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Offener Brief an die BDSM Forumscommunity...


AndersimNorden

Empfohlener Beitrag

  • Moderator
Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Also wie siehrs aus "Community", kriegen wir das hin in diesem Forum eine Datenbank des Wissens für Frage und Hilfesuchende mit einem gewissen Niveau und Respekt zu erschaffen ?

Für diesen Zweck gab es eine zeitlang den Dienstags-Online-Stammtisch.

Es wurde immer ein anderes Thema in Bezug auf Fetisch und BDSM behandelt.

Dazu gibt es auch noch einige Chat-Protokolle. 

Dieses Event befindet sich in der Winterpause.

Es ist wieder etwas in der Art geplant.

Näheres dazu gibt es, wenn es fertig ist.

Bis dahin ist dieses Thema eine gute Idee.

Danke @AndersimNorden

Gruss Uyen

Kinky-Community

Geschrieben
Du sprichst mir „aus der Seele“. Mir geht dieses gegenseitige übertreffen im Besserwissen schon eine ganze Weile auf den Geist. Dieses ständige entrüstet sein darüber, das andere anderer Meinung sind und diese auch vertreten, dieses Besserwissen und beleidigt sein, nur weil man nicht sofort der anderen Meinung zustimmt, hat teilweise schon groteske Züge angenommen.
Ich wünschte mir eine größere Toleranz gegenüber anderen Meinungen, Ansichten und Vorlieben. Aber Toleranz nicht nur, wenn sie einem selber was nützt. Die Leichtigkeit in der „Szene“ geht gerade verloren, das anders sein, das so hervorgehoben wird, wird gerade dazu verwendet, seinen eigenen Standpunkt als den einzig Richtigen zu verkaufen.
Vielleicht sollte sich jeder mal darauf besinnen, was er will und von anderen erwartet und dies dann selbst so praktizieren… das wäre kinky 😉
Geschrieben
Wahre Worte, tolles Thema. BDSM als solches ist immens vielfältig und es gibt nicht die eine, wahre Form. Wie in der Sexualität generell muss sich ein Mensch selbst finden und erkennen, was BDSM für ihn bedeutet. Es wird immer andere Formen geben, die einem nicht gefallen. Das ist wie mit einer Meinung. Es muss einem nicht gefallen und man muss es nicht teilen, aber akzeptieren. Wer ist man denn, dass man wildfremden was vorschreiben möchte?

Auch ich hapere wegen dieser vorschnellen Urteile und pseudowissen davor ein derbes Thema hier einzuschlagen, was ich länger ansprechen will.

Danke jedenfalls an @AndersImNorden
Geschrieben

Wenn ich auf eine Leiter steige, kann ich möglicherweise runterfallen - aber muss ich jetzt im Altbau im Dunkeln sitzen, weil ich eine Birne nicht vom Boden aus wechseln kann? 🤣

Welche Risiken ich eingehen möchte und in wie weit ich die beherrschbar finde oder mir das Ergebnis das Restrisiko wert ist, ist eine individuelle Entscheidung. 

Geschrieben
Vollkommen korrekt. Spiegelt leider den Zustand der derzeitigen Gesellschaft und Politik wieder. Man spricht anderen die Fähigkeit ab, zu denken und möchte mamamäßig bevormunden. Guter Beitrag
Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Ob jetzt im Rahmen von SSC, RACK oder NoLimit, das müssen die Beteiligten selbst entscheiden & verantworten.

Da stimme ich zu, mit der Einschränkung das es auch beiden beteiligten klar ist und sie es auch frei und Selbsrtverantwortlich so entscheiden können.

Was ich jetzt nicht sehe ist das man nicht auf bedenkliches hinweisen sollen dürfte. Es gibt nun mal Kinks die in Grenzwertiges abrutschen können, sich dagegen auszusprechen ist noch lange kein bloßstellen.

Damit meine ich jetzt nichts aus dem hardcore S/M, wer gefallen am branding hat oder Blutspielen und eine entsprechend Partnerin/ner findet der/die bereit sind es zu Teilen oder gar zu genießen soll es doch gemeinsam ausleben. Wenn sich ein Subbie nun gern als Sklave/vin sehen und behandelt werden möchte whats problem, das andere eine andere Sichtweise darauf haben können sie genauso gut kundtun.

Mir schwillt eher der Kamm bei *Geschichten* die auf der Mentalen Ebene angesiedelt sind, wie zum Beispiel Feeding, was sehr wohl endgleiten kann. Da verstehe ich auch nicht wie die "Community" es unter dem Vorwand der Toleranz *duldet*.

Geschrieben

Dazu sei gesagt:

 

"Freiheit ist nicht nur tun zu können, was Du willst, sondern vor allem, nicht tun zu müssen was andere wollen!"

 

Dass die aktuelle, gewollte Gesellschafts-Spaltung ihren Beitrag zu "Shitstorms, oder Bashing" beiträgt, sollte jedoch nicht auch noch hier "Hoffähig" gemacht werden, sondern bestmöglich unterbunden werden.

 

Jeder darf tun was er/sie mag - aber es keinem anderen "aufzwingen" wollen, oder gar die eigene Meinung als "einzig wahre", oder/und "einzig richtige" darzustellen.

 

SO: BE TOLERANT AND DONT FEED THE TROLLS!

Geschrieben
Ich weiß nicht welcher Thread der "Auslöser" war und ob das Warnen dort vielleicht wirklich etwas übertrieben wurde. Aber ich muss Tannhäuser recht geben. Insbesondere da sich hier ja auch viele Anfänger rumtreiben, finde ich lieber einmal zu viel den warnenden Finger erhoben als zu wenig!
Und wer die nötige Erfahrung mitbringen um die Risiken einzuschätzen, der kann dann auch richtig Einschätzen, wie er mit den Warnung umgehen kann/muss.
Geschrieben
@qayxqay
Im Grunde hast du ja recht, das Problem, viele, die keine Ahnung vom Thema haben denken aber sie hätten welche und labern und labern….. wer schätzt denn ein, wer den Zeigefinger heben sollte und wer nicht. Lass doch den Anfängern, wie du sie nennst, die Zeit ihre Fehler zu machen und sich damit selber zu finden und zu entwickeln, haben wir früher, als man sich nicht so leicht austauschen konnte, auch gemacht und es hat nicht geschadet. Die „Erfahrenen“ sind erfahren genug, sich aus so unnützen und Zeit verschwendenden Diskussionen mit denen, die sowieso immer Recht haben oder nicht aufhören können, blöde Kommentare zu schreiben, einfach rauszuhalten und sich zu amüsieren.
Geschrieben

Moral, das ich nicht lache! Wer im Glashaus sitz.....!

Die ganzen Fick- und Poppen Themen, die mal so rein gar nichts mit BDSM zu tun haben, klammer ich jetzt mal aus. Bleibt ja nicht viel mehr an Themen übrig. Kommt mal ein BDSM Thema, stürzen sich immer die gleichen drauf, mit ihrer festgefahrenen Meinung, ihrer persönlichen DIN-Norm. Erfahrungsberichte werden nieder gemacht, weil das für viele unverständlich und nicht ihrem Ideal von BDSM entspricht. Total erschreckend für jemanden der Rat und Hilfe sucht. Die Community besteht aus einer handvoll Mitgliedern, die sich gefühlt 24/7 auf der Seite aufhalten und so penetrant present mit ihrem dasein und IHRER Meinung sind, das es einfach nur einschüchtend und erschreckend wirkt. Leider haben die meisten hier vergessen, das sie irgendwann mal selbst Neulinge im Bereich BDSM waren. Die Community besteht eben nicht nur aus dem festen präsenten Kern, sondern eben auch aus Neulingen und stillen Mitlesern. Was ich viel schlimmer finde, wie unsere Moralapstel sind die respektosen Schreiber in Themen, die den TE und dessen Frage völlig übergehen. Es werden dann lieber persönliche Dinge besprochen- man kennt sich ja ewig, da muss man private Dinge mit der Welt teilen und man muss zeigen, daß man die coole Sau ist, die sich hier am besten auskennt. Wenn ein Mitglied Moralapostel ist wird er es immer bleiben und vllt. ist irgendwo ein stiller Mitleser, dem genau diese Sätze zum nachdenken anregen.

Bin garantiert wieder am Thema vorbei! Egal, so isse halt.

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Ich finde dieses Pseudosicherheitsmoralgefassel was einige BDSM Praktiken angeht immer wieder ziemlich übertrieben die einigen Fragestellern entgegengebracht wird.

Wenn man es genau betrachtet, ist jede (!!!!!!!!) BDSM Praktik mit Gefahren verbunden, die eine mehr die andere weniger egal ob psychisch oder physisch. Ich glaube auch kaum, das sich irgendwer der BDSM real praktiziert sich komplett rausreden kann, irgendwann mal nicht ein Risiko eingegangen zu sein.

Es ist eine zweischneidige Sache. 

 

Ich erinnere mich da an einen Thread zum Thema Exhibitionismus im Treppenhaus, der kürzlich hier im Forum war. Der Gegenwind für den TE war ziemlich extrem. 

Zuerst hatte ich gedacht: "Hmm, ein nackter Mann im Treppenhaus. Das gibt es in jeder zweiten Hollywood-Komödie, was ist die große Sache?"

Die Gefahr, dass jemand bei so einer Aktion zu ernsthaft zu Schaden kommt ist ziemlich gering. Man hätte das Ganze also viel lockerer sehen können.

 

Wenn ich aber länger darüber nachdenke, geht es doch um etwas anderes dabei. Es geht ums Prinzip.

Meistens handelt es sich hier um unausgereifte oder fahrlässige Ideen. Und egal wie hoch oder gering der mögliche Schaden sein kann, eine öffentliche Community sollte sowas nicht unterstützen, auch nicht dulden.

 

Es gibt so viele Menschen, die mit BDSM schlechte oder gefährliche Erfahrungen machen, die komplett vermeidbar gewesen wären, wenn der Verursacher mal nachgedacht hätte. Unfälle passieren im Leben, BDSM ist da keine Ausnahme. Aber man sollte tun um Fehler zu vermeiden und nicht umgekehrt.

Geschrieben

@Erhabene es macht aber schon einen Unterschied, ob jemand eine Entscheidung trifft, die im Zweifel nur für ihn Konsequenzen hat oder ob man dritte, die nichtmal die Möglichkeit haben dem zu widersprechen mit einbezieht... Und ja, dort hab ich Gegenwind gemacht, genau aus dem Grund, dass ich im engeren Kreis zwei Frauen kenne, die Panikattacken bekommen würden, wenn denen ein nackter Man vor ihrer Wohnungstür begegnen würde...

Der Zeigefinger kommt aber leider viel zu oft von Personen, die selbst nicht im entsprechenden Thema verankert sind und ihr Mantra darüber runterleiern, daß sei doof und gefährlich oder es gäbe nur eine Art das richtig zu machen. Es war hier auch schon die Rede von "alten weißen Mann" der meint die Wahrheit für sich gepachtet zu haben... 

Und ich vermute mal, dass der Auslöser eher eine allgemeine Frage danach war, wie verbreitet Praktik xy den hier wäre und die Sicherheitsbedenken in einer Form  geäußert wurden, die impliziert, dass der TE keine Ahnung von dem habe, was er da macht, ohne überhaupt zu wissen, was genau und mit welcher Erfahrung...  Ich selbst reagiere da auch angesäuert, wenn jemand mit Wikipedia- und Youtubebildung meint beurteilen zu können, in wie weit ich mich auskennen würde, ohne sich vorher ernsthaft mit mir über dieses Thema unterhalten zu haben oder mich persönlich zu kennen... 

Ein Thema, bei dem ich von mir aus hinweise ist, wenn es ökologisch weniger schädliche Alternativen gibt, sich auszuleben. 

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb Ropamin:

Der Zeigefinger kommt aber leider viel zu oft von Personen, die selbst nicht im entsprechenden Thema verankert sind und ihr Mantra darüber runterleiern, daß sei doof und gefährlich oder es gäbe nur eine Art das richtig zu machen. Es war hier auch schon die Rede von "alten weißen Mann" der meint die Wahrheit für sich gepachtet zu haben...

Das meine ich mit zweischneidige Sache.

Der ehrwürdige des Gipfels kann ja trotzdem Recht haben.

Wenn man das vielleicht mal auf ein Beispiel aus dem Normalen Leben überträgt.

Ein Fußgänger, der noch nie einen Führerschein besessen hat, meckert mich an, weil ich in einer 30er Zone 50 gefahren bin.

Ich würde da denken "Was will der Typ, ich bin doch kein Idiot und passe auf. Außerdem gehört die 30er Zone hier eh nicht her". Trotzdem hätte der Fußgänger Recht und es war richtig mich anzumeckern.

Und wenn ich jetzt im Forum fragen würde, wie ich es am besten anstelle in einer 30er Zone 50 zu fahren, dann sollte als Antwort kommen "lass den scheiß" und nicht "fahr da nur vormittags lang, da ist die Chance geringer ein Kind zu überfahren"

 

 

Der Punkt ist, wir alle tun Dinge, die wir nicht machen sollten. Deshalb haben wir Polizei, Ordnungsamt und eine Öffentlichkeit, die mit Shitstorms auf Twitter reagiert. Das soll uns davon abhalten blöde Dinge zu oft zu machen.

Wenn es um Bdsm geht und eine blöde Idee hier Forum landet, dann ist die Community die Öffentlichkeit, die einen TE davon abhalten muss/sollte blöde oder gefährliche Dinge zu tun.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Ropamin:

Der Zeigefinger kommt aber leider viel zu oft von Personen, die selbst nicht im entsprechenden Thema verankert sind und ihr Mantra darüber runterleiern, daß sei doof und gefährlich oder es gäbe nur eine Art das richtig zu machen.

Kurz zusammengefasst: "Wer keine Ahnung hat, Klappe halten!"

:P

Geschrieben

@Erhabene der Vergleich hinkt auf zwei Ebenen - der Autofahrer kennt die Regeln selbst und setzt sich bewusst darüber hinweg - egal, wer was sagen wird und er gefährdet nicht nur sich sondern eben andere mit diesem Verhalten. 

Geschrieben (bearbeitet)

Der Vergleich hinkt keineswegs, :jumping: und gut das es *weise* alte Menschen gibt die auf Auswüchse hinweisen. Bdsm ist kein Freibrief für Egomanen und by rhe way, manchen würde es helfen den Eingangscomment des Threads zu verstehen, oder nach zu fragen ansonsten outen sie sich als *Halbgare* und müssen eben in Kauf nehmen auch zurecht gestutz zu werden.

bearbeitet von Tannhäuser
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Lululu69:

Manchmal liegt es auch nur daran, wie man etwas schreibt.
Wenn man schreibt, ich meine/mache...., reagieren viele anders, als wenn man schreibt, du musst....

Genau das ist es!

"Halbgar" und "Zurechtgestutzt", fördern da auch nicht unbedingt das Leser-Verständnis von "ich will Dir helfen"? ;)

Geschrieben
vor 48 Minuten, schrieb The_Gent:

"Halbgar" und "Zurechtgestutzt", fördern da auch nicht unbedingt das Leser-Verständnis von "ich will Dir helfen"? ;)

Nun eigentlich sollten wir alle Erwachsen sein und ein offenes Wort verstehen, auch wenn es mal drastisch ausfällt. Es gibt genug falsche *Legenden* hier. Schau dir nur mal das Bildchen bei dem 24/7 Beitrag auf *Fetische & Kinky Vorleiben* an, das eigentlich eher zu einen Latex Fetisch passt und am Kern der Sache einfach vorüber geht.

Damit fängt es doch schon an die Hirne zu vernebeln, wenn man dann zu einigen Threads sagt: "mom ich finde aber es geht auch anders" ist das noch lange keine Intoleranz, selbst dann nicht wenn es mal ironisch rüber kommen sollte.

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