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Abgrenzung von Realität und Spiel?


NathalieG

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Bei mir war es damals umgekehrt. Quasi im Alltag gefunden und unsere Neigungen dann immer mehr integriert, bzw. alltagskompatibel gestaltet. War schon richtig klasse..... :)

  • Moderator
Geschrieben

Dies ist ja die "Traum-Vorstellung" den Menschen gefunden zu haben, mit dem man im Alltag zusammen passt, aber gerade auch im sexuellen Zusammenspiel. Herzlichen Glückwunsch dafür @Mistress_with_style

Geschrieben

Danke, danke, aber die Beziehung ist nicht mehr...   

Ich würde mich allerdings jederzeit wieder drauf einlassen, wenn es mit einem Subbie passen würde. 

  • Moderator
Geschrieben

Das ist schade. Aber ist es denn genau das was Du suchst, also einen Menschen der auch im Alltag passt, oder kann es Dir auch passieren, dass es im Spiel sehr gut passt, aber Du Dir nicht vorstellen kannst mit diesem Menschen dann auch den Alltag zu leben? Oder möchtest Du nur Beides haben, ansonsten würde es für Dich keinen Sinn machen? @Mistress_with_style

Geschrieben

Hallo!

Bei meiner Frau und mir gab es anfangs sehr viele Gespräche über verschiedene Dinge die man so im Bett machen könnte. Im Laufe der Gespräche stellten wir beide fest das wir uns regelrecht in unseren früheren Partnerschaften verstecken mussten. Weil unsere Fetischangelegenheiten oft als Perversion bezeichnet wurden. Ich hab am Anfang meiner Frau nichts davon erzählt das ich es anal mag sie hat es letztenendes von einer anderen Person erfahren. Natürlich war sie kurz sauer darüber aber sie merkte schnell das mir das Thema unangenehm und peinlich war. Was es gar nicht hätte sein müssen da es für sie das normalste der Welt ist. Ich hab es jahrelang verheimlicht es mir besorgt wenn meine ex Frau aus dem Haus war die dies auch als ekelhaft und pervers fand. Durch meine jetzige Frau kann ich endlich offen damit umgehen und darüber normal reden kann ohne das es mir peinlich sein muss!! 

So auch bei ihr sie hatte auch jahrelang nix davon erzählt das sie auf BDSM steht. Weil sie es nie hätte sagen können genauso wie sie mir dann sagte sie möchte unbedingt mal NS ausprobieren. Und da hatte sie meinen nächsten Fetisch da es mich schon als ***y Geil gemacht hat wenn Frauen Pippi machen. Das is das gute an unserem Sexleben wir können über alles reden müssen uns nicht mehr verstecken und einfach drüber sprechen wenn wir was neues ausprobieren möchten. Und so läuft auch der Rest der Beziehung auch außerhalb des Bettes läuft es perfekt. 

 

  • Moderator
Geschrieben

Es st eben wirklich eine große Erfüllung, wenn man den richtigen Partner sexuell und im alltäglichen Leben an seiner Seite hat, ein Idealfall der Erstrebenswert sein sollte, und auch fest zu halten. Freut mich sehr für Euch @Kassi853

Geschrieben

Ich klinke mich mal frecherweise hier ein und sag "beides". Im Laufe meines Lebens habe ich festgestellt, das nur eine Seite von beidem für mich selbst nicht erfüllend ist, weil immer etwas fehlt.

Reine Sessions & Spielbeziehungen geben mir nichts mehr und eine Vanilla Beziehung klappt überhaupt nicht, ganz oder gar nicht und dann lieber gar nicht bevor ich irgendwas halbes habe, da in mir ansonsten aufgewühltes Gefühlschaos herrscht. Ohne Zuneigung, Sympatie & Liebe funktioniert es bei mir nur bis zu einem gewissen Grad die Neigungen auszuleben, schliesslich offenbare ich eine der ganz dunklen Seiten in mir und die zeige ich nicht jedem.

Schlimm ist es, wenn man das schon hatte aber auch wieder verloren hat. Aber das Leben geht weiter und wer weiss schon was noch kommt...

Geschrieben

Warum soll es eine Gefahr darstellen, genau den richtigen Partner gefunden zu haben, mit dem man alles erleben kann was man will? Ob jetzt Auswandern in die Mongolei oder sich "liebevoll zu vermöbeln" ^^

Natürlich gibt es Paare die sich gefunden haben, wie man an den Antworten schon sieht und ich wünsche jedem hier das Glück, eben jenen Gegenpart zu finden der ihn/sie glücklich macht :). Auch ich bin ja auf der Suche.

Irgendwie erschließt sich mir der Sinn dieses Beitrages gerade nicht. Oder dient er rein der Kommunikationsförderung der Seitel?  ^^

  • Moderator
Geschrieben

Also haben solche Beziehungen leider auch nur ein Mindesthaltbarkeitsdatum? Ist es denn meist eher die sexuelle Ebene die zum Ende führt, oder ist der Alltag "störend"? @AndersimNorden

Geschrieben

Vielen Dank!! 

Und ja es ist eine verdammt grosse Erfüllung für uns wie gesagt wir müssen uns vor nichts verstecken. 

Und können über jegliche Art von Fetisch reden und können es ohne Probleme ausleben. 

Geschrieben

@FETMOD-NG

Eher der Alltag wie er auch in "normalen" Beziehungen vorkommt und die Frage aufkommt, ob es wirklich der Mensch für den restlichen Weg vom Leben ist, vor allem wenn die Vorstellungen in verschiedene Richtungen gehen. In einem von 4 bisherigen Fällen spielte zusätzlich auch die sexuelle Entwicklung eine Rolle. Was das Haltbarkeitsdatum angeht, 2-3 Jahre (wenn die rosarote Brille weg ist) dann wird es kritisch, darüber hinaus ist wohl mehr möglich, aber soweit war ich noch nicht ;-)

Geschrieben
War bei uns so. Ich kenne meine Partnerin jetzt seit über drei Jahren und hab sie als Sub und Swingerin kennen gelernt. Auch wenn wir noch nicht zusammen leben, aus Gründen die hier für diesen Beitrag irrelevant sind, so leben wir in einer Beziehung. Einer sehr innigen und harmonischen Beziehung. Auch die Tatsache, dass das Spiel, wie es am Anfang war, nicht mehr klappt und wir erst unser Spiel wieder neu definieren und finden müssen, schadet dieser Beziehung in kleinster Weise. Im Gegenteil, erzeigt uns worauf es uns wirklich ankommt.
Geschrieben

Ja ich kann nachvollziehen was du meinst ein paar Spiele haben auch nicht mehr so funktioniert wie sie sein sollten. 

Also sind wir ins Rollenspiel übergegangen neues Spielzeug neue Regeln und sie da es is der Hammer das neu definieren wirkt manchmal Wunder.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb FETMOD-NG:

Das ist schade. Aber ist es denn genau das was Du suchst, also einen Menschen der auch im Alltag passt, oder kann es Dir auch passieren, dass es im Spiel sehr gut passt, aber Du Dir nicht vorstellen kannst mit diesem Menschen dann auch den Alltag zu leben? Oder möchtest Du nur Beides haben, ansonsten würde es für Dich keinen Sinn machen? @Mistress_with_style

Nunja, wir haben uns nicht im klassischen Sinne getrennt,  um das Thema "begrenzte Dauer solcher Beziehungen" aufzugreifen. :)

Ich behaupte mal, wir wären heute noch zusammen. ....

Wenn ich ehrlich bin, spiele ich nicht. BDSM ist kein Spiel für mich, sondern ein Teil von mir, den ich leben will.

Perfekt wäre natürlich beides. Konkret spreche ich von einer wirklichen D/s-Beziehung, die alltagskompatibel ist. Ob ich jemals wieder so etwas erlebe, keine Ahnung.....

Geschrieben

Lebenswege sind verschieden. Soweit ich das Thema durchdacht habe denke ich heute, dass stabile Beziehungen mit Liebe und BDSM nur schwer dauerhaft gelingen können. Ich sage das nicht leichthin. Weil es traurig klingt, oder resigniert. Aber ich hatte selbst auch 35 Jahre Zeit, damit Erfahrungen zu sammeln.

Wenn ich das Geschehen auf einschlägigen Plattformen hinzunehme, dann zeigt sich auch dort, dass Träume und Umsetzung immer wieder scheitern. Es sind immer wieder zyklische Beziehungen, es sind auch freundschaftliche Kreise und Communities, die sich bilden, aber stabile Paarbeziehungen, in denen das ein Leben lang befriedigend gelebt wird kenne ich persönlich nicht. Ich denke, es wird sie wohl geben, da und dort, selten, aber doch. Ich habe es jedenfalls auch noch nicht geschafft.

Wenn man mit Paarthe***uten oder Psychothe***uten über die Mechanismen reflektiert, die hier am Werk sind, so wird man sich der Komplexität bewusst, die solch eine Situation beinhaltet. Je näher man sich im Alltag kommt, je mehr man seinen Partner oder seine Partnerin als Mensch liebt, umso konfliktreicher können die eigenen Gefühle werden, wenn man eben diesem Partner Schmerz zufügt, Leid, Demütigung, oder was immer die Spielarten beinhalten. Wenn ich liebe, dann möchte ich beschützen, vor Leid bewahren, meinen Partner verteidigen, ihm Wärme und Geborgenheit geben, ihr wisst alle, was ich meine.

Man kann dann nicht widerspruchsfrei Dinge miteinander anstellen, die diesem Bedürfnis nach Schutz widersprechen, um einfach sein BDSM-Bedürfnis auszuleben. Ja, klar, in dieser inneren Spannung liegt dann auch der Reiz, im Durchbrechen der Rücksicht und Achtung erlebt man eben andere Gefühle und Erregungen, aber konfliktfrei mit der Seele geht so etwas nicht. Der Verstand kann sagen, was er will. Die Lust ebenfalls. Die Seele passt genau auf, wir wir anderen gegenüber agieren.

So denke ich, dass das Ziel der Meisten, eine lebendige Liebe und Beziehung zu leben, und BDSM in welcher Form und Intensität auch immer in diese Beziehung zu integrieren, meist nur eine Zeit lang gut und spannend funktioniert. Auch BDSM wird dann mal Alltag und Gewohnheit, und eine Zeit lang kann man dem entgegensteuern, indem man die Spiele variiert, dann vielleicht die Intensität erhöht, aber irgendwann lassen sich die Neuerungen und Reize nicht mehr beliebig erweitern und erhöhen. Da geht es einer BDSM-Beziehung auch nicht besser, als jeder "normalen" Beziehung. Nur ist es schwerer, Ersatz zu finden, wenn sie scheitert, weil eben die "special interests" bei der Partnersuche den Kreis der Kandidaten einschränken.

Ich denke also, dass es keine "Lösung" gibt, wie eine gute Beziehung funktioniert, außer dass man mit der Zeit Gewohnheit aushalten muss,  die Freundschaft hoch hält, die Liebe nicht vom guten Sex abhängig macht und so weiter. Um die obige Frage nochmals anzugehen: ja, aus einer BDSM-Spielbeziehung kann Beziehung, kann eine Ehe werden, und - sicher selten ,) - auch umgekehrt. Und wenn es gelingt, eine gute, liebevolle Beziehung zu haben, und BDSM darin zu integrieren und zu leben, dann: BINGO.  :)

Wir müssen nur lernen, nicht immer einen neuen Kick erleben zu wollen, dann braucht eine Liebe auch nicht zu enden.  ,)

Leicht gesagt.

Ich weiß.  ;)

 

Geschrieben

Es ist leicht. :)

Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern, wir haben den Spagat zwischen D/s-Beziehung und Alltag, sowie Liebe und extremen Masochismus, bzw. sehr ausgeprägter Devotion tatsächlich hinbekommen. Ich habe ihn geschlagen, weil ich ihn geliebt habe und nicht trotzdem ich ihn geliebt habe.  Für einige mag das nun nach Wunscherfüllerin klingen, was sicher auch ein Stück weit richtig ist, aber egal, für uns hat es sich gut und richtig angefühlt.

Ich habe allerdings auch sehr darauf geachtet, dass die Beziehung alltagskompatibel ist. Beispielsweise konnte ich keine Beweisfotos vom Plug im Arsch verlangen, wenn er gerade in einem Termin saß.

Was bei uns eine riesengroße Rolle gespielt hat, war das zwischenmenschliche. Natürlich gab es auch Zeiten,  wo ich mal nicht die Domse war, sondern die Frau, die gerade was anderes im Kopf hatte. Aber das war überhaupt nicht dramatisch,  weil das menschliche wunderbar passte und keiner den anderen in eine Rolle drängen wollte, die er nicht erfüllen konnte/wollte.

Ich bin nach wie vor der Meinung,  daß solche Beziehungen das absolute Nonplusultra sind. :-)

Und bevor nun Fragen kommen,  warum wir nicht mehr zusammen sind, wenn doch alles so toll war, der Herrgott hatte andere Pläne mit ihm.....

 

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Ich habe Off Topic Beiträge und die dazugehörigen Reaktionen entfernt. Bitte kommentiert sachlich und themenbezogen.

LG Fetmod FF, Forenteam

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