Jump to content

Distanz und Nähe


Hagar

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Where ist the beef ??? Auch *Herren* sind Menschen und wachen morgens ganz normal auf ^^
Geschrieben
Eine sehr gute und wichtige Frage. Bin auch neugierig auf die Antworten
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Domedan:

Where ist the beef ??? Auch *Herren* sind Menschen und wachen morgens ganz normal auf ^^

Das habe ich nicht in Frage gestellt, aber stell Dir mal die Frage, warum ich das Thema aufmache;)

Geschrieben
Darauf wirst keine allgemeingültige Antwort bekommen. Manche Männer können ihre Gefühle zeigen, andere nicht. Denke da macht es keine Unterschied ob Herr oder was auch immer.
Geschrieben

Jede Beziehung, ob S/M, oder ganz herkömmlich wäre arm und erbärmlich, ohne die von dir genannten Atribute.

Natürlich fordert eine S/M Beziehung noch einmal einen gehörigen Zusatz an Fürsorge, Schutz, Geborgenheit, Wärme und Zuwendung. Aber ist sich dessen nicht jeder von Beginn an bewußt, der mit diesem Machtgefälle leben, spielen, glücklich sein möchte?

Es ist wie immer nicht zu pauschalisieren, aber ich habe in meinen Beziehungen deutlich gespürt, dass ich bei meiner Sub menschlich an Größe dazu gewonnen habe, wenn ich mir die "Schwäche" gegönnt habe, auch einmal schwach zu sein, nach einer Session, im Kuschelmodus, oder vergleichbaren Situationen. Sie hat dadurch spüren können, was sie mir bedeutet und oft waren es für beide sehr emotionale Momente.

Geschrieben
Wer Gefühle als Schwäche ansieht, ist meiner Meinung sonst auch zu wenig fähig. Der Mensch braucht Gefühle um glücklich oder unglücklich zu sein. Das macht uns verstandbegabte Wesen aus.... Sonst wären wir ja nur Maschinen......
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb LebeLieberGrenzenlos:

Was von den meisten Dumm-Doms hier nicht gerne gesehen wird!! Eine Sub die selbstständig denkt??

xD es ist zwingend notwendig das sie selbständig denkt, wie soll sie sonst ihren Dom *lesen* können genauso wie er dazu in der Lage sein muss sie *mitzudenken* als der Mensch die sie nun mal ist.

Wäre ich nicht dazu bereit sollte ich wohl eher beim Pornokonsum bleiben.

Geschrieben (bearbeitet)

Dann sollten sie sm eben lassen, ist dann glaube besser so für alle Beteiligten. Oder was versteckt sich dahinter ? Alle irgendwie *wertlos* die ich hauen kann, nur *Mutti* zuhause nicht die ist ne *Heilige*. Sadist ist man, das kann man noch weniger spielen als Dominanz.

Gerade das Gegenteil sollte sein, wer schlagen kann sollte auch die Arme öffnen können.

bearbeitet von Domedan
Geschrieben (bearbeitet)

Für mich ist es nicht einfach Gefühle zu zeigen und darüber zu sprechen, vor allem wenn ich das Gefühl habe sie sind irrational oder widersprechen dem was eigentlich logisch wäre. Trotzdem oder grade deshalb öffne ich mich einer Partnerin/meiner Sub völlig, lege genauso wie ich es von ihr erwarte, meinen Panzer ab und lasse sie an mich heran. Ich genieße die Verbundenheit und die Nähe die dadurch entsteht. Eine Frau die sich in die devote Rolle begibt, schenkt mir so viel Vertrauen, Nähe, Aufmerksamkeit, Tiefe, Respekt, Wertschätzung und so vieles mehr. Für mich ist es dann unmöglich mich nicht genauso zu öffnen, sie an mich heran zu lassen und ihr das selbe zu geben. Und das bezieht sich auf Partnerschaft, Alltag und BDSM.

Bezogen auf Spiel/Session/Machtgefälle:

Vielleicht bin ich beim BDSM einfach anders gestrickt als die meisten, aber im Spiel dreht sich bei mir alles um die Sub, ihr Lust zu bereiten und ihre Wünsche zu erfüllen, sie glücklich zu machen, ist das was mir den Kick, meine Befriedigung und meinen Spaß erst ermöglicht. Eine Frau zu fesseln, ihr Befehle zu geben, sie zu erniedrigen, zu schlagen weil ich das will, gibt mir überhaupt nichts und das könnte ich auch nicht. Es aber zu machen in dem Wissen, dass es ihr gefällt, ihr freier Wille ist, es sie anmacht, sie erregt ist das was mir die Erfüllung gibt. Ist das verständlich?

- Ihr die Kontrolle zu entziehen und meinen Willen auf zu zwingen gibt mir gar nichts

- Ihr die Kontrolle zu entziehen und meinen Willen auf zu zwingen, weil es ihr gefällt und sie das will, ist unbeschreiblich erregend und schön

Also um auf die Ausgangsfrage zu kommen: In einer Session empfinde ich eine riesige Empathie, Mitgefühl, Nähe und Verbundenheit im Idealfall auch Liebe, denn das ist das was für mich den Reiz ausmacht.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Schöner Satz:
Wer schlagen kann, sollte auch die Arme öffnen können...
Ich persönlich könnte gar keine, wie auch immer geartete Beziehung eingehen, wenn ich nicht spüren, sehen, hören würde, dass Gefühle da sind.
Für mich sind Gefühle Basis einer Beziehung.
Wenn mein dominanter Partner keine Gefühle zeigen kann, würde ich mich immer fragen, ob ich nicht nur Objekt bin....austauschbar sozusagen.
Wenn ich Distanz, Kühle, Abwesenheit von Gefühlen wahrnehme, fange ich an zu "trudeln", dann fehlt ein Teil des Rahmens. Im übrigen würde ich da auch Humor mit hinzufügen.
Aber es gibt auch Menschen, die können gar nicht mit Gefühlen "umgehen", die brauchen dann ganz sicher "Distanz", um klar zu kommen
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb restricted_movement:

Für mich ist es nicht einfach Gefühle zu zeigen und darüber zu sprechen, vor allem wenn ich das Gefühl habe sie sind irrational oder widersprechen dem was eigentlich logisch wäre. Trotzdem oder grade deshalb öffne ich mich einer Partnerin/meiner Sub völlig, lege genauso wie ich es von ihr erwarte, meinen Panzer ab und lasse sie an mich heran. Ich genieße die Verbundenheit und die Nähe die dadurch entsteht. Eine Frau die sich in die devote Rolle begibt, schenkt mir so viel Vertrauen, Nähe, Aufmerksamkeit, Tiefe, Respekt, Wertschätzung und so vieles mehr. Für mich ist es dann unmöglich mich nicht genauso zu öffnen, sie an mich heran zu lassen und ihr das selbe zu geben. Und das bezieht sich auf Partnerschaft, Alltag und BDSM.

Bezogen auf Spiel/Session/Machtgefälle:

Vielleicht bin ich beim BDSM einfach anders gestrickt als die meisten, aber im Spiel dreht sich bei mir alles um die Sub, ihr Lust zu bereiten und ihre Wünsche zu erfüllen, sie glücklich zu machen, ist das was mir den Kick, meine Befriedigung und und meinen Spaß erst ermöglicht. Eine Frau zu fesseln, ihr Befehle zu geben, sie zu erniedrigen, zu schlagen weil ich das will, gibt mir überhaupt nichts und das könnte ich auch nicht. Es aber zu machen in dem Wissen, dass es ihr gefällt, ihr freier Wille ist, es sie anmacht, ist das was mir die Erfüllung gibt. Ist das verständlich?

- Ihr die Kontrolle zu entziehen und meinen Willen auf zu zwingen gibt mir gar nichts

- Ihr die Kontrolle zu entziehen und meinen Willen auf zu zwingen, weil es ihr gefällt und sie das will, ist unbeschreiblich erregend und schön

Also um auf die Ausgangsfrage zu kommen: In einer Session empfinde ich eine riesige Empathie, Mitgefühl, Nähe und Verbundenheit im Idealfall auch Liebe, denn das ist das was für mich den Reiz ausmacht.

Danke....das hast Du sehr schön ge-/beschrieben, aber Du fühlst all das nur während der Session? 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Hagar:

Danke....das hast Du sehr schön ge-/beschrieben, aber Du fühlst all das nur während der Session? 

Nein, natürlich nicht, das gilt genauso außerhalb einer Session. Siehe letzten Satz des ersten Absatzes.

Aber ich hab manchmal das Gefühl das ich in dem Punkt grade bei einer Session anders bin als viele andere und war deshalb verstärkt darauf eingegangen.

Geschrieben

:) egal wie rum Gefühle sind nicht subjektiv, ja sie dürfen sogar auseinanderlaufen und irrational sein. Sie trotzdem aushalten und tragen zu können bei sich selber und und auch bei der Partnerin/ner ist die Kunst.

Wer davor weglaufen will, sollte eher ne Therapie suchen als Bdsm. Meine ganz private Meinung dazu

×
×
  • Neu erstellen...