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BDSM... wieviel ist geblieben?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 38 Minuten, schrieb Teaspoon:

@FEEL_MORE mit 12 wusste ich, in welche Richtung meine Vorlieben so gehen. Ihr also grundsätzlich die Neigung absprechen, steht niemandem zu.

Zumal sie sich ja an den richtigen Film und das richtige Buch hält und nicht an das falsche! (Ironie) 

 

Echt, mit 12? Mir ging erst mit 25 ein Licht auf.

Geschrieben
Naja, die Gruppe der BDSMer war früher etwas kleiner, eingeschworener. Man lebt(e) das aus Überzeugung und nicht aus einer Mode heraus. Da wirken "neue" schnell als Möchtegerns.
Auf der anderen Seite wurde BDSM gesellschaftsfähiger. Viele haben ihre Neugierde dadurch erst entdeckt. BDSM zu betreiben, wirkt heute nicht mehr so "pervers" wie es das vor 15 Jahren noch galt. Es ist weniger exclusiv, gerade das aber mochten viele.
Geschrieben

Welche Mode zum bdsm ist das denn eigentlich, die hier immer genannt wird? Hab ich was verpasst?

Geschrieben

Naja wenn man Begriffe wie Mode und Szene verwendet, muss man eigentlich sagen, dass es beides jetzt schon nicht mehr gibt.

Zumindest würde ich sagen, das der Shades of Grey Trend längst wieder verschwunden ist. Und auf einer Seite wie Fetisch angemeldet zu sein ist noch lange keine Szene.

 

Szene war es dann eher früher, wenn man jemanden kennen musste, der jemanden kennt, der wusste, wo die nächste SM Party stattfindet. Oder der wusste hinter welchen Zeitungs Annoncen sich SMler verstecken.

 

Genau darauf zielt dieses Thema ja eigentlich auch ab. 

War es damals schwieriger Anschluss zu finden, aber dann besser, wenn man erst mal drin war. Oder war es einfach nur Glück wenn man Kontakt zum Thema bekam?

Geschrieben
Fakt ist durch so Filme wie "Fifty shit of Grey" oder "365 Tage" wird ein extrem falsches Bild in Szene gesetzt.

Narzissmus und Psychopahten sowie Soziopahten, werden Stiliriesiert. Wenn man so ist, ist man Anziehend. Hat Geld und bekommt was er will.
In meinen augen ist damit ein freifahrtschein für viele "Dummdoms" geschaffen worden.
Klar die gab es auch vorher schon, allerdings wurden diese damals schnell zurecht gewiesen. Heute konnen sie sich Inszienieren.

Auch Sub wird damit Sugeriert, dass das so sein muss. Solche "auswüchse" gabs aber auch bei älteren Filmen wie "die Geschichte der O" oder "120 Tage von Sodom"
"Es muss so sein wie im Film" das ist völliger Blödsinn.

Ich finde es dadurch sehr schwer eine passende Spielpartnerin zu finden und an jeder ecke ist der nächste Dom/Sub und durch diese "Salonfähigkeit" ist daraus ein "Disskounter" BDSM entstanden.
Geschrieben

Solche seltsamen z. T. psychopathischen Beziehungsbilder gibt es doch auch in Hollywoodfilmen jenseits von bdsm! Ist doch genau der gleiche Mist, der da erzählt wird! Da hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Und mimimi, dass andere Männer einem die Weibchen wegnehmen ist unattraktiv. 

 

@Erhabene meine ersten Erfahrungen hab ich noch außerhalb irgend einer Szene gemacht. Und ich finde es gut, dass es nun Informationen leichter zugänglich gibt. Zu einer Szene im eigentlichen Sinne will ich aber gar nicht gehören. Das riecht für mich gern mal nach Sekte und besserwisserischem "das muss so und so sein". Auch wenn sich automatisch ergibt, dass ich durch Austausch Menschen kennen lerne, die näher an der Materie sind, als der Durchschnitt. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe eher den Eindruck das es bei etlichen, die eigentlich eher stino sind, ist es zu einem "ein wenig Bdsm gehöre dazu" gekommen siehe Plüschhandschellen von Billigspielzeug bei amazon mal ganz ab. Von daher würde ich im Netz gar nicht mehr von Szene reden selbst viele hier sind zur selben Zeit auf poppen oder joy club unterwegs. Auf der anderen Seite schafft das natürlich auch eine breitere Akzeptanz.

Und ja es gibt Accessoirs die zu Modeartikel "verkommen" sind. @Teaspoon. Nimm allein das Halsband, deswegen hat es heute vielleicht noch eine Bedeutung für den/die des Trägt aber keine "allgemein" gültige mehr. Oder schau dir Mottopartys in Discos an.

Ob nun eine geschlossene Clubszene wie es sie früher durchaus mal gab besser zu bewerten wäre kann ich nicht sagen, es war innerhalb dieser Szene zumindest eindeutiger und auf eine Weise leichter auf Menschen zu treffen die wussten was sie wollen. Es gab aber auch immer schon Bdsmler und rinnen die sich Außerhalb davon bewegten.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben
Alles hat seine vor- und Nachteile. Shades of Grey hatte den positiven Einfluss in Richtung Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft von BDSM. Man muss sich nicht mehr so verstecken und es Geheimhalten. Das merke ich hauptsächlich im Bezug darauf wie verschiedene Generationen mit mir umgehen. Ältere Menschen sehen mich oft als krank und verwirrt.... Jüngere oder solche im selben Alter sind hingegen eher Neugierig, fragen mich aus oder wollen gar selbst Mal ausprobieren. Die Akzeptanz führt aber auch dazu, dass sich Menschen hinter BDSM verstecken und es gar als Ausrede nutzen, um sich wie ein arschloch zu verhalten. Ich rede hier nicht von denjenigen, die BDSM anders ausleben als ich oder die Grenzen wo BDSM anfängt und wo es auf anders verstehen. Ich rede von denen, die dominant tuen um jemanden schnell ins Bett zu kriegen, Geld aus der Tasche zu ziehen oder gar die Grenzen des anderen einfach zu ignorieren. Und das hat in der "Flirtberatung" bei Männern leider schon Prinzip. Es gibt haufenweise "Coaches" in der Flirtszene, die sowas Vorschlagen. Nach dem dramatischen Nachteil muss zum Abschluss aber auch was Gutes her: es kommen wesentlich mehr wissen, Erfahrung und Ideen zusammen, wodurch sich nach und nach ein Kodex entwickelt. Und ich meine Kodex.... Nicht Regelwerk. Man lernt viel mehr kennen und viele akzeptieren sich selbst dadurch. Sie merken dass man selbst mit einem außergewöhnlichen Fetisch nicht allein ist und man damit Akzeptanz findet. Nicht unbedingt Beziehung und Liebe, aber Akzeptanz.
Geschrieben
Ich kann dir leider nur zustimmen. …

Seit über 20 Jahren bin ich nun in der Bdsm Welt unterwegs … aber so wie heutzutage war es wirklich noch nie. …

Unerfahrene Frauen die nichtmal im Ansatz wissen was es heißt eine SUB zu sein ….. und Kerle … die ihre Frau vollkommen ahnungslos mit dem Fifty shades Anfängerset regelrecht verprügeln 🙈….

Ich bin derzeit auf der Suche nach einer SUB … und werde immer gefragt … wie hart ich denn so zuschlage ?🙈🙈…. Da weiß ich dann schon Bescheid. … wenn ich dann noch Bilder von meinem Spielzimmer verschicke … ist das sowieso erledigt. …

Nur weil man die Filmmusik von Fifty.. gut findet. Macht einen das noch lange nicht zur SUB. Und erst recht nicht zum DOM ….

Eine Frau führen zu dürfen ist ein Geschenk …. Erfüllt von Vertrauen… Liebe …. tief gehenden Gefühlen und gegenseitigem Respekt !

Ich muss deshalb leider sagen …. Ja. Früher war alles besser …

Hoffentlich hält dieser Hype um Fifty nicht mehr all zu lange an ….. damit sich die Menschen wieder auf ihre Leidenschaften konzentrieren … die sie wirklich in sich haben. ….

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Erhabene:

Genau darauf zielt dieses Thema ja eigentlich auch ab. 

War es damals schwieriger Anschluss zu finden, aber dann besser, wenn man erst mal drin war. Oder war es einfach nur Glück wenn man Kontakt zum Thema bekam?

Ich sehe dies nicht so verklärt. Es war definitiv schwieriger Anschluss zu finden und das war dann auch nicht besser. Das hatte schon auch etwas von Notgemeinschaft zu tun . Mir fällt jezt nicht mehr der Name dieser Zeitschrift ein, die zum größten Teil aus Kontaktanzeigen bestand. Da hat man dann das genommen was auch nur am Rande mit seinen Neigungen zu tun hatte. Wenn man dann Kontakt hatte, hatte dies nicht unbedingt mit einem selbst zu tun. Es gab aber schlicht weg und einfach keine große Auswahl. Man war schlicht weg und einfach nicht vernetzt wie man es heute ist. Solche Kompromisse die man damals eingegangen ist, macht heute niemand mehr und ich wünsche auch niemand mehr das er diese machen muss.

 

Noch ein Kommentar zu Shades of Grey: Ich halte dies für eine der großen Mythen innerhalb der BDSM Szene. Medial waren diese Bücher und Filme nur relativ kurz in der Öffentlichkeit präsent. Ein Märchen wie Pretty Women und das war auch jedem Konsument bewusst. Nur in der BDSM Szene ist dies noch relevant, wie man in diesem Forum schön beobachten kann - die Filme müssen für alles herhalten. Dabei wird es vor allem zur Abrenzung benutzt. Es gibt eine Zeit vor und nach Shades of Grey (die gute alte Zeit), die die durch Shades of Grey zum BDSM gekommen sind (das gar nicht richtig machen) usw. - alles Wertungen um sich selbst abzugrenzen, sich zu erheben. Dabei wird vergessen das Shades of Grey gar keine Rolle spielt und wahrscheinlich auch nie gespielt hat. Ein Mythos halt. Oder wie war das bei Pretty Women? Wieviele Frauen haben sich wegen diesem Film in der Prostitution probiert? Märchen sind einfach Märchen und das wissen schon kleinste Kinder.

Geschrieben

Es war früher besser, die  BDSM war eine eigene Welt für sich. Wer  Mitglied werden wollte wurde genau beobachtet wie sein Verhalten ist und ob er in die BDSM Welt reinpasst. Es war allgemein Bekannt das außenstehende für diese Personen kein verständnis  haben. Deshalb war man Vorsichtig mit neuen Mietgliedern.

Es ist Traurig was aus der BDSM Welt geworden ist.

Geschrieben
Ich bin etwas erstaunt wieviel Einfluss der Film angeblich auf die Szene haben soll. Diese möchtegern subs und Doms sind doch schnell erkennbar. Ein 19 jähriger dom der mich anschreibt und eine Bewerbung von mir verlangt, weil ja schon so viele andere subs an ihm interessiert sind... Die 50jährige sub die sich mit Plüschhandschellen auf dem profilbild zeigt. Ich bin nicht in der Szene und weiß das hier herumexperimentiert wird. Na und? Die erfahrenen Doms freuen sich über ein paar mehr interessierte und wenn unter denen nur eine ist die es wirklich ernst meint. Glückwunsch. Wie hat man denn früher neue Spielpartner kennengelernt? Wie erfolgreich wäre diese Seite ohne Filme die das Schmuddelimage ein wenig reduzieren? Und dank des Films darf man sich jetzt sogar als der Szene zugehörig outen ohne als Schläger oder Opfer bezeichnet zu werden. Wie ernst dieser Film für die bdsm Szene zu nehmen ist? Gar nicht. Er läuft aktuell übrigens wieder im TV unter dem Genre Romantik.
Geschrieben
Vor 10 Minuten , schrieb mel77:
Ich bin etwas erstaunt wieviel Einfluss der Film angeblich auf die Szene haben soll. Diese möchtegern subs und Doms sind doch schnell erkennbar. Ein 19 jähriger dom der mich anschreibt und eine Bewerbung von mir verlangt, weil ja schon so viele andere subs an ihm interessiert sind... Die 50jährige sub die sich mit Plüschhandschellen auf dem profilbild zeigt. Ich bin nicht in der Szene und weiß das hier herumexperimentiert wird. Na und? Die erfahrenen Doms freuen sich über ein paar mehr interessierte und wenn unter denen nur eine ist die es wirklich ernst meint. Glückwunsch. Wie hat man denn früher neue Spielpartner kennengelernt? Wie erfolgreich wäre diese Seite ohne Filme die das Schmuddelimage ein wenig reduzieren? Und dank des Films darf man sich jetzt sogar als der Szene zugehörig outen ohne als Schläger oder Opfer bezeichnet zu werden. Wie ernst dieser Film für die bdsm Szene zu nehmen ist? Gar nicht. Er läuft aktuell übrigens wieder im TV unter dem Genre Romantik.

Der Film hat es nicht wirklich verursacht... Es ist lediglich ein Entwicklungsschritt gewesen, der von vielen Dingen ausgelöst und ausgelöst hätte werden können. Es ist immer eine Frage der Zeit bis etwas, was sonst hinter verborgenen Türen stattfand, in das Licht der Öffentlichkeit gerückt wird.... Shades of Grey war lediglich das greifbare... Sowohl hier um es als Umbruchs Ereignis zu beurteilen, als auch in der Öffentlichkeit um BDSM greifen und definieren zu können, ohne je wirklich damit in Berührung gekommen zu sein. Das kann man nun im guten oder im schlechten sehen.

Geschrieben

Heute ist alles besser - allein der Markt für diverse Spielzeuge in guter Qualität, der nur einen Mausklick entfernt ist und das auch noch zu einem attraktiven Preis. Im ländlichen Bereich gab es "früher" höchstens die Gerte aus der Reitsportecke vom Raifeisenmarkt. Meine erste Peitsche (ich glaube für 5,-DM und entsprechend niedere Qualität aus Kunstleder) hatte ich auf einem Rummelplatz erworben, weil sowas auch nicht im Quelle-Katalog zu finden war. Und damals war es sogar noch so, dass man Bestellungen noch über "Sammelbesteller" geordert hat und ich glaube nicht, dass ich gewollt hätte, dass meine Bestellungen Teil vom Dorftratsch werden, hätte soetwas zum Sortiment gehört...  Hat vielleicht auch Improvisationstalent und Phantasie gefördert und meine Begeisterung für Eigenbau und Off-label-use ist hängengeblieben. 

Als Landeier Anfang/Mitte 20 wollten wir auch nicht zur SM-Szene gehören - das waren die durchgeknallten Spinner und wir haben uns ja nur so zum Spaß gegenseitig weh getan - ganz harmlos, auch wenn schonmal Polsternägel mit Isolierband auf Holzleisten geklebt wurden. Aber wir waren ja nicht pervers, nur weil wir das Gefühl genießen konnten. Wir waren einfach nur etwas schräg, weil man eben innerhalb platonischer Freundschaft Spaß zusammen hatte. 

Heute kann man Seminare belegen zu Praktiken, die gewisse Risiken mit sich führen - in der "guten alten Zeit" hat man Dinge getan, die man heute durch die Informationsmöglichkeiten rückblickend als eher grenzwertig bezeichnen würde. 

Wenn ich in meinen Bekanntenkreis nicht Frauen gehabt hätte, die das ebenso als schön empfunden haben, hätte ich in Kleinanzeigenblättern wie dem "heißen Draht", nicht gewusst, woran man entsprechendes erkennen kann und selbst wenn, hätte ich da nicht gesucht, weil man eben nicht so ein Freak war, der den ganzen Tag von Kopf bis Fuß in Gummi rumläuft. Durch die Möglichkeiten die sich damals so langsam durch Chatrooms ergeben haben, konnte man feststellen, dass noch andere "ganz normale Menschen" ähnliche Interessen haben und so ticken wie man selbst. Wahrscheinlich hätte ich heute noch Vorurteile gegenüber so manchem Fetisch, wenn ich mich nicht mit den Personen dahinter unterhalten hätte, weil man sich private Nachrichten geschrieben hatte, weil man im öffentlichen Teil ähnliche Ansichten zum Thema Nr. 1 festgestellt hat. Und heute gibt es international ganze Plattformen zu den ganz weit gestreuten verschiedensten Vorlieben. Und die hab ich sogar noch jederzeit in der Hosentasche. 

Und auch wenn ich mich nicht wirklich als Angehöriger einer Szene sehe, weil das ganze für mich eine Sache zwischen zwei Menschen ist, möchte ich sagen:

Die "goldenen Zeiten" sind jetzt... 😉

 

 

Und die Kerle, die nur mit dem Schwanz denken gab es damals auch schon - da wurden die Frauen noch analog in der Bar belästigt und heute fallen die halt zum Teil als "Dummdoms" auf einschlägigen Internetseiten auf... 

Geschrieben
Früher wsr es auch nicht besser nur anders. Alles wird offener angesprochen und Frau ist auch emanzipiert und direkt. Eine Sub weiß noch immer wo ihr Platz ist. Leider ist es so das viele Doms gar nicht zu schätzen wissen wenn Sie sich ihm hingibt und ihr Ding durchziehen. SM ist nicht gleich Schmerzen zuführen. SM heisst blind vertrauen. Die Sub und ihre Hingabe ist ein Geschenk das man hegen und pflegen sollte
Geschrieben

50shades und co haben definitiv viele angezogen, die das als liebesfilmchen sahn...als 'ach wie schön, will ich auch mal'
und genau das iss denen bewusst, die unter dem deckmäntelchen BDSM gern mal auf macht machen wollen...

also ja- es zog ne menge honks an!
mit jedem teil und jeder wiederholung wurden und werden es mehr! iss fakt

man sollte dennoch glaub per se unterscheiden zwischen clubszene und denen, die es leben...denn das gabs beides auch schon vorher!

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Ropamin:

Heute kann man Seminare belegen zu Praktiken, die gewisse Risiken mit sich führen - in der "guten alten Zeit" hat man Dinge getan, die man heute durch die Informationsmöglichkeiten rückblickend als eher grenzwertig bezeichnen würde. 

Oh sorry so ganz kann ich dir wenn folgen, schon in den 80er Jahren gab es sogar in einer Zeitschrift wie der EMMA Artikel zu sowas wie S/M bis hin zu Blutspielen, und die waren nicht missbilligend sondern einfach beschreibend.

Geschrieben

@DerHerrderFinsternis-
ich habe und hatte nie filter, da ich mir nich ob iwelcher honks vorschreiben lassen will, mit wem ich kontakt hab...mit wem auch 'nur' re4inen austausch!

aber das war auch vor 50 schon so...
die dummbrotwesen leben in den löchern des net..und sie kriechen immer wieder raus! egal, wieoft man druffkloppt^^
nur diese vermehrung...püh

Geschrieben

@TannhäuserZeitschriften wie die EMMA habe ich damals nicht gelesen, da ich mich nicht als die emanzipierte Frau gesehen habe. Und das was wir gemacht haben war einfach die Richtung - klingt völlig bescheuert, lass mal versuchen. Wir hatten zum Beispiel mal einen gemeinsamen Bekannten auf die Papageienschaukel gebunden und kleine Späße mit dem gemacht. Das ganze haben wir für uns nicht als BDSM definiert - also auch nicht nach Informationen zu diesem Thema gesucht. Das war düsteres Vergnügen und die SM'ler waren für uns nur die, die ohne Gewalt keinen normalen Sex haben können. Diese Vorurteile hab ich tatsächlich erst später abgebaut. Da war ich Anfang 30, als ich mal eine Frau mit sehr schwarzem Humor gedatet hatte, die mir recht früh davon erzählt hat, auf entsprechende Partys zu gehen, was mich dazu gebracht hatte, mich mit der Materie ernsthafter auseinander zu setzen. Ich würde das heute auch nicht als Lebenseinstellung bezeichnen und der D/s-Teil ist auch nichts, was mich wirklich interessiert. Ich ziehe meinen Lustgewinn aus dem Erleben der Hingabe an unterschiedliche taktile Reize, die ich setze oder das Fallenlassen in das, was mit mir angestellt wird. Und wenn dabei noch irgendwas mit Seilen dabei passiert bin ich happy... So richtig bewusst ist mir das auch erst, seit ich seit ein paar Jahren starken chronischen Schmerz habe und mich mit meinen Bewältigungsstrategien dazu beschäftige, dass mich das, was ich damals für harmlosen Spaß gehalten habe mich doch schon tiefer berührt hat, als ich mir das damals zugestanden hatte. 

Lange Antwort auf eine kurze Frage 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten, schrieb Ropamin:

Zeitschriften wie die EMMA habe ich damals nicht gelesen, da ich mich nicht als die emanzipierte Frau gesehen habe.

xD nope ich auch nicht, oder nur indirekt mein Subbie hat sie gelesen, war auch in einer Frauengruppe schmunzel.

Für mich ist nun mal Lebensstil, womit ich nicht Anzüge meine oder sonstige Klischees. Nein ich meine D/S. gut nicht von Anfang an in einigen Punkten musste auch erst hinein wachsen wenn du so willst aber die grobe Richtung war da. Hinterfragt habe ich es nie und meine Sexuelle Ausrichtung schon mal gar nicht, aber das ist auch ne andere Sache. Ich weiß das es nicht jeden so geht, aber mir war es eben so.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben
Ich finde man sollte sein Leben leben, ohne auf Rand- und Modeerscheinungen zu achten. Jeder Mensch hat seine individuellen Bedürfnisse und Wünsche. Man kann sich selbst in Schubladen stecken und Nach TPE etc leben & am Ende lebt man entweder sein eigenes Leben oder probiert etwas zu imitieren. Letzteres vielleicht aufgrund fehlender Erfahrung. Weil man eventuell auch in der community nur abgelehnt wurde. 1000 Gründe. Vielleicht sind Ansprüche und Egos zu hoch/groß. Wir kommen nicht weit indem wir der Vergangenheit nach weinen oder uns über Wannabes aufregen. Euch halten sicherlich auch viele für Fake. Die Community ist seit ich denken kann egoistisch und voll von Vorurteilen. Es kann sein das man dir, obwohl man dich nicht kennt alles abspricht. Nicht aufgrund von Erfahrungen sondern einem vorgefertigten Bild der/des gegenüber. Du behauptest man kann keine Menschen die authentisch sind kennenlernen? Vielleicht liegt es auch an dir. Ich behaupte das diejenigen die Filme oder pornos gesehen haben, in der Realität schnell Abstand von BDSM nehmen. Und andererseits war es nie einfacher sich Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen durch Workshops etc.
Natürlich pushen viele Leute nur ihr Ego. Die möchten keine Session und nix. Nur das man einen crush bekommt. Digitalisierung hilft nicht bei der Emanzipation oder dem ankommen in der Gesellschaft. Es ist die community. Und in der lebt man von und erlebt man vorallem auf Medien wie hier oder Stammtischen oder Treffen das es sich zu 80% um den eigenen fetisch handelt oder man eh der/die geilste ist. Ich lache oft über den Versuch einiger Leut, authentisch und erhaben zu wirken während sie sich in ein schlechtes Licht stellen.
Der Umgang hat wenig mit Filmen zu tun. Dummdoms und WunschzettelSubs Auch nicht. Es sind Menschen, die sich schlicht und einfach nie Gedanken über ihr sein gemacht haben, trotzdem was erleben wollen und cool sein wollen.
Ich glaube das heute alles 100x besser ist als noch 2008.
Du solltest mal reflektieren warum Du hier niemanden kennen lernst oder nicht mehr? Warum ausgerechnet Du jetzt in den Club
Getreten bist. Das ist tendenziell Deine eigene Schuld. Wenn ich lese, dass Leute eine Auslese, einen geschlossenen BDSM erwünschen, denen geb ich einen Tipp... Fragt euch mal warum ihr nie Anschluß hattet oder dabei seid ihn zu verlieren? Vielleicht trefft ihr euch ausgerechnet nur mit dilettanten? Es gibt Menschen, die sagen BDSM hat so und so zu sein und wer was anderes sagt = raus!
Ihr entscheidet mit wem ihr euch Umgebt und wenn ihr nur Wannabes begegnet....liegt es entweder daran das ihr die geilsten der tollsten seid oder vielleicht selbst wannabesubdomlife lebt?
Ich finde den Thread bescheuert weil man nur drauf rum kaut statt eine Lösung (für sich) zu finden.
Geschrieben
ja du hast so recht Erhabene
so schlimm geworden alles hier
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