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Dominant, oder doch nicht?


sexation

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

cherry. das hab ich nu so verstanden!
i don't know, ob richtig lieg..aber 'ich bestelle eine frau, leg ihr ne augenbinde an und benutze sie einfach' hört sich nich an wie 'wir treffen uns im hotel zwecks ner session'

Geschrieben (bearbeitet)

Im Wortsinne heißt es ja einfach nur "Beherrschen" und wenn mir dazu niemand die Erlaubnis gibt, wird es auch oft als Übergriffig und arschig angesehen.

Man darf bzw. sollte auch deswegen gar nicht 24/7 dominant sein. Das Ganze Empathie, Ausstrahlung etc. Gerede ist einfach nicht Teil des Wortes Dominanz und beschreibt eher einen guten (Dom)Partner.

Dementsprechend, falls die Frau das so mit sich machen lässt ist es natürlich schon dominant mit dem Hotel Beispiel.

Dominant sein heißt für mich, die Führung zu übernehmen und dementsprechend die eigenen Wünsche über die der anderen Person zu stellen. Man sieht aber, wie oben erläutert, dass es zig Millionen Alltagssituationen gibt (nicht nur Beziehung, sondern zwischenmenschlich auch mit Fremden etc.), wo dies gerade unpassend ist. Und in einer Beziehung wäre es für die allermeisten Menschen auch unpassend. Darum werden halt noch so Dinge "hinzugefügt", die ein (dominanter) Partner haben sollte (Empathie, Verständnis etc. ).

Mit dem Wort selber haben sie meiner Ansicht nach nix zu tun - dies wird z.B. auch durch die Definition von Chris-Corax hier so gesehen. Die Wahl der Mittel, wie man Dominanz zeigen will sind halt unabhängig von der Dominanz selbst und unabhängig vom Rest des Charakters. Selbst der größte Dummdom zeigt Dominanz, wenn er seine Wünsche vor die der Sub stellt und sich nicht um sie kümmert. Aber das ist eben, wie in Abschnitt 1 erwähnt übergriffig und arschig.

 

achja...wenn  ne Sub was von "beweisen" faselt, würde ich den Kontakt eh nicht mehr ernst nehmen.

bearbeitet von Fetishdragon88
Geschrieben
Das ist eine sehr persönliche Frage auf die es keine eine Antwort gibt, viele Männer haben das Problem, sie glauben an "eine Art von Dominanz", die gibt es aber nicht.
Zum Beispiel, ohne zu viel sagen zu wollen, ich mag es, wenn mein Partner auf mir ist wenn wir sexuelle sind, hatte das Gespräch mit einer anderen BDSM Gruppe, in der es 2 Herrschaften gab, die meinten als Dom darf der Partner nicht oben sein, gibt der Person die macht über den Rhythmus und solche Sachen.
Kann für den einen Dom stimmen und wichtig sein, muss aber nicht für alle.

Ich persönlich zum Beispiel, mag es nicht D/s im öffentlichen zu zeigen, d.h. unter Freunden, die damit nichts zu tun haben oder Fremde aber auch Allgemein finde ich meinen Partner im öffentlichen Leben unabhängig besser, ich bin gerne ein stummer Dom der ihr hilft, ohne das Andere sehen müssen, das sie nichts alleine kann oder irgendwas in der Art über sie denken, bezeichne mich auch deshalb gerne als Supportive Daddy wenn ich jemanden kennenlerne.
Ich hab meine eigene Art und wenn es jemandem nicht passt, ist das ja kein Problem, solange es respektiert wird, so wie ich andere respektiere.

Du bist du und dein Partner sollte wissen wie du tikst, damit Sie nichts falsches erwartet, wie 24/7 dominiert zu werden, wenn du es nicht magst, sonst pustest du dich nur leer.
Geschrieben

Dreht oder wendet wie es wollt, es bleibt meine Meinung.. 
 

frau bestellen und weitermachen 😄

Geschrieben (bearbeitet)

... 

 

 

 

bearbeitet von Skinscan
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb LebeLieberGrenzenlos:

Schlimm genug, daß du wohl dafür bezahlen musst! 😉
Charlie

Geschrieben

@sexation Dominanz wird/muss anerkannt werden. Das kann aus verschiedenen Gründen passieren, gemäß dem Motto "Führen oder Folgen." ob Ausstrahlung, Erfahrung, Vertrauen, Selbstsicherheit und ähnliche Gründe. Eine Grundlage ist dabei Ehrlichkeit, zu seinem Wort stehen, Fairness, Konsequenz, Fürsorge und eben auch Sicherheit geben.

Die andere Form der Dominanz, wäre die durch Unterdrückung & Angst. In meinen Augen aber eher der falsche Weg, da es zerstörerisch ist oder in Rebellion endet da sie nicht anerkannt wird. Für solche (natur)dominanten Menschen fällt mir nur folgendes dazu ein: Es gibt immer jemanden da draussen der schlauer, stärker, schneller, gerissener, brutaler, abgebrühter, rücksichtsloser oder verzweifelter ist als man selbst. Und dann macht dessen Dominanz ganz schnell *puff*...

 

Wahre Dominanz wird nicht gefordert, wahre Dominanz wird entgegengebracht wenn man sie verdient hat. Das gilt wie im BDSM auch überall sonstwo.

"Ich sitze am längeren Hebel" "Die verbiegen sich schneller oder brechen."

Geschrieben

@sexation Das Ausleben sexueller Dominanz ist bei mir die logische Konsequenz meiner Persönlichkeit. Allerdings habe ich das über Jahre wegen gesellschaftlicher Konventionen nicht getan. Führen von Gruppen, Menschen, Einheiten hat mir schon immer ganz gut gelegen. Ebenso, die schwierigen Aufgaben zu übernehmen. In jungen Jahren führte das immer wieder zu Konflikten, da ich den richtigen Weg nicht kannte. Wollte also mit der Brechstange durchkommen. Mein handeln fand keine Akzeptanz. Also immer wieder hinterfragt was oder wie kann ich es besser machen? 25 Jahre lang immer wieder und weiter fortgebildet und beruflich sowie bei diversen Hobbys immer wieder "die Führung" übernommen. Wie bereits erwähnt, musste ich dafür mit Zuverlässigkeit, Verantwortungsübernahme und  Handlungskompetenz überzeugen. Es hat mich immer schon getriggert Menschen zu besonderen Leistungen zu motivieren, hinter mich zu bringen. Sexuell habe ich das nicht ausgelebt und bin den Schritt in diese Richtung 2015 gegangen und seit 2018 lebe ich das offen aus. Also meine Freunde wissen Bescheid. Ich fühle mich in der "führenden" Position einfach rundherum wohl. Sexuelle Praktiken als dominant oder nicht dominant zu klassifizieren halt ich für unsinnig. Letztendlich behalte ich die Führung, egal was wir machen.

Geschrieben

@Nettipunktkomm-

also erstmal- offen ausleben find ich gut!
aaaber (jaa, ich kann nich anders^^)- was hat der job mit der neigung zu tun?
ich hab schüler ausgebildet, ab dem zwoten ausbild.jahr schichtleitung gemacht..und bin dennoch ne sub

aber vielleicht seh ichs anders, weils mir nich um sexuelle geht?
hat dennoch nix mit job zu tun..denk

Geschrieben

@towel lass den Job weg, war nur ein Beispiel, hätten auch zig andere sein können. Meine Persönlichkeit und somit mein Handeln ist dominant. Das ist ja keine Neigung. Mein Empfinden zu dem Thema hat auch kein Recht auf richtig ;-) Natürlich kann auch jemand ohne Verantwortungsübernahme im Job, im privaten Leben dominant sein. Denke es gibt tausende von Beweggründen sich für irgendwas zu entscheiden und es muss auch nicht in allen Lebensbereichen parallel verlaufen. Aber bei mir ist es bisher so. Ich war mit allem zufrieden in meinem Leben, war quasi aus dem Bilderbuch und nachts lag ich ewig wach und habe darüber nachgdacht was mir fehlen könnte. Für mich passt es nun wie die Faust aufs Auge im Leben.

Geschrieben

ja dochn...dominanz iss neigung! so man hier nich nur von job und ka.. familienmanagment redet

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Nettipunktkomm:

@sexation Das Ausleben sexueller Dominanz ist bei mir die logische Konsequenz meiner Persönlichkeit...

Würde ich jetzt ähnlich argumentieren ... nur auf meine devote Neigung bezogen.

Ich gebe gerne die "Führung" komplett ab, weil ich in Job und sonstg. Leben viel Verantwortung übernehme

Geschrieben

Ja, verstehe ich komplett. Bei mir ist es halt ein wenig anders, ich möchte sie halt auch im sexuellen Bereich behalten. Ich denke alle Wege glücklich zu sein sind legitim, solange man niemanden damit schadet.

@towel ich versteife mich nicht so sehr auf die Auslegung von Begrifflichkeiten. Ist mir nicht so wichtig. Eine Neigung ist in meiner Interpretation etwas, was man nicht in voller Konsequenz verfolgt. Aber das ist nur meine Auslegung. Ich sehe das eher als Wesens- oder Charakterzug, Antrieb in meinem Leben oder so ähnlich. Hauptsache wir sind alle glücklich mit dem was wir machen. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Nettipunktkomm:

Eine Neigung ist in meiner Interpretation etwas, was man nicht in voller Konsequenz verfolgt.

und damit isses rollenspiel?!
werte ich nich, aber hat logik, dass du dann meine ansichten nie wirst nachvollziehn können

Geschrieben

Ich verstehe unter Dominanz zuerst mal den eigenen Wunsch des jeweiligen Menschen anzuführen,  im Bdsm-Kontext auch über andere zu herrschen. Das von @towel erwähnte anleiten im Job hat für mich, trotz der üblichen Weisungsbefugnis noch nichts mit Dominanz zu tun.

Man kann gewisse Sachen bis zu einem gewissen Level erlernen, aber man kann nicht alles sofort und in Perfektion, bloß weil man es jetzt will und wie Rumpelstilzchen tanzt. 

Also kann durchaus eine Person die dominieren will, mit der Zeit dominanter werden.

Ich halte es erstmal grundsätzlich für legitim sich Dom, Sir, King Kong oder was auch immer zu nennen. Weil es erstmal jeder für sich selbst entscheiden sollte, was er möchte. Über die Motivation dahinter sagt der Nick ohne gezielte Nachfrage gar nichts. Auch wenn wir ein Bild, Urteil oder Vorurteil haben. Ohne nachfragen (also um mehr wissen für eine Beurteilung zu erlangen)werde ich es nicht erfahren und kann es meist nur vermuten. Und dann trotzdem irren. 

 

Egal ob früher als Dom oder jetzt als Sklave. Ich fange zwischenmenschlich immer von vorne an. Aber bin ich deshalb kein Sklave?

Klar rutscht mir auch das Wort DummDom(se) raus oder das Vorurteil, da ist jemand nicht dominant sei. Aber eine für immer gültige Trendkurve kann zumindest ich nicht mathematisch mit einem einzigen Punkt in einer Grafik ableiten.

Oder bildlich; ein Kaleidoskop hat weniger Informationen als ein unvollständiges Puzzle, trotzdem halten wir es schnell mal für ein komplettes Bild.

 

Wir:ich schließe mich ausdrücklich ein, dass ich Fehler machen werde. Auch wenn ich es nicht will

 

Geschrieben
Dezember 27, 2022, schrieb towel:

dominanz auch und gerade im BDSM-bezug iss n wesenszug, ne charaktereigenschaft, die man weder erlernen noch trainieren kann

dominanz zeichnet sich aus durch ausstrahlung..durch souveränität..sie wird bedingt durch konsequenz (und konsequenz iss NICH strenge, 'härte' oder iwelche gebellte befehle!), aber eben auch von verantwortungsbewusstsein, von führungspersönlichkeit, von loyalität...von empathie!

und dabei gehts um so viel mehr als um iwelche fickspielchen mit augenbinde, sorry

Sehe ich ganz genauso und wer diese Charaktereigenschaft bei mir nicht mitbringt der kitzelt nicht meine devote/ submissive Seite, dem will ich nicht gefallen, nicht anhänglich sein, der löst nichts in mir aus und Rollenspiel ist im BDSM Kontext nichts für mich. Ein dominanter Partner muss mir auch nicht 24/7 etwas beweisen, wenn ich ihn als meinen Herrn akzeptiert habe. Grundvoraussetzung ist eben auch dass es zwischenmenschlich passt, denn ich bin an langfristigen Bindungen interessiert und nicht an ner „One Minute Man Show“.

Sich ne Frau ins Hotel zu bestellen, bedeutet nur „Wow er kann im Internet suchen und sein Telefon bedienen“. Das kann ich auch *nicht vorhandene Brille richtet*

  • 8 Monate später...
Geschrieben
Am 27.12.2022 at 09:08, schrieb Raybam:

Vlt ist die Sichtweise dazu wichtig. Werde ich als domanant wahrgenommen oder sehe ich mich lediglich selber als Dominus - werde dafür aber von anderen, der (offensichtlich falschen) Selbstbildnisses wegen, eher belächelt.

Ein anderer Punkt - wie bekomme ich eine Sub/Gespielin geführt - lediglich mit der Gerte in der Hand oder mit einer Aura, die den dominanten Part umgibt?!

In meiner Sicht ist Dominanz mehr, als mit aller Macht/Kraft seinen Kopf durchzusetzen. Viel mehr ist es Ziel Subbi auf eine Ebene zu heben, dass sie gern für all die Wünsche zur Verfügung steht!

Danke, Du sprichst mir mit diesen Worten aus der Seele❣️🙏

Ich wünschte mehr Männer die sich als dominant bezeichnen, würden das begreifen, fühlen und danach handeln! 

Geschrieben
Am 27.12.2022 at 07:53, schrieb sexation:

Hallo liebe Foristen!

 

Aufgrund eines aktuellen persönlichen Erlebens stelle ich einfach mal die Frage in den Raum, was bedeutet der Begriff dominant für dich. Und das im sexuellen Bezug genauso wie auf Beziehungsebene (egal ob DS oder Vanilla). Sollte man sich 24/7 seine Eigenschaften beweisen müssen, wächst Dominanz in einer Beziehung? Ich persönlich brauche eine emotionale Grundlage um meine Dominanz auch ausspielen zu können. Wie geht es euch?

Ist es schon dominant sich eine Frau in`s Hotel zu bestellen um ihr eine Augenbinde umzulegen und sie dann einfach nur zu benutzen? Oder gehört da mehr dazu! 

 

Ich bin auf eure Antworten gespannt!

 

kinky Grüße, Michael

Wenn du vor/beim Augenverbinden hängende Schultern und einen krummen Rücken hast, wirkt das auf jeden Fall nicht als dominant. Eine gewisse Austrahlung zu mindestens Körperhaltung gehört schon da zu. 

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Vapesklave:

Wenn du vor/beim Augenverbinden hängende Schultern und einen krummen Rücken hast, wirkt das auf jeden Fall nicht als dominant. Eine gewisse Austrahlung zu mindestens Körperhaltung gehört schon da zu. 

Auch das ist, nach meiner Einschätzung, nicht ganz richtig:
Ich kenne körperlich eingeschränkte Menschen, darunter z.B. auch Rollstuhlfahrer, wo die Körperhaltung dadurch eingeschränkt ist; nichtsdestotrotz strahlen sie Dominanz aus und warum??
Weil es auf's Mindset ankommt und nicht auf Körperhaltung; denn laut deiner Argumentation ist so ziemlich jeder dominant, der sich mit geradem Rücken und erhobenen Kopf auf den Beinen halten kann!!

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