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Die Sache mit der Distanz


Domedan

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Teaspoonich finde es schade, wenn der Mensch dahinter beliebig und austauschbar wird, wenn man  Nähe nicht zulassen kann, wenn man etwas sehr intimes miteinander erleben möchte. Da fehlt immer etwas entscheidendes mMn... 

Geschrieben

@Ropamin da stimme ich dir voll zu und das gilt für jede Art von sexueller Interaktion, ob bdsm oder vanilla. 

Nur fand ich die Wortwahl nicht optimal, weil es verschiedene Gründe haben kann, warum emotionale Distanz angestrebt wird. Und diese Gründe hätten mich interessiert. Nur wird sich wohl niemand mehr dazu äußern, wenn hier bereits eine bestimmte Grundstimmung aufgebaut wurde. 

Geschrieben

@Wolkenbruch's comment fand ich interessant und muss da auch zustimmen

dieses 'zwo-klassen' denken teils in den köppen mancher...deswegen muss sub ja auch immer fein siezen, während dömmchen tut, was es möcht...
iss halt rollenspiel...sorry, aber..

es gibt nunmal auch nich viele 24/7er, das iss einfach so...das iss erstma weder gut  noch schlecht..aber ich persönlich glaub halt nich, dass man rein innem zeitgebundenen rollenspiel auf die ebene kommt, in der es ohne brutale offenheit, ehrlichkeit und damit auch der nähe gar nich mehr funktionieren kann

zudem es denk auch ncih wenigen passiven angst macht erstma..die also um die distanz gar nich unglücklich sind

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb towel:

zudem es denk auch ncih wenigen passiven angst macht erstma..die also um die distanz gar nich unglücklich sind

Okay das wäre aus Sicht einer/es passiven natürlich denkbar, es würde mich trotzdem Interessieren woher dieses denken kommt.

Geschrieben
Für mich persönlich kann bdsm, 24/7, Partnerschaft nicht ohne emotionale Nähe funktionieren. Für mich. Ich persönlich denke halt, dass man sich gar nicht in den anderen hineinfühlen kann, wenn man sich nicht emotional aufeinander einlässt. Dann ist es nichts anderes, als die Triebe auszuleben. Aber das ist mein Empfinden.
Ich kann verstehen, dass andere eine gewisse innere Distanzierung brauchen, um die andere Seite zuzulassen....
Und ich kann verstehen, dass Männer ihre Frauen nicht so behandeln können......aber in meinen Augen ist das vielleicht nur so, wenn sie doch nicht ganz 100 % hinter ihrer Neigungen stehen und /oder das devote Gegenüber nicht wirklich wert schätzen (Es als Geschenk sehen). Wobei ich hiermit niemanden angreifen möchte und niemanden verurteile und niemandem etwas unterstelle.
Und je nachdem, wie ein Mensch fühlt, braucht er auch was anderes. Ein Mensch, der wg Psyche, Krankheit, Störungen, Traumatas (Egal aus welchen Gründen) keine Nähe zulassen kann, für den ist Distanz in dem Fall sein perfektes bdsm.
Es ist doch so, wie immer und überall: Der eine braucht es so, der andere anders. Und beides ist okay, wenn es einvernehmlich ist und niemand ausgenutzt wird......außer er möchte es😁
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Lululu69:

Und ich kann verstehen, dass Männer ihre Frauen nicht so behandeln können.....

Das wäre der nächste Punkt auf der *Liste*. Die *eigene* Frau eine *Heilige* was impliziert das dann für die anderen wo es geht ? Meine was wird da gelebt.

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb Tannhäuser:

Okay das wäre aus Sicht einer/es passiven natürlich denkbar, es würde mich trotzdem Interessieren woher dieses denken kommt.

Weil sich im Rahmen des Machtgefälles zu öffnen viel tiefer geht und es dann viel schlimmer ist, wenn es schief geht. 

Man legt sich in die Hände eines anderen, wenn der dann nicht festhält, über Stunden, Tage, Wochen, Monate.... Fällt man viel tiefer. 

Meine Meinung.... 

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Tannhäuser:

Das wäre der nächste Punkt auf der *Liste*. Die *eigene* Frau eine *Heilige* was impliziert das dann für die anderen wo es geht ? Meine was wird da gelebt.

Ja, hab ich hier schon mal gefragt, wie das ist mit den Heiligen und Huren. Will ja keiner zugeben, dass er ne Frau auch dann fickt, wenn sie offensichtlich kein Girlfriend- oder Wifematerial ist, z. B. weil sie sich ficken lässt. Und dann geht ganz viel, was Freundin oder Frau angeblich nicht will.... Das zieht Kreise liebe @Tannhäuser, da kannst reihenweise Fässer aufmachen. 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Teaspoon:

Weil sich im Rahmen des Machtgefälles zu öffnen viel tiefer geht und es dann viel schlimmer ist, wenn es schief geht. 

Man legt sich in die Hände eines anderen, wenn der dann nicht festhält, über Stunden, Tage, Wochen, Monate.... Fällt man viel tiefer. 

Meine Meinung.... 

yap
zum einen das und es iss ja nun doch auch ne andre intensität einfach...übern eignen schatten springen iss nie einfach

 

Geschrieben

;) @towel, ohne frage aber wer nicht springt weiß auch nicht ob er fliegen kann ( mal von der Schwerkraft abgesehen ) mit dem kennen lernen dauert es eh immer, wie war das noch mit dem pud Salz ?

Geschrieben
@Tannhäuser, jeeeeiiiiiinnnnnn...
Wenn der dominante Part es irgendwie nicht voll akzeptieren kann. Vielleicht hat er unbewusst die Befürchtung, er könne seine Frau in einem anderen Licht sehen (die wenigsten verlieben sich in die "Hure/Sklavin"), wenn er sieht, wie SEHR die es befriedigt.
Ich weiß nicht wie erklären.....die liebe, brave Ehefrau kann einfach nicht auch die andere sein....
...keine Ahnung....die Angst davor, was dann ins Rollen gerät....mitten im eigenen Leben. Etwas, das man dann nicht rückgängig gemacht werden kann....mit dem man sich dann täglich auseinander setzen muss. Es nicht einfach wieder verstecken kann.
Das hat nichts mit Heilige zu tun, eher das Gegenteil: sie kann nicht DIESE Person sein, also diese Hure/Sklavin/....
Ich weiß nicht, ob ich es verständlich machen konnte.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Lululu69:

Ich weiß nicht, ob ich es verständlich machen konnte.

doch ich kann deine Gedanken schon nachvollziehen, mir persönlich wäre diese Art zu denken oder zu *konstruieren* befremdlich, aber das bin eben ich.

Habe aber ähnliches schon erlebt, zwar nicht bei mir aber im Umfeld.

Geschrieben

@Tannhäuser ich vermute hinter dieser Denkart ein fehlendes Selbstbewusstsein des Mannes. Denn wenn die Frau wirklich Spaß an Sexualität hat, dann besteht ja die Gefahr, dass sie sich auch anderweitig guten, vielleicht besseren Sex holen will. Also dieses Fass wohl lieber gar nicht erst aufmachen?

Geschrieben (bearbeitet)

nun die Gedanken sind frei, für mich klingt das zwar etwas ( höfflich ausgedrückt ) nach irgendwo zwischen: Sandkiste, Gangsta rapp und Shishabar, schmunzel. 

P. S. : nicht das ich was gegen ne Shisha hätte, sind tolle Geräte.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben

Nein, das geht schon auch mal dem Dr. der Philosophie so.... 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Tannhäuser:

;) @towel, ohne frage aber wer nicht springt weiß auch nicht ob er fliegen kann ( mal von der Schwerkraft abgesehen ) mit dem kennen lernen dauert es eh immer, wie war das noch mit dem pud Salz ?

wie meinst du das mit dem kennenlernen dauert eh immer?
und ich weiss, wassde meinst, @Lululu69!
mal unabhängig davon, dasses für viele eben 'nur' ne ergänzung iss, so haben auch viele regelrecht angst vor der eignen neigung, denk ich manchma...

Geschrieben

Nun Menschen sind selten eindimensional schwarz weiß, sie haben Facetten, einige entdeckt man auch erst wenn die *rosa Brille* wieder mehr Licht durchlässt.

Deswegen dies schöne russische Sprichwort: " du kennst einen Menschen erst wenn du mit ihm ein pud Salz verbraucht hast."  immerhin 16,38 Kilogramm ;)

Geschrieben
@genau Teaspoon....mangelnde "irgendwas"! ....was aber mit knallharter Selbstreflektion und offenen Gesprächen, aus der Welt geschafft werden kann.
Ja, @Tannhäuser, ein kuddelmuddel, resultuerend daraus, dass man nicht reflektiert genug ist, nicht offen genug ist, muffe vor der anderen Zukunft hat...da gibt es die verschiedensten Gründe, warum jemand "anders" agiert und denkt.
Wenn jemand miterleben musste, wie seine Mutter vom Vater misshandelt wurde, der hat schon mal grundsätzlich eine andere Sichtweise auf eine Frau, die gerade leidet, als jemand, der in Harmonie aufgewachsen ist
Eine am eigenen Körper erlebte, wie auch immer geartete "Erniedrigung", macht ohne Therapie, mit der Psyche was ganz anderes, als mit/nach Therapie.
Geschrieben

Zur Selbstreflexion @Lululu69 sollte man in der Lage sein. Bdsm mag für die unterschiedlichsten Leute alles möglich sein oder bedeuten, ein Therapie Ersatz ist es mit Sicherheit nicht, denn dann wird es im wahrsten Sinne des Wortes Gefährlich, für eine Person von beiden oder sogar für Beide.

Geschrieben
@die Wenigsten wissen, was Selbstreflektion ist. Die Meisten denken sie seien selbstreflektiert, tatsächlich sind es die Wenigsten....oder kann jeder genau sagen WARUM oder WAS. Die meisten sagen, es ist geil oder befriediged. Aber was genau, geil oder befriedigend ist, kann kaum jemand beschreiben. Warum man das braucht.
Und ich habe mit keinem Wort Therapie Ersatz geschrieben. Natürlich ist es das nicht.
Ich habe davon geredet, dass man therapiert ganz anders auf Situationen reagiert und sich selbst viel besser versteht, als ohne. Verständnis für sich und seine Reaktionen hat. Wenn man versteht, warum man so reagiert, kann man doch ganz anders agieren.
Das hat auch nichts mit psychischen Schäden zu tun. Oder so. Einfach generell, für jeden Menschen. Selbstreflektion.
Eine Therapie ist keine Selbstreflektion. In einer Therapie kommt man auf die Ursache eines Triggers zum Beispiel. Und mit dem Wissen kann man dann arbeiten.
Je selbstreflektierter jemand ist, desto eher wählt er dann auch den richtigen Partner. Wobei das ja irgendwie auch immer in Arbeit ist, weil man immer mehr an sich erkennt und wahr nimmt, je näher und tiefer die Beziehung wird.
.....hhmmmm funktioniert das ohne Tiefe und Emotionen? Für mich nicht, womit ich wieder beim Anfang wäre😁
Geschrieben (bearbeitet)
Am 1.11.2021 at 19:02, schrieb Tannhäuser:

Zitat aus deinem früheren Post: "Ist nicht gerade im Bdsm ein Höchstmaß an Vertrauen und Vertrautheit notwendig, wie soll die ohne Nähe entstehen ?"

Ich denke, du triffst damit den entscheidenden Punkt.

BDSM kann zwar sehr wohl spielerisch gelebt werden, auch nur zeitlich begrenzt, und als Rollenspiel.
In jedem Fall aber geht es um Unterordnung und Dominanz, um ein Spiel mit Macht und Unterwerfung.

Anders gesagt: Ein intensives BDSM-Spiel kommt nur zustande, wenn Sub sich vollkommen ausliefern, hingeben und Dom vollkommen über Sub verfügen kann. (Ausdrücklich meine ich damit mit gegenseitiger Absprache und im klaren gegenseitigen Einverständnis.)

Es braucht von Sub-Seite also ein "Höchstmass an Vertrauen" (wie du es nennst) und von Dom-Seite ein Höchstmass an Verantwortungsgefühl und Empatie. Und das, da bin ich mir sicher, geht nur mit viel Nähe.

bearbeitet von xposd4u2use
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb xposd4u2use:

Spiel mit Macht und Unterwerfung.

Im Idealfall kein Spiel sondern gelebte Wirklichkeit. Ich würde es wenn dann "Machtverschiebung" nennen, es geht um mehr als Macht und Unterwerfung. Es geht um Annehmen.

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