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Jahrestag


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Es war spät, ungewöhnlich spät für eine Verabredung mit ihm. Normalerweise sahen sie sich Tagsüber, lebten ihre Leidenschaft für einige Stunden in einem speziell dafür vorgesehenen Zimmer aus. Diesmal jedoch hatte er sie zu einem Parkplatz am Waldrand bestellt. Es war bereits dunkel, die Temperaturen Ende Oktober waren bereits stark abgefallen, sodass sie sich ihren dünnen Mantel eng um den Körper schlang. "20:00 Uhr - Nur Dessous, trage deinen Mantel darüber" Mehr hatte nicht in der Nachricht gestanden, nur noch die GPS Koordinaten des Parkplatzes. Noch nie hatte er sie an einen Ort bestellt, der für sie schwierig zu erreichen war. Stehts war er ganz der Gentleman und spielte den Chauffeur. Natürlich war dieses Verhalten passe sobald die Türe des Zimmers ins Schloss fiel, aber das Wissen um seine fürsorgliche Art erfüllte sie stehts mit Liebe zu ihm. Diese Gefühl beruhigte sie auch jetzt, auch wenn es bereits dunkel und er immer noch nicht am Treffpunkt angekommen war. Berechenbar war er sonst auch nicht, aber das hier war gänzlich neu. Jedes Paar Scheinwerfer, dass am Horizont erstrahlt ließ ihren Puls ein wenig schneller schlagen und die Enttäuschung größer werden, wenn sie ungebremst an ihr vorbei rauschten. Alle paar Sekunden überprüfte sie ob er sich gemeldet hatte. 20:15 Uhr. Keine Nachricht. Das Gefühl, denn dunklen Wald im Rücken zu haben während sie aufmerksam die Straße im Blick hatte machte sie sehr nervös. Verstohlene Blicke nach hinten werfend, wollte sie aber nicht verpassen wenn er endlich ankommt. Geduld war eine Tugend die sie nicht im mindesten besaß, ebenso die ängstliche Ader in ungewohnten und neuen Situationen, etwas was er sehr genau wusste und gezielt immer wieder nutzte um ihre Anspannung auf den Höhepunkt zu treiben.

Unruhig stand sie da, ein Gefühl beobachtet zu werden kroch ihr langsam den Nacken hinauf. Aber es war zu dunkel auch nur die kleinste Kleinigkeit im Dickicht auszumachen. Wieder nahm sie ihr Smartphone und prüfte es auf eingehende Nachrichten, drei hatte sie bereits abgeschickt seit sie hier stand, aber keine Reaktion, nicht mal gelesen hatte er sie. Als könnte sich dies durch pure Willenskraft ändern starrte sie auf das Display. Der Igel, der direkt vor ihren Füssen über den Parkplatz lief, ließ sie so erschrecken, dass sie fast glaubte sie sei im Beginn eines Horrorfilms gelandet. Angespannt und nervös überlegte sie, ob sie sich wieder auf den Nachhauseweg machen sollte, der Cocktail aus Enttäuschung und Traurigkeit der diesem Gedanken folgte machte es ihr aber unmöglich auch nur einen Schritt zu tun. Tief und langsam atmen, immer wieder wiederholte sie diese Worte im Kopf.

Sie hörte ihn nicht kommen, hatte vielleicht gespürt, dass sie nicht ganz alleine war. Aber sie hatte nicht kommen sehen, dass er sie von hinten packen und ihr grob den Mund zu halten würde. Reflexartig versuchte sie sich aus der Umklammerung zu winden. Schrie in die Hand, als ginge es um ihr Leben. Ewig, so fühlte es sich zumindest an, kämpfte sie gegen die muskulösen Arme. Erst der Geruch der ihr so vertraut war, sein Geruch, ließ sie langsam ruhiger werden. Erst als sie vollkommen still hielt wurde der Griff ein wenig lockerer. "Hallo meine Schöne" raunte er ihr leise ins Ohr und küsste ihren Nacken. Dies war das letzte was fehlte um ihr Ruhe zu geben. Ihr Puls beruhigte sich langsam und sie gab sich den starken Armen hin, die sie immer noch hielten. "Du warst sehr nervös, nicht mal eine Minute konntest du stillstehen. Denkst du den wirklich ich würde dich hier draußen alleine lassen?" ein zaghaftes Kopfschütteln war alles was sie von sich geben konnte. "Wir machen einen kleinen Spaziergang. Bereit das ich dich loslasse?" fragte er dicht an ihrem Ohr. Ungläubig über den Vorschlag bei Dunkelheit spazieren zu gehen, wusste sie nicht wie sie reagieren sollte. War er den von allen guten Geistern verlassen? KLATSCH! Die Bewegung der Hand von ihrem Mund auf ihren Po ging so schnell, dass sie es erst bemerkte als der Schmerz sie durchfuhr. "Ich habe dir eine Frage gestellt!" sagte er im selben Tonfall wie zuvor. Sie wusste, sie musste unverzüglich auf die Frage antworten, sonst hätte es noch größere Folgen als nur ein einziger Hieb auf den Po und stieß ein "Ja, mein Herr" heraus. Kaum hatte sie den Satz beendet löste er auch schon seinen Arm der ihre Taille umschlang. Er drehte sie zu sich nur um seine Arme wieder um sie zu schlingen. Kälte und Aufregung ließen ihren ganzen Körper zittern. Sie genoss die Nähe zu ihm und die Wärme die er ihr schenkte. Lange ließ er den Blick auf ihr ruhen bevor er sich zu ihr beugte und sie küsste. Heiß und innig, das Verlangen nach ihm weckend. Langsam löste er sich und schob sie sachte in Richtung des Waldwegs. Sie brauchten nie viele Worte, seine Mimik und Gestik reichte vollkommen aus, damit sie wusste was sie zu tun hatte. Dicht neben ihr, ein Arm von hinten um ihre Taille gelegt, gingen sie langsam den Waldweg entlang. Dunkel war es, aber nicht so, dass man nichts sah. Der Mond spendete ein wenig Licht, zumindest solange sie auf dem Weg blieben. Links und Rechts lag der stockdunkle Wald der leise Geräusche von sich gab. Leises knacksen, ein Tier das durchs Dickicht lief. Es war doch nur ein Tier? Waren hier noch andere Menschen? Konnte das sein? Leichte Angst, trotz seiner Anwesenheit, kroch ihr die Glieder hinauf. Sie drückte sich noch enger an ihn, fühlte sich ein wenig sicherer dadurch. So liefen sie schweigend eine Weile den Weg entlang. Folgten dem Verlauf bis zu einer Kurve in der sie ein schwaches flackerndes Licht wahr nahm. Hatte er ein Feuer gemacht? Was war hier draußen? Je mehr sie sich der Quelle des Lichts näherten desto mehr begann sie zu erkennen. Es musste ein Waldgrillplatz sein. In einer Feuerstelle war ein großes Lagerfeuer entzündet. Direkt dahinter ein Pavillon, in welchem sie einige Kerzen flackern sah. Ihr Herz schmolz dahin, war es doch genau die Mischung die sie so sehr zu ihm hinzog. Diese wunderbare Mischung aus Dominanz, Sadismus, Herzlichkeit und liebevollen Gesten.

Er schob sie näher Richtung Pavillon, vorbei am wollig warmen Lagerfeuer. Zufrieden nahm sie wahr, dass die Wärme bis in den Pavillon strahlte. Es war ein wunderschöner Anblick, die Kerzen auf der Brüstung erleuchteten das Innere des Pavillons, auf der Bank war eine Decke ausgebreitet und eine Flasche Champagner stand neben zweier Gläser bereit. Niemals hatte sie angenommen, dass ihr Jubiläum ihm genauso wichtig sei wie ihr. Ein weiterer schweifender Blick bemerkte nun auch die Seile, welche an zwei Seiten des Pavillons befestigt waren. Auch die bekannte Tasche mit den Schlag Instrumenten lag an der Seite. Geschmeidig löste er sich von ihr und wand sich der Flasche und den Gläsern zu.

Während er dabei war die beiden Gläser zu füllen, begann sie sich weiter umzusehen. Ein lautes Knacken der Holzscheite im Feuer ließ sie zusammen zucken. Innerlich schalt sich dafür, immer so schreckhaft zu sein. Sie war bei ihm. Er, der ihr alle Sicherheit gab die sie brauchte. Er, der sie hütete wie seinen Augapfel. Niemals würde er sie einer Gefahr aussetzten die er nicht bis ins kleinste kontrollieren konnte. Der Fokus darauf ließ die Anspannung langsam verfliegen, gerade rechtzeitig als er mit beiden Gläsern hinter sie trat. "Hier meine Schöne, lass uns anstoßen. Heute feiern wir uns." sagte er mit diesem zauberhaften Lächeln um die Lippen das sie so liebte. Klirrende Gläser, innige Küsse und das prickeln des Champagner auf der Zunge ließen sie endlich komplett entspannen. Natürlich dauerte es nicht lange bis er seine Finger auf Wanderschaft schickte, die Knöpfe ihres Mantels langsam löste und ihr mit einem einzigen Blick befahl ihn abzulegen. Er tat einen Schritt zurück um sie zu begutachten, zu prüfen ob sie seinen Anweisungen folge geleistet hatte, wie immer bedarf es keiner Worte, das Lächeln um seine Lippen und das Feuer in seinen Augen war eindeutig. "Strümpfe und Schuhe bleiben an, den Rest brauchst du nicht. Stell dich in wartende Position" sagte er in dem Ton der es ihr unmöglich machte einen Einwand zu bringen. Schnell entledigt sie sich ihres BHs und des Slips. Stellte sich mit gespreizten Beinen und im Nacken verschränkten Händen aufrecht vor ihn. Den Blick leicht gesenkt, wartete sie mit steigendem Puls auf das was nun folgt. Runde um Runde wanderte er um sie, ließ seine Fingerspitzen über sie gleiten, genoss es zu sehen was diese kleinen Berührungen bei Ihr auslösten. Die leichte Gänsehaut, der Mund der sich ein wenig öffnete und der beschleunigte Atem. Sie spürte, dass er nicht mehr dicht hinter ihr war und wartete angespannt was nun passieren würde. Da trat er auch schon hinter sie und legte ihr die so sehr geliebte Augenmaske an. Sein harter Schwanz war deutlich spürbar, als er sein Becken gegen Ihren Po drückte und von hinten ihre Brüste knetete. Stöhnend ließ er von ihr ab und schob sie in die Mitte des Pavillons um sie wie einen schönen Schmetterling mit den Seilen aufzuspannen. Die Beine soweit gespreizt wie es möglich war ohne den Stand zu beeinflussen und die Arme weit gestreckt.

Ohne ihr Sehvermögen waren alle anderen Sinne verstärkt, jede Berührung und jedes Geräusch waren verstärkt, intensiver. Diese ganze Situation, die kleine Angst von jemanden entdeckt zu werden, machte sie so geil, auch wenn sie das niemals offen zugeben würde. Ihr Körper war allerdings ein schlechter Verbündeter, die Feuchtigkeit, die langsam ihren Weg über ihren Oberschenkel Richtung Boden suchte, verriet sie ganz offensichtlich. Unmöglich konnte es ihm entgangen sein und wie sie ihn kannte, hatte er eine große Freude daran diesen Zustand sogar noch zur verstärken. Immer wieder berührte er sie leicht, seine Finger flogen scheinbar über ihren Körper. Manchmal dachte sie kurz es ist unmöglich, dass es nur zwei Hände sind. Aber ein etwas längeres verweilen auf ihrer Klit oder ein heftiges ziehen an ihren Nippeln lies diesen flüchtigen Gedanken immer in Vergessenheit geraten.

Höher und höher trieb er sie mit seinem Spiel, das Verlangen musste gefühlt bald aus ihr explodieren so sehr wollte sie ihn spüren. Ihre Nippel reagierten auf jeden kalten Lufthauch so sensibel als hätte man ihr Klemmen angelegt. Betteln wollte er sie hören, dass wusste sie, aber das würde ihr nicht helfen. Hatte er doch Spaß daran sie flehen zu hören. Jede Berührung ließ sie in ihrem Entschluss wanken, ihm diesen Gefallen nicht zu tun. Mit sadistischem Vergnügen ließ er nun die Finger von ihrer Mitte, ließ sie immer nur knapp vorbei streifen. Es war nicht auszuhalten, sie biss die Zähne aufeinander und stieß ein leises flehen hervor. Als hätte dies das Signal gegeben traf sie plötzlich der Rohrstock am Arsch. Doch wie konnte das sein? Seine Hände waren immer an ihr. Oder sind das nicht seine Hände? Die Berührungen wurden immer intensiver, ließen ihre Gedanken immer wieder abschleifen. Mit einem zischen traf der Rohrstock erneut ihren Po. Nun war sie sich sicher das es nicht nur ihr Herr war. Sie wurde unruhig, die Atmung schneller und ihr Puls raste nur so. Ein stummer Befehl ließ die Hände aufhören sie zu verwöhnen. Ein Arm umfasste sie von hinten und heißer Atem wurde an ihrem Ohr spürbar. "Ganz ruhig meine Hübsche, wir haben darüber gesprochen. Du kannst jederzeit abbrechen wenn es dir zu viel wird. Vertrau mir, lass dich fallen. Nur meine Hände werden dir Schmerz zufügen. Ich bin immer bei dir. Hast du mich verstanden?" raunte er ihr mit seiner unwiderstehlichen Stimme ins Ohr. Sie nickte heftig, bekam aber kein Wort heraus. Seine Nähe, sein Arm der ihren Körper an den seinen drückte, beruhigte sie ein wenig. Langsam fing er an, seine Hand über ihren Körper nach hinten wandern zu lassen. In dem Moment als seine Fingerkuppen ihren Körper verließen, begannen die Fremden erneut über ihren Körper zu gleiten. Der Rohrstock setzte sein Stakkato fort und neue Muster wurden auf ihrer Haut gezeichnet. Ihre Gedanken überschlugen sich, diese Situation war neu, ungewohnt und machte ihr Angst. Die Lust jedoch, ausgelöst durch das Spiel aus Schmerz und den Liebkosungen, lies sie schneller entspannen als sie angenommen hatte. Ihr Stöhnen wurde immer lauter und die Hände forderten Sie immer mehr, ließen Ihre Ekstase in unbekannte Höhen rauschen, angefeuert von jedem einzelnen Hieb mit dem Rohrstock. Den Plug, welcher ihr in den Anus geschoben wurde, realisierte erst, als er eine zusätzliche Welle der Lust auslöste. Ob sie nun seit 10 Minuten oder 2 Stunden hier stand konnte sie nicht sagen, sie war in ihrem Subspace und genoss alles was mit ihr geschah. Als der Rohrstock aufhörte ihren Arsch zu bemalen und der Wand an ihre Klit gedrückt wurde, überrollte Sie eine Orgasmuswelle nach der anderen. Unter stöhnen und schreien versuchte sie sich von ihren Fesseln zu befreien. Bettelte darum, dass man den Wand weg nehmen solle. Jedoch war alles was passierte, der völlige Kontrollverlust. Sie zuckte und schrie während Sie das erste Mal in ihrem Leben squirtete. Hände kneteten ihre Brüste und sie dachte noch kurz, dass sie gleich in Ohnmacht fallen würde. Genau in diesem Moment ließ man von ihr ab. Der Reiz verschwand und starke Arme umschlangen Sie von hinten. Die Fesseln begannen sich zu lockern. Den Halt verlierend, ließ sie sich in die starken Arme fallen die sie umschlungen hielten. Vorsichtig hüllte er sie in eine Decke und legte sie auf seinen Schoss, fest an sich gedrückt. Erst als Ihre Atmung und der Puls wieder im ruhigen Bereich lagen entfernte er vorsichtig die Augenbinde. Sie wusste es natürlich bevor sie ihn sah, das er er war, der sie hielt. Waren sie sich doch so nah wie kein anderer zuvor es geschafft hatte. Sie kannte seinen Geruch, konnte ihn unter tausenden alleine daran erkennen. Löste es doch immer wieder dieses vertraute Gefühl der absoluten Hingabe aus. Blinzelnd sah Sie ihm in die Augen, unfähig ein Wort zu sagen, als bereits seine Lippen die ihren suchten. Ein Kuss der mehr war als nur ein einfacher Kuss. Er drückte alles aus, was er für sie und sie für ihn empfand. Als Sie sich nach einer Ewigkeit endlich voneinander lösten flüsterte er nur ein leises "ich bin so Stolz auf dich meine Blume".
Geschrieben
Ich bin echt fassungslos, - so toll geschrieben! Allein diese Zeilen bestätigen meine Präsenz auf dieser Plattform
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