Dies ist ein beliebter Beitrag. kö**** Geschrieben November 25, 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 25, 2021 #OrangeTheWorld ist eine Kampagne der UN zum Thema "Gewalt an Frauen", und da nicht jede BDSM-Beziehung eine BDSM-Beziehung ist, sondern es sehr wohl auch solche gibt, die BDSM nur als Deckmäntelchen für Frauenhass nutzen, kann man am ersten der 16 Tage #OrangeTheWorld auch in einem Fetisch-Forum wohl ein Wort dazu verlieren. Ich schlage meine Freundin nicht. Jedenfalls nicht außerhalb eines klar besprochenen Rahmens und Konsens. Ich tue ihr nicht absichtlich weh, nicht körperlich, nicht psychisch, und das nicht nur, weil ich sie liebe. Ich habe nicht irgendein "Recht" auf sie, wenn sie gerade keine Lust hat. Und: Ich verstehe gar nicht, wie man das anders sehen kann. Wie kann jemand derart neben sich stehen, dass er diese Grundregel vergessen kann? Wenn tausende Frauen in ihrer Partnerschaft vergew*** werden, dann sind das nicht tausende Einzelfälle. Wenn alle 45 Minuten eine Frau Opfer von Körperverletzung wird, dann sind das nicht alle 45 Minuten Einzelfälle. Wenn über einhundert Frauen im Jahr von ihrem Mann getötet werden, dann sind das nicht über einhundert Einzelfälle. Es ist systematisch, es ist perfide, und es ist gesellschaftlich akzeptierter Frauenhass. Man(n) hat eine Frau nicht eklig anzuquatschen, nicht anzugrapschen, nicht zu verurteilen, weder weil sie Dir "zu offenherzig und sexy", noch weil sie Dir "zu zugeknöpft und verschlossen" vorkommt; Man(n) hat seine Frau nicht zu schlagen, nicht unter Druck zu setzen, nicht zur Fellatio "herunterzudrücken", Man(n) hat Gewalt gegen Frauen nicht zu relativieren, weder abstrakt und allgemein, noch als Reaktion auf eine konkrete Tat, indem man "was ist mit Gewalt gegen Männer" antwortet, indem man "bei ihrem kurzen Rock..." antwortet, indem man "sie mag das bestimmt" antwortet, Man(n) hat einer Kanzlerkanditatin oder einer jungen Klimaaktivistin nicht mit Vergew*** zu drohen oder ihr Aussehen zu kommentieren, denn Deine verbale Gewalt führt zu realer Gewalt. Wer also eine Frau schlägt - mal abgesehen von konsensuellen BDSM-Spielen oder bestimmten (Kampf-)Sportarten - der macht das nicht "nur" mit seiner Frau. Was schlimm genug wäre. Aber der ist vielmehr Teil einer misogynen Bewegung, Teil eines Femizids, mit dem Ziel, Frauen alle Rechte zu nehmen, jede Würde, jede Selbstbestimmung, und wer wegsieht, sich nicht einmischt, nicht auf die Nachbarin, die Verkäuferin, die Joggerin achtet, macht sich mitschuldig. Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache. Auch nach diesen 16 Tagen nicht. Es ist eine gesellschaftliche Kapitulation. Gewalt gegen eine Frau ist immer auch der Versuch, Frauen im Allgemeinen mundtot zu machen. Ein Opfer häuslicher Gewalt erzählt: https://www.swissinfo.ch/ger/ein-opfer-haeuslicher-gewalt-erzaehlt/45196626 Medienkonferenz "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" 2021: Wenn DU also in einer "BDSM-Beziehung" steckst, aber merkst, dass Du das mit dem Typen eigentlich gar nicht mehr willst, wenn Dein Telefon kontrolliert wird und Du mehr real als in einem Spiel eingesperrt bist in Deiner Lage, wenn Du mehr aufgegeben hast, als Du eigentlich wolltest, aber Dein "Herr", "Sir", oder "Meister" Dir jeden Ausweg versperrt und Dir sagt, so und nicht anders sei BDSM, dann lass Dir gesagt sein: Das stimmt nicht. BDSM ist immer nur das, was die Sub auch will. Dir kann geholfen werden. Du kannst und Du darfst - und tatsächlich: Du solltest - da raus. Handzeichen gegen häusliche Gewalt: https://pbs.twimg.com/media/FFDRTsUWYAEmA30?format=jpg Helpline 0800 222 555 #OrangeTheWorld #16Days #stoppsexualisiertegewalt
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 25, 2021 Geschrieben November 25, 2021 Vielen lieben Dank, ich hoffe alle Männer und Frauen die solche Gewalt erleben, finden schnell Hilfe. Ich wünsche allen diesen Menschen, dass dein Beitrag vill jedem hilft!
Se**** Geschrieben November 25, 2021 Geschrieben November 25, 2021 Gute Idee für die Kampagne, aber schlechte Ausführung. Es gibt nicht nur Gewalt an Frauen. Gewalt gegenüber Männern wird nur nicht von Opfern so public gemacht. Und leider trifft das auch auf den Text des TE zu das Gewalt gegenüber Männern nur nebenbei erwähnt wird. Rachedominas die ihren Hass gegenüber Männern ausleben wollen gibt es en Masse und die schreiben es auch teilweise offen in ihren Profilen. Zu der Farbe sage ich nur 21.10.2021 Rotterdam und 4.11.2021 Berlin. Orange (Oranje) steht nicht gerade für gewaltfrei.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ma**** Geschrieben November 25, 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 25, 2021 vor 27 Minuten, schrieb Seanthiar: Gute Idee für die Kampagne, aber schlechte Ausführung. Es gibt nicht nur Gewalt an Frauen. Gewalt gegenüber Männern wird nur nicht von Opfern so public gemacht. Und leider trifft das auch auf den Text des TE zu das Gewalt gegenüber Männern nur nebenbei erwähnt wird. Rachedominas die ihren Hass gegenüber Männern ausleben wollen gibt es en Masse und die schreiben es auch teilweise offen in ihren Profilen. Zu der Farbe sage ich nur 21.10.2021 Rotterdam und 4.11.2021 Berlin. Orange (Oranje) steht nicht gerade für gewaltfrei. Wenn es aber nun gerade um Gewalt gegen Frauen geht, ist Gewalt gegen Männer tatsächlich nur eine Nebensache, so sehr das schmerzen mag. Allerdings ist es ein Teil des Gesamtproblems, dass es unmöglich scheint, über Gewalt gegen Frauen zu sprechen/schreiben ohne dieses Othering unter dem Fähnchen "Ja, aber ..." Du schreibst "Rachedominas[,] die ihren Hass gegenüber Männern ausleben wollen[,] gibt es en Masse und die schreiben es auch teilweise offen in ihren Profilen." Und DAS ist Dein Argument, warum es nicht allein für sich stehen kann als gesellschaftlicher Skandal, dass alle 45 Minuten eine Körperverletzung an einer Frau begangen wird, dass jeden dritten Tag eine Frau durch Gewalt stirbt und so weiter und so weiter? Die Unesco (die die Farbe Orange nicht als Reverenz an die Niederlande gewählt hat, sondern als Hoffnungsfarbe für eine gewaltfreie Zukunft, aber je nun) führt ihre "Orange the World Campaign" nicht durch, um Opfern Gelegenheit zu geben, die Gewalt, die sie erlebt haben, "so public" zu machen. Es geht überhaupt nicht darum, wer wie die eigene Geschichte erzählt, es geht um knallharte Verbrechensstatistiken: Laut statistaDOTcom beträgt der "Anteil der weiblichen Opfer von schwerer Körperverletzung in der Partnerschaft in Deutschland 83,6 %", notabene von begangenen Körperverletzungen. Aber ja, lass uns reden über "Rachedominas[,] die in ihrem Profil schreiben[,] dass sie ihren Hass gegenüber Männern ausleben wollen".
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ne**** Geschrieben November 25, 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 25, 2021 Mich macht es wütend. Und ich schäme mich immer wieder sowas von fremd, wenn ich Relativierungen, Whatabouttisms und Otherings der immer wieder gleichen Sorte und Argumentationsmuster lese oder höre. Der dadurch offenkundig zum Vorschein gebrachte, sich selbstvergewissernde, engstirnige Egotrip, dessen Ursprung eine tief verunsicherte "Männlichkeit" ist, ist wirklich beschämend. Und ja, ich gehöre auch einer Generation an, die von Geburt an toxisch aufgeladen wurde. Rückblickend schäme ich mich auch teilweise für meinen Umgang mit den Frauen früher - wobei es hier nie um Gewalt ging. Sexistisches Denken, Pseudomachogehabe und das Klammern an einem Männerbild als Schablone - weil man schlicht noch nicht bei sich selbst angekommen ist - ist mir nicht fremd. Aber hey, irgendwann war ich aus der Pubertät auch geistig herausgewachsen. Aber ja, in "Unschuld" wasche ich meine Hände trotzdem nicht! Wenn sich was für die Frauen ändern soll, dann müssen sich einige von uns Männern ändern. Glaubt mir, dass geht und es lohnt sich - ich wurde zum Menschen. Und so sollten alle miteinander umgehen: menschlich! Also Männers, worauf wartet ihr?!
Dies ist ein beliebter Beitrag. Di**** Geschrieben November 26, 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 26, 2021 Gewalt ist im Grundsatz falsch. Egal welches Geschlecht Täter und Opfer haben. Wir sollten alle umdenken und auch aufpassen aufeinander. Gegen Sprachlosigkeit und Hilflosigkeit, gegen Wegschauen, gegen Pauschalisierung. Gegen Rollenklischees und Geschlechterkampf. Für ein Miteinander.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ha**** Geschrieben November 26, 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 26, 2021 (bearbeitet) Ich kann mich da @NeoMind nur anschließen und muss im Hinblick auf seine Worte an meine drei Schwestern denken. Gerade wenn man durch einen solchen Einfluss derer geteilten Erfahrungen aufgewachsen ist, fällt es sehr leicht sich selbst eher zu finden als "der Mensch der man ist und sein möchte", auch im Bezug auf den Umgang mit gleichaltrigen Mädchen (damals) und Frauen (damals oder heute). Die Einblicke, welche ich durch die Vertrautheit und das im Miteinander verankerte Vertrauen gewinnen konnte, möchte ich nicht missen. Dieses von @NeoMind erwähnte Fremdschämen für andere gleichgeschlechtliche Menschen kenne ich schon aus der frühen Jugend und Gespräche darüber warum der ein oder andere "Freund" so abwertend mit Mädchen oder Frauen umging waren selten wirklich fruchtbar oder zielführend. Es ist mir selbst schleierhaft warum eigentlich, da jeder meiner "Freunde" auch irgendwo entweder seine eigene Mutter oder sogar mindestens eine Schwester in der eigenen Familie hatte und somit verstehen hätte müssen dass gewisse Aspekte des eigenen Handelns oder Denkens sich in einer argen Schieflage befindet. Nun denn, ich finde es grundsätzlich gut wenn auf etwas aufmerksam gemacht werden soll, dass zum Denken anregen müsste. Genderspezifisches Denken halte ich hierbei allerdings für derart überflüssig, dass es gar keinen Sinn macht näher darauf einzugehen wem da Gewalt angetan würde. In erster Linie sind wir alle Menschen, wo auch immer wir uns geschlechterspezifisch denn einordnen möchten. Ich finde selbst unsere Neigungen und Vorlieben kann man erst weitaus später in die Gleichung "Mensch" integrieren, da wir an der Basis eben etwas anderes sind als das einfache Produkt dessen was Erfahrungswerte, gesellschaftliche Einflüsse oder familiäre Erziehung aus uns gemacht haben mag. Dort an der Basis sind wir viel mehr "das Wesen" auf das es Acht zu geben gilt und dass ebenfalls stetig geschützt und respektiert werden sollte. Mir selbst ist klar wie weit weg dieses Denken von einigen Menschen wirklich ist, da ich viele Gespräche darüber führte und Selbstachtung oder Selbstliebe ebenso wie Selbstbewusstsein oder das eigene bewusste Sein oft eher in Kategorien geschoben wird die mit Spiritualität und "Nonsens" im Abseits dieser Ellenbogengesellschaft steht. Ich mag da ungerne in Labels denken, doch die Welt tut es eben. Vielleicht erscheint es der ein oder anderen Person durch das Lesen hier allerdings doch sinnvoll sich selbst erforschend zu betrachten und mal zu fragen "Wer bin ich eigentlich und wo beginnen äußere Einflüssen mein Wesen, das eigene Sein oder Selbst negativ zu beeinflussen?" Ich glaube dann wird da klar was ich zu beschreiben versuche ohne jedwede Bewertungsstruktur "dieser Welt", durch die man sich zeitweise einfach nur bewegt, um bloß ja nie zu sehr anzuecken. Gehabt Euch wohl... und stay safe in vielfältiger Hinsicht... bearbeitet November 26, 2021 von Handlungsbedarf
Se**** Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 @Maba-1959 Das mehr als ein Viertel aller deutschen Männer Opfer von häuslicher Gewalt werden halte ich nicht gerade für eine Nebensache. Z.B. 2019 - extra gewählt, weil ohne Pandemieeinfluss - gab es bei Frauen ca. 69000 Fälle, bei Männern ca. 27000 Fälle häuslicher Gewalt in Deutschland - das ist keine Nebensache. Laut Kriminalstatistik ist jede dritte Frau und jeder vierte Mann im Laufe des Lebens von häuslicher Gewalt als Opfer betroffen. Die Diskrepanz von Fällen zwischen Frauen und Männern ist da, gibt einem aber nicht das Recht zu sagen das das eine Nebensache ist. Von Kindern gibt es keine offizielle Statistik, aber das es allein 19000 Fälle aufgeklärter häuslicher Gewalt gegen Kinder im gleichen Zeitraum gab spricht wohl Bände, vor allem wenn man hört das mit einer Dunkelziffer von über 100000 gerechnet wird. Was mich bei der dieser Aktion am meisten ärgert ist das sie vom Titel her nur von häuslicher Gewalt gegen Frauen spricht. Eine Aktion gegen häusliche Gewalt allgemein wäre besser gewesen - auch wenn ich persönlich sie für sinnlos halte, denn die die es hauptsächlich betrifft leben in Ländern wo häusliche Gewalt staatlich erlaubt ist wie z.B. in den Ländern die nach islamischen Recht handeln und wo diese Aktion vermutlich nicht unterstützt wird. Koran Sure 4, Vers 34 steht zu lesen: „Und jene (Frauen), deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: Ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede.“ Dieses Zitat ist unter anderem auf der Internetseite des Islamischen Zentrums München zu lesen. Weiter heißt es auch, dass eine muslimische Frau keinen Götzendiener, also einen Angehörigen einer anderen Religion, heiraten dürfe. Und solange es aktuelle gültige Gesetze wie die folgenden in Staaten der UN gibt, sollte die UN sich meiner Meinung nach ziemlich bedeckt halten und erst einmal vor der eigenen Tür kehren : In L.A. beispielsweise darf jeder Mann seine Frau mit einem Lederriemen schlagen, solange dieser nicht breiter als 2 Zoll ist. Aber falls er gerade nur einen breiteren Lederriemen zur Verfügung hat, dann ist es auch in Ordnung, sie damit zu prügeln. Nur muss er sie vorher um Erlaubnis fragen. Auch in Arkansas ist es legitim, seine Ehefrau zu schlagen. Hier beschränken die Gesetze die Tat nicht durch die Breite eines Lederriemens, sondern durch ihre Häufigkeit: nicht öfter als einmal im Monat. Auch die Briten lassen sich in Sachen häusliche Gewalt nichts vormachen: Auf der Kanalinsel Sark ist es Ehemännern erlaubt, ihre Ehefrauen mit einem Stock zu schlagen, wenn der Stock nicht dicker als ein Finger ist und kein Blut spritzt. Selbst in der Metropole London dürfen Frauen geschlagen werden. Aber erst nach 21 Uhr! Die russische Regierung hat erst vor kurzem ein Gesetz erlassen, das häusliche Gewalt entkriminalisiert. Das neue Gesetz besagt, dass Ersttäter nicht der Strafverfolgung ausgesetzt werden und Wiederholungstäter Milde erwarten können, so lange die Misshandlung „nicht öfter als einmal im Jahr passiert“. Das hat zwar nicht mit häuslicher Gewalt zu tun , ist aber auch etwas was man wissen sollte : In 37 Staaten der USA werden Ärzt*innen gezwungen, falsche Informationen über Schwangerschaftsabbruch zu verbreiten. Sie müssen eine vom Staat gedruckte Broschüre verteilen, wo von unabhängigen Instituten festgestellt wurde das 90% der Informationen in der Broschüre falsch, irreführend oder ungenau sind. Das ist übrigens nur eine Auswahl....
Moderator FE**** Geschrieben November 26, 2021 Moderator Geschrieben November 26, 2021 @Seanthiar Hast du eine Quellenangabe für deine Texte/Aussagen? LG Uyen Kinky-Community
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 Vielen Dank für den Beitrag! ❤️ Manche Kommentare spiegeln genau die Problematik wider, die im ursprünglichen Beitrag geschildert wird! Cringe ^ 10 An alle anderen: Danke!!! 🤗
Se**** Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 (bearbeitet) vor 14 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN: @Seanthiar Hast du eine Quellenangabe für deine Texte/Aussagen? LG Uyen Kinky-Community Für welchen Bereich ?- Für die Daten von 2019 kannst du bei den im Netz verfügbaren Polizeistatistiken nachschauen, die Info bzgl. der Sure findest du auch im Netz z.B. im Wetzlar Kurier diesen Monats (11/2021). Die Gesetze findest du auf den Seiten von Amnesty International und wenn du nach immer noch gültigen kuriosen Gesetzen bei google suchst. ich hätte links reingepackt, aber die sind ja nicht zugelassen, habe schon oft genug für links z.B. nach med Ermahnungen bekommen, das ich mittlerweile darauf verzichte. bearbeitet November 26, 2021 von Seanthiar ergänzung
Uw**** Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 Ich bin ganz deiner Meinung zu hundert Prozent. Ich habe sowieso eine sehr extreme Meinung über Männer die sowas Frauen antun.
Moderator FE**** Geschrieben November 26, 2021 Moderator Geschrieben November 26, 2021 vor 17 Minuten, schrieb Seanthiar: ich hätte links reingepackt, aber die sind ja nicht zugelassen, Wikipedia wäre erlaubt
Dies ist ein beliebter Beitrag. Se**** Geschrieben November 26, 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 26, 2021 vor 16 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN: Wikipedia wäre erlaubt wiki hat viel, vieles aber auch nicht. Nicht auf Seiten wie Statista, med1, Studien uva. verweisen zu können ist unschön.
Hu**** Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 (bearbeitet) Ist ein wenig schade, dass sich unter dem Thema doch wieder eine Diskussion entwickelt. An den Tatsachen darf nicht gerüttelt werden! Ich habe volles Verständnis für deinen Beitrag @Seanthiar. Aber leider gibt es auf diesem Planeten soviele Probleme, dass man nicht alle auf einmal an die Spitze stellen kann. Man muss aber irgendwo anfangen, sonst bleibt alles beim alten. Das Klima wird auch nicht 'gerettet', wenn nur am Amazonas nicht mehr gerodet wird. Ist schon peinlich genug, dass der tolle Beitrag von @königswortherWorteKö seit 24 h hier steht, und erst 22 likes hat. Also, einer für alle und ... , oder? hG p.s.: Und überhaupt gehört so ein Thema, gerade auf einer Seite, wie fet.de, oben angeheftet, damit möglichst jeder es bemerkt, der sich einloggt. bearbeitet November 26, 2021 von Hugh124C41plus
Moderator FE**** Geschrieben November 26, 2021 Moderator Geschrieben November 26, 2021 vor 17 Stunden, schrieb Hugh124C41plus: p.s.: Und überhaupt gehört so ein Thema, gerade auf einer Seite, wie fet.de, oben angeheftet, damit möglichst jeder es bemerkt, der sich einloggt. Das Thema ist oben angepinnt und ich habe über der eigentlichen Überschrift eine Bemerkung gesetzt, damit es sichtbarer ist. Gruss Uyen Kinky-Community
Ma**** Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 vor 8 Stunden, schrieb Seanthiar: [...] Eine Aktion gegen häusliche Gewalt allgemein wäre besser gewesen - auch wenn ich persönlich sie für sinnlos halte, denn die die es hauptsächlich betrifft leben in Ländern wo häusliche Gewalt staatlich erlaubt ist wie z.B. in den Ländern die nach islamischen Recht handeln und wo diese Aktion vermutlich nicht unterstützt wird. [...] Die von mir genannten Zahlen sind aus Deutschland. Halten wir einfach fest: Wenn es Dich nicht persönlich betrifft, dann muss die Sache aber so was von relativiert werden. Und natürlich konntest Du Dich nicht enthalten, ein bisschen selbstgefälliges Islambashing zu betreiben, passt ja auch so super. Die entsprechenden Zitate aus dem Kanon, den zu befolgen die diversen sich christlich nennenden Kirchen nicht müde werden zu behaupten, verschweigst Du hingegen. Nun ja, Othering will ja auch gekonnt sein.
Moderator FE**** Geschrieben November 26, 2021 Moderator Geschrieben November 26, 2021 STOP Keine Diskussionen mit religiösen Inhalten. Gruss Uyen Kinky-Community
Dies ist ein beliebter Beitrag. Lululu69 Geschrieben November 26, 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 26, 2021 Ein sehr, sehr heißes Thema..... Ich selbst bin in einer ziemlich gewaltvollen Familie groß geworden....Wurde als Kind jahrelang vom Onkel mißbraucht....Wurde als junge Frau in der Partnerschaft geschlagen und ***... Und habe als junge Mutter auch zugeschlagen.....bis zur Therapie. Ich habe Jahre in Kliniken und Therapien verbracht. Jetzt wachsen meine Enkel (alle Jungs) in einer völlig gewaltfreien Familie auf. Auch, wenn man immer die Augen verdreht, aber ich halte mich in dieser Beziehung an Freud: vieles liegt in der Kindheit... Jetzt gilt für mich nur ein Grundsatz: KEINER HAT DAS RECHT MIR WEH ZUBTUN. AUßER ICH ERLAUBE ES IHM. Aber um etwas ändern zu können, muss man immer an der Basis anfangen. (Egal, ob es sich um Religion, Regierung oder auch Familie handelt.) Man muss bei sich selbst anfangen. Da gehören die Gespräche in der Kneipe dazu. Da gehört das wegsehen dazu. Das sich nicht einmischen und das sich keine Hilfe holen.....denn JEDER, der gewalttätig ist, weiß, dass er gerade riesigen Scheiß baut. JEDER!!! Hätte sich damals niemand bei mir eingemischt, ich weiß nicht, ob ich das erlebte jemals überstanden hatte.
towel Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 wer sich darauf einlässt, unterstützt die falschen! und wieso sind immer wieder nur die frauen? sorry, aber das iss lächerlich! wennde zu dem thema mal was gutes tun willst, dann kläre auf! fang im kleinen an... aber iwelche kampangnen...die unterstützen nich BDSM...die raffen nichmal den sinn von!
Se**** Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 (bearbeitet) vor 1 Stunde, schrieb Maba-1959: Die von mir genannten Zahlen sind aus Deutschland. Halten wir einfach fest: Wenn es Dich nicht persönlich betrifft, dann muss die Sache aber so was von relativiert werden. Und natürlich konntest Du Dich nicht enthalten, ein bisschen selbstgefälliges Islambashing zu betreiben, passt ja auch so super. Die entsprechenden Zitate aus dem Kanon, den zu befolgen die diversen sich christlich nennenden Kirchen nicht müde werden zu behaupten, verschweigst Du hingegen. Nun ja, Othering will ja auch gekonnt sein. Ich stelle fest du hast das was ich geschrieben habe nicht vollständig gelesen oder nicht richtig gelesen und beisst dich nun an einem Beispiel bzgl. kulturell verankerter häuslicher Gewalt fest das im Nachsatz kam - Fakt ist die von mir erwähnten Zahlen mit ca. 69000 Frauen und ca. 27000 Männern bzw. die Info das jeder vierte Mann / dritte Frau von häuslicher Gewalt als Opfer betroffen ist sind Daten von 2019 aus Deutschland - nachzulesen in der Statistik der Polizei. Das trifft auch auf die ca. 19000 Kinder (und die vermutete Dunkelziffer bei Kindern) zu. Ich bleibe dabei das ist keine Nebensächlichkeit wie du in Bezug auf häusliche Gewalt gegenüber Männern behauptest und so einen Anteil zu vernachlässigen ist nicht in Ordnung. BTW auf den Seiten der Polizei kann man auch nachlesen das sie von deutlich erhöhen Werten auf Grund der Pandemie ausgehen. BTW gebashed habe ich nur die UN - denn die hatte sich selbst kräftig in den Fuss geschossen mit der Aktion wenn gleichzeitig drei (USA, GB, RU) der 5 ständigen UN-Mitglieder gültige Gesetze haben die völlig gegen die Aktion laufen. bearbeitet November 26, 2021 von Seanthiar
kö**** Geschrieben November 26, 2021 Autor Geschrieben November 26, 2021 (bearbeitet) vor 11 Stunden, schrieb Seanthiar: Das mehr als ein Viertel aller deutschen Männer Opfer von häuslicher Gewalt werden ...ist falsch. Bei ***, sexueller Nötigung und sexuellen Übergriffen in Partnerschaften sind die Opfer zu 98 Prozent weiblich, bei Stalking, Bedrohung und Nötigung in der Partnerschaft sind es 88,7 Prozent. Bei vorsätzlicher, einfacher Körperverletzung waren 79 Prozent der Opfer Frauen und bei Mord und Totschlag in Paarbeziehungen waren es 78 Prozent. Quelle (ich hoffe, das ist in diesem Fall erlaubt) ist https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/Partnerschaftsgewalt/Partnerschaftsgewalt_2020.pdf;jsessionid=6433064D7C1A4B92A37B2E80D0786045.live602?__blob=publicationFile&v=2 sowie https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/haeusliche-gewalt/haeusliche-gewalt-80642 Es sind also nichteinmal ein Viertel aller Fälle von häuslicher Gewalt gegen Männer gerichtet; mehr als "ein Viertel aller deutschen Männer" Opfer von häuslicher Gewalt zu nennen ist ein eine schlichte Falschdarstellung. Was Du vielleicht meinst, ist, dass ein Viertel aller Gewalttaten gegen Männer gerichtet sind; damit sind aber nicht ein Viertel aller deutschen Männer Opfer, sondern ein Viertel aller Opfer Männer. Aber selbst das stimmt nicht, wenn man alle Arten von Taten zzusammenfasst. Es gibt also einen quantitativen Unterschied zwischen Gewalt an Frauen und Gewalt an Männern. Darüber hinaus gibt es aber auch einen qualitativen Unterschied, der in der strukturellen Bedeutung liegt. Das schreibe ich übrigens als ein Mann, der selbst bereits Opfer sexualisierter Gewalt war, und ich will das Thema "Gewalt gegen Männer" respektive Jungs sowie allgemeine Gewalt gar nicht in seiner Bedeutung negieren. Es ist allerdings durchaus bemerkenswert, dass man über das Thema Gewalt an Frauen nicht reden kann, ohne dass sofort irgendeiner kommt und von Gewalt an Männern spricht und damit das Thema von einem konkreten zu einem allgemeinen abwandelt. Denn beim allgemeinen Thema “Gewalt” sind sich alle schnell einig und der besondere Aspekt bei Gewalt gegen Frauen geht nun mal verloren. Wir leben aber in einer durchaus noch sehr von patriarchalen Strukturen geprägten Gesellschaft, und jeder Schlag gegen eine Frau ist nicht nur auf der persönlichen Ebene ein Drama, wie es auch bei Gewalt gegen Männer der Fall ist, sondern eben auch ein Schlag gegen emanzipatorische Tendenzen - egal ob sich der Täter dessen nun bewusst ist oder nicht. Einer Frau wird im Freundes- und Bekanntenkreis und bisweilen auch bei der Polizei eben auch nicht sofort geglaubt, oder es wird ihr zumindest eine Mitschuld gegeben - hätte sie den kurzen Rock denn tragen müssen? Sie hat sich ja aber halt auch immer geweigert zu blasen! Einem Mann wird seine Kleidung und sein stark oder weniger stark ausgeprägter Sexualtrieb fast nie zum Vorwurf gemacht, bei Männern ist es eher der Mechanismus der Scham und der NichtMännlichkeit (Quelle: https://www.bmfsfj.de/resource/blob/84590/a3184b9f324b6ccc05bdfc83ac03951e/studie-gewalt-maenner-langfassung-data.pdf) (Wie es bei Nichtbinären ist, ist mir grad nicht bekannt) Männer sind tatsächlich tendenziell stärker als Frauen (auch wenn es immer Ausnahmen gibt), und Gewalt in der Beziehung ist am Ende des Tages auch eine Demonstration dieser Stärke. Da mehr Frauen Gewalterfahrungen gemacht haben als nicht, und da das sich-Einmischen in gesellschaftspolitische Themen durchaus sehr viel einfacher ist, wenn es nicht Angst-begleitet ist, ist der qualitative (und eben nicht nur der quantitative) Unterschied entscheidend, wenn es um Gewalt gegen Frauen geht. Und übrigens - schon die Tatsache, dass sofort verallgemeinernd abgelenkt wird (“Was ist mit Gewalt gegen Männer?”) und ganz bewusst versucht wird, das Thema in leicht andere Richtungen zu wenden (“Sure im Koran”, “der Islam”, “Die Farbe Orange bei Fußballfans”) ist eine Form der Gewalt, denn damit wird genau jene Qualität relativiert, um die es fundamental geht. Ich bin übrigens Atheist und kann den Islam ebenfalls nicht leiden, aber wenn ein solches Argument benutzt wird, ohne auf die ebenfalls in der Bibel vorkommenden, frauenverachtenden Stellen hinzuweisen (dem Manne Untertan), die in unserer Gesellschaft eine sehr viel prägendere Rolle beim Machtverständnis des weißen CIS-Mannes gespielt haben dürfte, dann wird klar, dass dieses Argument keinen inhaltlichen, sondern nur einen ablenkenden Charakter hat. Dann sind es nämlich wieder einmal “die anderen”, die böse sind und über die man(n) sich unterhalten kann, und muss nicht mehr über die eigenen Gewaltausbrüche respektive jene der eigenen Gruppe sprechen. Von uns. Weiße, nord-west europäische, heterosexuelle Männer. Der Einzige, der diesen Pfad wirklich aufgenommen hat, ist mal wieder der gute @NeoMind. (Danke dafür) Denn auch, wenn wir uns hier alle bei der Hand nehmen und jeder für sich sagen kann (und wird) dass er noch nie Gewalt gegen Frauen (im BDSM-Kontext: “gegen ihren Willen”) ausgeführt hat, so ist das Thema “Gewalt gegen Frauen” (und konkreter: Gewalt gegen Frauen in heterosexuellen Partnerschaften in Deutschland) unbeantwortet. Oder, wie Johanna Dohnal es gesagt hat: “Frauen haben sich die ganze lange Geschichte des Patriarchats an Gewalt gewöhnt, ja vielleicht gewöhnen müssen. Dennoch: Was heute immer noch viele Frauen ihren Söhnen entschuldigen, Ihren Partnern oder Männern verzeihen und ihren Töchtern als Opferverhalten anerziehen, wirkt gegen die Unabhängigkeit und Würde von Frauen.” Und das ist etwas anderes als Gewalt gegen Männer. Der Versuch der geneigten Männlichkeiten, das Thema diesbezüglich umzudichten ist nicht nur ärgerlich, es ist ein systematisches Herunterspielen eines konkreten Problems und damit Teil des Problems selbst. Ich danke by the Way auch @Maba-1959 der dies sehr treffend formuliert bereits ausgeführt hat. Denn der Kern dieses Problems - und das ist ebenfalls ein qualitativer Unterschied zu Gewalt an Männern (und Gewalt durch Frauen) ist die Ursache dieser Gewalt durch den Mann - eine gekränkte Männlichkeit, starke Frauen in den Medien, eigenes Ohnmacht-Erleben im Angesicht einer dominanten Selbsterwartung im Verhältnis zu als nicht mehr ausschließlich patriarchal empfundenen Gesellschaftsstrukturen, etwa eine ostdeutsche, weibliche Kanzlerin oder eine starke Kanzlerkandidatin, die ihren Lebenslauf etwas schönt, aber dennoch Kanzlerkandidatin wird - im Gegensatz zu einem selbst, der man nur sein albernes, kleines Leben hat und sich von den Emanzen dann auch noch das Gendern vorschreiben lassen soll. Oder, um es unschön auszudrücken, das, was man gemeinhin einen kleinen Schwanz nennt. Diesbezüglich empfehle ich BRÜCKNER, Margrit (2000): Gewalt im Geschlechterverhältnis - Möglichkeiten und Grenzen eines geschlechtertheoretischen Ansatzes zur Analyse "häuslicher Gewalt", Überarbeitete Fassung des Habilitationsvortrag am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt vom 26.6.2000, Frankfurt am Main So. Nach diese Vorrede bezüglich der Ablenkungen möchte ich nunmehr noch ein paar Worte verlieren zu BDSM und Gewalt gegen Frauen. Denn es ist absolut nicht einfach, Feminist und Dom zu sein, und es gehört eine deutliche Gehirnschere dazu, nicht einfach per Dekret immer schlichtweg Recht zu haben. Ich erlebe das mit meiner Sub durchaus sehr oft. Wie wir aus anderen Forenbeiträgen, zum Teil von vor Monaten, wissen, gibt es durchaus einige recht unerfahrene, weibliche Subs, die “tabulos” in ihrem Kopfkino leben, entrechtet und versklavt sind. Gut und schön; jeder und jede kann seine und ihre eigene Sexualität ausleben, wie immer es beliebt. Und es gibt Doms, Herren (und besonders: Sirs *g*) die sich mit Wonne auf unerfahrene Subs schmeißen und ihnen erzählen, dass sie tatsächlich alle Rechte abzugeben hätten und die Gewalt keine Gewalt, sondern Teil dessen ist, was sie zu wollen haben. Der Weg zum realen Missbrauch ist hier nicht mehr weit, genaugenommen kommt er ausschließlich darauf an, wie reflektiert und bedacht die Sub ist und inwiefern sie die Möglichkeit hat zu gehen, wenn ihr klar wird, was sie ggf. alles nicht möchte. Ich kenne mehrere Fälle von Situationen, die mbMn die Grenze zwischen dem, was noch BDSM ist und jenem, was man Missbrauch nennen muss, durchaus überschritten hatten. Ein Fall ist eine Kommilitonin, die ich im Studium kennenlernte. Als klar wurde, dass wir beide BDSM mögen, wurde der Kontakt eine zeitlang etwas intensiver, wir haben oft zusammen in Kneipen gesessen und geredet. Als sie aber irgendwann von ihrem “Herren” sprach, habe ich ordentlich mit den Ohren geschlackert. Unser Kontakt war auch zu besten Zeiten nicht intensiv genug, alsdass ich mehr hätte tun können, als ihr zu sagen, dass ich einige Dinge als unsafe erachte, was er mit ihr machte, aber hier genügt ggf. die Kurzfassung in Stichpunkten, was das betrifft - finanzielle Kontrolle, gegen ihren (eigentlichen) Willen gelegentliche Prostitution über das damals noch recht neue “Internet” und seinen “Freunden”, Praktiken, die meiner Meinung nach nicht auf Folgeschäden achteten usw., dazu kam der Psychomissbrauch, der eine Rolle spielte, da sie sich immer für ihn bereithalten musste und er ihr immer nur per SMS mitteilte, wann und wie er (neben seiner Frau resp. ohne dass diese das merkt) zu sehen gedenkt. Zur Polizei zu gehen kam mir durchaus aussichtslos vor, denn sie selbst hätte stets gesagt, wenn er das möchte, dann macht sie das. Im Nachhinein habe ich mich diesbezüglich arg über mich selbst geärgert. Das Letzte, was ich von ihr weiß, ist, dass es eine eher unschöne Zeit gab, als sie versucht hat, sich zu “trennen” (tatsächlich war er die ganze Zeit über aber verheiratet; nun sie nannte es dennoch “trennen”), sie irgendwann sein Auto zerkratzt hat, natürlich erwischt worden ist und nach einer Geldstrafe zurück zu ihren Elten nach Halle gezogen ist und dort eine Therapie in einer Klinik machen musste. Um das klarzumachen: Sie hatte durchaus auch völlig unabhängig von ihrem “Herren” einen Dachschaden, ich würde auf Borderline tippen (ohne Ahnung zu haben), aber die Zeit mit diesem Typen hat die Sache bei ihr jedenfalls nicht einfacher gemacht für sie. Eine andere Geschichte betrifft eine junge Frau, die ich auf einer anderen Fetischseite kennengelernt habe und die ihrem sie missbrauchenden Ex-Dom noch anhing, auch irgendwann zu ihm zurückging und dort von ihm abermals - sagen wir - schlecht behandelt wurde. Es gibt noch drei weitere mir bekannte Fälle, mit denen ich Euch hier nicht länger langweilen möchte, aber ich sehe es inzwischen als einen Teil der Verantwortung der BDSM-Community und damit auch der meinen, darüber aufzuklären, dass es auch im Bereich des BDSM misogyne Fälle von Missbrauch gibt, die überdies nicht a priori von allen und im Besonderen von jungen und unerfahrenen Subbis als solche erkannt werden können. Und ja, ich weiß, dass es entsprechende Fälle auch mit männerhassenden Dominas gibt, die Ihre “Zahlschweine” bis aufs letzte ausnehmen, aber wie oben beschrieben, ist der Missbrauch einer Frau in einer (wie auch immer gearteten) Beziehung etwas qualitativ anderes und der Anlass dieses Postings - nämlich die #OrangeTheWorld Kampagne der UN - bezieht sich ohnehin auf Gewalt an Frauen. Wir können gerne auch einen anderen Thread zum Thema Gewalt gegen Männer aufmachen. Aus besagten Gründen würde ich hier gerne bei Gewalt gegen Frauen bleiben. Was die Verantwortung der Gesamtgesellschaft allgemein und der BDSM-Communty im Besonderen betrifft, bin ich tatsächlich ein wenig ratlos. Viel mehr als immer und immer wieder zu schreiben, dass niemand, keine Sub, keine Sklavin, auch die tabuloseste Tabulose, die dauergeile Dreilochstute nicht, etwas tun muss was sie im Herzen nicht möchte, fällt mir ehrlich gesagt nicht ein. Notfallnummern verteilen, aufklären, was BDSM ist und was BDSM nicht ist, offen bleiben für mir sehr fremde Formen des BDSM, aber dennoch hart und laut bleiben bei missbräuchlichen Charakteristika in Beziehungen, wenn man sie sieht, mehr fällt mir auch nicht ein. Jenen Frauen, die WISSEN, dass sich in einer missbräuchlichen Beziehung leben, denen kann geholfen werden, aber jenen Frauen, die das gar nicht merken und denen eingeredet wird, dass dies genau das ist, was sie brauchen und wollen, bei denen ist es schwer den Bogen zu spannen zwischen Toleranz für ihre Form des Spiels und der Erotik und dem deutlichen Hinweis, dass sie in Gefahr sind. Nicht alle Doms sind umsichtig und vorsichtig genug, und das betrifft nicht nur die Technik im Spiel, sondern eben auch der Umgang mit der Seele der ihnen anvertrauten Sub, Und andersherum ist der Unterschied zwischen Misogynie und Dominanz ist manch einem, der sich Sir nennt, nicht wirklich geläufig, und ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich entsprechende Beiträge sehe. Mein Ratschlag für jeden aber vor allem für jede, der respektive die mit BDSM anfängt ist entsprechend, sich über Formen von (auch psychischem) Missbrauch zu informieren, Studien zu lesen, auch wenn es der Lust eher abträglich ist, und ein Ohr zum eigenen Herzen offen zu halten, um stets hören zu können, was man selbst eigentlich und wirklich möchte, und ob das, was man gerade erlebt, noch das ist, was man will. Und außerdem wieder und wieder die Notfallnummer(n) oben zu nennen für jede, die sich klargeworden ist, dass das, was sie vielleicht gerade erlebt, etwas ist, was sie nicht erleben muss. Selbst wenn ihr Herr das sagt. bearbeitet November 26, 2021 von königswortherWorteKö
Ma**** Geschrieben November 26, 2021 Geschrieben November 26, 2021 Da geht es einmal nicht in erster Linie um Männer ... wie es scheint, kommst Du einfach nicht klar damit.
Se**** Geschrieben November 27, 2021 Geschrieben November 27, 2021 vor 7 Stunden, schrieb Maba-1959: Da geht es einmal nicht in erster Linie um Männer ... wie es scheint, kommst Du einfach nicht klar damit. Davon schrieb ich nichts. DU kommst anscheinend nicht mit sachlicher Kritik und nachweisbaren Argumenten klar, die beweisen das die meinung von jemand anderen stimmen könnte und deine nicht und gehst dann in den Bereich der unsachlichen Argumente. Was mich stört ist das es in der Aktion der UN nur um Frauen geht (obwohl sie nicht die einzig betroffenen sind), die Aktion von jemand veranlasst wird der selbst gegen die Aktion handelt (und somit der Aktion die Ernsthaftigkeit nimmt) und drittens die Aktion nicht die erreicht für die es wichtig ist, nämlich die bei denen die Einstellung zu häuslicher Gewalt geändert werden müsste, sondern nur die bei denen eine Einstellungsänderung bereits passiert ist. Das ganze ist meinem Gefühl nach purer Aktionismus der UN ala "Wir müssen was fürs Image tun sonst sehen wir schlecht aus, Häusliche Gewalt gegen Frauen ist dafür nach #metoo ein gutes Thema und die Leute fragen dann nicht mehr warum wir überhaupt existieren" und nicht gründlich überlegt.
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