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Was bedeutet euch Bdsm ?


Domedan

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich frage mich da etwas weiteres.

Wenn es „richtiges“ BDSM gibt welches auf allen „richtigen“ Ebenen „richtig“ gelebt und gespielt wird, welches Label gibt es dann für all die anderen, die es nicht „richtig“ machen.
Sind Plüschhandschellennutzer und Fifty Shades of Grey-Sympathisanten dann alles „Vanillas“? Ich denke das trifft es doch auch nicht.

Wieviele Elemente oder welche Elemente des BDSM müssen genutzt werden um das Label BDSM verwenden zu dürfen?
Geschrieben

es geht nich um richtig oder falsch!
es geht um 'isses rollenspiel, ergänzung' oder lebt man es 24/7

sind nunmal zwo unterschiedliche ansätze
 

simply_enjoy_life
Geschrieben
Die Meinungen hierzu sind immer subjektiv.
Ich persönlich sage dazu BDSM ist das was die zwei in meinem Fall daraus machen.
Für mich ist es eine stetige Entwicklung, Erfahrung sammeln, ausprobieren. Und mal ehrlich nicht jeder will und brauch alles wo andere meinen um dem Kind einen Namen zu geben.
Wichtig für mich sind in erster Linie das sich gegenseitig zu verstehen, zu wollen, ja zu brauchen.
Einfach Liebe💘 24/7
Geschrieben
Es kommt doch immer auf den Partner an. Hab ich eine absolut devote Frau, aber keine Masochistin oder eine dominante Masochistin vor mir, muss ich doch ganz anders auf mein Gegenüber eingehen. Und ob es um sexuellem Kontakt oder gewünschtes 24/7 D/S geht, macht natürlich auch einen Unterschied - ansonsten wäre die Unterwerfung eher ein ungewünschtes Brechen des Willens, was unter Strafe steht.
Geschrieben

Um es noch mal Klarzustellen, es geht hier nicht um ein *richtig oder falsch Label* oder das nur Herr/Sklavin im Sinne von Gor, oder 24/7 oder gar CIS richtig wären. Ich meine eher das ( und das ist meine Meinung dazu ) D/S ein ganz besonderes Lebensgefühl ist, das weit über die reine Sexualität hinaus geht.

Und da gebe @towel in soweit recht, das da drüber in den Profilen der Anschein aufkommt das vieles eher *unreflektiert* erscheint, weil es eine *schöne* Fantasie ist, aber die Leute sich über die eigentliche Umsetzung eines solchen Konzepts weniger Gedanken machen.

Geschrieben (bearbeitet)
Zitieren

Um es noch mal Klarzustellen, es geht hier nicht um ein *richtig oder falsch Label* oder das nur Herr/Sklavin im Sinne von Gor, oder 24/7 oder gar CIS richtig wären. Ich meine eher das ( und das ist meine Meinung dazu ) D/S ein ganz besonderes Lebensgefühl ist, das weit über die reine Sexualität hinaus geht.
Und da gebe @towel in soweit recht, das da drüber in den Profilen der Anschein aufkommt das vieles eher *unreflektiert* erscheint, weil es eine *schöne* Fantasie ist, aber die Leute sich über die eigentliche Umsetzung eines solchen Konzepts weniger Gedanken machen.

Erst einmal musst du für niemanden etwas "klarstellen" oder gar "deine Version des jemandem Recht geben" auf fadenscheinige Weise nutzen, um "deine richtige Ansicht" zu präsentieren. Du hast mit dem Thema eine Frage angeregt, die sich darum dreht was einem BDSM bedeutet! Deine Version des "Verstehen" zeigt ganz wunderbar auf was ich vorhin zu beschreiben versucht habe. Euch hier gegenseitig "euer bisschen Recht" zuzugestehen, aber anderer Menschen Betrachtungsweise teilweise "wegzuschieben", da sie scheinbar mit "eurer Welt" kollidiert oder etwas in Frage stellen könnte, ist genau das was du gerade bei den Profilen bemängelst... Unreflektiert! 

Selbstreflexion bedeutet nun mal sich eingehender, auch wenn es schmerzlich sein könnte, mit etwas zu befassen! Wer sich wie viele Gedanken macht kannst "du aus deiner Perspektive" wohl kaum wirklich "erfassen noch wahrhaftig wissen". Warum es überhaupt in Frage stellen?!

Wenn ein Dom der Meinung ist dass ihm das "rough Sex Szenario" eben besser gefällt, als die dekadente Gerte, die auch nicht härter schlägt weil sie besser aussieht, dann hast du wohl "kein Recht" mit der Aussage dass das ja wohl "kein BDSM" wäre. Wo wir wieder bei der Ideologie wären, die ich ebenso ansprach und sich scheinbar deines Verständnisses entzogen hat. "Dein BDSM muss niemandes BDSM sein", darf aber zeitgleich dein BDSM bleiben. You know what i mean... es ist unerheblich wo du glaubst dich im Recht zu befinden, denn es gibt eigentlich keinen Konflikt als solches außer dem den du selbst daraus machst! Die Frage ist: Warum erzeugst du selbst diesen Konflikt und warum stellt sich die Frage nach der Bedeutung des BDSM für andere Menschen?! (...wenn du deren Antworten eh voll in Frage stellst/abwertest...)

Versuchst du hier ernsthaft etwas für dich herauszufinden oder ist es vielleicht nicht doch mehr der sprichwörtliche "Vergleich", du als alter BDSM Hase gegen all die Neulinge, Dummdoms und Plasure Doms da draußen... :confused:

Gehab dich wohl... und denk mal drüber nach! (no beef... just 2 extra cents) ;) 
handlungsbedarf

bearbeitet von Handlungsbedarf
Geschrieben

:clapping: das lass ich denn mal so stehen, was für *einducksvoll* viele vergebene Worte lol.

FISHERMANS_FRIEND
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb towel:

@GanzAllein-
das bechreibt eben devotion.. :)

@THE_HUNTSMEN-
schön wärs!
die meisten wissen nichmal um selbstrelfektion...geschweige denn um 'erkennen' anderer

So tief wollte ich eigentlich nicht tauchen, aber ja....Das kann ich nicht verneinen...

Es fehlt nicht nur die Selbstreflektion, es geht auch oft um Selbstüberschätzung und Unwissen...leider.

Wir müssen aber auch mit Bedacht an die Dinge gehen, denn oft werden Anfänger mit in diesen Sog gezogen....

Gebt denen die es wirklich wollen eine Chance.

Geschrieben (bearbeitet)

Ob es nun Mode ist, im Sinne von Life style Bdsm ala den besagten 50 sog weiß ich nicht einmal, obschon der Eindruck entstehen könnte.

Viel eher meine ich das Fantasien den Realitäten in der Regel nicht standhalten können, wie sollen sie auch. Nimm alleine sowas fieses wie einen Wunsch nach einen ***play. Das solche Fantasien existieren, ist ja nun nichts neues. Allerdings ist sowas ein ernstzunehmendes Trauma wenn es dann stattfindet, das kann auch nicht mit einem *play* bewältigt werden. Und wie auch, sollte es etwas *realasitisches* sein wäre es auch kein *play* mehr sondern ein realer ***. Nur ein Beispiel unter vielen.

bearbeitet von Domedan
Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten, schrieb Domedan:

Ob es nun Mode ist, im Sinne von Life style Bdsm ala den besagten 50 sog weiß ich nicht einmal, obschon der Eindruck entstehen könnte.

Viel eher meine ich das Fantasien den Realitäten in der Regel nicht standhalten können, wie sollen sie auch. Nimm alleine sowas fieses wie einen Wunsch nach einen ***play. Das solche Fantasien existieren, ist ja nun nichts neues. Allerdings ist sowas ein ernstzunehmendes Trauma wenn es dann stattfindet, das kann auch nicht mit einem *play* bewältigt werden. Und wie auch, sollte es etwas *realasitisches* sein wäre es auch kein *play* mehr sondern ein realer ***. Nur ein Beispiel unter vielen.

Ich denke jetzt verstehe ich was Du die ganze Zeit meinst. Es geht Dir nicht darum, dass Menschen zu früh den Begriff BDSM für sich nutzen, sondern darum was alles unter den Deckmantel des Begriffs BDSM geschoben wird?

Denn ja, das ist mir auch immer mal wieder aufgefallen welch absurd überzogene Vorstellungen manche Mitglieder hier haben. Ich denke dann immer „Oh, ich bin vielleicht doch Vanilla.“ und klicke weiter. Werde ich von einer dieser Personen in massiv unangemessener Weise kontaktiert melde ich sie, nicht selten verschwindet das Profil dann zeitnah (gelöscht von fetisch.de ?).

Manchmal hoffe ich, dass diese meist männlichen User niemals einen realen Kontakt zu einer Frau finden. Es geht mir da viel zu oft um Brutalität statt „besondere Sinnlichkeit“.

Aber auch, zumeist männliche, devote Mitglieder neigen hin und wieder zu für mein Verständnis viel zu extremen Fantasien. Auch da denke ich dann gerne mal „Ja, wenn man das liest muss man BDSM als Gefahr einstufen.“

Doch ab wann ist eine Fantasie zu extrem und zu brutal? Und was machen diese Personen wenn ihre Fantasie erfüllt wird, speziell bei extremen devoten und masochistischen Fantasien könnte das ja durchaus geschehen?

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Fehlendes Wort
Geschrieben
Das ist eine super interessante Frage und ich entschuldige mich schon mal, wenn ich nochmal etwas wiederhole, was schon mal gesagt wurde( hab gerade nicht so richtig Zeit mir alles durchzulesen)

Ich denke man muss hier verschiedene Perspektiven beachten.
Zum einen wird Sex und Sexualität immer mehr enttabuisiert, und in dem Zusammenhang versuchen Menschen (ich zum Beispiel) ihre lang geheim gehegten Fantasien neu einzuordnen. Und in diesem Zusammenhang fehlt vermutlich vielen (wie mir) einfach die Erfahrung was realistisch ist, ich hab halt aufgrund der wenigen Erfahrung noch nicht die Hoffnung verloren, dass auch extremes realisierbar ist. Mal sehen was die Zeit dazu sagt…
Andrerseits denke ich muss man die Profile auch so lesen, dass sie auf einer Plattform entstehen, und es auf Plattformen immer um Darstellung geht. Es gibt also auch einen gefühlten und einen realen Druck interessant zu wirken/werden/bleiben, dem sich unterschiedliche Personen unterschiedlich annehmen. Außerdem versteht ja auch jede*r unter den Begriffen etwas unterschiedliches - will sagen, dass uns Profile eher eine Richtung weisen, als dass sie eine klare Aussage über Fantasien oder Praktiken treffen können. Das sollte dann eh immer im einzelnen geklärt werden
Und dann kommen noch die Menschen dazu, die einfach mal ihr Glück versuchen wollen, und die wird es auch immer geben, erst recht, wenn Kontexte geöffnet werden.

Ich denke also, dass dein Gefühl dich nicht täuscht, aber es primär aus deiner (erfahrenen) Perspektive entsteht, mit allem was dazu gehört.
Und um das nochmal klar zu stellen, das ist cool, genauso wie andere Perspektiven cool sind. Fantasien können ja nicht gefährlich sein, nur wenn sie in die Tat umgesetzt werden. Und dafür benötigt man hierbei ja immer mindestens eine zweite Person, die auch noch ein Wörtchen mit zu reden hat. Ich gehe davon aus, dass sich dessen jede*r Bewusst ist, und sich dadurch die Spreu vom Weizen trennt

Aber vielleicht ist das auch nur aus meiner Perspektive kein Problem
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb towel:

denn darin sehn viele rein die aktion als solches

Das ist ebenso das "Problem", wie die "Schubladen-Denke", dass im BDSM eine(r) drischt und der/die andere eben verdroschen wird.

Dass im BDSM, Vertrauen, ZEIT und eben das "aufeinander eingehen" hier noch viel mehr von Nöten ist, kapieren viele leider nicht.

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb The_Gent:

Das ist ebenso das "Problem", wie die "Schubladen-Denke", dass im BDSM eine(r) drischt und der/die andere eben verdroschen wird.

Dass im BDSM, Vertrauen, ZEIT und eben das "aufeinander eingehen" hier noch viel mehr von Nöten ist, kapieren viele leider nicht.

ersetze 'zeit' durch 'offenheit und reden'!
und unterschreibe

Geschrieben

Eine Antwort darauf zu finden, was BDSM für mich ist, ist nicht ganz so einfach. Einerseits ist es eine sehr gute Ergänzung, um in weiten Teilen eine Befriedigung meiner inneren Bedürfnisse zu decken, andererseits ist aber auch einfach (meiner Meinung nach) die einzige Möglichkeit 100%iges Vertrauen kennenzulernen.
Im Grunde habe ich BDSM bereits betrieben, ohne zu wissen, dass es bereits zum BDSM gehört. Und BDSM ist ja nun nicht wirkliches nur harter Sex, sondern viel mehr alles anderen drumherum.

Ich kann problemlos in einer Session eine sexuelle Befriedigung erreichen, ohne, dass ich meine Partnerin penetriert habe. Alleine durch die Machtausübung, und das Erreichen der Unterwerfung durch eine andere Person, oder dadurch das eine andere Person bereit ist mir zusammen gewisse Grenzen zu überschreiten (freiwillig und im legalem Bereich) können massive Ausschüttungen von Glückshormonen zur Folge haben.

Wobei ich auch dies alles nicht immer erreichen kann, denn beispielweise in einer reinen Bondage-Session, geht es mir ja ohnehin eher weniger um sexuelle Befriedigung, sondern darum mit der richtigen Anordnung der Knoten und Seile ein ganz persönliches Kunstwerk zu schaffen.

 

BDSM ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, teilweise ein Spiel, teilweise ein Lebensinhalt, aber dennoch nicht lebensbestimmend. Ich kann problemlos auch bei ganz einfachem "Vanilla-Sex" sexuelle Befriedigung erreichen.

Geschrieben

Bdsm ist kein Selbstzweck oder ein Lifestyle, den ich beschlossen habe zu leben. Bdsm ist einfach etwas, das ich mache und bin oder wie ich etwas mache und das Wort beschreibt es grob. Es gibt noch weitere Worte, die mich ebenfalls beschreiben (nicht definieren). 

 

Mit dem Wort, das mich beschreibt, konnte ich Menschen treffen, die sich durch das Wort ebenfalls beschrieben fühlen und so habe ich neues kennengelernt und ausprobiert. 

 

Vielleicht ist das für mich der größte Unterschied. Die einen, die es heimlich und nur mit Partner, vielleicht nur beim Sex, leben. Die anderen, die in einem Freundeskreis unterwegs sind, in denen es eine gewisse Normalität hat, sich mit dem Wort zu beschreiben. 

 

Geschrieben
BDSM bedeutet für mich ein großen Teil akzeptanz
Ich habe meine Neigungen und diese sind speziell jemanden zu finden der diese teilt ist awsome
Es gibt auch Menschen die BDSM als Ausflug ansehen oder als Stickeralbum
Aber selbst das ist ok und man weiß nie vorher was es wird

gerade die Akzeptanz und das verstehen der eigenen Sexualität und dem ausleben und auf der Basis jemand zu finden gibt einer zwischen Menschen Verbindung noch Mal was cooles.

Geschrieben (bearbeitet)

Für mich bedeutet Bdsm erstmal nur eine Welt in der ich mich bewege und die ich ausleben will, sie gehört einfach zu meinem Wesen, mit Akzeptanz hat das weniger zu tun. Sowas wie ne *Sinnkriese* in der Art *das darf ja nicht sein* ist an mir vorbeigegangen.

Ich bin so, genauso wie ich auch stückweit im stino zu Hause bin, ich trenne das eigentlich nicht. Es gehört beides zu mir. Aber Bdsm ist nichts losgelöstes was ich so nebenbei machen möchte, sondern wenn lebe ich es ganzheitlich und offen.

Nicht *getarnt* oder in irgendwelchen Clubs und schon gar nicht losgelöst von einer D/S-Beziehung. Denn ohne die geht eine Menge dieser besonderen Hingabe und Loyalität verloren. Als Wunscherfüllungsdom für *Gelangweilte*, oder welche die *Experimentieren* möchten bin ich mir einfach auch zu Schade.

bearbeitet von Domedan
Geschrieben

BDSM ist für mich persönlich keine Lebenseinstellung, sondern eine gemeinsame Überschrift über die verschiedensten Praktiken und Rollen.

BDSM ist für mich auch nur ein Spiel. Ob die Session nun nur zwei Stunden, zwei Tage oder (z. B. im Urlaub) zwei Wochen dauert ist dabei unerheblich, es bleibt für mich ein Spiel.

Bitte nicht falsch verstehen, wenn BDSM für euch eine Lebenseinstellung ist.
Ich respektiere das und kann es mir in gewisser Weise auch vorstellen, nur ist es halt nicht mein Ding.

Für mich sind folgende Wort-Bestandteile aus BDSM relevant:
Bondage: Ich mag es, durch Ledermanschetten, ... in der Bewegung eingeschränkt oder ganz gehindert zu sein.
Disziplin/Submission: Im Rahmen des PonyPlays von einem Halter bzw. einer Halterin geführt und trainiert zu werden.

Das Crossdressing sehe ich in meinem Fall nicht im Bereich des BDSM, da es nicht als Sissification/Feminisierung praktiziert wird und somit die submissive Rolle fehlt.

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