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Oftmals schlechte Meinung über Sadist*innen in der Gesellschaft


LaraCroftCD

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb LaraCroftCD:

uns wird ja oft vorgeworfen, dass wir grausam, pervers und brutal wären

weiß gar nicht, was du willst: das sind doch tolle Komplimente :)

 

Ich denke nicht, dass die öffentliche Meinung über Maso und Devot (zumindest bei Männern) besser ist, was mir aber auch ziemlich egal ist. Ich sehe nicht die Notwendigkeit, Vanillas aufzuklären. Ich war noch nie Mainstream und will es auch gar nicht sein. Viel mehr stört mich, dass wir hier untereinander so uneins sind.

Ich bevorzuge, seit ich den Weg in die "Szene" gefunden habe, den Kontakt mit Gleichgesinnten, auch wenn es gar nicht um BDSM geht. Aber das ist leider verdammt schwer

Gut daran, dass BDSM mehr in den Blick der Allgemeinheit geraten ist, finde ich, dass die Menschen, die die Leidenschaft in sich tragen, aber selbst nicht entdeckt haben, so ihren Weg finden können. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb towel:

isses aber newbi! und wer, wenn nich wir, könnte dies tun?
wer, wenn nich wir, könnte so auch den weg ebnen für die neulinge?
 

Ich weiß nicht so recht:
Ich spiel auch Pen&Paper, das ist nicht sehr verbreitet (auf die Gesamtbevölkerung gesehen) und höre Heavy Metal, auch nicht die populärste Musikrichtung und Vorurteile gibt es über beides unter den Nichteingeweihten. Aber machen die sich da Gedanken und versuchen ständig aufzuklären? Die machen ihr Ding und genießen es ...
 

Das mit den Neulingen räum ich ein, bzw. hatte das ja schon selbst aufgeführt

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb towel:

aber wieso isses denn schwer, kontakt zu anden zu finden?

Na darüber wird doch hier häufig geschrieben und das dann zerrissen.
Den gängigen Antworten nach, bin ich nicht interessant , mein Profil und meine Schreiben nicht ansprechend genug ...;)

Aber das ist ja hier erst mal nicht Thema (und meines eh nicht mehr)

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb newbi_sub:

Na darüber wird doch hier häufig geschrieben und das dann zerrissen.
Den gängigen Antworten nach, bin ich nicht interessant , mein Profil und meine Schreiben nicht ansprechend genug ...;)

Aber das ist ja hier erst mal nicht Thema (und meines eh nicht mehr)

geht ja um erfahrungs,-meinungsaustausch, oder? dazu muss mich das menschlein nich 'anmachen' oder so
und- austausch iss immer wichtig, egal ob man nu n partner hat oder nich

  • Moderator
Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb towel:

nich...'..also das lohnt schon, find ich

Lohnen tut es sich immer, auch wenn man von 100 Menschen  nur 3  erreicht.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Lohnen tut es sich immer, auch wenn man von 100 Menschen  nur 3  erreicht.

*ganz doll nickt
wobei 3 wahrscheinlich hoch gegriffen iss, aber du hast immer mal wieder leutz, die das echt interessiert und die da auch was mitnehmen dann..merkt man sogar manchma an den forencomments :)

Geschrieben

ach jaa...das haus da und so...stimmt! und es wird nach wie vor als SM tituliert in den medien..zum kotzen

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb towel:

wieso sollten sie auch?

Na, weil sie bei einem Maso eher den Kopf schütteln und nicht begreifen können, warum man sich das antun lässt. Ein Sad tut es an, wegen tun, hat es den Beigeschmack von Täter - insbesondere bei Männern. Und gerade da läuft man Gefahr große Schwierigkeiten zu bekommen, wenn man in einem Beruf arbeitet, indem ein Machtgefälle besteht oder es gar Abhängigkeitsverhältnisse gibt.

Generell:

Und leider, leider, wissen wir alle, wozu Machtgefälle geführt hat, führen kann und auch künftig noch führen wird. Das muss nicht mal nur etwas mit "True Cirme" zu tun haben. Schaut einfach in die Zeitungen, #Meetoo, Kirche, usw. ... Ihr könnt mir glauben, dass dies häufiger real vorkommt und es da auch inzwischen zum Glück eine höhere Sensibilität gibt.

Vor diesem Hinergrund, birgt ein Outing Risiken. Speziell als sadistisch veranlagter Mann in einer höher stehenden Position des Machtgefälles stehst Du (leider zu Recht) unter besonderer Beobachtung. Aufklärung, ja, aber bitte mit Bedacht. Es reicht da schon manchmal der bloße Verdacht und kann im Einzelfall ganz, ganz böse Flogen haben.

Was mich hier stört, ist diese kategorische "immer". Die Realitäten unterscheiden sich genauso wie die Menschen. Da kann es kein "immer" geben. Es muss "immer" Platz für Grautöne und Geheimes, bzw. Privates geben. Gerade Letzteres hat einen eigenen, unteilbaren, einmaligen Wert! Einmal in der Welt bleibt in der Welt.

Würde man der Argumentation folgen, dass Aufklärung "immer" gut sei, dann machen sich Leute nach der Lesart quasi schon der "Unterlassung" schuldig, wenn sie sich anders entscheiden. Oder das Gschmäckle von "kann halt nicht dazu stehen, Feigling, usw.".

Nein, sich dagegen zu entscheiden hat mindestens genauso gute Gründe, wie das Aufklären. Keine dieser Entscheidungen ist höherwertig als die andere. Es ist einfach die eigene Entscheidung - und hat seinen Platz und seine Berechtigung.

bearbeitet von NeoMind
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb NoDoll:

Natürlich binde ich meine Neigung nicht jedem direkt auf die Nase. Kommt aber auf irgendeine Weise das Thema auf, halte ich nicht den Mund. Dabei muss ich mich nicht einmal outen. Es reicht völlig aus zu sagen man hat sich schon mal eingehend mit diesen Themen beschäftigt und einiges darüber erfahren. 

 

Sorry, ich kann deinem Gedankengang nicht zustimmen!

Allein wenn man heute auf SM-Partys geht, dann stellt man schnell fest, im Gegensatz von vor 15 bis 20 Jahren geht es dort soft zu.

Damals wurden Cuting-Spiele gemacht, SicherheitsNadrln durch Brüste gestochen und Tauziehen zwischen Sub'S veranstaltet oder es gab bei Mann oder Frau solche Hämatom und blutige Ärsche, dass bereits der Zuschauer wusste, die nächsten Wochen Sitzen wird eine angenehme Erinnerung sein....
Heute haben wir bereits massiv ein Akzeptanzproblem innerhalb jener Personen die BDSM betreiben.
Wenn man dann in den Bereich geht, dass es passive Personen gibt, die über Dominanz und Sadismus von dem Dominanten Part geformt werden wollen; hier ist TPE und Cis vorallem zu erwähnen; dann sind wir in dem Bereich wo nicht nur mit klassischen Mitteln wie dem Rohrstock oder der Mehrschwänzigen Sadismus ausgeübt wird, sondern auch die Bullwhip, Stahlgerte und auch die bloße Faust zum Einsatz kommen. Letzteres nimmt die Gesellschaft als Instrument der Gewalt wahr.

BDSM ist ein unendlich weites Feld und viele die Einsteigen nehmen BDSM als Vorspiel zum Sexuellen Akt wahr.

Diesen Teil der Gesellschaft zu erklären, da bin ich sofort bei Dir.

Aber was tiefer geht, jene Praktiken/Lebensformen im BDSM, wo es nicht nur um den reinen Lustschmerz geht, sondern wo Schmerz und Erniedtigung auch zur "Erziehung", welche im Meta-Konsens stattfindet und wo der Passive jederzeit aussteigen kann, der nicht BDSM praktizieren Bevölkerung als "das macht allen Beteiligten Spaß, näher zu bringen, sorry das halt ich für höchst kontraproduktiv.

Einige Praktiken sind nicht verständlich zu erklären, da der Zugang für den Anfang bereits fehlt. Diesen muss man aber selbst spüren/erleben um das weitere erfassen zu können.

Geschrieben (bearbeitet)

Also mal davon abgesehen das ich BDSM als mehr als Schmerz, Leid und Demütigung sehe, sagt ja niemand das man den Menschen jede Praktik im Detail erklären muss und auch nicht das man jemanden der so gar kein Grundwissen hat, direkt mir den "extremen" Praktiken bombardieren soll. Es geht ja darum erst einmal klar zu machen was es überhaupt bedeutet sad oder maso zu sein, was es bedeutet dev oder dom zu sein. Welche Formen und Farben BDSM hat. 
Natürlcih kannst du mit jemandem der keine Ahnung hat nicht direkt auf den Mount Everest steigen. Man fängt erst mal bei den Grundlagen an. 

 

Ach ja...und früher war eh mehr Lametta. 😋

bearbeitet von NoDoll
Geschrieben

Dann schieß mal los, bin gespannt! Wirklich! Also, falls Du das überhaupt mitteilen möchtest, klar.

Geschrieben (bearbeitet)

WTF! Das ist ja der Hammer! Daaaaaanköööö! Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie geil solche U-Turns sind! Perspektivwechsel?! Nimm das, Metaverse! Und wie schön und befriedigend es ist, wirklich etwas Neues gelernt zu haben! Nochmals, vielen Dank, liebe @Lunatree!

bearbeitet von NeoMind
Geschrieben

Auch wenn Sadismus je nach Person unterschiedlich ausgeprägt ist, bevor sich jemand als Sadist bezeichnet, sollte sich die Person fragen ob durch Leid und Qual sexuelle Lust und/oder eine gewisse Befriedigung erlangt wird. Das hat aber nichts mit Einvernehmlichkeit oder eben dieser nicht zu tun. SM ist in der HInsicht nur ein spielerisches Ventil diesen... Neigungen zu fröhnen. Nur weil man Aktive/r im SM jemandem "Lustschmerz" zufügt, ist man kein Sadist/in...

Geschrieben
Ich denke das Problem ist das nicht zwischen BDSM-Sadismus und dem medizinischen Krankheitsbild unterschieden wird. Im BDSM gehört die Nachsorge, das kümmern mit dazu. Bei jemand der das Krankheitsbild hat, ist wie es dem Gequältem geht noch nicht mal ein Gedanke. Medizinische diagnostizierte Sadisten haben keine Grenzen, sind nicht kontrolliert. Konsequenzen sind ihnen egal, solang es sie nicht selber betrifft.
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