Jump to content

Kink und BDSM in der Öffentlichkeit


Ob****

Empfohlener Beitrag

  • Moderator
Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb ObsidJan:

Ich hätte eigentlich gerne eine Umfrage aus dem Thema gemacht, aber dann kann man keinen längeren Inhalt dazu schreiben.

Doch kann man.

Wenn es ein Umfrage werden soll, wende dich bitte an mich.

Ich helfe gern.

Gruss Uyen

Geschrieben
Ich finde pride paraden und das, was man dort sieht völlig unproblematisch.
Für die Kinder sind das halt ganz viele bunte Leute, die sich verkleidet haben.
Meine Tochter (6) kennt eh schon Cosplayer und drag queens, also sind für sie Leute, sie sich auf "so einem bunten fest" als Hunde verkleidet haben oder Transmenschen, die sich ggf sexy kleiden nix ungewöhnliches.
Es ist halt kontextuell.
So, wie es am Strand völlig normal ist, nur im knappen Höschen und ggf mit Bikini top zu sein, während es in der Fußgängerzone eher komisch wäre.
.
.
Sex in der Öffentlichkeit: been there done that.kann sich kaum jemand von Freisprechen.ist aber schlicht und einfach "nicht okay". Gerade, wenn unbeteiligte mit reingezogen werden könnten.
.
Da sehe ich sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit, wenn auch diskret, deutlich problematischer, als freizügige Menschen bei einer parade...
LG, Sue
Geschrieben

Ich bin der Meinung, das man vieles kann nur soll es so sein, dass die Menschen die mit so etwas nichts anfangen können nicht gereizt werden. Es muss ja nicht jeden aufgedrängt werden und das wird es mit in der Öffentlichkeit zeigen/tragen.

Dafür gibt es Partys etc.

Es halt die Frage ob einen auch alles aufgedrängt werden will?

Das hat auch was mit Offenheit zu tun.

Leben und leben lassen und nicht belästigen...

Geschrieben

@Seanthiar Mutig! :D Leider fehlt mir das uneingeschränkte Vertrauen darin, dass andere Leute das dann auch kind- und vor allem altersgerecht erklären können. Auch wenn es lästig ist, hätte ich Kinder, würde ich diese Art von Aufklärung dann doch lieber selbst in die Hand nehmen. Und nein, ich finde es bei jüngeren Kindern (Kindergarten- und Grundschultalter) auch nicht notwendig oder angebracht, dass sie über jeden erdenklichen Fetisch Bescheid wissen müssen. 

Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb Teaspoon:

Was ist denn öffentlich? Im Club bin ich auch öffentlich unterwegs und habe keine Probleme kinky zu sein. 

Klar (auch räumlich) abgegrenzte Veranstaltungen mit einem definierten und begrenzten Publikum (Fetischparty, "Venus"-Messe, Swingerclub etc.) halte ich nicht für "Öffentlichkeit" im oben beschriebenen Sinn. Einfach aus dem Grund, dass die Gefahr, dort unfreiwillig reinzustolpern, gegen 0 geht.

Geschrieben
Vor 23 Minuten , schrieb Malleus_Maleficarum:
Ich bin selbst privat auch nicht gerade unschuldig, wie wohl die meisten hier. Sehe es aber so, dass Fetische nichts in der Öffentlichkeit zu suchen haben, man sich anderen nicht aufzwingen soll. Privat kann man gerne machen was man will, zufällig jemanden über den Weg laufen, der gerade seine Sexualität auslebt, will ich nicht.

Das andere sind diese Paraden. Ich persönlich finde das was ich da sehe sehe abstoßend. Aus den Gründen die ich oben angeführt habe. Das mag natürlich jeder anders sehen und vielleicht wollen die Zuschauer ja genau so etwas sehen. Glaube aber nicht, dass zufällige Passanten das unbedingt so toll finden. Und ich weiß auch nicht, ob es für Kinder so lehrreich ist, wenn sie z.B. einen Sklaven mit Maske, Knebel, Ledergeschirr an einer Leine sehen.

Man muss sich fragen: Was will ich anderen zumuten? Wie will ich meine Gruppe nach außen hin vetreten? Wenn ich mir Bilder dieser Paraden ansehe, wundere ich mich nicht, dass Leute homosexuelle + andere Gruppen immer noch stigmatisieren. Ich (als Angehöriger "Randgruppe" der BDSM Anhänger/Fetischisten) jedenfalls, sehe mich mich damit nicht repräsentiert und denke, dass diese Paraden eher schaden als helfen.

Sehe ich tatsächlich komplett anders.
Ist ja eben setting gebunden. Wer sich solch eine Parade anschaut, tut das ja eben bewusst. Wer einfach so durch die Fußgängerzone läuft, hat nicht damit zu rechnen.
LG, Sue

Geschrieben

Wahrscheinlich gibt es da auch noch Unterschiede, ob wir von Großstädten reden oder von eher ländlichen Gegenden. Bei mir im Ort würde es heute Abend wahrscheinlich bei Fb erscheinen und morgen in der Zeitung stehen.^^ 

 

Geschrieben
Vor 4 Minuten , schrieb ObsidJan:

Klar (auch räumlich) abgegrenzte Veranstaltungen mit einem definierten und begrenzten Publikum (Fetischparty, "Venus"-Messe, Swingerclub etc.) halte ich nicht für "Öffentlichkeit" im oben beschriebenen Sinn. Einfach aus dem Grund, dass die Gefahr, dort unfreiwillig reinzustolpern, gegen 0 geht.

Ist doch bei Ner Pride parade genauso.
Man weiß doch, wann die stattfindet und kann bewusst entscheiden, nicht am Straßenrand zu stehen.
Oder etwa nicht?
LG, Sue

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten, schrieb BD_Couple:

Ist doch bei Ner Pride parade genauso.
Man weiß doch, wann die stattfindet und kann bewusst entscheiden, nicht am Straßenrand zu stehen.

Nein, absolut nicht. Der Ottonormalbürger weiß oft nicht, wann solche Veranstaltungen stattfinden. Wieso auch, wenn er gar nicht zur angesprochenen Zielgruppe gehört? In größeren Städten finden jedes Wochenende mehrere Demonstrationen statt, da kenne ich auch nicht den Demokalender in jeder Stadt im Voraus, und bin als Passant schon oft aus Versehen in irgendwelche Demos gelatscht.

Auf der Straße ist in jeder Hinsicht "Öffentlichkeit".

 

Btw, Stichwort Demo: Pride-Paraden sind ja in der Regel als Versammlungen angemeldet und genießen damit den Schutz des Versammlungsrechts. Das schützt sie aber nur vor dem Staat, nicht vor der Missbilligung durch unfreiwillige Zuschauer. Wenn die Teilnehmer dann von der Gesellschaft als "Perverse" etc. abgestempelt werden, dürfen sie sich nicht wundern. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen.

bearbeitet von ObsidJan
Geschrieben
Ich bin generell nicht der Typ für Pride-Paraden, daher beschränke ich mich hier einmal auf einschlägige Clubs und "die Straße"

In Clubs sollte es kein Thema sein, dass man auch sehr offen miteinander spielen kann - in dem, wo ich ab und zu anzutreffen bin, ist es keine Seltenheit, dass nackte Subs oder Sklaven durch den Raum getrieben oder ausgepeitscht werden.

Auf der Straße hat man immer die Gefahr, dass zB Kinder Zeuge werden, und das geht gar nicht. Ja, Pornos aus dem Bereich "Public Disgrace" finde ich auch sehr anregend, aber real umsetzen würde ich das in der Form nicht.

Aber wenn gewährleistet ist, dass nur die Beteiligten Bescheid wissen, dann sollte es kein Problem sein.

Beispiel: Sub bekommt ein fernsteuerbares Toy und Dom bestimmt die Intensität
Oder Sub bekommt einen weiten Mantel, wo niemand sieht, dass sie darunter gefesselt ist
Geschrieben
Vor 23 Minuten , schrieb BD_Couple:

Ist doch bei Ner Pride parade genauso.
Man weiß doch, wann die stattfindet und kann bewusst entscheiden, nicht am Straßenrand zu stehen.
Oder etwa nicht?
LG, Sue

Du kannst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass ich meinen Tag danach planen soll, ob irgendwo irgendwann irgendliche Paraden sind, die ich nicht sehen will...

Was rätst du mir als nächstes? Einfach nicht hingucken, den Kopf senken, meinen Kindern die Augen zuzuhalten, ggf. umzuziehen oder nicht aus dem Haus zu sehen? Das ist ein öffentlicher Ort. Punkt. Ich bin der Meinung, so etwas hat nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Es gibt genug Möglichkeiten dich auszuleben, ohne anderen bewusst sauer aufzustoßen, sie schockieren zu wollen, dich aufzudrängen. Z.B. auf Messen, auf dem eigenen Grundstück, auf privaten oder öffentlichen (Fetisch-)Partys, in Swinger-/Saunaclubs. Es sei denn es macht natürlich geil und gefällt einem, sich öffentlich zu präsentieren, andere zu schockieren, sich aufzudrängen. Dann kann man seine Neigungen tatsächlich gut unter dem Deckmantel des politischen Aktivismus ausleben ;)

  • Moderator
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Malleus_Maleficarum:

ob irgendwo irgendwann irgendliche Paraden sind, die ich nicht sehen will...

Paraden sind immer öffentlich, so wie jede andere Demo auch...

Bei einer bunten Pride Parade könnte man sich ja noch vorstellen, es wäre wie Karneval (weil bunt).

Eine politische Demo (wo eventuell sogar bestimmte Parolen gerufen werden), fände ich da viel unangenehmer.

Auch finde ich es nicht gerade sehenswert, wenn Menschen sich öffentlich  beim Küssen fast "aufessen".

Da frage ich  mich immer, warum sie sich kein Zimmer nehmen.....

Wenn ich ein  Halsband  sehen würdewäre mir das  ziemlich egal.

Geschrieben

ich würd auch ne pride-parade, auf die man ganz bewusst geht, nich gleichsetzen mit 'ich will einfach nur in den park und in den büschen treiben sie sonstwas'!

denn in meinen augen isses völlig egal, ob es nu 'muggelmässig' iss (geiles wort, tea) oder BDSM betreffend! ich will das nicht ungefragt sehn müssen...das iss respektlos *find
und wer den trigger des gesehn-werdens braucht, soll bitte in clubs oder auf entsprechende parties

Geschrieben

Ich finde man sollte Öffentlichleit definieren und dann erst entsprechend entscheiden ob dies OK ist.

 

Wenn also ein Fussfetischist seiner Partnerin im Schuhgeschäft die Schihe anzieht hat das finde ich etwas sexuelles. Solange er aber nicht an den Zehen daran rumschleckt wird sich niemand daran stören.

 

Wenn jemand mit einem Partner Essen geht und die Fernedienung für Strom und Vibration bedient, wird sich niemand daran stören, solange sie nicht breitbeinig auf dem Tisch sitzen.

 

Zum Thema Fetsichkleidung in der Öffentlichkeit. Wer darüber schimpft hat keine Ahnung. Latexkleidung kann sehr Alltagstauglich sein. Da sieht nicht Feti nicht einmal den Unterschied. Und auch viele Halsbänder sind als solche nicht zu erkennen.

 

Und selbst wenn es deutlich als Fetisch erkennbar ist stellt es kein Problem dar. Es gibt z.B. den Fetisch-Walk Menschen laufen also mit Catsuit, Korsett und Maske durch die Stadt. Jedes Jahr besuchen sie eine  andere Stadt. Dabei wird die Gruppe von Fotografen gekleidet und stößt eher auf Faszination (darf ich mal anfassen) als auf Ablehnung.

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb towel:

denn in meinen augen isses völlig egal, ob es nu 'muggelmässig' iss (geiles wort, tea) oder BDSM betreffend! ich will das nicht ungefragt sehn müssen...das iss respektlos *find
und wer den trigger des gesehn-werdens braucht, soll bitte in clubs oder auf entsprechende parties

Respektlos Sex zu haben? Also ich hatte in meiner Jugend kein Zimmer wo Jungsbesuch erlaubt war. Mein Freund und ich vögelten auf Parkbänken, in Tiefgeragen, Zügen und Seitenecken. Eben da wo sich die Gelegenheit bot. Respektlos war das nicht, sondern sehr menschlich.

 

Ich frage mich wozu es die Hippiezeit gab wenn wir nun Jahrzehnte später wieder so stock steif sind.

 

Das ein Vanilla etwas Probleme damit hat O.K. aber gerade in Subkulturen wo Sexualität etwas ganz normales ist, sollte man doch etwas toleranter sein.

Geschrieben

Da sind wir bei dem der Öffentlichkeit.... Wenn zwei im Schwimmbecken ( oder Whirpool ) vögeln, finde ich das total daneben. In ner ruhigen Ecke des FKK Bereiches ... sollen sie ...  Ist halt auch ne Frage der persönlichen Grenze.

Zu der ganzen Sache Bekleidung.... Ich denke da ist vieles von schon in den Alltag eingeflossen, gerade Korsett und co.. Ich denke nicht das sich da noch jemand daran stört. 

  • Moderator
Geschrieben

Irgendwie interessant, Sexualität wird als respektlos bezeichnet und das öffentliche Zeigen von (eventuell erregten) Körperteilen ist normal.

Das Internet ist auch die Öffentlichkeit.

Nur mal so als Gedanke...

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Irgendwie interessant, Sexualität wird als respektlos bezeichnet und das öffentliche Zeigen von (eventuell erregten) Körperteilen ist normal.

Das Internet ist auch die Öffentlichkeit.

Nur mal so als Gedanke...

Ganz so ist es ja nun auch nicht..... ich bleibe mal bei meinem Whirpool ... Wenn du ls Nächster reingehst, und es schwimmen Spermareste umher .... nein Danke...

×
×
  • Neu erstellen...