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Meinen ersten Sub haben..


Miss_Marina

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Miss_Marina:

Hallo zusammen,

aktuell bin ich im Prozess mir einen Sub zu suchen für regelmäßige Treffen und würde mich über tipps freuen, wie man das ganze „in den Gang“ bekommt.  
 

Bisher hatte ich immer nur recht klare Sessions wo man sich dafür getroffen hat und alles klar war.

Jetzt ist es mehr eine Kombination aus kennen lernen und miteinander in dieses Thema weiter rein wechseln.

Da ich nicht unsicher wirken möchte würde ich mich über Tipps für ein erstes und zweites Treffen freuen.

Wie habt ihr das gehandhabt bevor man sich auf eine richtige Session vorbereitet? 
 

danke vorab! 

Anmerkung der Moderation: Dies ist ein Diskussionsthema und keine Kontaktsuche

ich denke mal einfach die vorstellungen der miss bei der suche in den vordergrund stellen und den sub daach aussuchen. dann das klärende "gespräch" mit annäherung an die vorstellungen der miss. liebe grüße

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb towel:

sehr schön geschrieben!
und daher noch ein zusatz meinerseits- such dir leute, mit denen du dich austauschen kannst, die ahnung haben! denn etwas auszufomulieren, iss nochmal was ganz andres, als es rein in den eignen hirnwindungen zu haben :)

100 Punkte @towel das hatte ich doch glatt vergessen.

Geschrieben

Ich switche zwar, spiele auf beiden Seiten, aber eventuell hilft da auch die Sicht auf "beidseitig" gut weiter. 

Info vorweg: Ich gehe keine reinen Spielbeziehungen ein, wo Emotionen, Resonanz und Bauchgefühl wegbleiben. In erster Linie muss also der Mensch zu mir passen... Ebenso lebe ich polyamor.

Vorab: "Ich" Arbeit -> was für eine Beziehung möchte ich? Freundschaft Plus? Monogame Beziehung? Polyamore? "Kalte" Spielbeziehung (sprich Gefühle, Liebe entwickeln ist definitiv tabu?); was möchte / wünsche ich mir? Was kann ich selbst anbieten? Was sind mögliche Red Flags bei mir selbst für manch andere? Beispiel: Du magst es Schmerzen zuzufügen, für andere ist das eine Red Flag, da Tabu. Wo könnte ich Kompromisse eingehen? Wo liegen meine Tabus bsp. als Top und das nicht nur als Praktik, sondern auch als Mensch. Welche Menschen tun mir nicht  gut? 
Wenn man sich das klar macht, fällt man nicht zu sehr in Versuchung die "falsche" Person auszusuchen nur "um irgendetwas" zu haben  - damit tut keiner der Beteiligten sich einen Gefallen damit. 

Der erste Kontakt: 
Online / Stammtisch: eben Smalltalk; tastet die Grundzüge vom Kink mal ab; die Interessen; die grundlegende menschliche Basis wird auch erfragt -> wenn eine bestimmte Form von Beziehung angestrebt wird (bsp. Polyamor) erwähne ich es hier gerne nochmal extra. Gerade wenn mich die Person kontaktiert hat und ich weiß, dass diese monogam lebt, deute ich das hier an. Quasi das klären der Fronten. 

-> erstes Treffen, wenn Online kennengelernt definitiv nach Möglichkeit neutral (neutraler Boden, neutrales erstes Kennenlernen auf menschlicher Ebene); eventuell da sogar gar nicht groß über BDSM / Kinks reden. Von Online auf Real immer mit Cover, öffentlichen Orten etc. (Das ist meine Präferenz, manche finden ihren Kick darin, sofort zu spielen. )


-> erstes Treffen nachdem man sich über Events; Stammtische oder Fesseltreffen kennen gelernt hat: Es kommt ziemlich drauf an. Je nach Stimmung neutral oder spielend. 
Hat man auf den Events oder Fesseltreffen schon miteinander etwas getan -> Relativ hohe Wahrscheinlichkeit das etwas getan wird. Oder auch nicht und man nur gemeinsam kocht. ;) Offen für das Endergebnis sein, egal wie das ausfällt!

-> Achja, wenn vorher schriftlich /  telefonisch ausgemacht wird, dass bei diesem Treffen nicht gespielt wird, dann auch daran halten. 

Zwischen den Treffen bin ich der große Fan von schriftlichen Kommunizieren, durchaus auch den gemeinsamen Spaß von Neigungsbögen (einfach weil es lustig ist, der grobe Spielrahmen ist bis dahin meistens schon klar), Teilen von Bildern, Stories oder dergleichen, die man anregend findet usw. Manche andere telefonieren. 

Ob dann erst beim zweiten, dritten oder vierten Treffen gespielt wird; entscheidet ihr gemeinsam. Und das können dann auch nur Kleinigkeiten sein, sich 5 Minuten mal ausprobieren und dann ansonsten entspannt "vanilla" den Abend genießen. (Das wird später auch eher mal vorkommen, denn niemand möchte 24/7 durchspielen und beschäftigen und befehlen oder gehorchen. Jeder mag auch mal Mensch sein! )

Manchmal dauert es bis es sich "rund" anfühlt; manchmal funkt es auch einfach nicht. Da dann nicht die Schuld bei dem jeweils anderen oder sich selbst suchen. Manchmal möchte da einfach nichts größeres Entstehen. 

Und auch nicht verzweifelt auf die erstbeste Gelegenheit oder irgendeine Gelegenheit einlassen und daran dann festbeißen. Unglückliche Kompromisse sind nun wirklich nicht gut. 

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Besonders diese Art der Beziehung braucht Zeit zu wachsen. Offen über alles sprechen, auch außerhalb von BDSM, ist dabei das Wichtigste. Nur so lernt man wirklich, wie der andere tickt. Im Vorfeld kann man ja viel sagen...Aus Erfahrung weiß ich, dass das Kopfkino beider Seiten oft mit der Realität nichts zu tun hat. Zb.: Er träumt davon ihr 24/7 Sklave zu sein. In der Realität ist das aber zu aufwendig für ihn und setzt ihn zu sehr unter Druck...

Der sub muss sich mit der Zeit einfach beweisen. Ist er wirklich so zuverlässig, wie er sagt? Ist er wirklich bereit sich völlig hinzugeben und das Leben seiner Dom zu verbessern? Oder will er nur Wünsche von der Dom erfüllt bekommen?

Meine Herrin hat sich das 3 Monate lang angeschaut bevor sie mir angeboten hat eine D/s Beziehung einzugehen. Jetzt vertraut sie mir soweit, dass ich ihre Wohnungsschlüssel habe, für sie auf die Bank gehe und sie mich stark an ihrem Leben teilhaben lässt...

Geschrieben

Ich habe bisher sehr sehr gute VorrednerInnen gehabt.

Zuerst frage dich mal was du konkret möchtest, nur ein paar Sessions, eine längerfristige (Spiel-) beziehung, oder etwas anderes?

Meiner meinung nach ist es zuerst immer wichtig sich als Mensch und Mensch kennen zu lernen. BDSM ist etwas was Zeit braucht um Vertrauen auf zu bauen, man kann nicht einfach jemanden fremden treffen und BDSM "einschalten". Natürlich kann man nach ein oder zwei Treffen mal die Gemeinsamen Spielzeuge anschauen und dabei über gemeinsame Vorlieben reden.

Reden ist immer eine der Grundvoraussetzungen bei Kink und BDSM.

Auch deine Potentielle Sub hat genau so wie du Wünsche und Fantasien.

Wenn ihr euch ein bisschen kennen gelernt habt könnt ihr mal das eine oder andere ausprobieren und schauen was sich daraus entwickelt.

Liebe Grüße Lara 

Geschrieben
Am 13.3.2023 at 13:12, schrieb LaraCroftCD:

Natürlich kann man nach ein oder zwei Treffen mal die Gemeinsamen Spielzeuge anschauen und dabei über gemeinsame Vorlieben reden.

letzteres tu ich bereits im allerersten PN-kontakt! so die neigung für einen selbst wichtig iss, iss das grundveraussetzung

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Tag auch!

Wenn du auf etwas Längerfristiges aus bist, dann ist am Anfang Authenzität wichtig. Hört sich einfacher an als es ist.

Mir ist mal eine Domse mit folgenden Koordinaten begegnet: 23 Jahre alt, natur- und alltagsdominant, im Real Life tätig in einer Führungsposition.

Die Realität: Keine abgeschlossene Berufsausbildung, tätig in der Systemgastronomie, Qualifikation: beherrscht als einzige im Team die deutsche Sprache einigermaßen parkettsicher, ihre wirkliche Tätigkeit besteht darin, sich in wirtschaftlicher Not befindende Migranten durch die Gegend zu scheuchen...daraus schöpft sie ihre "natürliche Dominanz".

Wenn man sich einbildet, daß man zur Königin wird indem man sich eine Krone aufsetzt, kann es zu lustigen Ergebnissen kommen. Z. B., daß jemand die Zacken aus der Krone herausbricht.

Es ist schon so manch eine Femdom als Tigerin gesprungen und als Bettvorleger gelandet.

Namtar

 

 

Geschrieben
Vor 10 Stunden, schrieb Namtar:

Tag auch!

Wenn du auf etwas Längerfristiges aus bist, dann ist am Anfang Authenzität wichtig. Hört sich einfacher an als es ist.

Mir ist mal eine Domse mit folgenden Koordinaten begegnet: 23 Jahre alt, natur- und alltagsdominant, im Real Life tätig in einer Führungsposition.

Die Realität: Keine abgeschlossene Berufsausbildung, tätig in der Systemgastronomie, Qualifikation: beherrscht als einzige im Team die deutsche Sprache einigermaßen parkettsicher, ihre wirkliche Tätigkeit besteht darin, sich in wirtschaftlicher Not befindende Migranten durch die Gegend zu scheuchen...daraus schöpft sie ihre "natürliche Dominanz".

Wenn man sich einbildet, daß man zur Königin wird indem man sich eine Krone aufsetzt, kann es zu lustigen Ergebnissen kommen. Z. B., daß jemand die Zacken aus der Krone herausbricht.

Es ist schon so manch eine Femdom als Tigerin gesprungen und als Bettvorleger gelandet.

Namtar

 

 

Wie das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun hat!!
Daraus ziehst du also den Schluss, daß sie nicht Alltags-Dominant sein kann oder ist; kleiner Reminder: 90% Prozent der Männer hier sind nicht Natur-Dominant!! 😉

Geschrieben

wenn ich schon das wort 'naturdominant' les...

 

kinners, was soll das denn sein, bitte?

entweder iss wer dominant oder halt auch nich!  die zwote frage iss dann nur, wie er es auslebt, welchen stellenwert es hat im leben

 

Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb LebeLieberGrenzenlos:

Wie das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun hat!!
Daraus ziehst du also den Schluss, daß sie nicht Alltags-Dominant sein kann oder ist; kleiner Reminder: 90% Prozent der Männer hier sind nicht Natur-Dominant!! 😉

Ich habe manchmal so meine Probleme mit dem Begriff "Dominanz" , denn darunter kann sich jeder vorstellen, was er will. Und jeder hat seine eigene Wahrnehmung. 

Alltags-Dominanz? Im Alltag trifft man auf nicht BDSM-affine Zeitgenossen, die immer in der Mehrheit waren. Ich bin Ü50 und über 30 Jahre im BDSM. Ich habe noch nie erlebt,  daß sich Vanillas so einfach von irgendwelchen wildfremden BDSMlern dominieren ließen, die sich noch nicht mal zu erkennen gegeben haben. Wo soll denn da auch ein Konsens sein? Komm mir jetzt bitte nicht mit der alten Leier, daß Dominanz nicht laut sein muß. 

Anfang der 2000er Jahre hat mal eine Femdom einen "Offenen Brief an die Subs" geschrieben. Sie bezeichnete sich als alltags- und naturdominant und meinte, Subs seien gleichwertig aber nicht gleichberechtigt. Wirklich?

Erstens: Wie mißt man denn den Wert eines Menschen?

Zweitens: Wer entscheidet denn, wer welche Rechte hat? Irgendwelche BDSMler vielleicht? Irgendeine Domse? Ich glaube kaum, daß Nicht-BDSMler das so mitmachen. Was macht diese Domse denn, wenn sie auf Widerstand trifft? Die Luft anhalten, bis sie rot anläuft? Mit dem Fuß aufstampfen? Ich glaube nicht, daß "Alltags-Dominanz" aus BDSM-Sicht funktionieren kann. Aber das ist Ansichtssache und eine Frage der persönlichen Wahrnehmung.

Fragen über Fragen.

Danke für den Reminder! Astrid von Friesen hat mal geschrieben, daß 90% aller Männer von anderen Männern unterdrückt werden, wenn man die Maßstäbe der Feministinnen anlegt. Allerdings interessiert dieser Umstand keine einzige Feministin.

Noch Fragen?

Namtar

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Namtar:

Noch Fragen?

jaa...

wieso mischst hier so unterschiedliche dinge miteinander??  feminismus, BDSM, so man es so nennen kann..irgendeine, die mal n brief verfasste

 

und wieso auch sollt ne vanille sich mit nem DOM einlassen?  wär ja doof, ne

Geschrieben

Ich habe da so einen Reminder bekommen (siehe oben). Der gemeinsame Nenner ist, daß zwei Umstände bei näherer Betrachtung eben anders sind als manche oder besser gesagt viele meinen.

"und wieso auch sollt ne vanille sich mit nem DOM einlassen?  wär ja doof, ne"

LACH!...Wo die Liebe hinfällt...;)

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