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Hochsensibel oder sensation seeking


Empfohlener Beitrag

Verstehe ich. Selber denke ich mir bei meinem Bauchgefühl oft: Das ist nicht logisch, das kann nicht sein. Dann ignoriere ich das Bauchgefühl, was aber ja nicht verschwindet und wundere mich dann doch, dass mein Bauchgefühl mehr recht hatte, als die Logik. Ist ja fast schon wie ein sechster Sinn.
Menschen lasse ich auch ungerne nah an mich heran. Ich bin immer skeptisch und brauche lange. Ich denke aber, dass es bei mir hierbei ein anderer Grund ist. 

Und diese Phrasen... Selber nutze ich diese auch gerne mal.. Blöd eigentlich, aber man selbst möchte ja das Umfeld mit negativen Emotionen "stören". Aber da ist es wiederum gut, wenn man Gefühle der anderen als die eigenen interpretiert. Denn wenn das Umfeld glücklich ist (also wirklich glücklich ist und es nicht nur sagt), dann profitiert man öfters selber davon. (: 
Vielleicht ist es einem dann auch wichtig, dass es dem Umfeld gut geht, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es einem selbst auch gut geht. Um zum BDSM zurückzukommen: Wenn man merkt, dass der Partner angespannt, nervös oder sonstiges ist, überträgt sich dieses jedoch auch auf einen. Also ist Kommunikation ganz gut und wenn es beiden gefallen soll, spricht man vorher einfach ab, ob beide allgemein in der Lage sind, Spaß an einer Session zu haben. Zeitdruck, etc. können den Moment sehr zerstören, finde ich.

  vor 16 Minuten, schrieb Teaspoon:

Sätze wie : "Du störst nicht!", "Alles Gut!", "Mir geht es gut!" Ich könnte manchmal heulen, weil ich merke, dass das gelogen ist. Ich meine das merken ja alle Menschen mehr oder weniger, dass das Phrasen sind. Aber ich fühle mich dann direkt auch richtig schlecht. 

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Das ist eben eine Gradwanderung, weil diese *weißen Lügen* zu *unserem* erlernten Sozialverhalten gehören und *wir* alle *gelernt* haben uns so das Miteinander leichter zu machen.

  Gerade eben, schrieb Domedan:

Das ist eben eine Gradwanderung, weil diese *weißen Lügen* zu *unserem* erlernten Sozialverhalten gehören und *wir* alle *gelernt* haben uns so das Miteinander leichter zu machen.

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Und am Ende macht es das soziale Miteinander doch wieder schwerer. Der wirklich einfache Weg ist es, Dinge direkt anzusprechen, aber es eben auch nicht zu übertreiben 🤔

@Domedan Deswegen ist small talk so unbefriedigend für mich. 

 

@TigerinLTX das musste ich auch erst mal lernen dem Bauchgefühl zu vertrauen und dann auch danach zu handeln, selbst wenn ich selber keine logische Erklärung für mein Handeln dann habe. Aber ich versuche mir auch zuzugestehen, dass ich mich nicht immer erklären muss.

Naja, sagen wir, ich übe gerade noch, rechtfertige und erkläre mich immer noch zu viel. 

  vor 1 Minute, schrieb Teaspoon:

@TigerinLTX das musste ich auch erst mal lernen dem Bauchgefühl zu vertrauen und dann auch danach zu handeln, selbst wenn ich selber keine logische Erklärung für mein Handeln dann habe. Aber ich versuche mir auch zuzugestehen, dass ich mich nicht immer erklären muss.

Naja, sagen wir, ich übe gerade noch, rechtfertige und erkläre mich immer noch zu viel. 

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Ich schließe mich beim Üben an 🙋‍♀️

  Vor 3 Minuten , schrieb TigerinLTX:

Ich schließe mich beim Üben an 🙋‍♀️

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Du darfst jeder zeit mit mir üben Tigerin wenn dir danach ist 😊

Nichts gegen small Talk bei gemeinsamen Interessen. schmunzel

;) eigentlich ist das nonverbale Verständnis das Ziel, aber dazu bedarf es ein sich kennen und das nötige Einfühlungsvermögen, genauso wie sich auch mal selbst zurück nehmen zu können. Jedenfalls was eine Beziehung angeht.

  • 1 Jahr später...

Spannendes Thema .... 

Ich würde mich auch als dominanter Part als hochsensible sehen. Auch wenn bei mir die Sinne nicht sonderlich überdurchschnittlich sind, die Empathie ist sehr sehr stark ausgeprägt. Selbst beim ersten Treffen, spüre ich wie es meinem Gegenüber geht, kann seine Gefühle erkennen. Bei Langfristigen ist der Gemütszustand, die Gefühle wie ein offenes Buch. Ist nicht immer schön un einfach mit der Situation umzugehen.  Aber gerade in einer Beziehung finde ich sehr angenehm und möchte das auch nicht mehr missen. 

  vor 2 Minuten, schrieb towel:

empathie iss nich HSP!...und autisten sind nich krank...

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Beides mal richtig ..... 

Wenn du Dich auf mich beziehst ... übergroße Empathie ist nervig ... auch wenn die anderen Sinne normal funktionieren ..

  vor 20 Minuten, schrieb ZartundHart_Z:

Beides mal richtig ..... 

Wenn du Dich auf mich beziehst ... übergroße Empathie ist nervig ... auch wenn die anderen Sinne normal funktionieren ..

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meine logik auch...

  vor 25 Minuten, schrieb ZartundHart_Z:

jepp deine Logik ist richtig und nicht nervig ... 

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mich nervtse nich selten...aber wir werden OT^^

Ich antworte auch mal kurz. Definitiv reihe ich mich in die Sensation Seeker ein. Immer wieder spannend, neu und ungewiss, an die Grenzen gehen und diese neu verschieben, härter und weiter. Und wenn in einem Bereich Schluss ist, kommt etwas neues spannendes in meinen Kopf...😂😂😂 Zu viel Harmonie langweilt mich und wenn sie da ist, sorge ich gerne auch mal für ein wenig Wirbel und Chaos... Ich bin absolut nicht sensibel, sondern habe ein "dickes Fell". Sollte es also mal zu viel gewesen sein, stecke ich das sehr gut weg. Mein Herr ist nur mäßig empathisch, ebenso wie ich es auch nur mäßig bin. Gewisse Signale zu erkennen, ist sicher wichtig. Er sucht mehr Nähe als ich. Ich bin nicht so sehr anlehnungsbedürftig und ich brauche auch nicht allzu viel Sanftheit. Manchmal ist das schön, ja... 

Sensation Seeking ersteckt sich bei mir aber nicht nur auf bdsm. Ich habe zum Beispiel auch einen Faible für Freien Fall, Bunjeejumping, hohe Berge, Klippen, alles potenziell gefährliche, den Kick und die Angst davor.

In der Disko kann mir weder das Licht zu grell, noch die Musik zu laut sein. Ich kenne da keine Reizüberflutung. 

Auch beim bdsm dürfen gerne mehrere Dinge parallel passieren, oder unverhofft... 

Dann trifft auf mich wohl der Begriff "sensation seekerin" zu... 😉 

  • 8 Monate später...

@Bratty_Lo, weil wir im anderen Threat drauf gekommen sind, hole ich den Threat mal wieder hoch.

 

Ich persönlich finde das Thema für mich immer noch spannend, nicht nur in Bezug auf das BDSM im besonderen, sondern auch im ganzen Leben.

Ja, absolut immer noch spannend! 

Ich war letzens wie gesagt erschrocken von nem Bild. Wie weit ich da an der Klippe stand...🙈🙈🙈

So richtig habe ich das gar nicht mitbekommen. Auch möchte ich meine eigenen Spuren manchmal gar nicht (mehr) sehen. Mein Herr ist gerade nicht da und hat gefragt, wie sie aussehen. Es reicht mir, dass ich sie intensiv spürbar fühle. Früher war es eher noch ein "Stolz", als ich noch nicht kannte, wie weit ich gehen "kann". Heut ist es mir eher unangenehm, das Gefühl zu mögen, wo es teilweise echte Verletzungen sind, die verheilen müssen... Da hab ich mir gegenüber fast schon ein schlechtes Gewissen...🙈🙈🙈 

Es ist aber kein "Borderline" oder so. Ist es nicht zur Verfügung, "kicken" mich auch andere Dinge als unbedingt nur Schmerz... 

Es zieht sich durch.

 

Ich frage mich, ob ich mit den kleinen Reizen nicht genau so viel in meinem Kopf erlebe, wie andere, wenn sie "an der Klippe stehen". 

 

Wenn ich höre, wie du deine Akzeptanz beschreibst: so geht es mir beim Fesseln auch, innerhalb von Minuten. Aber ein Wochenende würde ich nicht durchhalten. 

Vermutlich erlebst du genauso viel! 

Mir kam mit dem Thema Öffentlichkeit eine Situation in den Kopf: Wir waren nachts alleine in einem Waldgebiet. Wirklich extrem tief drin! Wobei er sich mit GPS und dem Zeugs auskennt... Die leichte Angst schon erregend und da brauchte man nun echt keine Angst haben, dass jemand kommt...^^

Schließlich heulten Wölfe. An so ner Lichtung wurde es lauter und eindringlicher. Es war der "perfekte" romantische Moment für mich. Sternklare Nacht...😍🤩 Offenbar hatte ER aber Angst, drückte meine Hand schmerzhaft und meinte: "also wenn du Angst hast, können wir auch gerne umkehren..."

ER hatte Angst! Als ob mich son paar Wölfe irgendwo im Wald nun große Angst verspüren lassen dürften...🤦‍♀️

Hab ihn natürlich geärgert...😜 "Vielleicht kommen die ja zu uns? Wölfe sind ja neugierige Tiere..." 🤣🤣🤣 Ach, gibt so viele Beispiele. Er hat immer vor allem Angst...🙄 

 

  Vor 19 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Vermutlich erlebst du genauso viel! 

Mir kam mit dem Thema Öffentlichkeit eine Situation in den Kopf: Wir waren nachts alleine in einem Waldgebiet. Wirklich extrem tief drin! Wobei er sich mit GPS und dem Zeugs auskennt... Die leichte Angst schon erregend und da brauchte man nun echt keine Angst haben, dass jemand kommt...^^

Schließlich heulten Wölfe. An so ner Lichtung wurde es lauter und eindringlicher. Es war der "perfekte" romantische Moment für mich. Sternklare Nacht...😍🤩 Offenbar hatte ER aber Angst, drückte meine Hand schmerzhaft und meinte: "also wenn du Angst hast, können wir auch gerne umkehren..."

ER hatte Angst! Als ob mich son paar Wölfe irgendwo im Wald nun große Angst verspüren lassen dürften...🤦‍♀️

Hab ihn natürlich geärgert...😜 "Vielleicht kommen die ja zu uns? Wölfe sind ja neugierige Tiere..." 🤣🤣🤣 Ach, gibt so viele Beispiele. Er hat immer vor allem Angst...🙄 

 

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Da sollte man eher vor den Wildschweinen Angst haben, die kommen auch gern mal nah ran. 😂 Von denen will man nicht umgeteckelt werden.

  vor 1 Stunde, schrieb Schneeflöckchen:

Da sollte man eher vor den Wildschweinen Angst haben, die kommen auch gern mal nah ran.

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Wenn dir nachts im Mondscheinlicht die Bache mit den Frischlingen begegnet und dich böse anschaut...

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