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Beziehung zwischen Stino und BDSMler


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Ihr Lieben!

Immer wieder stolpert man (hier) über die Tatsache, dass BDSMler mit Stinos in einer Beziehung leben, ob nun mit Trauschein oder ohne, ist erstmal irrelevant. Ich selbst war auch bereits mit einem Stino verheiratet, war aber zu der Zeit selbst noch einer. Doch warum, und vorallem wie entstehen solche "gemischten" Beziehungen? Klammert man in diesem Moment seine Neigung aus, also ignoriert man das bewusst/unbewusst oder sagt man sich, dass die Liebe stärker sein wird, als das sexuelle Verlangen? Hofft man vielleicht seinen Partner mit den Jahren überzeugen zu können? Leugnet man das sogar komplett (sich und/oder dem Partner gegenüber)? Oder ist man sich bewusst, dass es irgendwann eine Dritte Person geben wird, geben muss, die diesen Bereich abdecken/ergenzen soll?

Habt Ihr Erfahrungen mit solch einer Konstellation? Wie lebt es sich damit bzw. scheiterte es evtl. sogar daran?

Bin sehr auf eure Antworten und Erfahrungen gespannt! 

Geschrieben

ich kann da zwar nich aus dem nähkästel berichten, aber bin mal auf die antworten gespannt!
cooles thema, kirschle :)

simply_enjoy_life
Geschrieben
Bei mir würde es nicht funktionieren weil einfach was elementares fehlt.
Geschrieben
Oh, da lese ich gern mit. Ich bin mittlerweile in meiner eigenen Entwicklung, dass ich es wie @fight-or-flight sehe. Solange offen kommuniziert wird. Der Druck, alles in einem Menschen zu finden, erscheint mir – auf beiden Seiten – zu hoch. Also auch für die Person, die dieser eine Mensch »sein muss«.
Geschrieben
Ich befinde mich exakt in dieser Situation. Meine Freundin ist zwar offen für BDSM, allerdings kann sie mir nicht zu 100% das geben was ich möchte und brauche. Zum Glück können wir über alles reden (was wir auch tun). Sie meinte auch zu mir, dass es für sie ok ist, wenn ich mir eine Dom suche, um meine Vorlieben bei ihr auszuleben. Allerdings leichter gesagt als getan. Eine solche Person zu finden ist nicht einfach. (Sexuelle Absichten, küssen sind Tabu). Das Wichtigste ist die Kommunikation!
Geschrieben

Bin in der gleichen Situation wie Unschuldig_1988. Meine Frau ist zwar offen dafür, aber kann dem ganzen nichts abgewinnen und schon gar nicht mir geben, was mir gefällt. Für sie ist ok, wenn ich diesen Teil der Erotik woanders finde, unter der Voraussetzung ohne  Sex (also die rein raus Nummer) und küssen. Aber finde mal hierzu die passende Frau, ist mir seit 2 Jahren nicht möglich (zumindest wenn man keine bezahlte Leistung sucht). Und dabei bin ich als sub offen für alles und gebe keinen Wunschzettel vor…..

 

 

Geschrieben

Ich habe den ersten Mann, mit dem ich sexuell wurde gleich 20 Jahre behalten. Was ich nicht kenne, kann ich nicht vermissen. Ich fand den Sex auch immer gut. Ich habe auch heute eher das Bedürfnis mit einem bestimmten Menschen intim zu werden, statt den Drang eine bestimmte Praktik auszuleben.

 

Nach der Beziehung habe ich das Machtgefälle kennen gelernt und ab da gezielt nur noch nach einem sexuell dominanten Mann gesucht. Ich habe mich gar nicht erst in der Vanillawelt umgesehen. Ich wusste, dass ich das in einer neuen Beziehung will.

Geschrieben

Ich war mir meiner Neigung noch nicht wirklich bewusst, als wir ein Paar wurden. Wir haben es versucht, aber so richtig gut wars nicht... Seit einigen Jahren hab ich die Freigabe und nutze sie regelmäßig. Meine Frau nimmt es recht entspannt inzwischen. Wir lieben uns, aber das Bedürfnis hätte mich andernfalls zerrissen. Insofern haben wir ne gute Lösung gefunden. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb K22:

Seit einigen Jahren hab ich die Freigabe und nutze sie regelmäßig.

Hast du dann eher "Dates" mit verschiedenen Damen oder eine feste Affäre? Würdest du das dann als "offene Ehe" bezeichnen und steht deiner Frau selbige Freiheit auch zu?

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Teaspoon:

Nach der Beziehung habe ich das Machtgefälle kennen gelernt und ab da gezielt nur noch nach einem sexuell dominanten Mann gesucht. Ich habe mich gar nicht erst in der Vanillawelt umgesehen. Ich wusste, dass ich das in einer neuen Beziehung will.

Ja, perfekt! Das wäre auch meine Vorstellung! 

Geschrieben

@Unschuldig_1988 und @Schuhabtreter Was genau hätte denn dann die dritte Person (in eurem Fall die FemDom) davon? Sie bekommt weder eure Liebe, noch eure Zeit, Zuneigung, noch Sex. Ja nicht mal einen Kuss. Klingt nicht sehr reizvoll oder? Also warum sollte sich (eurer Meinung nach) jemand darauf einlassen? 

Geschrieben

Hi. Ich lebe seit acht Jahren in einer Beziehung. Am Anfang fand sie meine Neigung ok. Wollte halt nur nix damit zum tun haben.Hat sich aber mit der Zeit geändert. Wir verstehen uns sonst gut. Ich habe auch festgestellt das ich mehr möchte, mittlerweile mach ich manche sachen heimlich damit sie nicht ganz so verstört bzw. Abgeneigt von mir is. Tut aber trotzdem nix zur sache das ich seit 2½ jahren kein sex mehr mit ihr hatte. Ich bin ja schon froh das ich meine Sexuelle befridigung anderweitig mir holen kann und darf. Ihre meinung is, sie mag keinen Sex und egal wie oft ich mit ihr rede und was sie den möchte. Sie ekelt sich davor sex zu haben(Körper, flüsigkeiten usw.)Eine ausgewogene Beziehung sieht warscheinlich anders aus. Da ich aber verkorkst bin und meinen Fetisch liebe, is es halt so wie es is. Sie macht ihr ding und ich meins. 

Geschrieben
Also für mich wäre reine stino Beziehung nichts mehr. Ich habe es nur sexuell gehabt und 24/7 und egal was von beiden, es ist schöner mit der Partnerin. Dazu kommt ich bin monogam und möchte nicht mit einer anderen als meiner Partnerin ausleben. In stino Beziehung, hat mir immer was gefehlt und ich könnte einfach nicht glücklich werden mehr, seit ich bdsm kennen gelernt habe.
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Assassins84:

Was bitte ist ein "Stino"?

"Stino" ist schlichtweg die Abkürzung von "Stinknormal", soll auf keinen Fall eine Abwertung darstellen. Hab den Begriff verwendet, da er inzwischen legitim und geläufig ist. Das sind ganz normale Beziehungen zwischen 2 Menschen, ohne Fetische, Neigungen usw.

Geschrieben

Ich denke nicht jeder ist sich mit erreichen der Pubertät bewußt einen oder mehrere Kinks zu haben. So landet man in einer Beziehung mit einem Stino / Vanilla Partner. Die einen halten daran fest und unterdrücken den kink. Die anderen brechen aus / gehen fremd oder suchen nach alternativen Beziehungsweisen die den Kink irgendwie zulassen.

 

Ist man sich erst mal bewusst, was genau fehlt, sehen neue Beziehungen oft ganz anders aus. Bloß ist die Suche weitaus schwerer, da zu den ganzen Stino Parametern jetzt auch noch der / die Kinks passen müssen.

Das macht die Suche natürlich auch auf Grund der wenigen möglichen Partner umso komplizierter..

Niemand möchte sich weiter verbiegen und die Kompromissbereitschaft sinkt ..

 

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Aquaman:

Hi. Ich lebe seit acht Jahren in einer Beziehung. Am Anfang fand sie meine Neigung ok. Wollte halt nur nix damit zum tun haben.Hat sich aber mit der Zeit geändert. Wir verstehen uns sonst gut. Ich habe auch festgestellt das ich mehr möchte, mittlerweile mach ich manche sachen heimlich damit sie nicht ganz so verstört bzw. Abgeneigt von mir is. Tut aber trotzdem nix zur sache das ich seit 2½ jahren kein sex mehr mit ihr hatte. Ich bin ja schon froh das ich meine Sexuelle befridigung anderweitig mir holen kann und darf. Ihre meinung is, sie mag keinen Sex und egal wie oft ich mit ihr rede und was sie den möchte. Sie ekelt sich davor sex zu haben(Körper, flüsigkeiten usw.)Eine ausgewogene Beziehung sieht warscheinlich anders aus. Da ich aber verkorkst bin und meinen Fetisch liebe, is es halt so wie es is. Sie macht ihr ding und ich meins. 

Klingt jetzt, ehrlich gesagt, nicht so toll und auch etwas widersprüchlich. Warum ist man dann zusammen, wenn jeder seins macht? Gewohnheit? Bequemlichkeit? Glücklich seid ihr ja damit scheinbar beide nicht?! Das Leben ist zu kurz für Resignation und faule Kompromisse, die eigentlich keine sind.

Alles Gute!

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb AngelusX:

Ich denke nicht jeder ist sich mit erreichen der Pubertät bewußt einen oder mehrere Kinks zu haben. So landet man in einer Beziehung mit einem Stino / Vanilla Partner. Die einen halten daran fest und unterdrücken den kink. Die anderen brechen aus / gehen fremd oder suchen nach alternativen Beziehungsweisen die den Kink irgendwie zulassen.

 

Ist man sich erst mal bewusst, was genau fehlt, sehen neue Beziehungen oft ganz anders aus. Bloß ist die Suche weitaus schwerer, da zu den ganzen Stino Parametern jetzt auch noch der / die Kinks passen müssen.

Das macht die Suche natürlich auch auf Grund der wenigen möglichen Partner umso komplizierter..

Niemand möchte sich weiter verbiegen und die Kompromissbereitschaft sinkt ..

 

Absolut! Aber dennoch erstrebenswert oder denkst du nicht?

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb LadyLove:

Ich war 13 Jahre in einer Stino Beziehung.....für mich war eigentlich alles OK.
Bis ich meinen Partner dabei erwischt habe wie er mit einer Domina im Internet rummacht.
Ich verstand es nicht, weil ich eigentlich schon immer sehr versaut war beim Sex.
Ich war enttäuscht, dass er es mir nicht gesagt hat was er so für sexuelle Wünsche hat.
Ich dachte wir können über alles reden.
Er meinte, ihm war es peinlich und er wollte erstmal schauen wie es so ist und so.
Es war bisher nur in seinen Gedanken.
Wir haben dann sehr viel darüber geredet.
Ich habe mich Informiert und geschaut wie das alles so auf mich wirkt.
Und dann haben wir klein abgefangen.😎
Und nun leben wir seit 3 Jahren in einer Femdom/ Sub Beziehung und wir haben mehr Sex wie davor .🤣
Ich genieße es zu bekommen was ich auch immer will.
Ich kann es nicht so richtig beschreiben aber wenn ich ihn dominiere sexuell ob Schläge mit dem Rohrstock oder beim pegging ist es ein totales Glücksgefühl.😁
Im Alltag bin ich dadurch total ruhig geworden war vorher immer nervös und reizbar.
Ich finde es mega schön, dass ich mit dem Menschen den ich liebe, dass alles ausprobieren kann und wir uns zusammen weiterentwickeln können in Richtung BDSM.
Es gibt noch viel was wir ausprobieren wollen und wir sind beide froh das sogar die Rollenverteilung gepasst hat.
Er will kein Dom sein und ich never eine Sub.
Ich denke wir haben dahingegen Glück gehabt.
Wenn es nicht so gekommen wäre, hätten wir uns sicherlich getrennt. Denn da ich mega Eifersüchtig bin denke ich, ich hätte es nicht verkraftet wenn er sich seine sexuellen Wünsche woanders geholt hätte.
Deshalb rate ich jedem der in einer Beziehung steckt und seine sexuellen Wünsche verheimlicht....redet darüber und macht nichts heimlich.

Vielen Dank! Ich liebe Erfolgsstories!😍 Alles richtig gemacht! 👍

Geschrieben
@Blue_Cherry gebe ich dir vollkommen recht! Aber nicht alles ist rosarot und es macht es auch nicht unbedingt einfacher, wenn man den Partner liebt 😅 daher halte ich n dem Gedanken fest, iwann die richtige 3. Person zu finden.
Geschrieben
Ich hatte mal eine Beziehung, da passte es bei den sex. Vorlieben hervorragend, aber leider andere wichtige Dinge, wie Interessen, nicht. Bisher würde (und habe ich) im Zweifel immer auf das Ausleben meiner Vorlieben verzichtet (bzw sublimiert), wenn ich in eine " Stino" verliebt war.
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Blue_Cherry:

Hast du dann eher "Dates" mit verschiedenen Damen oder eine feste Affäre? Würdest du das dann als "offene Ehe" bezeichnen und steht deiner Frau selbige Freiheit auch zu?

Ich habe eine feste Affäre. Offene Beziehung nicht 100 Prozent, aber so die Richtung schon. Sie dürfte natürlich auch, aber hat kein Interesse dran 🤷‍♂️

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Rooftop:

Ich hatte mal eine Beziehung, da passte es bei den sex. Vorlieben hervorragend, aber leider andere wichtige Dinge, wie Interessen, nicht. Bisher würde (und habe ich) im Zweifel immer auf das Ausleben meiner Vorlieben verzichtet (bzw sublimiert), wenn ich in eine " Stino" verliebt war.

Danke für deine Antwort! Und was ist dir persönlich wichtiger? (Mal abgesehen vom Idealfall, dass alles passen würde... logisch!) Das die Interessen konform sind oder die sexuellen Neigungen?

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