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Durch dick und dünn? Was wenn dein Partner mit deinem Fetisch nichts anfangen kann?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mich interessiert wie weit das Verständnis für Liebe reicht, wie ihr damit umgeht/umgehen könntet wenn euer Partner mit eurem Fetisch nichts am Hut haben möchte.

 

Da gibt es ja folgende Szenarien:

- Es gefällt nicht

- Partner ist zu introvertiert

- Partner ist zu konservativ

- Es ist abgeschreckend/schräg/ekelhaft

und und und...

 

Wie kompensiert ihr eure Bedürfnisse ohne euren Partner unter Druck zu setzen oder zu verletzen?

Sprecht ihr es häufiger an oder schluckt ihr es vielleicht herunter und lebt es nicht physisch aus um die Beziehung nicht zu gefährden?

Helfen euch stattdessen andere Wege? (Online, Chat, Selbstbefriedigung, Affäre, ONS)

Kommt es für euch nicht in Frage, wenn der Partner nicht d'accord ist und bekommt den Laufpass, weil es einfach zu euch gehört?

Was, wenn sich die Neigungen erst entwickelt haben im Laufe der Zeit?

Geschrieben
Früher sagte man: der Mann ist der Kopf und die Frau ist der Hals . . . und der Kopf muss immer dahin schauen wo der Hals möchte. Wenn er da nicht mit macht, lass ihn
Geschrieben

Hallo,

 ich habe festgestellt, dass Partner aus Liebe bereit sind, sehr stark auf die Bedürfnisse des anderen Partners einzugehen! Sei das gemeinsam, experimentell Sexualität und Beziehung zu Leben.

Ich bin dahin gekommen, dass ich Partner auf  einschlägigen Plattformen oder Foren, wo ich hoffe Gleichgesinnte zu treffen! 
virtuelle Beziehungen, ONS  kommen für mich nicht in Frage, wenn meine Beziehung erfüllt ist.

Geschrieben
Moinsen,
bei uns haben sich die Vorlieben gemeinsam entwicklet, war eine lange Zeit (20 Jahre Ehe) und glückliche Umstände. Nach dem Tod meiner Frau habe ich in der ´Kennlern-Phase´ mit einer möglichen neuen Partnerin, meine Vorlieben (Fetisch) immer offen thematisiert, verbunden mit den entsprechenden Reaktion. So war immer Klarheit und spätere Frustationen blieben aus.
Geschrieben

Natürlich könnte man sagen, jeder ist sich selbst der nächste.... oder jeder ist seines Glückes Schmied.

Aber haben sexuelle Bedürfnisse und "Liebe" wirklich in einer Beziehung den gleichen Stellenwert?

Liebe wird ja empfunden wenn sich nach der Verliebtheit Geborgenheit, Sicherheit und Wohlbefinden einstellen. 

Stellt ihr eure Gelüste auf diese Stufe? Oder ist es sogar Bedingung um Liebe zu empfinden?

Geschrieben
Ich würde nie wieder eine Bindung eingehen, wenn die Kinks nicht großteils deckungsgleich sind. Oftmals wird es zu Beginn nur dem Partner zuliebe gemacht, und irgendwann doch abgelehnt. Daher schaue ich mittlerweile zuerst, dass die Vorlieben passen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man sich einmal so richtig auslebt, dass es dann kein Zurück mehr gibt. Es kommt immer wieder hoch und quält einen irgendwann sehr.
Starke Fetische dann mit einer anderen Person als dem eigenen Partner ausleben, sehe ich kritisch, da dies oftmals eine starke Bindung mit sich bringt, die die eigentliche Beziehung zu sehr belastet. Oder den Partner oder die Partnerin zu sehr belastet, dass sie das nicht geben kann.
Das ist natürlich nur meine eigene Erfahrung und Meinung.
Geschrieben
Ich kann mich schon gar nicht Verlieben ohne das die Sexuelle Ebene passt!
Sex und die dazu gehörige Vielfalt verbindet und Bindet. Wie kann man sich besser Gefühle zeigen wie mit Hingabe, Zärtlichkeit und Kinks.

Finde es erstaunlich wie viele in einer Partnerschaft sexuell unzufrieden sind.
Und ich möchte diese Situation nicht haben wollen. Eine Beziehung und denoch nicht erfüllt 🤔

Ich habe hiermit kein großen Beitrag zu deiner Frage gebracht, aber es ist nicht ganz falsch wenn Singles sich über Vorlieben vorzeitig austauschen!

Ich wünsche allen Paaren das sie eine Lösung finden, diese aber kaum mit Fremd gehen erzielen!
Das finde ich das schlimmste ever!
Geschrieben
Mhhh das klingt fast so als sei die Liebe der Dreh- und Angelpunkt für die Partnerschaft.
Wenn man davon einmal absieht und sich Gedanken macht inwiefern die eigenen non-orthodoxen Vorlieben ins Partnerschaftsgefüge reinpassen, dann gibt es da eigentlich laut meiner Erfahrung einen Prozess, der sofern man hoffentlich innnerhalb der Beziehung darüber reden kann (bei weitem nciht immer gegeben), immer erstmal mit dem mutigen ersten Schritt beginnt.
Wenn man immerhin in der Lage ist das Thema anzusprechen UND die Beziehung stabil ist, findet sich nach welchen Irr- und Umwegen auch immer eine Lösung.
Das kann/wird Jahre dauern!

Ich hatte damals meine Partnerin auch unter Druck gesetzt was völliger Blödsinn war und kann nur jedem raten, dass diese Dinge Zeit brauchen.
Ihr tragt das Thema schon eine ganze zeit im Kopf herum, bearbeitet und verarbeitet es, der Partner fängt bei dieser Erkenntnisreise bei NULL an.
Also: Engels-Geduld und Achtsamkeit vor den Grenzen des Partners - bitte :-)
Dann stehen die Chancen auf Partnerschaft+Neigungserfüllung eher auf *grün*.
Geschrieben
In gewissen Rahmen stimmt das genau so, mindfucked. Eine volle Erfüllung sehe ich zwar nicht, aber Kompromisse.
In meinen Beispiel ist das Thema seit über 15 Jahren bereits bekannt. Es gab natürlich auch Reibung größerer Art, auch das ist unvermeidlich denke ich. Aber wie du sagtest, eine stabile Beziehung verträgt das.
Wenn einer der Partner halt Grenzen hat und diese nur unter Überwindung überschreiten kann bringt es auch nichts. Es macht dann beiden keinen Spaß.
Beispiel bei mir allein schon dirty Talk. Absolut nicht ihr Ding, sie mag das nicht. Und ganz im ernst (das bleibt es dann nicht) kommt es auch eher albern rüber wenn sie sich dazu zwingt. Dann schlägt es auch schon Mal in Gelächter über. Witzig, ja, aber das eigentliche Ziel verfehlt.
Geschrieben
Mal zu deiner Frage und wie das ist, wenn es sich erst im Laufe der Zeit entwickelt hat.
Meine Frau und ich harmonieren auf vielen Eben, nur haben sich unsere sexuellen Vorlieben verändert, mit den einhergehenden Konsequenzen. Man hat den anderen betrogen bzw. Sex mit anderen gehabt. Wir haben uns darüber ausgesprochen und uns für eine offene Beziehung entschieden. Denn Sex war sowieso nicht mehr der Kitt oder das Elixier unser Beziehung und Ehe. Da gibt es anderes, was uns zusammenhält und verbindet.
Meine Frau akzeptiert meine Vorlieben für SM und mein Interesse an BDSM und lässt mir meine Freiräume wie ich ihr die ihren. So funktioniert es sehr gut für uns. Mit ihr habe zwar keine Gesprächspartnerin für diese Vorlieben. Das ist auch nicht schlimm, denn wir haben ja auch andere Themen.
Also unsere Lösung ist offene Beziehung mit Vertrauen und Freiräumen und einer Verbundenheit miteinander.
Da das Leben immer wieder Überraschungen parat hält, gilt das Geschriebene für heute. Was in einigen Jahren ist, weiß ich nicht
Geschrieben

ich stimm da @DuBistMeine zu, bzw geh noch weiter..

ne beziehung in welcher form auch immer zu führn, aber in dieser nich erfüllt zu sein, macht für mich keinerlei sinn

ich persönlich leb ja nun ausschließlich 24/7 und da tauscht man sich vorab über so ziemlich alles aus
und wenn dann etwas nich passt, dann lässt man's gleich
würden die leutz zu beginn mehr reden und vor allem offen reden, gäbs manches problem erst gar nich
!
denn sorry leutz, ich glaub nich dran, dass alle hier, die eigentlich wen zuhause haben, erst nach 10jahren ehe etc 'auf einmal' ne andre neigung entwickelt haben...auch kann man niemanden eine anerziehn, das funktioniert nich

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb towel:

denn sorry leutz, ich glaub nich dran, dass alle hier, die eigentlich wen zuhause haben, erst nach 10jahren ehe etc 'auf einmal' ne andre neigung entwickelt haben

Das kann ich nicht teilen. Obwohl ich schon sehr früh Berührungspunkte mit diversen Neigungen hatte (z.B. im Rahmen meiner Musikrichtung DarkWave/Gothic usw. in Disco teilweise mit geschlossenen Fetisch-Abenden) hatte ich das nicht für mich in betracht gezogen. Ja, es war interessant - irgendwie - aber es hat mich nicht sonderlich an gemacht. Das kam erst viele Jahre später und nach und nach. Und ich bin schon immer alles andere als gehemmt/verklemmt. Ich denke schon, dass sich Menschen auch in diesen Dingen ändern können.

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Mascsu:

Offene Beziehungen führen.

es gibt auch monogame menschen.... *mal anmerk

Geschrieben
....auch ich Stelle die Offenheit zu diesem auch sehr wichtigen Teil eines jeden Menschen in den Fokus..die ***ische Seite gehört irgendwie zu uns und wenn wir sie verleugnen oder unterdrücken, platzt es unter Umständen im Zweifelsfall äußerst negativ heraus....eine stabile Beziehung und auch Liebe sollte damit umgehen können....aber ja, es ist ein heikles Thema ..und die Gesellschaftlichen Zwänge, die uns anfertigen sind, blockieren uns....auch, was die freie Entfaltung angeht..
Geschrieben

@Whispering-
was hat ne '***ische seite' mit dem thema zu tun?
oder dass menschen nicht-erfüllende beziehungen fortsetzen, ggf ihren partner betrügen?

wieso kann man nich einfach n partner wählen, der auch passt??

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb towel:

wieso kann man nich einfach n partner wählen, der auch passt??

Prämisse ist natürlich, dass man zum Zeitpunkt des Zusammenkommens nicht schon weiß, dass was fehlen wird. Dann ist es absehbar und ich stimme Dir zu.
Aber ich glaube nicht (mehr) an den 100% Match. irgendwann stellt sich raus wo es Differenzen gibt.

Und irgendwann hat man sich halt auch was aufgebaut, Familie, ein Leben drumherum das man nicht einfach austauschen kann oder möchte.
Der Titel "durch Dick und Dünn" bzw. das "in guten wie in schlechten Zeiten" heisst (für mich) auch ein Stück weit nicht mal eben den Partner zu wechseln.
 

Geschrieben

Ich möchte mal anmerken, dass es durchaus möglich ist, Menschen jenseits des www. kennenzulernen. Da wird es dann schon schwieriger zu selektieren. Oder knallt ihr jedem beim Kaffee eure Kinks vor den Latz? Also ich hab das bisher nicht gemacht...

Man lernt sich einfach anders kennen - was ja nicht unbedingt schlecht ist. Die Gelegenheit muss dann natürlich früh kommen, in der man offen mit solchen Vorlieben umgeht - wenn man sie selbst schon kennt. Ansonsten wird es später schwierig...

 

Ich wusste schon immer irgendwie, dass Sex mich mehr interessiert, als z.B. andere aus meinem Umfeld. Ich wusste dann auch, dass bizarre Themen mich nicht zwangsläufig abgestoßen haben. Da habe ich mich aber selbst in einem Alter befunden, das für mich in Kombination mit den triggernden Phantasien, nicht vertretbar war. 

Kinks können sich auch verschieben, entwickeln, wachsen oder einschlafen. Der Mensch entwickelt und bewegt sich schon immer... Dynamik eben. So auch die Pläsierchen.

Ich ziehe meinen Hut vor allen, die einen Weg wie eine offene Beziehung, Swinger oder cuckolding gemeinsam gehen und dabei glücklich sind.

Leider gibt es dafür keine Selbstanleitung...

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