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BDSM - Worin liegt der Spass


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Viele Menschen denken sofort an Schmerzen, wenn von Sadomasochismus die Rede ist. Zwar spielen Schmerzen bei einigen sadomasochistisch liebenden Menschen eine zentrale Rolle, aber aus einem derart reduzierten Blickwinkel wären Menschen die meditieren bloss Leute, die Spass daran haben auf dem Fussboden zu sitzen und komisch zu atmen. 

 

Im Prinzip verhält es sich beim SM nicht anders als beim Kitzeln. Einer wird ausgekitzelt, was ja nicht nur angenehm ist. Er kann sich nicht wirklich dagegen wehren und der Kitzelnde erfreut sich am Winden des Opfers und an den quietschenden Geräuschen. Auskitzeln lässt man sich nur von engen, guten Freunden. Das Opfer hat seinen Spass, der Täter auch, irgendwo ist alles auch erregend und wenn der Kitzelnde merkt, dass es zu viel wird, hört er auf. Besser kann ich eine Session nicht beschreiben. 

 

Es geht bei BDSM also um Macht, Kontrolle und darum, einen anderen Menschen eine Zeit lang zu beherrschen. Je nach den Vorlieben der Spielenden kann sich diese Machtausübung in Fesselungen bis zur Unbeweglichkeit, entsprechendem rollenkonformem Verhalten dem Spielpartner gegenüber, dem Zufügen/Erdulden von Schmerzen, der Wahl besonderer, erotischer/restriktiver Kleidung oder auch dem Inbesitznehmen von Körperöffnungen des Sub durch Einführen von Gegenständen oder gar einem Einlauf zum Ausdruck kommen. 

 

Manche Sadomasochisten sträuben sich gegen den Ausdruck "Spiel", da SM eine todernste Angelegenheit ist oder zumindest eine Lebensphilosophie. Auf jeden Fall kein leichtfertiger Zeitvertreib! 

Aus meiner Sicht läuft ein Spiel nach strikten Spielregeln ab, auf die sich die freiwilligen Beteiligten zu Beginn einigen. Hält sich einer nicht an diese Regeln, ist das Spiel vorbei. Ein Spiel dient der Freude aller Beteiligten und im Gegensatz zu einem Wettkampf gibt es weder Gewinner noch Verlierer. 

 

Darüber hinaus bedarf SM mehr Kreativität, manchmal Vorbereitung und auf jeden Fall mehr Zeit als die schnelle Rein-Raus-Nummer in der Missionarsstellung. Was gibt es Schöneres, als langsam und lange erregt zu werden ohne einen Einfluss darauf zu haben? 

... und die Erlaubnis, irgendwann "kommen" zu dürfen, kann überwältigend sein.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Tuo-
da haste in mir doch direkt mal eine, der sich alle haare sträuben bei dem begriff 'spiel'^^
aber ich leb nunmal auch 24/7...das iss nix dann mal vorbei und iss eben nich immer nur spaßig

auch iss nich jedermanns intention sexuell..im falle uns intrinischer gehts auch nich um reaktionen wie winden oder dem reinen erdulden

also worum gehts mir?
um strukturierung, um ne ganz besondre art des umgangs miteinander, um tiefgreifendes vertrauen
und im SM rein um den schmerz an sich...der mich erdet, n kopf freimacht :)

 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Tuo:

Im Prinzip verhält es sich beim SM nicht anders als beim Kitzeln.

Okay habe es nun dreimal gelesen, Kitzelfetisch hin oder her was möchtest du uns sagen ? Meine was ist der Metasinn hinter dem Text ??

Irgendwie haste ja alles reingeschmissen von *toternst* bis *spielerei*, *rein / raus* und endest mit Orgasmuskontrolle.

Joah gibt es alles, also worin liegt der *Spaß*, nun ich würde mal sagen in dem besonderen Vertrauen was gegenseitig erbracht wird, egal ob D/S oder S/M oder was sonst noch für den einzelnen zu Bdsm gehört. Dieses ganz besondere ich bin angekommen und da ist jemand der mich in meinen Bedürfnissen versteht, sie annimmt ohne sie auszunützen, ich fühle mich mit ihnen ernst genommen und darf die/der sein der ich im innersten bin.

Ob das *Spielerei* ist oder *toternst* oder mich einfach nur zufrieden leben lässt als der/die ich nun mal bin, oder ob ich nur mal ne Fantasie ausleben möchte mag jeder für sich entscheiden.

Geschrieben

@Tannhäuser-
den kitzelvergleich fand ich in bezug auf spielen tatsächlich gar nich soo fern
(und das sagt eine, die tickling als nogo deklariert^^)

aber der rest iss halt- jo
schrieb ich ja bereits was dazu

Geschrieben

@towel @Tannhäuser

Bei einem solchen kleinkariertem Verstand, weitläufige Begriffe wie 24/7 zu benutzen spricht schon für sich. Benutzt euren Kopf mal zum Denken und nicht bloss dafür, um die Fussknöchel darauf auszuruhen. Wir sind hier in der Rubrik "Neu in der Fetisch & BDSM Szene?", falls euch das entgangen ist.

Es ist stark vereinfacht und vor allem sehr bildlich gesprochen, damit sich ein Neuling ein erstes Bild machen kann und versteht, worum es im BDSM grundsätzlich geht. So gibt man ihm die Möglichkeit, Fragen zu stellen und überrumpelt ihn nicht gleich. 

 

Hierbei geht es auch nicht um irgendeinen Kitzelfetisch. 

Wie es am Ende des Abschnittes steht, geht es dabei um einen Beschrieb, aber Leseverstehen zählt wohl nicht gerade zu euren Stärken, hmm? 

Macht doch mal was konstruktives und erklärt selber, wie man einem Anfänger eine Session verständlich macht, ohne dass er gleich das Weite sucht.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Tuo:

Macht doch mal was konstruktives und erklärt selber, wie man einem Anfänger eine Session verständlich macht, ohne dass er gleich das Weite sucht.

Oh danke für den Tipp, ich würd das allerdings dann nicht in den luftleeren Raum schmeißen, wenn das eine Beschreibung einer Session für newbeese gewesen sein soll dann war sie zumindest sehr blumig lol.

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Tuo:

damit sich ein Neuling ein erstes Bild machen kann und versteht, worum es im BDSM grundsätzlich geht

es geht aber eben nich immer ums sexuelle, das iss der punkt!
im übrigen bin ich seit jahren mentorin...und da würd ich nie nur meine persönliche meinung zum besten geben, aber ich werde immer wieder ergänzen, wenn menschen BDSM rein als sexuelle spielart darstellen

und deine beleidigungen zeigen nur, dass du selbst nich über eignen tellerrand schauen kannst

Geschrieben

@Tuo

Meinen herzlichen Glückwunsch, 

Du hast es über einen sehr langen Text geschafft, weder sachlich richtig, noch argumentativ stichhaltig zu bleiben. 

Weder ist das, was du der Meinung bist, einem Newbe mitgeben zu müssen, der Weisheit letzter Schluss, noch ist die Kritik an deinen inhaltlich sehr fragwürdigen Aussagen unkonstruktiv. 

 

Falls du dich weiter öffentlich bloß stellen möchtest, lass es mich wissen. 

Geschrieben

Es geht um Vertrauen, Hingabe, Aufgabe, Abgabe, fallen lassen, gefangen werden, Geborgenheit und Verständnis füreinander und des Fetisches. 

Kurz und auf dem Punkt wie ich finde. 

Man redet, nicht nur über Fetische, man lernt sich und andere (anderes) kennen, verstehen und akzeptieren. 

Das Gefühl was ich mit meinem ersten sub hatte könnte mir nicht mal meine Familie geben denn dort darf ich nicht ich sein sondern die "brave" version von mir. 

Bei ihm war ich ich egal wie sadistisch, launisch, (hust *nervig*hust) ich war er hat mich nicht verurteilt sondern so genommen und sogar *geliebt* weil es uns beide erfüllt hat und wir so harmoniert hatten. 

Sowas hatte ich nicht mal in meiner fast 10 Jahre vanilla Beziehung. Da hat was gefehlt und ich war immer unzufrieden. 

Geschrieben
BDSM - Der Spaß sind in meinen Augen die Emotionen die man bei sich und seinem Mädel damit auslösen kann. Ich beschreibe es immer gern mit einer Überhöhung der Gefühle! Sie hat eine ganz neue Facette, ihre Zuneigung zu mir zum Ausdruck zu bringen. Einfach weil sie für mich aushält/erleidet/erduldet, sich schön macht, mir gefallen will. Natürlich gibt es eine ganze Palette an Spielarten, aber das gerade genannte ist für mich der essentielle Kern.
Sie dann in den Arm zu nehmen, trösten zu können und das Gefühl zu spüren das sie sich bei mir wohl und geborgen fühlt lässt auch mich als Dom dahinschmelzen..
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