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Dinnerdate 🕯️🍴


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Beschwipst vor guter Laune kommst du das Treppenhaus nach oben. Die Geräusche deiner Absätze suggerieren, dass du zügiger als sonst gehst. Zwischen dem sich nach unten schlängelnden Geländer gleitet deine Hand auf diesem nach oben. Jeder Wechsel des Stockwerks wird begleitet von deinem Mantel, der zwischen den dünnen Stangen des Geländers hindurchzuwehen scheint. Ein dunkles Braun. Rötlich. Das untere, offene Ende deines Mantels hört auf zu flattern. Unser Blickkontakt ist vorbei. Entgeistert schaust du zu mir auf. Noch stehst du zwischen den Etagen und hebst deinen Fuß von der ersten Stufe hinunter. Es dauert länger als ich geahnt habe. Aber ich kenne dich. Zunächst ist es dein Blick, der dich verrät. Dann ist es deine Aussage; vor allem aber auch deine Betonung. Deiner abwertenden Mimik lässt du eine mindest genauso abwertend klingende Rezitierung meiner Nachricht an dich folgen.

🤔"Komm nicht zu spät. 19 Uhr. Ich warte auf dich. P.S: Mach dich chic."😠

Deine Stirn wirft sich fast schon hässlich in Falten als du deinen Mund schließt. Mit einer Handbewegung untermalst du deine Aussage. Wortlos gehe ich einen Schritt aus der Tür und stelle mich in den Flur. Einladend zeige ich dir die offene Wohnungstür. Du stemmst deine Hände auf deine Hüfte und ziehst dein Kinn verächtlich zurück.

😊"Jetzt komm doch erstmal ´rein, bevor das Licht ausgeht."🙂

Schon ist es dunkel. In Umrissen erkenne ich dich. Doch ist es wieder das klackende Geräusch deiner Absätze, welches mir sagt, dass du überzeugt bist. Ich schließe die Wohnungstür hinter mir. Im gedämpften Licht der kleinen Stehlampe erscheinst du viel weniger erzürnt als in dem grellen Licht des Hausflurs. Unsanft schlägst du meine Hände zur Seite, dabei wollte ich dir nur deinen Mantel abnehmen. Erneut legst du deine Hände in die Hüften. Kopfschüttelnd verdeutlichst du, dass weder Mantel noch Schuhe deinen Körper verlassen werden. Resignierend lasse ich dich stehen und erwähne, dass ich auch noch Vorbereitungen treffen muss. In der Stille fällt die Tür zum Wohnzimmer laut in das Schloss. Die eingelassene Glasscheibe mit ihren wirren Formen und Mustern verzerrt meinen Blick auf dich. Ich sehe wie sich die Türklinke neigt und die Tür sich einen Spalt in das Wohnzimmer schiebt. Du versuchst nicht zu verstecken, dass du neugierig bist. Dein Blick trifft auf meinen, nur um dann möglichst viel Raum im Wohnzimmer zu erkunden. Vielleicht zwei Fingerbreit ist der Spalt. Zu wenig als dass es dich befriedigen könnte.

Mal wieder kommt dir deine Neugierde in die Quere. Dir. Mir weniger. Polternd öffnest du die Tür und stehst im Wohnzimmer. Du lässt keine Zweifel daran, dass du von deiner eigenen Neugierde genervt bist.

🙄"Was denn für Vorbereitungen?"🤨

Willkürlich gestikulierst du mit deiner Hand. Es ist eher ein Fuchteln. Dieses Mal lässt du keine Zweifel an deiner Geringschätzung. Das Knäul aus Seilen und die auf dem Tisch liegende Kerze scheinen auf dich keinen Eindruck zu machen.

💆"Wie gesagt, ich habe noch einige Vorbereitungen zu treffen. Grund genug also, dass du deinen Mantel ablegst. Die Schuhe kannst du gerne anbehalten."🙂

Noch bevor du eine Möglichkeit hast zu Antworten, habe ich deinen Mantel in der Hand und lege ihn über die Stuhllehne. Unbehaglich zupfst du dir den kurzen Stoff deines Kleides tiefer auf den Oberschenkel. Mal ganz davon abgesehen, dass es nichts an der Länge, oder an der Kürze ändert, kann ich es verstehen. Natürlich fühlst du dich unwohl, overdressed in meiner Gegenwart. Meine Jogginghose ist keine von den besser aussehenden. Nicht nur auf Höhe meines Schrittes, durch die deutliche Abzeichnung meines Penis wird es sichtbar. Unförmig und ausgewaschen.
Erst als dir die kühle Luft bewusst wird, merkst du es. Über deine Schultern hinweg streife ich die Träger deines Kleides nach unten. Schon ohne Mantel war es nicht zu übersehen, dass du dich an das Weglassen eines BHs gehalten hast. Dass du nur noch in deinen Schuhen, auch ohne Höschen vor mir stehst, war deine Entscheidung.
Brauchst du diese eine Sekunde um dein zu Boden gefallenes Kleid zu realisieren, brauche ich sie um meinen Blick, meine Gedanken von deiner Scham abzuwenden.

🙃"Oh."🤗

Ich möchte, dass du meine Freude heraushörst. Du schaust mich mit zur Seite geneigtem Kopf an. Lustlos und wenig begeistert. Es muss nicht ausgesprochen werden, dass dein Kleid bleibt, wo es ist. Als wäre es eine Aufforderung zum Tanzen, als führte ich dich auf die Tanzfläche. Mit dieser Illusion liegt deine Hand in meiner. Plump und mit hörbar fehlender Leichtigkeit folgst du meiner Hand. Das war es mit der aufkommenden Illusion von Eleganz und Leichtigkeit. Ich spiele mit. Deine Mimik verändert sich schlagartig, als du den Druck meiner Hände auf deinen Schultern spürst. Meine Berührung ist anders. Bestimmter. Gröber. Fast schon genervt. Zwar bin ich nicht genervt, doch stört mich dein Benehmen. Das darfst und sollst du fühlen.
Dass du dein Kinn auf deiner Brust liegen hast, nimmt etwas von meinem Groll. Meine Hand streicht über deinen Kopf und ordnet sanft einzelne Haarsträhnen. Kaum spürbar lässt du deinen Kopf meiner Hand folgen. Wir verstehen uns. Du hast es weder verbal noch über deinen Körper hinterfragt, dass ich dich auf deine Knie gedrückt habe. Zu deutlich war das Signal meiner Hände. Kniend vor dem abgerundeten Tischende legst du deine Hände auf das glatte Holz. Ein katzenartiges Schnurren wäre unangebracht, und doch genießt du diese kleine Streicheleinheit. Vom Scheitel bis in die Haarspitzen und wieder zurück. Ohne spürbaren Ansatz bleibt meine Hand auf Höhe deines Nackens liegen, greift um deinen Hals, schiebt sich schmerzvoll unter deine Kieferknochen und drückt dich vorn über. Dein Gesicht drückt sich auf die Tischplatte. Zwar heißt es in einem Werbeslogan, dass man mit dem zweiten besser sieht, jedoch entbehrt sich deiner Situation jeglicher Humor. Intuitiv schließt du dein Auge, bevor es Gefahr läuft, unter dem Druck verletzt zu werden. Ich stütze jedes meiner einhundertzwanzig Kilogramm über meine Hand in deinem Nacken auf dir ab. Es bedarf jeweils nur einen Schlag auf die Innenseite deiner Oberschenkel, damit du dich bewegst. Aus meiner Position, stehend hinter dir, ragt das abgerundete Ende des ovalen Tisch zwischen deinen geöffneten Schenkeln hervor. Nicht einmal der flauschige Teppich gibt dir, deinen Knien ein angenehmes Gefühl. Erst als ich von deinem Nacken ablasse, hebt sich dein Oberkörper vor Erleichterung. Du atmest tief ein. Du atmest tief aus. Deinen Kopf, deinen Körper wagst du nicht zu bewegen. Wortlos lässt du mich deinen linken Oberschenkel an das Tischbein fixieren. Erst das festzurren begleitest du kurz und lautstark. Auch stelle ich sicher, dass sich das grobe Garn des Seils in die Haut deines rechten Oberschenkels gräbt. Dein linkes Handgelenk. Dein rechtes Handgelenk. Fast hast du dich an den Schmerz gewöhnen können. Nach der Brüchigkeit in deiner Stimme, deinem Schrei ist es an der Hüfte anders. Das Seil hat auf deinem unteren Rücken und deinen Hüftknochen mehr Auflagefläche. Mehr Reibefläche. Mittlerweile ist dein seitlich zur Tür blickender Kopf eine der wenigen Stellen deines Körpers, welche sich nicht durch Schmerz bemerkbar macht. In deiner auf die Tischplatte gebundenen Position, versuchst du in kleinen Bewegungen etwas mehr Komfort zu finden. Viel Erfolg. Provozierend lasse ich mich mit einem tiefen Seufzer auf die Couch fallen und unterdrücke im selben Moment deinen Gedanken mein Verhalten zu kommentieren. Ein kalter Schauer zieht sich von deinem Rücken durch deinen Körper. Das Gewicht meiner kalten, auf deinen Rücken abgelegten nackten Füße lässt dich nicht deinen Mund öffnen. Der Gedanke an den Schmerz ist verflogen. Zu störend empfindest du es schon, wenn ich meine Beine auf den Tisch lege. Sie aber auf dir, in deiner fixierten Position abzulegen, zwingt dich dir wortwörtlich auf die Lippen zu beißen. Auch als ich auf dem Weg in die Küche bin, zurückkehre und mich auf die Couch setze, ohne meine Beine auf dir zu platzieren, treibt es dich noch um. Dein Blick ist notgedrungen immer noch zur Tür und damit von mir ab gerichtet. Deutlich weniger druckvoll, spürbar größer und rund ist das neue Gefühl von Kälte. Deine linke Pohälfte.

🤷🏻‍♂️"Ich kann es dir nicht verbieten, aber überlege dir deine Bewegungen gut."🤷🏻‍♂️

Erneut folgt ein Gefühl, was deine aufkommenden Gedanken unterbindet. Wärme. Klein. Aber auch rundlich. Alles scheint besser als das Bild vor Augen zu haben, wie meine dreckigen Fußsohlen auf deinem Rücken liegen. An fast der gleichen Stelle, oberhalb deines Hinterns, breitet sich nun eine angenehme Wärme aus.

💁🏻‍♂️"Mh. Das war einfach."😴

Vielleicht ist es meine Aussage, vielleicht aber auch mein Zeigefinger, der sich grob zwischen deinen Schamlippen herschiebt.

🙅🏼‍♀️"Man! Ich bin kein totes Stück Fleisch."🤬

Deine aufgestauten Gedanken entladen sich in der Betonung deiner Aussage. Stille.
Das Klicken lässt dich wieder aufmerksam werden.

🤨"Was machst du da?"🤔

Stille.

🤬"Es ist mein Körper. Ich will jetzt wissen, was du da machst!"😤

Dein Hals verkrampft sich schlagartig. Ich schiebe meinen Zeige- und Mittelfinger gleichzeitig in deinen Hintern. Die Haut scheint sich zu sträuben. Es scheint als würde sich dein Hintern mit in die Richtung meiner Finger bewegen. In einem ekeligen Geräusch spucke ich zwischen deine Pohälften. Jeweils eine Hand zerrt sie auseinander. Dein Schließmuskel passt sich in Form der Tischplatte an. Zeige- und Mittelfinger verreiben den Speichel über deinen Schließmuskel und pressen sich erneut in deinen Arsch. Deiner Stimme fehlt es an Bestimmtheit. Es ist eher ein Winseln, welches du versuchst zu unterdrücken. Kurz weicht der Druck. Ich knie mich vor dich, in dein Blickfeld und halte eine Kerze in der Hand.

🙇🏻‍♂️"Ich würde das Abendessen bei Kerzenschein gerne mit dir genießen. Also stell dich bitte nicht so an."💆🏻‍♂️

Das Flimmern des Dochts spiegelt sich kurz in deinen aufgerissenen Augen. Wieder eine Provokation. Wieder dieser Druck. Doch bleibt er. Du hörst die Couch. Du spürst meine Hände auf deinem Rücken. Du fühlst, wie sich die Gegenstände auf deinem Rücken verschieben. Aber es dreht sich in deinem Kopf alles um den Druck. Du fühlst es. Zudem ist es anatomisch unmöglich, dass ich von der Couch aus weiter in deinem Hinten sein kann. Dann brennt es sich dir ein. Wortwörtlich.
Deine Fußsohlen zucken willkürlich zusammen, dein Becken hebt sich und der wohlige Punkt aus Wärme brennt sich über deinen Rücken.
Dein Schreien unterbreche ich mit stoischer Ruhe und hörbarer Verärgerung.

🤦🏻‍♂️"Reiß dich zusammen! Ja, natürlich tropft die Kerze. Aber es ist kein Grund, dass du deswegen meinen Tee verschüttest, Dummerchen!"☝🏻🏻
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