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Militärsprache im Rollenspiel


HerrinJeanna

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Hallo zusammen,
wie nutzt ihr Militärsprache im Rollenspiel, wenn ihr der dominante Part seid? Was nutzt ihr für Befehle und wofür?
Danke für die Anregungen.
  • 4 Monate später...
Geschrieben

Oh das klingt sehr faszinierend ! Selbst jedoch keine Erfahrung damit

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Muss ich schon Staub wischen?
Der Post existiert ja schon ne Weile ohne zufriedenstellende Antwort :)

Ich sitz hier seit zwei Minuten und denke drüber nach was du meinst. "Militärsprache"...
Direkt fällt mit unter dem Begriff nur ein: Fachbegriffe, NATA/Callsign Alphabet und Ränge. Ansonsten spricht das Militär die selbe Sprache wie wir. Meinst du dann eher den Tonfall? Aber das passt nicht so zu deiner Fragestellung nach den Befehlen etc.

Ich komm aus der CTF (Capture The Flag), ***tball und XC (Cross Country Rally) - gestehe aber nicht mehr als Freunde beim Bund zu haben, mit denen ich das mache oder trainieren gehe. Wir nutzen auf Events/Touren/"Manövern" eher Symbole und Zeichensprache, da es beim Militär ja darum geht unmissverständlich und schnell klare, kleine Informationshäppchen zu transportieren. Bitte noch mal ergänzen, das könnte spannend werden...

PS: Hab grade brutal witzige Bilder im Kopf, wie eine Frau mich mit: "Golf - India - Bravo - Sierra || Mike - India - Romeo" (Gibs mir) anschreit... Ich halt ja schon die Klappe...

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb ElCochon:

da es beim Militär ja darum geht unmissverständlich und schnell klare, kleine Informationshäppchen zu transportieren

Ich denke damit hast du das "Warum" bereits beantwortet. Es fühlt sich einfach gut an, wenn eine Bitte sehr knapp und präzise formuliert wird. Einem Dom stehen Formulierungen einfach nicht, die zu lang sind, wie: "würdest du bitte, also wenn es keine Umstände macht, also unter Umständen, vielleicht, wenn du so nett sein möchtest ..." Da bin ich schon raus, bevor ich auch nur ein Ding gemacht habe. Lass alle Zweifel und Förmlichkeiten weg und es gibt nichts mehr nachzudenken. Einfach machen oder auf Konfrontation gehen.

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Ich denke damit hast du das "Warum" bereits beantwortet. Es fühlt sich einfach gut an, wenn eine Bitte sehr knapp und präzise formuliert wird. Einem Dom stehen Formulierungen einfach nicht, die zu lang sind, wie: "würdest du bitte, also wenn es keine Umstände macht, also unter Umständen, vielleicht, wenn du so nett sein möchtest ..." Da bin ich schon raus, bevor ich auch nur ein Ding gemacht habe. Lass alle Zweifel und Förmlichkeiten weg und es gibt nichts mehr nachzudenken. Einfach machen oder auf Konfrontation gehen.

Danke, dass du mir erklärst was ein Dom macht :) Aber nein, damit seh ich es nicht beantwortet. Es ging um Militärsprache, nicht um Ausdrucksform. Und ich muss auch keinen Dreizeiler ausdrucken, damit man sich verständlich macht. Ich kann nur das Wort "ausziehen" so formulieren, dass es korrekt auf unterschiedlichsten imperativen Ebenen interpretiert wird. Aber wie gesagt, hier ging es um Sprache und das interessiert mich weiterhin. Durchsetzungsfähigkeit ist ein anderes Thema.

Geschrieben

In dem Zusammenhang fällt mir eigentlich nur ein, dass Sub auf einen Befehl mit einem "Ja, Herr" antwortet. Näher komme ich gerade gedanklich nicht ran. 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb ElCochon:

Danke, dass du mir erklärst was ein Dom macht

Verzeih, das war nicht meine Intension. Ich hatte nur meine Sichtweise bestätigend zum Ausdruck bringen wollen.

vor 8 Stunden, schrieb ElCochon:

Ich kann nur das Wort "ausziehen" so formulieren, dass es korrekt auf unterschiedlichsten imperativen Ebenen interpretiert wird.

Das stimmt. Trotzdem liegt bereits in der Kürze eine gewisse Würze.

vor 7 Stunden, schrieb Teaspoon:

In dem Zusammenhang fällt mir eigentlich nur ein, dass Sub auf einen Befehl mit einem "Ja, Herr" antwortet.

Ich würde sogar so weit gehen, dass es die Dynamik um so mehr vertieft, je mehr das "Ja Herr (bzw. die vereinbarte Ansprache)", als Antwort, die einzige Option ist.

Da wir nun aber das "Warum" bereits facettenreich beleuchtet haben, würde auch mich das Was und Wie noch interessieren.

Ich kann mir ein "Still gestanden! Augen geradeaus! Rechts um! etc. zwar vorstellen, irgendwie würde es aber in eine 1 zu 1 Situation nicht so richtig rein passen. Mein Kopfkino hingegen wäre grandios, was jedoch dazu führen müsste, dass meine Haltung und Präsenz leidet. Ich bräuchte da die Gruppendynamik um bei der Sache zu bleiben. ( Präsentiert ... den Arsch!

Der große Zapfenstreich!)

Ich denke dieser Kommunikationsstil ist für die 1 zu n Kommunikation konzipiert und auch so etabliert. Wie seht ihr das? 

Geschrieben
OK Gott... Danke für deine Beispiele @erfrischendApril. Also jetzt, wo du mit Paradekommandos kommst hab ich n besseres Verständnis davon bekommen! Daran hatte ich absolut nicht gedacht 😁 und sterbe gerade beim Gedanken, dass jemand auf dem Bett liegt, ich den Raum betrete und erst Mal "Haaaaaaaltuuung!" brülle. "Rühren!"

Der Kontext wirkt für mich aber eher unterhaltsam bis witzig, gerade wie du schon sagst im 1 zu 1. Aber ich kann mir jetzt durchaus besser vorstellen, dass es Leute gibt die darin einen Reiz sehen.
Und in dem Gruppenkontext erst Recht, auch wenn ich mir das noch witziger vorstelle, aber das ist ein Problem mit meinem Kopf ;)
Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb ElCochon:

in dem Gruppenkontext erst Recht, auch wenn ich mir das noch witziger vorstelle, aber das ist ein Problem mit meinem Kopf ;)

Ich würde es nicht als Problem darstellen. Im Prinzip ist diese Art von Humor auch eine positive Reaktion auf eine Situation und das kann man durchaus als Wertschätzung deuten. Was so viel aussagt wie, dass es einen doch reizen würde. Denn auch witzige Ideen lehnt man ja nicht grundsätzlich ab.

Ich denke, dass sich sowas durchaus durchspielen ließe. Allerdings braucht es vielleicht mehr Selbst- und Partner-Kontrolle um die Situationen in einem geordneten Rahmen zu halten.

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