Fetishdragon88 Geschrieben September 17, 2022 Geschrieben September 17, 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde, schrieb Sadist_PD: Sorry, not sorry. Ich habe meine (teils eher professionelle!) Sicht wiedergegeben. Du hast Deine eigene Sicht auf Dinge, die wird dir niemand absprechen. Aber: Lass einfach bitte Deine Begründungsrunde sein, sie ist in keinem der Beispiele vergleichbar. Im Eingangspost stand auch nicht, dass er das mit dem Thera Besprechen wolle, sondern mit dem ganzen Team quasi. Und ja, wenn mir Dinge bekannt sind, wie z.B. dass eine Person auf der Station traumatisiert ist, werde ich auch diese Person entsprechend schützen. Und ja, Fetisch.de ist mein Privatvergnügen, kein in so weit offener Raum, denn ich muss davon ausgehen, dass Menschen die hier registriert sind auch bewusst die Konfrontation mit Erotik und Sexualität suchen. Das ist in der Tagesklinik anders. Ich nenne ein Beispiel: In der Suchtbehandlung hatten wir viele Patienten, die muttersprachlich Russen waren. Dass wir das Gespräch in der „Stationsöffentlichkeit“ auf die deutsche Sprache begrenzten (und Verstöße dagegen sanktionierten bis hin zur disziplinarischen Entlassung!) hatte nichts mit „Russophobie“ zu tun, sondern mit den Strukturen aus denen diese Patienten kamen, nämlich der russischen Gefängnissubkultur. Dort werden Absprachen zum Verhalten entsprechend getroffen, es gibt mafianahe Strukturen etc. Das diente auch dem Schutz der Patienten. Also: Die professionelle Erfahrung ist was Anderes, als was Patienten mitbekommen, und niemand wird einen Patienten vor der restlichen Patientengruppe konfrontieren. Auch das ist Teil der Professionalität. Weitere Beispiele aus anderen psychiatrischen Unterabteilungen (dienlich habe!) ersparenich hier, auch weil sie hier nicht hingehören. In diesem Thread sagen insgesamt über 25 Jahre Erfahrung als Mitarbeitende entsprechender Einrichtungen „geht gar nicht“. Das hat einen (guten!) Grund und dient - wenn Du Patient bist - auch Deinem Schutz. Im Eingangspost stand, dass er mit dem Personal reden will, ja. Nicht aber mit Mitpatienten. Du hast das trotzdem als übergriffig ggü. diesen benannt. Dem Personal gehen private Dinge vom Patienten auch nix an, wie bereits festgestellt wurde. Da finde ich eben meine Beispiele durchaus übergriffiger, weil Mitpatienten das mitkriegen ungefragt und sich durchaus davon belastet fühlen können. "Und ja, Fetisch.de ist mein Privatvergnügen, kein in so weit offener Raum, denn ich muss davon ausgehen, dass Menschen die hier registriert sind auch bewusst die Konfrontation mit Erotik und Sexualität suchen. Das ist in der Tagesklinik anders." Ja, deswegen eben nicht damit konfrontieren, solange nicht gefragt wird. Was ich damit ausdrücken wollte ist, dass man in keinem anderem "halboffenem" Raum davon ausgehen kann, dass Leute ihr ansonsten gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten deinetwegen ändern müssen. Sprich: Im Bogenschieß - Verein wird mir vielleicht auch jemand mit Kopftuch begegnen. In der Tagesklinik wäre das problematisch, wenn ich z.B. selbst eine Ex Muslima bin, die sich aus ner unterdrückenden Beziehung von Mann/Familie und Glaubensgemeinschaft gelöst hat. Generell jemand das Kopftuch absprechen (ohne Anlass) in der Tagesklinik ist dagegen aber auch nicht korrekt (gehe ich mal davon aus, dass du das auch so siehst). Das mit der Windel ist wie das Nicht-Tragen von Unterwäsche nichts, dass andere so einfach mitbekommen, solange man sich nicht selbst outet. Dass das mit der Windel im Gegensatz zum Tragen religiöser Symbole gesellschaftlich anders bewertet wird ist mir auch klar. bearbeitet September 17, 2022 von Fetishdragon88
Fetishdragon88 Geschrieben September 17, 2022 Geschrieben September 17, 2022 (bearbeitet) vor 9 Stunden, schrieb Alexiel_Mistress: Nachtrag wenn Leute auf stiften rumkauen um mit ihrem Stress/ihrer Nervosität klar zu kommen triggert mich das auch und ich würde am liebsten kotzen aber dennoch wird es den andern nicht verboten auf Reha oder in ner Klinik da heisst es auch komm klar mit oder lass es 🤷🏻♀️ Sowas meine ich z.B.... kann doch nicht jeder auf alle möglichen Sachen Rücksicht nehmen in einer Tagesklinik. Ich bin mir sicher, du empfindest das als störender und "übergriffiger" als etwas, von dem du nix mitbekommst. Ganz egal, wie die gesellschaftlichen Normen diesbezüglich sein mögen. Mir käme es überhaupt nicht in den Sinn jemandem vorzuschreiben wie und wann er sich mit Dingen von denen ich nix mitbekomme emotional beruhigt oder von mir aus auch sexuell erregt. (mir käme es auch nicht in den Sinn dort den Mitarbeitern oder Mitpatienten von meinen Fetischen zu erzählen). Es gibt auch Menschen die diesbezüglich psychisch krank sind und sehr oft erregt sind sexuell. Und im Endeffekt muss man selber damit auch klar kommen, dass es Leute gibt, die dich sehen und feucht werden oder nen Steifen bekommen. Solange die dir das nicht mitteilen ohne gefragt zu werden oder es nonverbal zeigen kann einem das eigentlich egal sein. bearbeitet September 17, 2022 von Fetishdragon88
Sa**** Geschrieben September 17, 2022 Geschrieben September 17, 2022 Vor 17 Minuten , schrieb Fetishdragon88: Sowas meine ich z.B.... kann doch nicht jeder auf alle möglichen Sachen Rücksicht nehmen in einer Tagesklinik. Ich bin mir sicher, du empfindest das als störender und "übergriffiger" als etwas, von dem du nix mitbekommst. Ganz egal, wie die gesellschaftlichen Normen diesbezüglich sein mögen. Mir käme es überhaupt nicht in den Sinn jemandem vorzuschreiben wie und wann er sich mit Dingen von denen ich nix mitbekomme emotional beruhigt oder von mir aus auch sexuell erregt. (mir käme es auch nicht in den Sinn dort den Mitarbeitern oder Mitpatienten von meinen Fetischen zu erzählen). Es gibt auch Menschen die diesbezüglich psychisch krank sind und sehr oft erregt sind sexuell. Und im Endeffekt muss man selber damit auch klar kommen, dass es Leute gibt, die dich sehen und feucht werden oder nen Steifen bekommen. Solange die dir das nicht mitteilen ohne gefragt zu werden oder es nonverbal zeigen kann einem das eigentlich egal sein. Wäre es mir in diesem Fall nicht. Aus professioneller Sicht auch erst recht nicht. Es gibt auch letztlich kein Argument, das mitzutragen. Und The***uten werden sich - so weit seriös - aus meiner Sicht dagegen verwehren, und das - das habe ich bereits dargelegt - aus gutem Grund. Du sagst, Befindlichkeiten der (Mit-) Patienten werden ja nicht berücksichtigt? Auch das ist Befindlichkeit.
Meowww Geschrieben September 17, 2022 Geschrieben September 17, 2022 Vor 13 Stunden, schrieb Alexiel_Mistress: Wie soll sich jemand belästigt fühlen wenn er von der Windel nix weiss? Mit der richtigen Jeans usw sieht oder hört man sie nicht... Er wird ja wohl kaum den kanten Tag mit kacke in der Windel laufen und so die Leute mit dem Geruch belästigen... Es geht ihm um den emotionalenhalt nicht um sexuelle Erregung... Genau da sind wir an dem Punkt: der TE schreibt an anderer Stelle, dass genau DAS sein Kink ist, nämlich sich über längerer Zeit mit vollgekoteter und urinierter Windel zu bewegen. Wenn die Windel zum emotionalen Halt getragen wird und nicht zum Ausleben eines sexuell motivierten Fetisch (das ist nämlich im Rahmen einer tagesklinischen Behandlung höchst unangemessen!), dann kann (!!!) und nicht muss (!!!) das Tragen mit dem The***uten (!!!) thematisiert werden. Inwieweit der The***ut dies dann im Verlauf inhaltlich einbezieht, bleibt letztlich dem The***uten überlassen. Und selbst in multiprofessionellen Teams bleibt es dem The***uten überlassen, ob und in welcher Form er so ein Thema mit dem Team bespricht. Deshalb: wenn es um das diskrete Tragen zur eigenen Beruhigung geht (ohne den Wunsch, dadurch sexuelle Erregung zu erlangen oder sich sexuell zu befriedigen) - bitte. Der TE wird wissen, wie er eine Windel entsprechend unauffällig trägt. Wenn es darum geht, sich über die sexuelle Erregung oder Befriedigung, die mit dem Tragen der Windel einhergeht, zu beruhigen, dann ist eine Tagesklinik dafür der denkbar schlechteste Ort.
Dies ist ein beliebter Beitrag. reisegast Geschrieben September 17, 2022 Autor Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 17, 2022 Hallo zusammen, hier melde ich mich auch mal wieder zu Wort. Ich habe die bisherigen Beiträge gelesen, finde sie teilweise sehr interessant, Ich habe auch die Beiträge gelesen mit den Bedenken, ganz klar, also zunächst muss ich etwas aufklären. Ich will meine Windelleidenschaft nicht zum Hauptthema meiner Therapie machen, und werde damit auch nicht vor Mitpatienten oder der Reinigungskraft oder dem HAusmeister herumposaunen. Zunächst geht es meinen The***uten bzw meinen Arzt etwas an und natürlich die Bezugspflegekraft, die für mich eingeteilt ist. Also die an der Therapie, an der Behandlung beteiligten Mitarbeiter der dortigen Klinik. Dann ist es so, dass ich nicht vorhabe in der TK stundenlang mit vollen Windeln herumzurennen. Ich werde das IKM, das Inko Material dort regelmäßig wechseln, wenn ich denn dort überhaupt trage. Tragen bis zum letzten Tropfen kann ich die Dinger daheim, wie ihr schon richtig eingelenkt habt, in meinem privaten Reich. Ich selbst habe z.B. beim Tragen von Windeln unterwegs in der Stadt, also in der Öffentlichkeit vor allem die Erfahrung gemacht, dass es die allerwenigsten Menschen überhaupt interessiert, wenn sie es denn überhaupt mitbekommen. Ich denke, so wird es wohl auch bei den Mitpatienten sein, sollte ein Mitpatient etwas davon beobachten. Ich werde es jedenfalls nicht an die große Klocke hängen, so wie es wohl mein Ausgangsthraed den Anschein erweckt hat. Wichtig für mich ist mein Arzt, oder The***ut, meine Bezugspflegekräfte, die, die an der Bahandlung beteilligt sind. Ich werde auch nicht explizit um Erlaubniss bitten, so wie es sich möglicherweise im Ausgangspost anhörte, ich werde davon berichten, dass ich Inkontinenzmaterial trage, weil ich mich damit wohl fühle, und ich werde fragen, ob das Personal, also die an der Behandlung Beteilligten Bedenken oder Einwände haben. Ich erwarte nicht, dass alle sagen " Ja! Super!" ich erwarte aber auch nicht, dass es gleich von vorne herein einfach verboten wird. Ich nehme an, es wird sich darüber ein Gespräch entwickeln, die The***uten werden dazu Fragen haben. Ich bin bereit dafür, darüber zu sprechen. Auch weil ich das für wichtig halte, da Windeln, ich selber bezeichne es als mein Fetisch, ja eine wichtige Rolle in meinem Leben einnehmen. Was daraus wird, kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen. Was ich allen hier sagen muss, ich finde eure Zusprache aber auch eure Bedenken hier schon gut. Ich gebe zu, die Tagesklinik als Schutzraum für die Patienten, so habe ich es selber z.B. gar nicht gesehen, aber es stimmt, es sollte schon ein Schutzraum bieten, auch mir. Also zum Schluss daher noch mal allen, die geschrieben haben und hier diskutiert haben ein Dankeschön dafür. Ich hoffe, dass noch weitere Posts dazu folgen Grüße
Al**** Geschrieben September 18, 2022 Geschrieben September 18, 2022 @Meowww wo schrieb er das? Windel Fetisch heisst per se nicht rein machen, gibt auch welche die nur das Gefühl mögen welche zu tragen! Nicht jeder der bondage macht macht auch nadel bondage! Nicht jeder sadist nutzt die Peitsche! Nicht jedes little trägt Windeln! Und viele Fetisch Abstufungen mehr..... Ich jedenfalls konnte nicht an ieiner Stelle lesen ds er immer rein macht und den ganzen Tag damit rum läuft! Nicht unterstellen! Nachfragen!
reisegast Geschrieben September 19, 2022 Autor Geschrieben September 19, 2022 Hallo zusammen, hatte heute mein Vorgespräch für die Behandlung. Aus meiner Sicht heraus verlief es gut. Soweit dazu, mehr sage ich nicht dazu. Nun zu den Windeln: Ich selber neige bei Stress zu Durchfall, weswegen es mir sicherer ist, wenn ich dabei kleinere Einlagen trage, einfach zur Unterwäsche dazu, das mache ich bsp. auch bei der Arbeit so. Daher die Sicherheit. Aber diese kleinen Produkte sind natürlich etwas anderes, als das, was ich fetisch technisch trage um explizit einnässen und einkoten zu können. Wie Meowww richtig schrieb, benutze ich meine Inko Produkte und trage sie danach noch länger. Nun gut, das mit dem Durchfall habe ich im Vorgespräch angesprochen und es spricht diesbezüglich nichts dagegen diese Einlagen auch in der Tagesklinik zu tragen. Meine starken Produkte, die, die ich trage um sie explizit zu benutzen, werde ich aber daheim lassen. Ich habe mich also dazu entschlossen, meine Windelleidenschaft NICHT in der TK auszuleben. Es gibt dazu mehrere Gründe. Zum einen ist das ja mein Privatvergnügen, und darum wie jemand oben schrieb etwas, das in meine Freizeit gehört, in meinen privaten Bereich. Zum anderen, ist mir die feste Struktur der TK wichtig, eine Tagesklinik, wo du morgens hingehst, deine Behandlungen machst und abends, bzw Nachmittags wieder heim gehst. Das hat so etwas von einem Arbeitstag und diese Art der TAgesstruktur, in die ich nun wieder reinfinden will, ist mir wichtig. Auch dazu hatte Meowww etwas geschrieben, was ich anfänglich gar nicht so wichtig erachtet habe, es ging darum alte Abhängigkeiten zu durchbrechen. Wenn mir selber diese Struktur wichtig ist, geht es für mich vielleicht auch darum mal wieder Abstand zu nehmen von meinem Fetisch. Ich kann ihn ja weiterhin gut und gerne in meiner Freizeit ausleben, und ich habe mich mittlerweile davon überzeugen lassen, dass er da auch hingehört. Soweit mein jetztiger Stand. Ich habe eure Beiträge mehrmals gelesen und habe mir darüber Gedanken gemacht. Was ich jedoch machen werde, ist diesen Fetisch vor meinem The***uten anzusprechen. Ich halte das schon für wichtig, da es ja ein fester Bestandteil meiner Persönlichkeit darstellt und daher vermutlich nicht ganz unwichtig ist. Jedenfalls haben mir eure Beiträge dabei geholfen, herauszufinden, was ich wirklich will, und bedanke mich dafür. Ich freue mich auch auf weitere Beiträge. Grüße
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