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Devotion bei Männern


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Immer wieder lese ich, dass mit steigender Geilheit die Devotion und Verehrung für die Herrin ansteigt und dass daher Keuchhaltung beim Mann nötig wäre, damit er lieb und nett ist und tut, was Frau ihm sagt. 

1. Ist das bei euch individuell wirklich so? 

2. Ist das noch echte Devotion, wenn es nach dem Orgasmus verschwunden ist?

Geschrieben
Zu 1 Ist das der Sinn dahinter? Freundlich ist man doch immer zu seiner Herrin.
Zu 2 ich hoffe, dass ich diese Frage richtig verstehe. Ja, es ist Devotion. Ich gebe due Kontrolle über mein Geschlechtsteil freiwillig in andere Hände.
Geschrieben
Muss das denn ein Widerspruch sein? Ich denke, es sind zwei Ebenen. Echte Devotion hängt nicht von sexueller Befriedigung oder dem Ausleben von Fetischen ab - mehr ist es persönliche Wertschätzung einer Person. Deshalb hat Keuschhaltung oder ein Orgasmus darauf keinen Einfluss, aber es baut darauf auf und kann die Dynamik intensivieren. Was meinst Du?
Geschrieben

cooles thema, meine liebe :)

ich kann  @Teaspoon
's gedankengang durchaus nachvollziehn, liest man ja nich selten (und auch grad die tage wieder), dass viele devotlinge der meinung sind, es wäre 'nötig' keuschgehalten zu werden und auch nich selten femdoms berichten, wie 'brav' er dann doch wär...

Geschrieben

@Ulki also nur die Kontrolle über dein Geschlechtsteil? Sonst nichts? Ist das dann nicht eher Rollenspiel? 

Freundlich sollte man zu allen Menschen sein, die sich nicht disqualifiziert haben. Eine Partnerin hat mehr verdient. Und zwar immer. 

Geschrieben

@Weintrinker das ist ja genau die Frage. Warum sagen devote Männer so oft, dass sie nur durch die Keuchhaltung devot sind? Was passiert, wenn sie einen Orgasmus hatten?

 

Wie das bei mir ist? Nun ich bin kein Mann und stehe nicht darauf keuch zu leben. 

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Teaspoon:

Immer wieder lese ich, dass mit steigender Geilheit die Devotion und Verehrung für die Herrin ansteigt und dass daher Keuchhaltung beim Mann nötig wäre, damit er lieb und nett ist und tut, was Frau ihm sagt. 

1. Ist das bei euch individuell wirklich so? 

2. Ist das noch echte Devotion, wenn es nach dem Orgasmus verschwunden ist?

sie muss mich nicht keusch halten, aber wenn sie so entscheidet, dann wird es so sein. 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Teaspoon:

@paule110 ok, aber das war nicht die Frage.

sorry verzeihung aber ich wollte damit nur sagen sie muss mich nicht keuschhalten damit ich lieb und nett bin. aber wenn sie meint damit ich noch netter bin..............

Geschrieben

Ok, ich denke, es liegt daran, dass Frau und Mann in manchen Bereichen einfach anders ticken. Wir, also ganz profan gesagt: "Männer", sind eher optisch geprägt. Und von naturaus eher vertil. Dass heißt, dass wir durch optische Reize eher sexualisierende Gedanken haben. Ist jetzt nur ne These, aber ich glaube, dass aufgruddessen, wir in einer sexuell aufeladeneren Realität leben. Alle negativen Aspekte lasse ich jetzt mal beiseite. Nun, ist immer noch eine These, leben wir in einer anderen Lebenswirklichkeit. Sexuell so aufgelanden, ist es natürlich schwieriger für uns keusch zu bleiben. Wenn jetzt ein devoter Mann, die Kontrolle über diesen Bereich abgiebt, dann ist das zum einen eine sehr große Herausforderung und zum anderen genau deshalb die größte Unterwerfung, da es sich um einen Akt wider der eigenen Natur handelt. Du kannst keinen größeren Gegner haben als dich selbst, bzw. deine Natur. Daher kann ich das sehr gut nachvollziehen. Aber wie gesagt, ist nur ne These. Und das Frauen es aus ihrer Perspektive - sei mal dahingestellt ob´s kulurell bedingt ist - nicht so nachvollziehen können, liegt auf der Hand. Wie gesagt, nur ne These.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @NeoMind :wave:

 

Du meinst also, bei Männern geht es nur ums Ficken und deshalb ist es Zeichen größter Devotion darauf zu verzichten? Wie traurig! Aber so ungefähr habe ich mir das gedacht, aber auf etwas gehaltvolleren Hintergrund gehofft. 

Allerdings gewagte These zu sagen, dass Frauen diesen Trieb nicht hätten. Im Gegenteil mir ist der Sex so wichtig, dass eine Beziehung ohne Sex für mich nicht in Frage kommt. 

 

Nur worum es mir noch mehr geht bei der Frage, warum die Devotion nach der Befriedigung sinkt. Das ist die Aussage einiger Devotlinge hier und die Begründung, warum sie keusch gehalten werden MÜSSEN. Und das verstehe ich nicht, denn meine Devotion steigt durch Befriedigung, egal ob Orgasmus oder Subspace. 

 

Oder sollte auch hier die Antwort so profan sein, dass Männer per Instinkt Jäger sind und die Beute nicht mehr interessant ist, wenn sie erlegt wurde. Wie traurig wäre das! Würde es doch bedeuten, dass das ganze Gerede von der göttlichen, verehrten Herrin nur dazu dient sie als Mittel zum Zweck dazu zu bringen, die eigene Befriedigung zu bewerkstelligen. 

 

Das mag provokant klingen, deshalb noch einmal die Frage. 

1. Wie ist das bei euch INDIVIDUELL? 

2. Ist das dann überhaupt noch Devotion oder nur ein Rollenspiel, topping from the bottom? 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Boah, es auf "nur ficken" qua Natur zu reduzieren ist ganz schön sexistisch! Und so habe ich das im Allgemeinen auch nicht gemeint. Um es präzieser auf den Punkt zu bringen: Ja, die Grundvoraussetzung ist so wie ich sie beschrieben habe wohl nicht so weit von der Realität. Individuell sieht die Sache schon ganz anders aus. Denn es lässt alle anderen - individuellen - Ebenen/Dimensionen außer acht und ist somit ein Vorurteil. Nein, so war das ganz gewiss nicht gemeint! Sorry, wenn ich zu unpräzise war. Wir haben unseren eigenen "Drachen" den wir reiten müssen, ihr habt euren - Punkt! Was jeder daraus macht, ist seine Sache. Das leider viele "Pornogeschädigte" existieren und nun mal das Bild prägen ist traurig aber leider auch wahr. Leute die im "Pornverse" leben, zähle ich jetzt mal nicht mit. Mit denen möchte ich wirklich nicht in eine Schublade gesteckt werden. Und ich bin sicher nicht der einzige.

1. Ja, was glaubst Du denn? Alle Männer "sind so"... hä?

2. Ja, definitv! Man mag mich jetzt dafür steinigen, aber selbst in einem Rollenspiel kann sich echte devotion entfalten. Manche Menschen brauchen das Vehikel, um eine Aspekt von sich entfalten zu können. Und nu? Ist nicht echt oder was? Muss es so sein wie die tonangebenden Leute einer Szene es vorschreiben oder ist es falsch, nur weil es sich für einen selbst anders anfühlt? Nee, nicht wirlich, oder?

Meine Devotion ist echt, ich weiß das besser als alle anderen. Aber ich bin kein Entweder-oder-Mensch. Ich bin gleichzeitig ein scheiße stolzer Mann, der sich nicht auf der Nase rumzanzen lässt. Mich in die Knie zu ziwingen macht man bei mir nicht nebenher - dass muss sich verdient werden. Wenn das gelingt, gebe ich ab - und zwar ganz! Führung muss man sich wirklich "verdienen". Was danach kommt ist Hingabe, Treue und Wahrhaftigkeit. Nichts aus der seelischen Portokasse, sondern genau das Wichtigste, was mich ausmacht. Es ist mir so wichtig, dass der Preis hierfür angemessen hoch sein muss.

Aber ja, die die den Ton angeben, sind sicher nicht alle. Ob es "die Mehreit" ist, kannst weder Du noch ich sagen. Wären auch nur subjektive Eindrücke.

bearbeitet von NeoMind
Geschrieben

Ok, mag sein, dass es als Switcher eben auch noch mal anders ist...

Geschrieben

@NeoMind nun bezieht es sich auch auf die Frage nach der Keuschheit, wie ist das bei dir? Und mir ist klar, dass Menschen individuell sind, deshalb frage ich nach persönlichem Erleben. Weil ich die sexistischen 0815 Antworten nicht interessant finde, höchstens, wenn sie als wahr bestätigt würden. 

 

Btw: Ich bin auch verdammt stolz, das ändert sich auch nicht, wenn ich mich einem Herrn unterwerfe. Unterwerfung braucht zuweilen ne Menge Stolz und Selbstachtung, um zu gelingen. 

Geschrieben

Ich kann zwar nicht auf eine gezwungene, oder ungezwungene Keuschhaltung zurück blicken, würde aber dennoch gerne meine Sicht dazu äußern.

Am 23.11.2021 at 10:22, schrieb Teaspoon:

dass daher Keuchhaltung beim Mann nötig wäre, damit er lieb und nett ist und tut, was Frau ihm sagt. 

diesen Satz rein für sich alleine genommen: Nein. Ich denke in einer vernünftigen DS Beziehung sind diese Strukturen schon vorher gegeben und gesetzt.

Am 23.11.2021 at 10:22, schrieb Teaspoon:

dass mit steigender Geilheit die Devotion und Verehrung für die Herrin ansteigt

Dies als Bezug hingegen: Defintiv ja. Warum das so ist will ich ganz unverbindlich mal herum spekulieren.

Erstmal könnte es an einer simplen: "Um X zu bekommen muss ich Y machen" Verhalten liegen. WIe auch zu finden bei: "Um Geld zu bekommen muss ich arbeiten." "Um die Schokolade zu bekommen muss ich den Teller auf essen." "Um nicht Hausarrest zu bekommen muss ich pünkltich zuhause sein."
Ich hab jetzt absichtlich auch kindlichere Beispiele gewählt, weil es mir wie ein ziemlich archaischer Verhaltenstrieb erscheint. "Um Befriedigung zu bekommen und den unangenehmen Druck los zu werden, muss ich meiner Herrin gefallen." und naja, dann wird das eben umgesetzt.

Eine zweite Sache die mir rein spielt wäre noch: Je nachdem wie oft ein Mann ohne Keuschhaltung mastubiert kann schon ziemlich viel Zeit durch die Keuschhaltung frei werden. Am Wochenende vlt. sogar bis zu 2h am Tag. Was machste jetzt also mit der Zeit?
An der Stelle würde ich gerne den Machtfertig´s BDSM Podcast empfehlen. Glaube es war die Folge 130: 6 Wochen Keuschhaltung. Hör da mal rein, das könnte so ziemlich genau deine Fragestellung treffen.
 

Zu deinem Punkt 2: Sofern die Devotion nach dem Orgasmus noch da ist ja. Dann ist es "echte" Devotion. Wenn sie weg ist nein.

Geschrieben

Hi ihr Lieben. 
 

ich habe das vorangegangene mal gelesen und mag vielleicht mal meine Erfahrung und Sicht darauf mitteilen. 
zu erst aber: es ist meine persönliche Meinung ich denke nämlich nicht das man es verallgemeinern kann. 
 

Ich kenne das verbot sich zu berühren und damit natürlich auch das verbot zu einem Orgasmus zu kommen. Ich persönlich empfinde es als ein Zeichen meiner Devotion aber auch als ein Zeichen ihrer Macht. Bei treffen ging es mir dann aber nicht darum alles zu überstehen um dann doch kommen zu dürfen. Natürlich steigert sich die Lust erheblich aber ein nein ist manchmal befriedigender als ein Orgasmus. 
Bei mir ist es im privaten tatsächlich meist so das wenn man sich erleichtert, die Lust auf die Devotion geringer wird. In einer DS Beziehung hingegen war das garnicht so. Im Gegenteil, nach dem kommen hatte ich fast noch mehr Lust ihrer Laune zu erliegen. Was ich glaube daran lag, dass mein Ziel ihr zu gefallen, mein oberstes Ziel war. 
 

Alles in allem denke ich aber ist da jeder ganz eigen gestrickt. Der eine Mann kann nur wirklich devot sein wenn er auch Keusch bleiben muss. Der andere Mann hingegen kann devot sein obwohl es ihm gestaltet ist einen Orgasmus zu haben. Am Ende muss man schauen was man für eine Person vor sich hat und das wichtigste: REDEN!! 

Geschrieben
Ich kann nur für mich selbst sprechen, ich bin selbst von natürlicher Veranlagung her devot, und werde durch Keuschhaltung einer Herrin oder Herren im KG nur noch gehorsamer und devoter. Die Abgabe der Entscheidung über meine persönliche Sexualität reizt mich und lässt mich extrem devot auftreten. Abgabe von Macht und tiefes Vertrauen in den aktiven Part lassen mich bis zu extase Ansteigen.
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