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Das Böse schläft nie@


Je****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Dir fällt immer was ein Herrin Jessi 😁👍

Geschrieben

Overbeck, Du nervst

 

Wir haben ja heute Nacht Friesland geschaut, Ihr erinnert Euch. Die Serie hat einige Autoren, die mal für Wilsberg geschrieben haben. Früher war ich davon ein Fan, aber seit es Friesland gibt… . Nein, seit ich darauf aufmerksam wurde, ist das verblasst.

Ich wollte ihm gerade wieder eine Chance geben und die neueste Folge ansehen. Ecky wartet auf sein Auto und Overbeck schwärmt bei seiner Chefin über die neusten Polizeimethoden in den USA. Penetranz. Also kein Wilsberg. Aber was statt dessen?

Geschrieben (bearbeitet)

Provinz

 

Lui ist in einem Zehntausend-Einwohnerkaff in Meck-Pomm geboren, was damals Kreisstadt war. Es gilt als eines der ältesten Städte Mecklenburgs und gilt heute als Teil der Metropolregion Hamburg. Die erste Silbe des Ortes geht auf das westslawische Wort für Zorn zurück. Lui war denkender Weise noch nie an diesem Ort, behauptet er, maximal an der Tankstelle der Autobahnabfahrt. 

Ich habe ihn gestichelt. “Seit wann denkt mein Narr?” Freya hatte noch einen drauf gesetzt: “Laß es ihn doch wenigstens mal versuchen.” 

Freya war ja in Hamburg geboren und ich in Berlin. Wie pflegte der Narr zu sagen: “Hamburg mit der gefälschten Urkunde von Barbarossa. Meine Geburtsstadt ist älter als Berlin!” 

“Nun sei mal nicht so voller Zorn mein kleiner Narr.”

Warum schreibe ich das? 

Ich habe es lange abgelehnt, Filme aus der Provinz zu schauen, aber nachdem mich dann doch die ein oder andere Schauspielerin interessierte, habe ich dem nachgegeben. Siehe Leer, siehe Wismar, siehe Kollmar westlich Hamburgs an der Elbe, siehe Stralsund. 

“Die Ostseeklinik hat angerufen. Die Schwedische Schnappsdrossel sei jetzt vernehmungsfähig. Warum hat Saufen bei Euch etwas mit Vögeln zu tun?” Mit dem Spruch hatten sie mich und ich kicherte über die Frage des Kollegen mit skandinavischen Wurzeln. Ich stieß Lui, der neben mir saß mit dem Arm an. “Komm erklär. Das ist mecklenburger Humor.” “Ich bin in Pommern aufgewachsen.”, protestierte er. “Er hat doch mit Mecklenburg nicht mehr gemein, als das ihn dort der Esel im Galopp verloren hat.”, fügte Freya an. 

Ich grinste. “Das ist mir egal! Erklär!” 

“Ach was weiß ich?” Ich fasste sein Ohr und zog daran. “Erklär.” “Letztendlich läuft doch immer alles aufs Vögeln hinaus! Freya denkt ja zur Zeit auch an nichts anderes!” Meine Sklavin zog empört die Luft ein. “Das verbitte ich mir!” “Es ist meine Aufgabe als Narr, Wahrheit zu sprechen.”

Ich fühlte Frayas Arm hinter meinem Rücken und hörte, dass sie ihn schlug. “Frechdachs.” 

Wir verfolgten die Serie und es stellte sich heraus, dass das Mordopfer Kontakte nach Skandinavien hatte und der Polizist von dort meinte: “Ich habe nochmal nachgedacht.” Die Kollegin meinte nur: “Oh.” und eine andere fragte lakonisch: “Und, was ist bei rausgekommen?” Freya stieß Lui hinter meinem Rücken erneut an. 

Wir schauten weiter und verfolgten, wie der Kommissar mit der Dame von der Forensik flirtete und die erzählte was von Hippis in Indien. “Alles Wessis, selbst im Ostkrimi.” “Nach 20 Jahren Hamburg bist Du doch selbst fast einer.” “Bin ich als Hamburger aufgenommen? Juhu!” “Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte fast.” Sie grinste. “Hamburger wird man nur durch Geburt. Alles andere sind Quittje.” “Medel, Du kannst nich en Woort plattdüütsch.” Mädel, Du kannst nicht ein Wort plattdeutsch. “Quitje bedüdet hoochdüütsch snackend “ - Quitje bedeutet hochdeutsch sprechende. “Fass Dir mal an die eigene Nase.” “Herrin, der Narr wird frech!” Ich sah meine Sklavin streng an. “Erst den Narren reizen, dann um Hilfe schreien.” Sie zog ein gekränktes Gesicht und schlug Lui hinter meinem Rücken erneut, was der Narr sofort bestätigte: “Herrin, das Weib schlägt mich.” “Zu Recht!” “Herrin, der hat Weib zu mir gesagt.” Ich legte mir die Hand über die Augen. “Ihr benehmt Euch wie Kinder!” 

“Gar nicht wahr!” Einen Moment war Ruhe, dann spürte ich den einen oder anderen Arm auf meinem Rücken. Sie knufften sich. Einen Moment ließ ich sie gewähren, ehe ich beiden Handschellen auf den Rücken legte. Der erste Fall war aber schnell gelöst. Ich startete die vorletzte Folge. “Frau Sonntag sucht das Glück.” “Moin. In Mecklenburg sagt das niemand. Das ist Hamburger Schnack!” Ich warf einen Blick zum Narren. “Muss ich Dir auch noch einen Knebel verpassen?” “Ist doch wahr!” Ich warf einen Blick zur Seite, aber Freya grinste nur. “Das verstehen die südlich vom 53 Breitengrad eh nicht.” Sie meinte Berlin. Die beiden schienen sich verbündet zu haben. Zumindest kurzfristig. Ich blickte zur Decke. “Was habe ich mir da eingefangen?” Freya und Lui legten beide ihre Köpfe auf meine Schultern. “Das musst Du schon selbst wissen Herrin Jessi.”, synkron. “Herr, schick Ihnen ein Zeichen!”, erneut zur Decke blickend. Wir schauten die Serie weiter. Es stellte sich etwas heraus. “Sie ist fremd gegangen und dabei ist etwas herausgekommen.” Ich blickte den Narren an: “Das musst Du gerade sagen!” “Hey, damals waren wir noch nicht zusammen.” “Ach, erst rennst Du mit mir durchs Feuer und dann…” “Dafür hast Du ihn schon zur genüge gequält!” Ich warf einen Blick zu Freya. “Als wenn Du das zu bestimmen hättest.” Ihr Grinsen zog sich bis zu den Ohren. Im Film stellte sich heraus, dass die Tote an einer Krankheit litt und in 6 Monaten hilflos gewesen wäre und natürlich tauschten sich die beiden darüber aus. Die Art war etwas zu spöttisch. Der Film war zu ende nach einem Fischbrötchen. 

Ich befahl die beiden bäuchlings auf den Boden und holte die Bullwipp. Zielübungen.

bearbeitet von FETMOD-UYEN
Textstelle auf Wunsch des Autors geändert
Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.2.2022 at 22:28, schrieb Jessi_lui:

Provinz

 

Lui ist in einem Zehntausend-Einwohnerkaff in Meck-Pomm geboren, was damals Kreisstadt war. Es gilt als eines der ältesten Städte Mecklenburgs und gilt heute als Teil der Metropolregion Hamburg. Die erste Silbe des Ortes geht auf das westslawische Wort für Zorn zurück. Lui war denkender Weise noch nie an diesem Ort, behauptet er, maximal an der Tankstelle der Autobahnabfahrt. ....

Die Geschichte ist gut Herrin Jessi! Deine beiden zöglinge waren aber ziemlich aufmüpfig dafür hast du bestimmt eine Lösung parat oder Herrin Jessi? 

bearbeitet von FETMOD-UYEN
Vollzitat gekürzt, damit es übersichtlicher bleibt.
Geschrieben
Am 23.2.2022 at 11:07, schrieb Jessi_lui:

Das Böse schläft nie!

... ein Witz ..., den Lui ... erzählt hatte ...

"Wie war das mit dem Bösen?"

Achtung! ... Risiken und Nebenwirkungen:

... auch Witze können Falschinformationen enthalten!

... in dem Falle ja zu Lui's Vorteil ... und der Herrin ihrem Vergnügen ... auch das gibt's ...

;)

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Jessi_lui:

Provinz

... Ich habe ihn gestichelt. ... Freya hatte noch einen drauf gesetzt ... “Ihr benehmt Euch wie Kinder!” ... usw. usw. ...

... also kann man doch sagen: was sich neckt, das liebt sich ... wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise ... aber bei Euch denke ich: es trifft zu ... ich wünsche es Euch ... möge es so bleiben ...

Geschrieben

Gericht - passend zum Thema nach einer wahren Gegebenheit von heute.

 

Ich verfolgte die Nachrichten aus Ostgalizien, was bis gestern Teil der Westukraine war. Gab es sie noch? Ich dachte an Sacher-Masoch, dessen Geschichten oft dort spielten. Er selbst war ja in Lemberg Polizeidirektor. Erschreckende Nachrichten. 

"Ungnade um jeden Preis" war eine seiner Geschichten. Es spielte wie so viele seiner Geschichten in Galizien. Schon Masoch nennt hier die Ukraine. 

 

Ich bereitete mich gerade auf einen Gast vor, den ich schon länger kannte und der gerne Ausflüge machte. Ich überlegte, wohin ich mit ihm sollte, oder ob ich seinen Wunsch einfach ignorierte und im Studio blieb. Da klingelte mein Handy: “Amtsgericht Blablabla. Wir brauchen Sie! Jetzt! Sofort! Wann können Sie hier sein?” “In 30 Minuten.” In diesem Moment klingelte es an der Tür. Der Gast, Pünktlich auf die Minute. “Ich bin außer Haus!”, rief ich den Kolleginnen zu und trat zur Tür. 

Er war es. “Hast Du Zeit mitgebracht?” “Alle Zeit, die Du möchtest Herrin.” “Bist Du mit Auto hier?” “Ja Herrin.” “Dann komm.” Ich griff ihn am Schlips und zog ihn die Treppe herunter. Er brachte mich zu seinem Auto und fuhr mich zum Gericht. Auf der Fahrt schärfte ich ihm ein: “Ein verfängliches Wort und es ist Schluss!” “Ja Herrin, ich weiß!” 

Wir kamen am Amtsgericht an und durften auf dem Hof parken. Ab ging es nach oben. 

Es wurde schon gewartet und gleich darauf begann der Prozess, auf den ich hier aus rechtlichen Gründen der Schweigepflicht nicht näher eingehen darf. Es war der erste Teil einer Nacht, die hier verhandelt wurde. Ein weiterer Prozess würde möglicherweise an einem anderen Gericht folgen. Aber das war nicht unsere Sache. 

Ich schlüpfte in meine Rolle als Schöffin. Mein Gast saß im Publikum und hielt sich brav an das Gebot zu schweigen. Anklage, Verteidigung, Zeugenvernehmung, Geständnis, Strafmilderung, Urteil.  Bei mir in der Lieblingsfalle gab es für gewöhnlich nach einem Geständnis keine Strafmilderung, aber hier war ich ja nicht Anklägerin, Verteidigerin und Richterin in einer Person. Nein, ich war nur Schöffin. Zwei Schöffen konnten mit ihrer Mehrheit jemanden freisprechen, aber nicht verknacken. Dazu war die Richterin nötig. 

3 ½ h später stand das Urteil und wir verließen das Haus. Ich ließ mir die Autoschlüssel reichen, verpasste meinem Straftäter, der jetzt in diese Rolle schlüpfte, Handschellen und fuhr zurück zur Lieblingsfalle, wo ich dem Delinquenten erklärte, er hätte gerade gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen und müsse deshalb jetzt bestraft werden. Es begann eine recht nette Flagsession.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb Jessi_lui:

Gericht - 

... wie so oft im Leben: so ähnliche Situationen im Privaten wie im Job ... mit "feinen" Unterschieden ... aber eben ähnlich ...

vielen Dank für die Einblicke in Beides ... danke Jessi ... danke Herrin Jessi ... 

bearbeitet von Spieler
Schreibfehler berichtigt
Geschrieben
Ja, es ist schön zu lesen, dass bdsm und Alltag sehr wohl funktionieren kann.
Auch wenn es "nur" eine Geschichte ist, so ist doch in jeder Geschichte ein Funken Wahrheit/Realität enthalten.....
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