahrung nach gibt es beides. Devote Frauen mit und ohne Trauma. Insofern unterscheiden sie sich nicht von anderen Frauen/Menschen. Ob das Trauma ursächlich für eine sexuelle Ausrichtung ist, lässt sich zwar vermuten aber wohl nur im Einzelfall belegen. Wenn überhaupt. Ich habe trotz großer Selbstreflektion  auch noch nicht heraus gefunden warum ich dominant bzw. sadistisch bin.

Bin aber psychisch gesund 😁 also...

Geschrieben

Ich bin davon betroffen, und habe für mich festgestellt, dass ich scheinbar Versuche, das "Trauma" noch einmal zu erleben.
Nur unter dem Aspekt dass ich alles Steuere.
Ich meine damit, ich gebe an wann es beginnen darf und ziehe die Notbremse.
Und ich denke wenn ich positive Gefühle zu meiner Erinnerung anknüpfe, also quasi den BIOS neu überschreibe, kann ich die negativität so gut es mir möglich ist, herausnehmen.
Keine Ahnung, ob irgendwer hier mein geblubber versteht. 😂

Geschrieben

@Abyss-
ich feier grad den storchen,-geburtenvergleich!^^

und jo @bogart-
genau wie es stinos mit und ohne trauma gibt, genau
und pets....und auch die hetero,-homorate dürfte ähnlich sein! genau das :)

@Himmelsgestirn-
damit bist mit sicherheit nich allein
, hab ich schon häufig gelesen
ich selbst seh das kritisch, muss ich sagen

also BDSM als therapie für traumata (und was traumata bedeuten, das weiss ich), muss aber sagen, dass deine wortwahl interessant iss!
für dich iss von vorneherein klar, dass 'spielbeginn und auch notbremse'?
hab ich das richtig interepretiert?

Geschrieben

Jeder der lebt hat zumindest sein ganzes geheimes Trauma. Und ja, es prägt einen Menschen wie andere Einflüsse und Erfahrungen auch.
@ towel- kann eine traumatische Erfahrung auch dazu führen das Wissen der Welt gepachtet zu haben ??? ;)
Geschrieben

Das kann ich auch nicht bestätigen. Ich habe sexuelle Gewalt in meiner Vergangenheit erlebt, genau wie eine Vanillafreundin. Wenn man das annehmen würde hätte das bei mir als Switcherin zwei entgegenstehe Neigungen verursachen müssen. Es ist aber vielmehr so, dass sich genau durch das Erlebte Grenzen ziehen, die in devoter Rolle mein Dom nie überschreiten dürfte und bei denen ich in Dominator Rolle Hemmungen habe. Es schränkt mich also in meinen Neigungen ein. Natürlich kann es auch Einzelfälle geben, bei denen BDSM als Bewältigungsmechanismus dienen könnte, es gibt schließlich auch Menschen, die sich ohne sexuellen Kontext selbst verletzen. Nur würde ich davon nicht darauf schließen, dass es im BDSM besonders viele dieser Personen gibt.

Geschrieben

@towel möglich wäre es. Allerdings würde ich ohne meine Vergangenheit keine Grenze dadurch erreichen, dass ich in bestimmten Situationen an diese Vergangenheit denken muss. Also könnte ich dort dann wahrscheinlich weiter gehen.

Geschrieben

Wenn man will kann man jede Neigung/jeden Fetisch einen Trauma im weitesten Sinne zuordnen. Für mich stellt sich die Frage, ob die betreffende Person es selbst auch erkennt.In der Regel werden Traumen verdrängt und von der Person nicht bewußt wahrgenommen. Mit dem Trigger sieht es nach meiner Auffassung anders aus. Die betreffenden Person erkennt den Trigger. Empfindet sie ihn als negativ? Ich denke, dass das Empfinden nicht als negativ von der Person bewertet wird und somit kann ich mir als "Außerstehender" die Einteilung negativ oder positiv gar nicht erlauben.

Geschrieben

Ich persönlich würde mal ganz einfach "ja" sagen. Gerade wenn es um dominant odendevot geht, bis hin zum sadistisch oder masochistisch, denke ich, die Ursachen liegen in Traumata

Geschrieben (bearbeitet)

Ich betone hier, dass ich @KatanaDom weder zustimme, noch widerspreche....
Aber warum nur Traumata?
Ein Fetisch kann sich auch aus einem schönes Erlebnis entwickelt.
Oder irre ich mich?

bearbeitet von FETMOD-FF
@Nennung eingefügt.
valentina-7544
Geschrieben

Muss nicht bei jedem sein aber bei manchen vielleicht schon, gerade bei denen, die devot sind (Mein Gedanke nur)

Geschrieben

Ob wir devot oder dominant werden.. hängt von den Einflüssen in unseren lenen ab .. klar kann da auch Trauma und trigger .. eine Rolle spielen..

Das Leben formt unseren Charakter.. und die Entscheidungen die wir in extrem Situation treffen..

Flickenpüppi
Geschrieben

Hat Herr Freud sowas nicht auf die frühkindliche Prägung geschoben?

Geschrieben

Es kann es sicher begünstigen, kann aber auch eine spielerische Ergänzung sein :)

Geschrieben

Und ich dachte diese Diskussion hätte zwischendrin mal eine gewisse Tiefe erlangt...

Ich kann auch noch eine Beobachtung von mir beitragen in Analogie zu dem Rückgang der Störche: Der Rückzug der Piraten hat zur Folge, dass anektotisch Erlebtes zur Evidenz wird - ich hab zwei Subs letzte Woche Kennengelernt mit dieser oder jener Eigenschaften: dann müssen alle so sein.

Genau die gleiche Beobachtung beim Klimawandel: Mit dem Verschwinden der Piraten geht auch eine Zunahme des Treibhausgases CO2 einher. Glaubt ihr nicht? Und warum hat dann ausgerechnet Somalia, mit dem höchsten Aufkommen von Piraten, den niedrigest CO2 Ausstoß weltweit?

Schöne Grüße an alle Pastafari.

 

Geschrieben

Es gibt da sicherlich keine "generell zutreffenden Muster", aber es ist schon so, dass wir überdurchschnittlich oft die Kombination erlebt haben, hauptsächlich bei Frauen, dass sie, wenn sie eine schwierige Kindheit / Jugend erlebt haben (nicht nur, aber oft in der Kombination von körperlicher und sexueller Gewalt), später dann eine ausgeprägte Tendenz zu devot-masochistischen Neigungen zeigen, häufig in der Verbindung mit einer Borderline-Störung.
Aber wie gesagt:
Das ist sicher keine "allgemeingültige Aussage", sondern eine subjektive Wahrnehmung, auf Basis persönlicher Erfahrungen.
Und wir haben auch mindestens genauso viele Frauen ohne entsprechende "Vergangenheit" kennengelernt, die eine entsprechende Neigung / Ausrichtung haben, weil sie es ganz einfach als reiz- und lustvoll empfinden.
Dennoch nehmen wir persönlich es als "auffällige Häufung" dieser Konstellation wahr.

Geschrieben

Hallo, 

dann frage ich mal in die Runde wenn zwei Menschen in einer Beziehung sind und nur einer einen Fetisch mitbringt, der andere aber dadurch auch gefallen findet und es ausprobiert. Hat derjenige dann auch ein psychisches Problem? Ich denke nicht. Es wird sicher immer einen Auslöser gegeben haben aber dieser muss doch nicht immer auf ein Trauma zurück gehen. Ich sage nur Konditionierung nach Pawlow. Du kannst also auch einem gesunden Menschen eine Vorliebe konditionieren. 

 

Ich für mich kann aber sagen, dass meine Vorliebe durch frühere extreme Gewalterfahrungen entstanden sind und daher diese devote Ader als Kind schon konditioniert worden ist. Genauso wie dann der sexuelle Kick dabei entstanden ist. Wenn man als Kind nichts anderes kennt dann entwickelt es sich so. So hat es mir meine The***utin erklärt.  Doch ich kann lernen mein Spektrum zu erweitern, dass mir auch liebevolle Dinge gut tun und ich als lustvoll empfinden kann. Mich für gesellschaftlich normalen Sex öffnen kann. Bisher ist das nicht möglich zudem ich noch an Vaginismus leide. Der Schmerz und das Trauma sitzen zu tief. Doch kleine Schritte konnte ich schon vorwärts gehen und auch auf andere Art und Weise mir selbst Lust verschaffen. Und mir wurde gesagt so lange mir etwas Freude bereitet und niemandem weh tut ist alles erlaubt. Also ich darf auch damit leben wie es jetzt ist, wenn es mir Spaß macht. Meine Vorliebe lebe ich jetzt aus indem ich trotz der Unterwerfung Kontrolle habe und Grenzen angebe, bespreche was ich mag und was nicht. 

Und trotzdem möchte ich lernen nicht nur diese Art von Sexualität auszuleben sondern auch an der konventionellen Art. Und da bin ich auf dem Weg mich über die Tantramassage zu öffnen und zu erspüren welche Berührungen mir gefallen aber auch da komme ich traumabedingt an Grenzen, da Liebe sehr schmerzhaft sein kann und missbrauchte Liebe von damals sowieso. Doch möchte ich Schritt für Schritt die alten Verknüpfungen lösen und ich sehe, dass es langsam voran geht. Aber es braucht schrecklich viel Zeit.

Steffi

Geschrieben

Hi! 
Ich finde es richtig krass zu sagen: devote Frauen sind psychisch erkrankt. Leute urteilen und verurteilen so gerne, dieser Satz beweist es. 
 

Ja, es kann sein, dass durch Trauma(ta) eine BDSM Neigung hervorruft. Wie gesagt, heißt nicht das jemand psychisch krank ist. Ab wann spricht jemand von eine psychische Erkrankung, wer stellt die fest? Sind die Leute überhaupt in der Lage um sowas festzustellen, sind die selber „gesund“? Wer überprüft das? 
 

Die Psychologie ist eine sehr junge Wissenschaft, logisch da die Parameter nicht universell sind wie in der Chemie. Unsere Psyche funktioniert bei jede Individuum anders. Da gibt es nicht nur Version A. 
 

Was ich sagen wollte: ja kann sein, aber ich, du und wir sind nicht in der Lage das zu beurteilen. Der nächster Person kann dich, mich oder uns krank finden. Psychisch krank ist jemand nur in Ausnahmefällen. Wir alle sind  loco in der coco auf unserer eigenen Art und Weise. 

Geschrieben

Hallo Zusammen, erwiesen ist doch, dass eine Neurose im Unterbewusstsein abgespeichert wird. Egal was Ihr erlebt habt im Kindesalter oder als Jugendlicher oder als Erwachsener. Es ist abgespeichert. BDSM ist doch eine gute Möglichkeit dieses mehr zu kontrollieren. Vorausgesetzt beide Seiten halten sich an Regeln und es ist Vertrauen vorhanden. Dort kann man ausleben, was sonst nicht möglich ist. Am Ende stärkt es dann die Persönlichkeit.

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