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Sich im falschen Geschlecht fühlen, Austausch darüber.


DreamgirlYuki

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich bin seit ein geraumer Zeit eine Sissy geworden und spüre einfach, dass da viel mehr ist und sich nicht auf den sexuellen Bereich begrenzt.

Stehe aber noch ganz am Anfang und meine bitte an euch.

Gibt es hier Menschen, die im falschen Geschlecht sind?

Wie ist deren Umgang damit?

Oder vielleicht ja ihr selbst. Erzählt bitte von euren Erfahrungen oder Tipps für den weiteren Werdegang.

Meine Herrin meinte zum Beispiel, dass es nicht falsch wäre, mal zum Psychologen zu gehen aber da ist direkt die nächste Hürde für mich.

Welchen?

Ich war halt nie dort und tausend andere fragen, wo ihr mir evtl helfen könnt

Geschrieben

Ich glaube, dass du einfach mal ein Gespräch mit einer TransBeratungsstelle suchen solltest. Gibt es in jeder größeren Stadt, die haben auch meist Adressen mit spezialisiertem Ärzten.

Geschrieben (bearbeitet)

 

Einfach mal google fragen. Das Thema ist nur auf den ersten Blick so einfach und dann schließlich doch eine sehr individuelle sache. Sozialdienste die Telefonsprechstunden habe (auch Krisendienste , bitte aber nicht ausnutzen) können dich gezielter auf weitere Ansprechpartner verweisen. 

Hier auf geschulte menschen zu treffen ist unwahrscheinlich und du willst wahrscheinlich ein professionelles Gespräch

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Also ich selber bin transgender, ftm. Und ich gehe seit ca einem jahr zum The***uten, es ist definitiv hilfreich, man kann viele fragen stellen erfährt neues. Wenn du nicht direkt zum the***uten möchtest, kannst du auch online Kontakte knüpfen. Ich bin selber noch am anfang, aber ich bin offen für Abschreibungen bezüglich des Themas. Es gibt in den sozialen medien super viele menschen die so fühlen. Und kaum einer ist sauer wenn man sie anspricht, wir wissen alle wie schwierig es ist im falschen Körper zu sein...also wenn du magst, schreib mir gerne :)
Geschrieben

Durch meine damalige Freundin habe ich die Vorzüge der "Unterwäsche aus der Damenabteilung" kennengelernt, als ich mir auf ihre Empfehlung hin anstelle von Ski-Unterwäsche einfach Baumwoll-Strickstrumpfhosen und Baumwoll-Langarm-Bodies kaufen sollte.
Da die so bequem waren probierte ich auf eigene Faust weitere Sachen aus der Damenabteilung durch.
Es blieb nicht nur bei der Damenunterwäsche, sondern setzte siich auch bei der Damenoberbekleidung fort.
Da uns Männern "obenherum" etwas fehlt, saßen einige Oberteile nicht richtig, also besorgte ich mir künstliche Brüste und BHs.

Ich war so begeistert, dass ich in meiner Freizeit jede freie Minute in den Sachen herumlaufen wollte.
Im Laufe der Zeit entwickelte ich eine Identitätskrise und ich zweifelte daran, ob ich noch ein echter Mann bin, oder lieber als Frau leben möchte.
So googelte ich mich kreuz und quer durch das Internet, machte Online-Tests und informierte mich ausgiebig.

Ergebnis:
Ich bin ein "femininer Mann", identifiziere mich also eindeutig zu meinem angeborenen Geschlecht, habe jedoch auch weibliche Verhaltensmuster und Vorlieben.
Ich bin also einfach nur ein Crossdresser, der es liebt, sich "feminin" zu kleiden.

Als ich meine heutige Frau kennenlernte, sprach ich noch vor unserem ersten Date über meine Vorliebe für Damenwäsche und Crossdressing. Wenn sie damit ein Problem gehabt hätte, hätte es erst gar kein erstes Date gegeben.
Wir sind mittlerweile über 6 Jahre zusammen und stöbern regelmäßig gemeinsam in den Dessous-Fachgeschäften und Damenabteilungen.

Geschrieben
Ich halte das Thema für zu komplex, um das auf so einer Plattform zu besprechen. Vermutlich ist es auch zu kontrovers.
Ich hatte eine Zeit beruflich mit Menschen im Rahmen geschlechtsangleichender OPs zu tun.
Da war fast durchgängig mein Eindruck, dass eine chirurgische Therapie nicht die Therapie der Wahl sein sollte.
Jetzt mögen das Fälle sein, die auf den ersten Blick nicht 1:1 auf dich übertragbar sind. Was aber vergleichbar ist, das scheint die Sache mit der Geschlechteridentifikation zu sein. Jetzt hab ich das etwas verklausuliert ausgedrückt, um niemandem zu nahe zu treten...
Ich würde unterm Strich deiner Herrin beipflichten.
Der Weg zum Psychologen kann über den Hausarzt erfolgen, oder indem du direkt Kontakt mit einer Praxis aufnimmst.
Dabei solltest du darauf achten, dass es ein echter Psychologe (NICHT Heiloraktiker) ist und am besten wäre eine Gemeinschaftspraxis.
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Psychologe oder Psychothe***ut ist eine gute Idee... Wenn du einen Termin bekommst. Manche Fachärzte reden sich auch einfach damit raus "hab ich keine Erfahrung mit, müssen se zu wem anders gehen"

Such am besten nach Psychologen die Erfahrung mit Transmenschen haben oder zumindest Transpositiv sind (Wichtig!)

Ich kenne das Gefühl däsich fremd im eigenen Körper zu fühlen auch gut und schon ziemlich lange, daher alles liebe für dich und hoffentlich kommst du bald zu einem dich zufrieden stellenden Ergebnis 🖤🖤🖤

Liebe Grüße Lara 

Geschrieben
Am 21.1.2023 at 19:41, schrieb wrzburg244:

Ich halte das Thema für zu komplex, um das auf so einer Plattform zu besprechen. Vermutlich ist es auch zu kontrovers.
Ich hatte eine Zeit beruflich mit Menschen im Rahmen geschlechtsangleichender OPs zu tun.
Da war fast durchgängig mein Eindruck, dass eine chirurgische Therapie nicht die Therapie der Wahl sein sollte.
Jetzt mögen das Fälle sein, die auf den ersten Blick nicht 1:1 auf dich übertragbar sind. Was aber vergleichbar ist, das scheint die Sache mit der Geschlechteridentifikation zu sein. Jetzt hab ich das etwas verklausuliert ausgedrückt, um niemandem zu nahe zu treten...
Ich würde unterm Strich deiner Herrin beipflichten.
Der Weg zum Psychologen kann über den Hausarzt erfolgen, oder indem du direkt Kontakt mit einer Praxis aufnimmst.
Dabei solltest du darauf achten, dass es ein echter Psychologe (NICHT Heiloraktiker) ist und am besten wäre eine Gemeinschaftspraxis.

ähm..bevor a transidentes menschel überhaupt nur hormone bekommt, bedarf es einiger doc-konsultationen...dann hast die psychothera..dann noch n jahr mit vorläufigem pass so leben, nochma psycho...insgesamt drei tests (wenns noch so iss)..und erst daaann kannste ne GA-OP überhaupt einreichen

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Tatsächlich braucht man mittlerweile ein Gutachten das meistens im laufe einer Therapie ausgestellt wird (min 12 Sitzungen innerhalb eines Jahres)

Aber mal was ganz anderes: wie geht es dir denn im Moment so? Was liegt dir auf dem Herzen @DreamgirlYuki?

Du kannst mich auch gerne mal anschreiben wenn du magst, ich stehe zwar auch noch ziemlich am Anfang, aber wir Transmenschen müssen zusammen halten ⚧️.

Liebe Grüße deine Lara🖤

Geschrieben
Seit dem ich es ausleben geht es mir gut. Blöd nur, dass ich 18 bis 24 Monate auf ein Termin warten kann. Alle Psychologen dahingehend ausgebaut. Die Zeit nutze ich aber um mich weiter zu entdecken. Selbstgesteckte Ziele zu erreichen. Z.b. mehr Frauen Kleidung (Hosen, Oberteil usw.). Besser schminken und mehr schminke (liebe es einfach, mich attraktiv zu fühlen) odee auch es draußen immer mehr zu zeigen. Geoutet hab ich mich bereits. Nicht nur privat sondern auch beruflich. Sommer steht ja an und spätestens da wäre aufgefallen, dass ich von oben bis unten rasiert bin. Busfahrerin. Em jo mittlerweile geht es mir gut. Noch viel vor aber jetzt die Kraft dazu
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb DreamgirlYuki:

Seit dem ich es ausleben geht es mir gut. Blöd nur, dass ich 18 bis 24 Monate auf ein Termin warten kann. Alle Psychologen dahingehend ausgebaut. Die Zeit nutze ich aber um mich weiter zu entdecken. Selbstgesteckte Ziele zu erreichen. Z.b. mehr Frauen Kleidung (Hosen, Oberteil usw.). Besser schminken und mehr schminke (liebe es einfach, mich attraktiv zu fühlen) odee auch es draußen immer mehr zu zeigen. Geoutet hab ich mich bereits. Nicht nur privat sondern auch beruflich. Sommer steht ja an und spätestens da wäre aufgefallen, dass ich von oben bis unten rasiert bin. Busfahrerin. Em jo mittlerweile geht es mir gut. Noch viel vor aber jetzt die Kraft dazu

Das freut mich zu hören 😋

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