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Hypothese: Ein guter Dom sollte auch Sub in sich tragen und umgekehrt


Ne****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

ich bin leidenschaftlicher Switcher. D. h. meine Präferenz ist eher im Sub/Maso-Bereich angesiedelt (wie wohl bei den Meisten) und dennoch empfinde ich tiefe Befriedigung meine Frau zu dominieren.

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich durch meine Sub-Seite wohl noch etwas besser in sie hineinversetzen kann. Vor ein paar Jahren war ich auch noch mit einer echt hinreißenden Dom-Lady zusammen. Sie sagte mir, dass ein guter Dom einen guten Sub in sich trägt, dass seinen die Besten. Und ebenso umgekehrt. Das ist nun schon eine Weile her als sie mir das sagte und in meiner Ehe wechseln auch gerade die Rollen beim Spiel u. Sex wieder. Jetzt beginnt meine Frau immer mehr mich zu dominieren - war über zwei Jahre andersherum und ich bin wirklch dankbar für den Rollentausch. Auch sie ist Swicherin, obwohl wir das so nie verbalisiert haben. Ich bin gespannt, wie es ihr damit ergehen wird.

 

Mir ist klar, dass es immer Solche und Solche Menschen und Neigungen gibt und das man deshalb auch nicht pauschalisieren soll. Deshalb stelle ich auch nur eine Hypothese zur Diskussion:

 

Stimmt es, dass die "besten" Dom auch Subs sein sollten und umgekehrt?

 

Ich freue mich jetzt schon auf eure Antworten und Erfahrungen. Vielleicht lernen wir noch was?

 

Liebe Grüße,

 

Neo!

Geschrieben
Wer herrschen will muß dienen können. Den Satz gibt es garantiert nicht umsonst ;)
Geschrieben
Hey Joe, an unser Gespräch hatte ich auch schon gedacht. Guter Satz, den merke ich mir.
Geschrieben
Ich kann nur aus meiner Perspektive sprechen und ich kann sagen das ich mich in meiner dominanten Rolle sehr wohl fühle!! Aber dennoch weiß ich, das ich switcher bin und...wenn sie es wirklich beherrscht und weiß was sie tut, ich mich sehr gerne auch mal fallen lasse und meine devote Seite auskoste!!! Ich hab dabei fastgestellt das ich mindestens genauso Masochist bin wie ich mein gegenüber erwarte wenn ich die dominante seite ausleben darf! Und ich liebe es!!!
Geschrieben

Guten Morgen,

ich hatte gerade dieses Thema gestern Abend mit einem Dom beim kennenlernen. Nun, wenn alles gut läuft und man sich vllt. kennt und vertraut ist, dann ist es eine schöne Sache. 

Aber ich habe wieder festgestellt, für mich ist dieser Weg nicht offen. Am Ende habe ich die Führung übernommen. Das ging ganz automatisch und kaum merkbar vor sich. Und wieder einmal war ein Dom überrascht von sich selbst und seine Reaktion.  

Eine devote Seite kann ich sehr gut nachempfinden aber niemals selbst ausleben.  

Ich bin immer wieder sehr überrascht, welches Vertrauen mir gegenüber entgegen gebracht wird. Bedingungslos. Und ich nehme es gerne an, mit pfleglichen Umgang. 

 

Geschrieben

Ich fände das jetzt nicht wirklich angebracht, wenn das Machtgefälle aussetzen würde, in Spielbeziehungen oder beim Switchen mag das ja eine tolle Sache sein, aber wenn es ums tägliche 24/7 geht, dann wäre es für mich der blanke Horror einen Dom zu haben der plötzlich entdeckt, dass er submissive Eigenschaften hat. Ich will ja schliesslich einen Dom und keinen Hybriden. Dass ein Dom extrem empathisch sein muss, stelle ich nicht in Abrede, aber zwischen verstehen und in sich haben ziehe ich doch einen großen Unterschied. Ich halte es durchaus für möglich, dass ein Switcher oder ein 75% Dom auch gute Doms sein können, aber sobald es im 24/7 Bereich ist, halte ich es für vollkommen unwahrscheinlich. Zumal ein Dom mit 45% Subanteilen auch nicht glücklich wäre, wenn er 24/7 Dom sein müsste und seine Subseite nie befriedigt werden würde. Für mich ist es sogar gut zu wissen, dass er keinerlei Subanteile besitzt, sondern zu Panikattacken tendiert, wenn er in der Subrolle ist (haben wir mal ausprobiert, war sehr aufschlussreich), so weiss ich, dass mein Herr nicht irgendwo in sich Wünsche hat, die er verdrängt, weil er eben ein goreanischer 24/7 Herr ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Du kannst mir ruhigen Gewissens glauben, daß auch ein 24/7 Dom seiner Aufgabe ohne zu dienen nicht gerecht werden kann - sofern es sich sich um einen guten Dom mit einem gewissen Anspruch handelt. 

Nur weil man nicht einer Person dient, heißt das doch nicht, daß man nicht einem gemeinsamen höheren Ziel dient - Empathie ausleben ist nun mal auch eine gewisse Form des Dienens

bearbeitet von FETMOD-FF
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Geschrieben (bearbeitet)

Da treffen wir zwei wieder aufeinander ;) Zuersteinmal ich hab sowieso recht, ich kenne das unwiderlegbare Argument: Trotzdem :P

 

Aber mal ernsthaft zur Diskussion: Die Aussage war: Dass die besten Doms auch Subs sein sollten und umgekehrt, das heisst: der TE erwartet in Doms Subanteile, also lauter kleine Switcher, und das ist in 24/7 schlicht unmöglich, ein Dom der dauerhaft dominant ist, kann nicht davon träumen, dass er endlich auch mal dominiert wird oder verhauen wird. Das wäre gegen den Sinn der Sache. Das hiesse, dass ein 24/7 Dom seine submissiven Neigungen über Bord werfen müsste und damit auch keine ausgefülltes Sexualleben hätte. Diese Idee passt nicht und ist genauso abwegig wie der Gedanke dass jeder Stino auch gleichzeitig ein BDSMler ist oder Homosexuelle auch nur verkappte Heteros sind und umgekehrt. Muss dann ein guter Homosexueller gleichzeitig einen Hetero in sich haben? (Ich muss gerade an den Schwulen-Witz denken "Wo war die seltsamste Stelle an der du einen Orgasmus hattest?" - "In einer Frau")  Dominant ist eine Neigung und ein Wesenszug, genau wie ich als Sub nicht dominant bin, ich fühle mich in meiner Kajira Rolle sehr wohl, wenn ich arbeiten bin ist meine Führungsposition jedes Mal für mich als würde ich mich verkleiden, genau wie ich auch keinen Reiz daraus ziehen kann, einen Menschen zu dominieren. Jemand als schlechten Dom zu bezeichen, weil er kein Switcher ist, sehe ich vollkommen anders. Für mich ist es im 24/7 eher anders herum, ein Switcher der sich 24/7 sein Leben lang verstellen muss, ist kein guter Dom sondern einfach nur ein unausgefüllter Mensch.

Übrigens ist zwischen dienen und Sub sein ein himmelweiter Unterschied, besonders wenn ich den Grund des dienens ins Auge fasse. Wenn ich mich selbst in den Dienst einer größeren Sache stelle, dann bestimmt nicht, weil mich das in irgendeiner Form erregt oder zufrieden stellt. Das tut man aus Überzeugung, wogegen man submissiv ist, weil es Bedürfnisse erfüllt. Ich bin nicht aus Überzeugung Kajira, sondern weil es meinem sexuellen und physischen Präferenzen entspricht, wogegen ich Sozialist aus Überzeugung bin und nicht weil es mich erregt oder meinem Wesen entspricht.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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Geschrieben
Wow, vielen Dank für euren Input! Jeder hat aus seiner Perspektive recht, weil jeder, zum Glück, anders ist. Ich finde es wahnsinnig spannend es auch ein bisschen durch eure Augen zu sehen. Und mir ist klar, dass ganze Dom/Sub-Verhältnis widerspricht sich von Natur aus UND ergänzt sich gleichzeitig. Aus diesem "Spannungsfeld" aus Widerspruch und Ergänzung, beziehe ich z. B. einen zusätzlichen Kick. Das es Menschen gibt, die diese "Unklarheit" eher nicht anspricht, ist mir klar und völlig OK. Wie gesagt, wir sind unterschiedlich und das ist gut so! Spankyou666, manchmal braucht es jemand Anderen, um sich selbst besser kennenzulernen. Es freut mich, dass Du diese Gelegenheit gehabt hast. Ist es denn nicht das größte Geschenk sich selbst zu überraschen? Und zwar auf eine positive, geile Art? Wobei, war´s denn wirklich so überraschend oder war es eher die Überraschung wie stark deine Maso-Ader ausgeprägt ist? Loba, dein Dom war ja, wenn ich das richtig interpretiert habe, ähnlich überrascht wie Spankyou666. Habt ihr euch gestern das erste mal getroffen? Vorausgesetzt es geht mit euch weiter und war keine ONS-Nummer, dann wird das mit eurem Vertrauen und Kennenlernen wohl tiefer gehen. BDSM spielt sich auch sehr im Kopf ab. D. h. ein gewisser Grad an Reflekion sollte doch jeder haben. Frei nach dem Motto: "Erkenne dich selbst und du erkennst dein Gegenüber". Ich stelle mir an der Stelle die Frage: Glaubst Du, dass er das wirklich nicht wusste weil er es z. B. verträngt hatte oder das du es ihm erst bewusst gemacht hast? Sharaya, ich finde es toll, dass sich zwei Menschen gefunden haben, die die selbe Leidenschaft teilen. Aus verschiedenen Threads, aus dem Chat und aus deinem Beitrag hier, sehe ich einfach, dass Du jemand bist, der volle "Klarheit" braucht. Aus deiner Beschreibung des Doms sehe ich auch, dass es ihm auch so geht. Herzlichen Glückwunsch an der Stelle! Und vollen Respekt, dass ihr es auch mal andersherum probiert habt. Das spricht für großes Vertrauen. Ich z. B. würde gar nicht auf die Idee kommen, dass in Prozent auszudrücken. Aders als Ihr, stehe ich auf die Spannung des Ungewissen. Wohin geht die Reise? Wer wird sich in welcher Position wiederfinden? Diese Fragen erzeugen bei mir die gewisse Extraspannung. Erst durch den Unterschied ist es möglich seinen passenden Partner zu finden, oder? Hey Joe, da gebe ich dir völlig recht! Wobei ich nicht sicher weiß, was Du mit "höherem Ziel" genau meinst. Empathie ist und bleibt anstrengend. Allein das ist, meiner Meinung nach, schon sowas wie ein "dienst". Und je höher dein Aspruch, desto besser willst Du auch sein, desto mehr Mühe gibst Du dir usw. Ja, für mich wäre, wie bei Sharaya, eine 24/7-Beziehung nichts. Das wäre mir viel zu anstrengend. Ach ja, kleine Info zu Empatie: Sie ist neutral, weder positiv, noch negativ. Es wird oft gesagt, Empathie sei was positives. Quatsch, dass kann man auch negativ nutzen. Z. B. Sadisten, welche die Basis der Einvernehmlichkeit verlassen und die Grenzen des anderen nicht achten. Bis hin zu Serienkillern, welche sich am Leid seiner Opfer ergötzen. Das weiß ich von einem Psychologen, da hatte ich eine Fortbildung. Mann, hab ich mich gefreut, als den Teilnehmer_Innen die Gesichtszüge entglitten sind. Da habe ich mich geradezu sadistisch gefreut... ;)
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Am 30.12.2017 at 13:10, schrieb Sharya:

Da treffen wir zwei wieder aufeinander ;) Zuersteinmal ich hab sowieso recht, ich kenne das unwiderlegbare Argument: Trotzdem :P...................

Es geht nicht darum, daß jeder Top auch ein Stück weit Bottom ist, sondern das jeder Top wissen muß wie es in Bottom aussieht.

Anders formuliert heißt das:

Ein sadistischer Top ohne empathische Fähigkeiten ist ein brutaler Schläger.

Natürlich kann man das auch mit wesentlich mehr Worten viel verwirrender ausdrücken ;)

bearbeitet von FETMOD-FF
Komplettzitat gekürzt.
Geschrieben (bearbeitet)

Das entspricht aber nicht dem Topic, da heisst es :"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich durch meine Sub-Seite wohl noch etwas besser in sie hineinversetzen kann." Da geht es nicht um Empathie sonder darum, dass man Switcher sein muss um guter Top und guter Butttom zu sein.

Ausserdem: Hast du jemals erlebt, dass ich nicht mit supervielen Worten alle Leute verwirren kann :jumping:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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Moin Neomind,

ein höheres Ziel ist für mich, daß es darum geht die Bedürfnisse meines Gegenübers zu befriedigen woraus sich ergibt, daß dieser Mensch sein daraus gewonnenes Vertrauen in mich durch aktive Unterwerfung ausdrückt. 

Logisch, daß sich das nicht mit häufig wechselnden Partnern ausleben läßt. Hinzu kommt, daß trotz dieser Klarheit noch ausreichend Freiraum bleibt in dem man das Ziel der Reise vorher noch nicht wirklich kennt.

Kurz gesagt sind höhere Ziele die Ziele, die man nicht unbedingt real greifen aber dennoch bei gleichen Wertvorstellungen begreifen kann.

bearbeitet von FETMOD-FF
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Am 30.12.2017 at 13:55, schrieb Sharya:

Das entspricht aber nicht dem Topic, da heisst es :"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich durch meine Sub-Seite wohl noch etwas besser ..............

Sagen wir mal so:

Du ziehst doch Deine Lebensenergie daraus wenn Du siehst wie sich die Menschen schwindelig reden lassen ;)

bearbeitet von FETMOD-FF
Komplettzitat gekürzt.
Geschrieben (bearbeitet)

Wie kommst du blos darauf, sowas würde ich nie tun. ;)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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Geschrieben
Hallo Leute, wie ich sehe, lerne auch ich nie aus. Sharaya, deine Perspektive leuchtet mir ebenso ein, wie die von Joeddorf. Aus deiner Perspektive (Sharaya) ist die Differenzierung zwischen dienen und Subsein logisch. Wenn ich es aber noch ein bisschen genauer betrachte, dann liegt dem Dienen und dem Subsein, jeweils ein Bedürfnis zugrunde. Es mögen zwar unterschiedliche Bedürfnisse sein, aber ein Bedürfnis bleibt ein Bedürfnis, was befriedigt werden will. Ja, sogar befriedigt werden muss, um ein ausgefülltes (Sexual-) Leben fürhren zu können. Mit wieviel Hingabe "unterwirft" man sich einem höheren Ziel? Mir ist klar, dass diese "Unterwerfung" etwas anderes ist, als sich einem Menschen zu unterwerfen und das Befriedigung, durch das Befriedigen von Bedürfnissen, auf verschiedenen Ebenen stattfinden kann. Ein "Kopforgasmus" ist auch was anderes als ein Orgasmus oder einer Mischung aus beiden. Ich finde die Trennung jedoch schwierig. Du sagtest, dass Du Sub bist, weil es deiner physischen und sexuellen Präferenz entspricht. Wenn Du dich also selbst so angenommen hast wie Du bist (herzlichen Glückwunsche an der Stelle!), bist Du ab einem Gewissen Punkt nicht auch Kajira aus Überzeugung? Also, sowohl aus pysischen und sexuellen als auch aus Überzeugung? Wo und wie kannst Du das gänzlich trennen? Vielen Dank für deinen Input, ich hatte das mit diesen Ebenen, ehrlich gesagt, gar nicht auf dem Schirm. Darüber werde ich noch ein bisschen nachdenken müssen. Joe, danke für deine Antwort. Jetzt verstehe ich dich, was die "höheren Ziele" angeht, besser. Es leuchtet mir auch ein was Du über die Empathie gesagt hast und das ohne diese ein Dom ein brutaler Schläger ist (und gleichzeitig ein Dumm-Dom!). Was für mich aber nur bedingt zutrifft, ist die Tatsache, dass es nur mit einer Partner_In geht, mit der man lange zusammen ist. Bei mir ist es z. B. so, dass die ganz harten Sachen nur außerhalb der Paarbeziehung gehen. Das haben wir schon früh geklärt. Meine Frau sagte ab einem gewissen Punkt: "Stopp, nicht wissen kann auch ein Geschenk sein... Wir alle sind Menschen und kein Mensch kann und will alles machen". Ich habe eine tolle Frau, die mich so liebt wie ich bin und natürlich umgekehrt. Deshalb leben wir in einer offenen Ehe. So kann jeder so bleiben wie er ist UND hat ein ausgefülltes Sexualleben. Natürlich besteht auch die Möglichkeit eine längerfristige "Spielbeziehung" einzugehen und dann hebt es diese auf die von Dir beschriebene. Darüber werde ich auch nachdenken. Und noch mal allgemein: Es geht hier nicht um richtig oder falsch, sondern um eine Fragestellung, welche ich in eine Hypothese gepackt habe um verschiedene Perspektiven zu erfahren, Denkanstösse zu bekommen und eventuell welche zu geben. "Stimmt es, dass die "besten" Dom auch Subs sein sollten und umgekehrt?". Das bedeutet nicht, dass ein "reiner" Dom oder Sub schlecht sein müssen. Wenn man es in Noten ausdrücken will, denke ich das beide "Einserkandidaten" sein können aber das bei Switchern vielleicht eine "Eins plus Sternchen" rausspringen kann, weil sie sich VIELLEICHT doch eine Spur besser hineinversetzten können. Mir ist klar, dass das jeder so sieht und bewertet wie er/sie es für richtig hält. Das ist keine "pädagogische-wir-haben-uns-alle-lieb-Disskusionsgrundlage", sondern ergibt sich aus dem Prinzip der offenen Fragestellung. Weil es mir eben auch nich so ganz klar ist. Also, vielen Dank, dass ihr so mitmacht! Alle anderen sind auch herzlich eingeladen einen Beitrag zu leisten. Leibe Grüße, Neo!
Geschrieben
Ok, ich glaube jetzt habe ich für mich eine Antwort gefunden. In meinem Fall trifft die Hypothese definitiv zu und ich denke, dass es in den meisten Fällen (vor allem bei Switchern) auch so ist. Dennoch nicht bei allen. Viel wichtiger sind die Softskills, also Emphatie, Fantasie/Kreativität, Offenheit, Intelligenz und mein absoluter Geheimtipp: Geduld/Selbstkontrolle! Wer also dies Skills mitbringt, der hat im prinzip schon auf ganzer Linie gewonnen, egal ob Dom oder Sub. Das ermöglicht das Spiel von zart bis hart, von subtil bis Roh, von süß bis richtig pervers in der richtigen Situation und zur richtigen Zeit. Du brauchst z. B. Selbstkontrolle um deinen Partner als Dom "richtig aufzuladen" oder es als Sub "auszuhalten" und in beiden Fällen brauchst Du Geduld. Musst aber auch mental so wach sein, dass Du den richtigen Zeitpunkt/Situation erwischt, an dem es für beide am geilsten ist (was nützt es einem, wenn der Partner_In mit dem Kopf nich nicht da ist?). Und man muss genügend Emphatie haben um zu spüren, was man den Partner_In süren lässt. Das hilft auch dabei - was megawichtig ist - das mit der Geduld und "zappeln lassen" nicht zu übertreiben und den richtigen Zeitpunkt für die "Gnade der Erlösung" nicht zu verpassen oder als Sub sich so fokussiert zu halten, dass es auch wirklich eine "Erlösung" ist. Wer also diese Skills mitbringt, bekommt das mit dem Timing besser hin. Timing ist nicht alles, aber auch wesentlich... Puh, was haltet Ihr davon?
Geschrieben (bearbeitet)

Nu haben all die von der Dummdom- und Dummsubfraktion genug zum auswendig lernen an die Hand bekommen um weiter Eindruck schinden zu wollen.

Hättest es gern etwas verwirrender formlieren dürfen ;)

Das Gute an Deiner Formulierung ist die Tatsache, daß Aktion deutlicher spricht als Worte :)

 

bearbeitet von FETMOD-FF
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Geschrieben
Hey Joe, vielleicht lernen sie ja was. "Wer nichts weiß bleibt dumm..." (Ich glaube, dass war aus der Sesamstraße. ;) ) Und ausßerdem, wer wirklich "dumm" ist, kann das eh nicht verbergen. Zumindest nicht für Leute die was in der Birne haben. Und manche von den vermeintlich "dummen" sind einfach noch nicht so weit. Wenn das, was sie hier lesen konnten, ihnen dabei auf die Sprünge hilft, hebt das vielleicht auch allgemein das Niveau, auch wenn´s nur ein bisschen ist. Von dem her sehe ich die Sache gelassen... Liebe Grüße, Neo!
Geschrieben
P. s.: Und ja, ich habe mir Mühe gegeben, es so zu formulieren, dass es jeder verstehen kann, auch Neulinge. Denen fehlt es halt an Wissen und nicht alle sind deshalb "dumm". Ich sehe hier niemanden als Konkurrenz, viel mehr betrachte ich es als Community - selbst wenn viele nerven... :)
Geschrieben (bearbeitet)
Am 31.12.2017 at 18:35, schrieb NeoMind:

Hey Joe, vielleicht lernen sie ja was. "Wer nichts weiß bleibt dumm..." (Ich glaube, dass war aus der Sesamstraße. ;) ) .............

Der springende Punkt ist der, daß man die Neigung nicht lernen kann - Mensch hat diese Neigung oder eben nicht.

BDSM ist halt keine Modeerscheinung - ebenso ist es bei Homosexualität.

Das ist der Grund warum die Handlung spricht :)

bearbeitet von FETMOD-FF
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Geschrieben (bearbeitet)
Am 31.12.2017 at 18:38, schrieb NeoMind:

P. s.: Und ja, ich habe mir Mühe gegeben, es so zu formulieren, dass es jeder verstehen kann, auch Neulinge.................

Als Konkurrenz sehe ich hier auch niemanden - es sind die die vorgeben etwas zu sein was sie nicht sind, die hier die Probleme verursachen :)

bearbeitet von FETMOD-FF
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Geschrieben (bearbeitet)

Wünsche ich ebenso. 

Imner wieder erlebe ich den Versuch, einen umdrehen zu wollen. Auch das funktioniert null 

 

bearbeitet von FETMOD-FF
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Geschrieben
Hey Joe, ich wollte dir da nichts unterstellen. Vielleicht sind sich eineige auch noch nicht ganz klar, wo genau ihre Neigungen liegen oder wenn sie es wissen, einfach noch nicht einschätzen können wie´s geht. Es fehlt vielleicht auch ein bisschen know how. Ich verstehe aber auch, dass das von Leuten, die nur etwas vorgeben zu sein, leider verwendet werden kann. Das ist natürlich echt Mist und daran hatte ich z. B. nicht gedacht. Bedeutet das dann, dass sich die Community nach denen richten muss und das diejenigen die diese Neigungen haben deshalb nichts erfahren sollten? Hmmmh, echt schwierig, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Aber gut das Du mich darauf hingewiesen hast, ich werde das beim nächsten mal auch auf dem Schirm haben. Loba, so wie Joe schon erwähnt hat, kann man logischerweise keine Neigungen verändern. Und ich denke, dass es deshalb nicht klappt mit dem Umdrehen. Also, gerade bei reinen Doms u. Subs kann ich das gut verstehen. Bei Switchern ist das natürlich anders. Als ich hier frisch auf der Seite war, war ich auch noch "grün hinter den Ohren" und musste viel lernen. Ich dachte lange, ich sei ein reiner Maso-Sub. Im Laufe der Zeit und den gesammelten Erfahrungen kristalisierte sich bei mir das Switcherdasein heraus. Auch ich war überrascht. Was ich sagen will: So wie ich damals drauf war (und noch nichts vom Switchen wusste) hätte das "Umdrehen" vielleicht bei mir funktioniert. Aber eben nur, weil ich noch nicht wusste, wie viel Spaß mir die andere Seite bereiten kann. Naja, nennt mich naiv, aber ich hätte mich damals gefreut, wenn ich mehr Brainfood und Denkanstöße bekommen hätte. Auch deshalb habe ich mal diesen Threat eröffnet. Liebe Grüße, Neo!
Geschrieben
Uuups, kleine Korrektur: Joe hat nicht gesagt, dass man Neigungen nicht umdrehen kann. Er hat gesagt, dass es Neigungen sind. Und ich meine das man Neigungen nicht umdrehen kann.
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