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Eine Strafe darf keinen Spaß machen?


Björn3030

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe dich doch nun mit keinem Wort erwähnt @towel ergo musst du dir diesen Schuh gar nicht anziehen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb SkyLucy:

Mit Blick auf Neulinge sind es genau diese pauschalen Aussagen ( alles was nicht 24// ist, ist nur Spiel) die den Eindruck erwecken alles andere wäre nicht richtig, etwas das wir vermieden sollten/wollen oder nicht? Ich zum Beispiel könnte gar kein 24/7 leben, einfach aufgrund meiner persönlichen Lebensumstände und den Erfahrungen und Konsequenzen die ich aus vorangegangenen Beziehungen gezogen habe.

Ja genau das ist natürlich auch ein Punkt, nein richtig ist was für einen persönlich passt. Und ich selbst bin der Meinung 24/7 kannste eh nicht suchen, weil da einen Treffer zu landen ist wie ein sechser im Lotto. Leben kann man es allerdings unter allen Umständen, eben wenn du von sogenannten *allgemeingültigen* oder verbreiteten Ansichten abrückst, es eben wenn du so willst auf *deine* besonderen Lebensumstände anpasst.

Mein Eindruck ist allerdings eher das gerade dies *Sklavinnentum* oder aus Dom Sicht *Sklavingehabe* die Pauschalisierte Ansicht des Großteils der Leute ist die davon *Träumen* und somit da die Pauschalisierung liegt.

Und um beim Thema Strafen zu bleiben, da eben analog auch. Und dann mal zu Versuchen es aufzudröseln was das wirklich bedeuten kann ist doch nicht falsch oder.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Tannhäuser:

es eben wenn du so willst auf *deine* besonderen Lebensumstände anpasst.

Genau das mache ich. Ich passe es an und darum ist es für mich kein Spiel sondern MEIN BDSM mit allem was für MICH dazu gehört. Strafen die wirklich Strafen sind und Strafen, die zur Dynamik zwischen meinem Partner und mir gehören inklusive. Also das was unter anderem von dir als gespielt betrachtet wird. Ich denke damit sind wir jetzt an einem Punkt angekommen wo es sich schlussendlich überschneidet. 

 

vor einer Stunde, schrieb Tannhäuser:

Und um beim Thema Strafen zu bleiben, da eben analog auch. Und dann mal zu Versuchen es aufzudröseln was das wirklich bedeuten kann ist doch nicht falsch oder.

Nun das aufdröseln ist ganz gewiss nicht falsch. Nur wird es da keine Einigung geben da es ja ganz offensichtlich subjektiv ist und sollte daher auch wertungsfrei bleiben damit andere die es lesen einen Anhaltspunkt haben um sich "ihres" daraus zu suchen, anzupassen. Und nichts anderes habe ich die ganze Zeit gesagt, ebenso wie Marbus nichts anderes gesagt hat. 

 

 

Geschrieben

Okay @SkyLucy wenn ich nun schreibe das wären alles nur *Schauspieler* dann kann das natürlich als negative Wertung gelesen werden.

Was ich aber meine ist du kannst Bdsm vielfältig leben unter anderem in dem du Rollen besetzt die eine Paar in seiner Dynamik mag. Sei es nun das Schulmädchen das *Bestraft* werden *muss*, oder die *Gefangene* die *Verhört* werden soll or what ever. Und für viele ist es auch die Form wie sie Bdsm mit ihrem Alltagsleben verbinden können und wollen. Aber das ist dann bei Licht besehen Rollenspiel. Ich bin dann für die Zeit des Frivolen Ausgehens eben heute Abend der Vamp oder Ladykiller, spiele also für eine begrenzte Zeit diese Rolle heute Abend meinetwegen, morgen früh muss ich wieder im Büro sitzen. Also spiele ich es, im positiven Sinne gemeint.

Also meine ich in keinster Weise das ein Rollenspiel negativ besetzt ist. Sondern einfach nur Benannt was es ist warum fühlt sich jemand davon Angegriffen ? 

Und ich habe euch beide schon verstanden, nur ich denke auch was gefehlt hat war das Verständnis der *Gegenseite* sofern es die überhaupt gibt, weil man sich lieber *ange***t* gefühlt hat oder nicht ernst genommen. Es ist doch keine Ungeheuerlichkeit wenn Leute schreiben für sie wäre Strafe nicht sinnvoll oder eine *Katastrophe* und gehöre für sie nicht in das Selbstverständnis eines Subbies. Auch das ist nur eine Sichtweise auf die eigene Person gewesen. 

Oder was mich angeht, wenn ich schreibe: " ich hätte als Dom (für mich) versagt weil es zeigen würde das ich nicht Führen konnte an dem Punkt " dann ist es das was ICH dazu meine. Mag sein das hier auch ein Unterschied im denken auftaucht zwischen allgemeinen Bdsmlern, die ihr Leben damit eher am *mainstream* orientiert haben und eben 24/7 er, und jetzt bitte nicht verstehen das müsse die einzige *richtige* Art und Weise sein von Bdsm, die mitunter bei einigen Sachen eine etwas andere Denkweise haben.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten, schrieb SkyLucy:

Ich für meinen Teil habe zum Beispiel noch nie die Intentionen einer Skalvin oder eines Pet infrage gestellt sondern versuche diese Intentionen zu verstehen indem ich sie hinterfrage. Im Gegenteil dazu musste ich mir in letzter Zeit sagen lassen das Brats nur eine Rolle spielen, BDSM verwässern, bzw. gar nichts mit BDSM zu tun haben. Brats sind keine Subs, nicht mal vollwertig devot, respektlos, verhaltensgestört ( weil sie Strafen provozieren z.B)....usw.

Das habe ich sehr wohl mitgeschnitten im Forum und es ist natürlich vollkommener Quatsch dich so anzugehen und Leute die das tun verstehen den *Mechanismus* einer Brat nicht. Ich zumindest stelle auch nicht die Intention eines Pet, Littles oder *Sklavin* in Frage, sage allenfalls das oder dies wäre nicht meins oder für mich Problematisch in einigen Punkten.

Schwierig wird es nur wenn Leute meinen die Position einer Sub müsse die einer *Sklavin* sein. Ich Behaupte auch nicht 24/7 dürfe nur so oder so, da  sage ich nur wie es für mich sein sollte.

Und ich gebe dir Recht das du es als Dom oder Femdom einfacher hast eine Meinung von mir aus sogar *durchzudrücken* wenn du so willst, und die von eher devoten Menschen eher in *Frage* gestellt wird. Ich kann dir nicht sagen ob es allgemein in der Bdsm Community oder auf ähnlichen Foren auch so ist, aber hier ist es so, und passt sich die/der devote Mensch dem *mainstream* nicht an wird ihm sein Naturell schnell mal gerne abgesprochen. Etwas was ich nicht in Ordnung finde. Von daher kann ich dich verstehen.

Und ich habe mit Absicht *ange***t* in Sternchen gesetzt, das hat auch eine Aussage, nämlich eine Einschränkende. Ich wollte damit aussagen das es so rüberkam für mich. Du bist sicherlich Keine die ich hier nicht Respektieren würde Lucy und Rollenspiel ist was anderes als *Schau zu spielen*.

Wie andere es mögen und leben ist völlig in Ordnung solange sie es gerne machen, ich mache es eben nicht gerne was das Strafen angeht das ist alles. 

 

bearbeitet von Tannhäuser
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Habe bewusst nicht alles gelesen, um mich weniger zu beeinflussen . Natürlich kann auch eine Strafe Spaß machen. Mein eigenes BDSM ist eine Lebensart ..Und Humor gehört zum Leben dazu. Finde die Vorstellung schrecklich, dass BDSM für einige ein emotionsarmes Spiel sein sollte

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich gebe zu jetzt nicht alles bereits geschriebene gelesen zu haben und möchte trotzdem ein wenig von meinem Senf dazugeben.

Zu erst zitiere ich mal meinen Vater, (*1923 - †1994) der in seiner Eigenschaft als Religionslehrer einmal eine Unterrichtseinheit "Strafe muss sein, muss strafe sein?" erarbeitet hat.

Aus unserer damaligen Diskussion in den 1970er Jahren vor der Entdeckung meiner Neigungen habe ich für mich folgendes bis heute mitgenommen.

1) Die drei wichtigsten Zutaten für eine gute Erziehung sind Respekt, Liebe und Humor.

2) Die Strafe / Konsequenz aus einem Fehlverhalten sollte immer in Bezug zum Fehlverhalten stehen und einen Lerneffekt beinhalten.

3) Es sollte nie eine Strafe angedroht werden, zu deren Umsetzung man / frau nicht bereit ist.

Was bedeutet das heute für mich als Stiefvater?

Ich kenne meine Stieftochter jetzt seit sechseinhalb jahren und habe gestern zum ersten mal eine Sanktion verhängen müssen.

Fehlverhalten war angeschimmeltes Essen in Ihrem Zimmer

Für diesen Fall hatte ich ihr zwei mögliche Konsequenzen angedroht unter denen sie dann selbst wählen konnte

A) Ein Monat keine verderblichen Lebensmittel im Zimmer (1Glas Wasser oder eine Tasse Tee genehmigt)

B) Einen Monat täglich alles Geschirr aus ihrem Zimmer von Hand spülen

Sie hat sich für A entschieden und wird daraus lernen.

Wie gehe ich mit alledem im BDSM Kontext um?

Zur Infomation, ich bin nur bedingt sadistisch und schlage primär zur Erregung / Befriedigung meiner Sub.

Partnerinnen, die den Schmerz ertragen um mir "gut gedient" zu haben und damit ich "stolz auf sie bin" sind für mich nicht sonderlich kompatibel

Wenn ich weiss, dass Sub mich nur prooziert, um zur Befriedigung Ihrer Gelüste geschlagen zu werden werde ich in der Konsequenz bestenfalls eben diesen "Dienst" verweigern und mich eventuell anderweitig an ihr gut tun.

Denn im Endeffekt ist die gewünschte Session für sie ja eher eine Belohnung.

Fazit - Wer Vorwände suchen muss um seine Sub zu schlagen und sich an ihr auszutoben sollte sich vielleiht besser einen Sandsack kaufen.

Euer Dom und Eulenspiegel D-S-D-S alias Tom

In diesem Konsrukt sind die Schläge die ich ihr verabreiche eher Belohnung zu ihrer Erregung, und für den "Dienst" den ich Ihr damit erweise werde ich anschliessend belohnt.

Geschrieben

sehr schön geschrieben, mein freund!

auch, wenn ich anders leb, sollten sich manche mal ne scheibe abschneiden...

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