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Welche Abstufungen einer Devotion gibt es?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Durch einen Beitrag zum Thema Sadismus, hörte ich zum ersten mal das Wort "Reaktionsfetischist" im Vergleich zum pathologischen und sexuellen Sadismus

Gibt es ähnliche Abstufungen auch für Devotion?

Bin zwar über den Begriff submissive Reaktionsfetischisten gestolpert im Netz, aber das wars auch schon. Erfüllt Devotion ab einem gewissen Grad eine Störung mit Leidensdruck?

Wie seht ihr das, wer weiß ggf. mehr dazu?

 

Fet hat anno 21 mal Reaktionsfetischismus erklärt

 

 

Geschrieben

Da wurde wohl bei der Fetisch-Kreierung etwas "über das Ziel hinaus geschossen".

Eine positive Normalität, eben dass die Reaktion des Gegenübers von Bedeutung ist, zu einem Fetisch zu deklarieren, geht sicher zu weit.

 

Geschrieben
Klar gibt es da auch pathologische Fälle.
Masochismus ist afaik als Störung katalogisiert (Handtuch, ich habe in Erinnerung, dass du das wusstest).
Ansonsten gibt es ne dependente Persönlichkeitsstörung, wenn ich mich richtig erinnere. Let me Google that.
LG, Sue
Geschrieben
Vor 47 Minuten , schrieb SirTorben:

Da wurde wohl bei der Fetisch-Kreierung etwas "über das Ziel hinaus geschossen".

Eine positive Normalität, eben dass die Reaktion des Gegenübers von Bedeutung ist, zu einem Fetisch zu deklarieren, geht sicher zu weit.

 

Nö.
Lies den Betrag, dann weißt du worum es geht.
Ist von Laracroftcd zu Sadismus.
LG, Sue

Geschrieben (bearbeitet)
vor 44 Minuten, schrieb BD_Couple:

Klar gibt es da auch pathologische Fälle.
Masochismus ist afaik als Störung katalogisiert (Handtuch, ich habe in Erinnerung, dass du das wusstest).
Ansonsten gibt es ne dependente Persönlichkeitsstörung, wenn ich mich richtig erinnere. Let me Google that.
LG, Sue

Ja, du sagtest das richtige . Ängstlich vermeidend geht auch in die Richtung, aber nicht so heftig

Das war der Beitrag zum Sadismus, der mich darauf brauchte , es heute mal für die Devotion zu hinterfragen:ab Seite 4 kommt mehr und mehr die Definition ins Spiel, welche Arten es gibt, auf Seite 5 fällt dann das Wort Reaktionsfetischist .

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Zum Reaktionsfetisch im nicht klinischen Sinne:
ich denke das es für Sub da ebenso ist wie für Dom. Sub gneießt die Reaktionen ebenso, lässt sich ebenso mitreißen. Besser als Reaktionsfetisch könnte es vielleicht heißen Lust spiegeln. So geht es mir jedenfalls- je mehr positive Reaktionen ich zurück bekomme, also eine wahrnehmbare Steigerung der Lust meines Partners, umso mehr steigert sich meine eigene. 

Man sagt ja, lachen kann ansteckend sein. Lust auch. 

Zum klinischen oder pathologischen:

Dies würde ich für mich vielleicht vom Reaktionsfetisch abgrenzen da ich einfach nicht genug darüber weiß um eine klare Aussage treffen zu können. 
Auch finde ich es schwierig den Vergleich zum pathologischen Sadismus aufzustellen. Devot bedeutet ja nicht auch gleich masochistisch. Das wäre dann auch noch ein Thema. 🤔

 

Geschrieben

Manchmal fragte ich mich, ob ich nicht führe, weil Herrin durch meine Körpersprache, meine Laute, Stimme auch reagiert. Doch zugleich ist es mir so fern durch bratty Verhalten etwas zu provozieren. Ich diene gern, solange ich den Genuß bei der Herrin erkenne (vielleicht ist c6 mir deshalb so unsympathisch, die Reaktion ist da eher mittelbar mit Augen und Ohren erkennbar)

Die Kommunikation (verbal, non verbal) ist mir wichtig. Daher vermute ich, dass ich dato meine Devotion eher als Reaktionsfetischist beschreiben würde, da R. wohl ein geflügeltes Wort scheint, was meine ganze bisherige "Definitionsstammelei" abkürzen würde. 

 

R. werden vermutlich als eher leichte Form von bdsm betrachtet.

Gibt es analog dem sexuellen Sadismus den Ausdruck sexuelle Devotion, um eine oder mehrere Stufen bis zur pathologisch auffälligen dependenten Persönlichkeit etwas ab zugrenzen?Also beispielsweise demütigung um jeden Preis, egal wie der eine oder andere reagiert?

**************

Abhängige_Persönlichkeitsstörung

 

Das pathologische Bild zeigt meist erstmal keinen Leidensdruck für die Betroffenen, weil der eigene! Wunsch/Wille nicht klar geäußert wird oder werden kann. Aber die Gefahr für dependente Personen ist deshalb nicht unerheblich, mißbraucht oder ausgenutzt zu werden. GEGEN den eigenen Willen.  Ein vermeintlicher Konsens zu tpe, cis, gore, 247 usw. besteht in Wirklichkeit nicht, bottom kann es einfach nicht sagen. 

************************

@NoDoll gern können wir das Thema um Masochismus erweitern, es wurde ja in der Sadismusrunde nicht weiter behandelt.

 

 

 

 

 

Geschrieben

Ja, es gibt auch krankhafte Devotion. Sie wird umgangssprachlich Liebessucht genannt und geht mit einem gestörten Selbstwertgefühl einher.

liebessucht

Wenn man es genau nimmt, gibt es für jedes Verhaltensmuster eine Bandbreite von nicht vorhanden bis zwanghaft. 

Es gibt auch zu jedem Fetisch eine Paraphilie, eine Störung der sexuellen Präferenz.

sexualstoerungen

Wobei ich spannend finde, dass die sexuelle Erregung durch das Ausüben oder Erdulden von Macht und Ohnmacht, Dominanz und Unterwerfung sowie durch das Beibringen oder Erleiden von Schmerzen unter dem sog. "Sexuellen Sado-/Masochismus" zusammengefasst wird. Das klingt für mich als Gedanke erst Mal neu, aber in der Handlung: Ausüben oder Erdulden, ist es absolut nachvollziehbar.

Grundsätzlich kann man doch davon ausgehen, dass etwas als krankhaft eingestuft werden kann, sobald es unerwünschtes eigenes oder fremdes Leid nach sich zieht.

Oft ist die Grenze zwischen Tradition und Erkrankung nicht immer klar erkennbar. So gibt es traditionelle Ritzungen und Piercings und die als ungesund eingestufte Variante in unserer Gesellschaft, der diese Tradition fremd ist. Oder die klassische Untedrückung der Frau in der Gesellschaft oder noch extremer Versklavung von Menschen im Gegensatz zu der Sehnsucht danach.

Ein extrem spannendes Thema. Warum können die Einen etwas mögen, unter dem die Anderen leiden? Oder ist die Einordnung als Störung stimmig? Wie kann das aber sein, wenn es nur Lust und kein Leid mit sich bringt? Wenn es eine Win-win-Situation ist? Sind es Tabus, die mit ihrem Reiz des undenkbaren locken? Sind wir Abenteurer? Wollen wir nur wissen, wo man hin kommt, wenn man hinginge, wenn man der Frage: Wo kommen wir denn da hin? folgt? Fragen über Fragen.

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