Jump to content

Durch dick und dünn? Was wenn dein Partner mit deinem Fetisch nichts anfangen kann?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Dem stimme ich zu. In vielen Einträgen hört es sich an, dass der Fetisch über allem steht (zugespitzt ausgedrückt).
Ich denke aber auch, dass dies individuell unterschiedlich ist. Ja, ich vermisse etwas und das nagt bisweilen an mir.
Aber es ist nicht so stark, dass ich die Liebe und das bisher in vielen Jahren Gewonnene dafür her geben möchte.
Ich bin bereit gewisse Kompromisse ein zu gehen. Sie auch. In Maßen, so gibt es keine vollkommene Erfüllung, aber es ist OK wie es ist.
StillesWasser1971
Geschrieben
Fetisch und Partnerschaft? Schwieriges Thema. Wobei ich in meinem Fall eher von Vorlieben sprechen würde als von Fetisch, da es toll wäre sie auszuleben, es aber nicht zwingend sein muss. Das wäre sozusagen, das Tüpfelchen auf dem i. Oft habe ich es erlebt, dass es schon mit den "normalem" Sachen schwierig wird, ich denke da z.B. an Oral oder Analverkehr. Auch sonst bin ich was das sexuelle angeht sehr neugierig und experimentierfreudig muss aber feststellen, dass ich das bei den Damen nicht sehr oft erlebt habe. Und ich rede jetzt von Beziehungen und keine ONS oder so. Ich selber bin sehr offen, was meine Wünsche angeht und ermutige auch meine Partnerin ihre zu äußern was aber oft sehr schwer ist. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sehr schnell in eine Schublade gesteckt wird. Worauf ich z.B. unheimlich steh, sind ***spiele, vor allem als passiver Part. Ich habe es schon erlebt, dass alles ok war, sobald ich aber den Wunsch geäußert habe, plötzlich das perverse Schwein war. Wobei ich es natürlich akzeptiere wenn sie es nicht mag, aber man wird trotzdem auf einmal in einem völlig anderen Licht gesehen. Also bin ich da sehr vorsichtig geworden. Das Wichtigste ist auf jeden Fall offen und ehrlich miteinander zu reden, jeder sollte das Gefühl haben alles sagen zu können ohne dafür verurteilt zu werden. Man nimmt sich so viel aus lauter Angst abgelehnt zu werden obwohl beide vielleicht gerne was machen würden, sich aber nicht trauen drüber zu reden.
Geschrieben

Ich sehe das ganze gerade von einem ganz anderen Standpunkt.

Gerade jemanden gefunden, bei der es vom Zwischenmenschlichen gefunkt hat.

Jetzt muss man sehen ob man denn auch vom Kink her zusanmmen passt.

Das ist nicht so leicht, wenn man weiß, wie "weit" man denn ist. Was Wunsch und was Wirklichkeit ist und wo man (besten Falls zusammen) hin will.

 

Bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass eine glückliche 1:1 Beziehung nur dann funktioniert, wenn eben beides passt.

Geschrieben

Bei uns spielt die Beziehung  die erste Geige, aber es lassen sich immer Kompromisse  finden. So habe ich z.B. das Thema Keuschhaltung aufgebracht, sie möchte das aber nicht dauerhaft ausüben. Da das bei meinem Job auch gar nicht möglich wäre, haben wir uns darauf geeinigt, dass ich den Peniskäfig immer auf Parties zu tragen habe. 

Geschrieben

Ich hätte vor einigen Monaten eine wirklich tolle Frau kennengelernt und auch offen über sexuell Phantasien gesprochen - ich habe ihr mit meinen Worten beschrieben, was mich weshalb an Fesselungen so reizt und dass es eigentlich ein Berührt werden ist, das anhält, wenn die Hände schon an anderer Stelle sind. Von meiner leicht sadistisch en Ader war sie zunächst etwas abgeschreckt - trotzdem hat sie sich auf mich eingelassen und zwar gesagt, sie hätte ein komisches Gefühl, dass ich unglücklich sein könnte, wenn ich auf den Großteil meiner Vorlieben verzichten müsste - aber ich sag mal wir hatten Session-light und ich habe nicht einmal darauf gedrängt, etwas zu versuchen - meine Überlegungen gingen eher in die Richtung, was von dem, was mir Spaß macht so abzuwandeln, dass etwas dabei rauskommt, dem sie sich hingeben kann - sie hat auch klar formuliert, wie weit ich dabei gehen dürfte. Für mich muss es mehr im Kopf und im Herz passen, bevor ich mich auf Partnerschaft einlassen würde und ich hätte dafür tatsächlich auf einiges verzichtet, was Phantasien angeht, da sich im light-Bereich diese Schnittmengen ergeben haben. Leider ist das ganze aus anderen Gründen nichts langfristiges gewurden - aber ich hätte mir da schon etwas monogames vorstellen können und meine Kinks an sie angepasst, ohne das Gefühl zu haben, es würde mir etwas fehlen...

Ich denke es ist bei bestehenden Beziehungen auch das Beste, wenn man darüber spricht, was genau man in der eigenen Erlebenswelt an seiner Neigung empfindet, damit zumindest ein Verständnis dafür gebildet werden kann, auch wenn der Gegenpart das wohl nicht teilen kann. Sich die Wünsche und Phantasien des Gegenüber immer wieder erzählen lassen und sich überlegen, was einen zumindest ähnlich empfinden lässt. Und sich darüber im Klaren sein, dass sich die bestehende Beziehung sich auch ändert und  entwickelt. Man muss dem Partner auch die Zeit geben, die Geständnisse zu verarbeiten und abwägen, ob Fetisch oder das, was die Beziehung ansonsten ausmacht/ausgemacht hat, einen glücklicher machen kann. Es ist schwer an sich und/oder der Beziehung zu arbeiten aber wenn man erstmal weggeworfen hat, ist es keine Garantie, etwas besseres zu finden. Vielleicht bin ich auch einfach zu anspruchsvoll aber ich möchte nicht einfach nur mal einen Hintern einer gefesselt en Frau verhauen oder andere Dinge mit ihr anstellen, wenn die emotionale Ebene fehlt. Mein Ventil für das nicht-Ausleben ist es eher, mir Spielzeuge zu bauen und mich zumindest ein wenig mit Leuten auszutauschen, die auch ein wenig anders sind... Es ist eine bescheidene Situation, wenn Kinks oder sexuelle Wünsche sich in der Beziehung nicht decken und in meinem Fall leiden meine Kinder, dass meine Frau eher Richtung Poly gehen wollte und ich diesen Weg nicht in so großen Schritten hätte versuchen können, wie sie es sich gewünscht hat... 

Und die Frage, die sich stellt wäre vielleicht noch, ob es auch an anderer Stelle bröckelt und ob man bereit ist, an mehreren Baustellen gleichzeitig zu arbeiten. Vielleicht wird es hinterher stärker und besser, wenn man die Kraft und Geduld dazu aufbringen kann - aber auch hierfür gibt es keine Garantie... 

Geschrieben (bearbeitet)

Nun für mich ist Bdsm kein fetisch in diesem Sinne, denke mal als Fetisch würde ich die Latex Ecke einordnen,  Ageplay oder die Kv Varianten, alles irgendwie nichts meins.

Klar gehört Bdsm zu meinem Leben, ich mag es eben und verstecke es auch nicht, ich lebe es öffentlich, will sagen in meinem Bekanntenkreis wissen alle wie ich ticke, letztlich habe ich das Glück gehabt D/S Partnerschaften über Jahre führen zu können, wenn man das authentisch lebt lässt es sich schwerlich verheimlichen. 

Aber ich habe auch Partnerschaften ( ein besseres Wort als Beziehung finde ich ) in denen Bdsm so gut wie kaum vorkam, das ist eben die Frage wie sehr mein *Gegenüber* mir wichtig ist, letztendlich entscheidet dann bei mir der Respekt gegenüber der Erwählten. Wenn man (n) sich auf etwas festes einlässt bedeutet das einfach auch ihre Grenzen zu akzeptieren, wie soll es anders gehen ? Ist mir das zu mühsam dann lasse ich es, oder mein Schwengel wäre mir wichtiger als der entsprechende Mensch; grob formuliert.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben

Schwieriger ist es, wenn erst die Beziehung da war und dann die Veranlagung entdeckt wird. 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Steh voll aus ns spiele oder auf den geruch wenn die frau etwas geschwitzt ist(vorallem bei Füßen und pussy/achseln) aber meine partnerin leider nicht so
  • 4 Monate später...
  • 1 Jahr später...
  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Ich habe mit meinem Partner 5 Jahre liebevoll zusammen gelebt. Als er dann sein Haus gebaut hatte, stand für mich fest, dass ich nicht mit umziehen werde, halt weil ich mich auf dem Weg zum Rollator hin noch ausleben will und gerne herausfinden möchte, ob ich BDSM(Sex) und Herz/Gefühl mit einem Partner zusammen genießen kann. Ich möchte diesbezüglich keine Kompromisse mehr machen, auch wenn ich die zurückliegende Zeit nicht bereue. Nun ja, nun bin ich hier gelandet:).
×
×
  • Neu erstellen...