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was haltet ihr von Pride Symbolen?


reisegast

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich hab Chucks, damit jeder weiß der ist cool 😎😎
Geschrieben
Trag mein Triskel meistens als Ring. Wir regelmäßig gefragt ob das mein Ehering ist. Habe den Ring lange gesucht, bis ich ihn endlich gefunden hatte. Seitdem begleitet er mich.
Geschrieben
Ich freue mich immer, wenn ich welche sehe, bin aber meist nicht selbstbewusst genug, um da zu reagieren.
Das geht teilweise vielen so, daher Danke für die visibility. Werde das vielleicht irgendwann auch schaffen, oder mich da ohne scham dazuzuzählen.
Geschrieben
Die Triskele ist für mich kein "Pride-Symbol", sondern eher so eine Art Dogwhistle/Schibboleth (Erkennungszeichen, das in einem anderen Kontext eine ganz andere Bedeutung haben kann). Zum Beispiel ist die Triskele gleichzeitig auch ein keltisches Symbol und auf einem Mittelaltermarkt würde dich damit kaum jemand mit BDSM in Verbindung bringen.

Von Pride-Symbolen allgemein halte ich nichts. Eine sexuelle Identität oder bestimmte Vorlieben sind Teil der Persönlichkeit, die hat man einfach, ohne eigene Leistung. "Stolz" auf diese ergibt für mich genau so wenig Sinn wie Stolz auf eine bestimmte Nationalität zur Schau zu stellen.

Ich muss auch nicht meine Vorlieben oder Fetische in der Öffentlichkeit zelebrieren und anderen ungefragt aufs Auge drücken. Es würde mir in einer liberalen Gesellschaft schon reichen, wenn es einen breiten Konsens gäbe, dass Privatsachen privat bleiben und Gesellschaft, Staat und Politiker ihre Nase aus anderer Leute Schlafzimmer heraushalten.
Geschrieben
Ich freu mich immer, wenn ich Flaggen, Pins, Schmuck oder sonst was erkenne.
Egal ob als Statement oder als Mode getragen.
Is einfach schön, wenn Leute etwas tragen oder sogar ausdrücken, was ich überhaupt erst Mal erkenne und dann auch noch mag.
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Ob man ne Regenbogenflagge jetzt Pride Flagge nennen muss, oder obs einfach nur schön bunt is muss jeder selbst wissen.
Ich persönlich sehe es als selbstverständlich, andere Menschen zu achten und zu respektieren.
Aber Stolz "nur" deswegen fühl ich mich nicht.
Wer auf sowas bereits Stolz ist oder sogar seine ganze Persönlichkeit definiert, der wirkt für mich entweder beschränkt oder arrogant und abgehoben. Beides nicht so meins 🙄
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Und irgendwie is das ja schon manchmal witzig, wenn es Menschen triggert, die in ne Regenbogenflagge, oder andere persönliche Mode, gleich den Untergang der Gesellschaft projizieren.
Seien es (bunte) Haare/Glatze, Piercings, Tattoos, Buttons oder halt Schmuck und Flaggen uvm.
Solange es nichts menschenverachtendes ausdrückt, schadet sowas meinem Verständnis nach niemandem.
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Fröhliches Flaggentragen an alle da draußen ;)
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Chris-Corax:

Egal ob als Statement oder als Mode getragen.

Ja das ist das Problem... vieles wird als "Mode" angesehen, zieht aber auch ganz schnell das Interesse der falschen Leute auf sich obwohl man mit diesen Kreisen so gar nichts am Hut hat. Und wenn man es als "Statement" setzen oder "Erkennungszeichen" nutzen will, sollte man sich auch damit auseinandersetzen und damit auch rechnen den ein oder anderen damit anzu***en. Diese "Codes" sind natürlich in unser derzeitigen individuellen Gesellschaft gesehen veraltet und aus dem Kollektivgedächnis verdrängt und somit am Aussterben. Aber das tun sie nicht wirklich und "Eingeweihte" könnten das missverstehen. Der meiste Kram ist ja harmlos, aber das ein oder andere ...

Geschrieben
Ich bin tatsächlich am überlegen ob ich sie wieder nutzen sollte. Früher (zwischen 18 und 25 wars der O-Ring, heutzutage gibt's da tatsächlich viele, vieeeele andere Möglichkeiten sich auszudrücken. Find ich Pride Symbole gut und Sinnvoll? Auf jeden Fall, warum sollte man nicht auf etwas stolz sein was man für sich entdeckt hat?
Geschrieben

Ich sehe da auch eher die Flaggen als Pride - Symbole und nicht irgendwelche Erkennungszeichen. 

Der Sinn, der dahinter steckt ist für mich da eher, dass jemand, der sich auf Grund der eigenen Neigung als wired und abnormal fühlt einfach mal sehen kann, das im normalen Alltag andere Menschen an einem vorbeilaufen, die so ticken wie man selbst und man nicht allein der schräge Vogel ist.

Die Informationen bekommt man zwar leicht aus dem Internet aber es ist nochmal etwas anderes, echte Menschen zu sehen, denen es so geht, wie einem selbst. 

Als Demi hatte ich mich auch schonmal mit jemanden unterhalten, der asexuell ist und mit jemandem direkt zu quatschen, von dem man verstanden wird ist nochmal etwas anderes als seine Gedanken in anonymen Foren zu posten... 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Eine wahre Geschichte und einmal meine Meinung:

-Ich stehe im Supermarkt an der Kasse und muss spontan lachen, weil die Frau vor mir einen "unimpfbar" Button am Rucksack hat. Auf mein Lachen sagt sie: Da gibt's nichts zu lachen, das ist mein Recht auf meine freie Meinung. Meine Antwort: Und meine freie Meinung ist, dass ich dich für eine rotzd*mme V*tze halte. Schön, wenn das mit der Meinung wechselseitig funktioniert. 

-In den frühen 2000ern gab's mal diese schwarzen Halsbänder aus Plastik, in den frühen 2020ern waren ***r modern. Jetzt ist es die Pride Flagge. 

Eines schönen Tages werden alle Symbole adaptiert worden sein. Ich würde mich freuen, wenn alle devoten/maso Frauen mit Halsband/O Ring rumlaufen könnten und keiner würde sich dran stören. 

Aber leider ist die Welt nicht so, wie ich sie gerne hätte. 

Geschrieben

Ich halte ehrlich gesagt gar nix von... Warum soll man rumlaufen wie ne Werbetafel ?  Um meine Neigung nach außen zu tragen, brauche ich keine Patches, Flaggen oder Pins. Ich finde mein Auftreten ist auch so eindeutig genug. 

Warum neigen wir eigentlich immer dazu, alles in Schubladen zu stecken und diese dann gut sichtbar zu beschriften ? 

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb ZartundHart_Z:

Warum neigen wir eigentlich immer dazu, alles in Schubladen zu stecken und diese dann gut sichtbar zu beschriften ? 

Andere innerhalb kürzester Zeit einschätzen zu können, ist ein großer Vorteil. Es gibt Menschen, die ich in eine Schublade stecke und daraufhin den Kontakt minimiere. So gehe ich Gefahren aus dem Weg.

 

Wir selbst packen uns in Schubladen, um uns nicht allein zu fühlen. Es tut gut, wenn man seine Eigenarten benennen kann und darüber Kontakt zu anderen bekommt, die genauso sind, wie man selbst. Und warum soll man das nicht auch zeigen? Prideflags, Bandshirts, bestimmte Label, bestimmte Mode... Wer macht das eigentlich nicht?

 

Es ist also nichts Schlimmes.

Schlimm ist nur, wenn man Schubladen als in Stein gemeißelt und abgeschlossen betrachtet und dann noch eine Portion Klischee dazu wirft. Wer aber wertfrei und flexibel mit Schubladen umgehen kann, macht nichts falsch.

Geschrieben

@Teaspoon Beim einschätzen gebe ich Dir Recht, aber da hilft in der Regel auch der gesunde Menschenverstand weiter.  Online mag das kennzeichnen ja auch von Vorteil sein ... aber im RL ? Ich stell mir grad vor, du siehst ne Frau in der Bar und checkst erstmal die ganzen Pins, Aufnäher ab.... ne da rede ich lieber ...

Geschrieben

Hättest du Mal die Pins erkannt, die sie als lesbische Frau ausweisen, hättest du dir erspart sie anzuquatschen. 🤣 Ist ein bisschen wie Profil lesen, bevor man wen anschreibt. 

Aber vielleicht bist du nur Fan der gleichen Band, was du am t-Shirt erkannt hast oder teilst ihre politische Meinung, was du am Label auf dem Hoodie erkannt hast oder du stehst auch nur einfach auf die selbe 80er Jahre Mode oder sie trägt Kleidung, die dich vermuten lassen, dass du schnell und einfach bei ihr landen kannst....?

 

 

Geschrieben

ok ... da sind wir aber weit von den Pride Symbolen, um die es ging weg ... aber warum soll man eine lesbische Frau nicht ansprechen ? Ich rede doch nicht nur mit Frauen, um sie ins Bett zu bekommen, in meinen Bekanntenkreis, finden sich alle möglichen Orientierungen ...

Mal so zusammenfassend, klar jede/r drückt sich in irgendeiner Form durch Symbole aus, sei es politisch, musikalisch etc ...  aber muss es auch noch die sex. Orientierung/Vorlieben/Fetische sein ? 

Geschrieben

Du darfst jeden Menschen ansprechen, aber mit etwas Voreinschätzung gehst du mit unterschiedlicher Art und unterschiedlicher Erwartung ran. Und dann kannst du dich natürlich immer noch überraschen lassen.

 

Ich sage ja nicht, dass du bei der ersten Einschätzung bleiben sollst, nur dass es auch nicht mutwillig ignoriert werden sollte.

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